RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#1 von tstening , 24.10.2016 23:21

Hallo zusammen,

da ich bisher nie die Aufgabenstellung besaß, auf einer kleineren Fläche eine Bahn zu planen und ich weder Erfahrung mit starken Steigungen noch engen Radien habe, hat mich der folgende Plan ziemlich viel Mühe gekostet. Ich möchte ihn hier zu Diskussion stellen. Evtl. kommt ja die ein oder andere Verbesserung bei raus, an die ich mangels Erfahrung nicht zu denken gewagt habe.

Hintergrund: Mein Neffe, 12 Jahre alt, entdeckt die Modellbahn in H0 für sich, spielt gelegentlich mit der Bahn-Baustelle meines Vaters und baut fleißig an Modellhäusern. Jetzt rückt derzeit in den Bereich des Möglichen, eine eigene kleinere Bahn für bzw. mit ihm zu bauen. Er selber findet v.a. Nebenbahn, kurze Züge, kleinere Dampfloks (T3, 64er, 80er etc.) ganz toll. Und irgendwie muss es etwas hügelig sein und ein oder zwei Tunnel dürfen auch nicht fehlen.

Also habe ich auf einer Fläche von 290 x 120 cm geplant. Als Gleissystem habe ich mich für PIKO-A-Gleis entschieden.

Thema: Eingleisige Nebenbahn mit Durchgangsbahnhof auf Ebene 1 und Schattenbahnhof auf Ebene 0. Das ganze angesiedelt irgendwo in einem Mittelgebirge. Die Gleislängen im Bahnhof betragen maximal 115 cm, das längste Gleis im Schattenbahnhof ist ca. 135 cm lang. Als Radius kommt überall, wo ich kein Flexgleis eingeplant habe, der R1 (360 mm) zum Einsatz. R2 scheint mir bei 120 cm Tiefe und dem Plan nicht wirklich machbar zu sein. Bei einer T3 mit kurzen Wägelchen oder einem Güterzug der Epoche 3 sollte das als Kompromiss hinhauen. Die Streckenlänge einmal rundherum beträgt rund 15 Meter. Insgesamt sind knapp 28,5 Meter Gleis verplant.

Im Vordergrund schlängelt sich eine Paradestrecke am Rand entlang inkl. einer Brücke auf halber Strecke. Der Schattenbahnhof liegt auf Niveau 60 mm, während der Bahnhof bei 160 mm liegt. Alle Steigungen betragen maximal 3%.

Was mir nun noch etwas Sorgen macht, sind die Durchfahrtshöhen links und rechts. Sie liegen rechnerisch mit Trassenbrett der Ebene 1 und Schotterbett der Ebene 0 bei rund 87 mm. Ist das ausreichend um evtl. eine Oberleitung einbauen zu können? Da bisher keine Unterflurantriebe (wie Roco mit Weichenlaterne) geplant sind, sollten unterhalb des Bahnhofs keine weiteren Probleme zu erwarten sein. Ansonsten müsste ich umplanen, damit die Weichen im Bahnhof unten drunter Platz haben. Entkuppler, (z.B. Uhlenbrock/Repa) sollte man auch jetzt schon bei entsprechender Platzierung unterbringen können.

Hier nun der verdeckte Bereich auf Ebene 0 mit der Zufahrt zum Schattenbahnhof und einer Kehrschleife, um Züge wenden zu können:



Ebene 1 mit dem Bahnhof und der Paradestrecke im sichtbaren Bereich:



Gesamtplan:



Wo gibt's Verbesserungspotential, was habe ich ganz schlecht geplant? Worauf muss ich achten?

Als Alterative fällt mir nur noch eine Multideckanlage in L-Form ein, die an beiden Schenkelenden jeweils eine Wendel hat und deren einzelnen Ebenen nicht tiefer, als 60 cm sind. Oben der Bahnhof mit Strecke, dann in die Wendel und runter zum Schattenbahnhof. Von dort über die andere Wendel wieder hoch.

Grüße
Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#2 von KalleH , 25.10.2016 10:28

Hallo!
Was mir spontan auffällt, dass die Betriebsstellen alle in der Mitte liegen. Ich weiß ja nun nicht, wie groß dein Neffe ist und wie die Anlage im Raum steht, aber sich 60-80 cm über die Paradestrecke zum Entkuppeln zu beugen, halte ich für problematisch. Grundsätzlich ist dein Plan aber nicht nicht schlecht

Die Multideck Anlage wäre ja auch mal ne spaßige Sache. Schattenbahnhof auf 60 cm, dann nach 30- 40 cm nächste Ebene und darüber noch eine, so kann man immerhin mal Züge von einem Bahnhof zum nächsten Fahren.

Ist natürlich auch immer die Frage, wie fit er entsprechend mit der Technik ist, das sollte bei komplizierten Gleispläne schon bedacht werden, nicht, dass die Möglichkeiten in Fruts ausarten.
Mfg
KalleH


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#3 von HD-Mainz-MoBa , 25.10.2016 10:41

Hallo Tobi,
der Entwurf ist Dir ja soweit recht gut gelungen, nur wenn nicht irgendwann alle Züge von rechts nach links durch den Bf fahren sollen, musst Du noch eine "Gegenkehrschleife" einbauen. Züge die links aus dem Bf fahren kommen immer rechts wieder an, während die Züge, die rechts ausfahren links oder rechts ankommen können.
Gruß aus Mainz
Hans-Dieter


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#4 von E-Lok-Muffel , 25.10.2016 11:47

Hallo Tobi,

Willkommen bei den Stummis!
Toll, dass Du jetzt auch für Deinen Neffen eine Anlage planst.

Drei Dinge zu Deinem Plan:

- R1 ist gut, aber ich würde trotz allem so große Radien wie möglich planen und bauen. R2 braucht 1,00 m Tiefe, Du planst mit 1,20 m, damit sind auch schöne überlappende Bögen mit R2 möglich.
Mit 12 ist Dein Neffe in seinem MoBa-Geschmack bestimmt noch nicht am Ende, wenn ihm jetzt noch kleine Loks wie die T3 Spaß machen, ist es vielleicht in 3 Jahren die 01 oder sogar der ICE und so eine Anlage soll ja längere Zeit Spaß machen.

- Zum Spaß gehört auch die Betriebssicherheit. Ich persönlich habe keine Erfahrung mit Dreiweg-Weichen (DWW), viele hier im Forum sagen allerdings, die seien wenig betriebssicher und lehnen sie deswegen besonders im Schattenbahnhof ab.

- Wofür ist eine Kehrschleife gut? Du wendest Deine Züge in eine Richtung und dann? Das Ergebnis ist, dass Deine Loks alle mit Rauchkammertür nach links im Bahnhof stehen... esseidenn, Du setzt im Bahnhof um und fährst Tender voraus erneut in die Kehrschleife, das sieht gut aus, solange Du keine großen Schlepptenderloks fahren läßt, Ausnahme: die Br. 50 fuhr rückwärts genauso schnell wie vorwärts - oder baust noch eine (vlt. kleine) Drehscheibe im Bahnhof ein zum Drehen der Loks...

Alternativen gibt es zu Deinem Plan nicht viele, aber Doch einige.
Da Du vor Kehrschleifen als DC-Bahner nicht zurückschreckst, kannst Du sowohl Sbf als auch obere Ebene als Kehrschleife auslegen, mit dem Vorteil, dass Du nur eine Rampe brauchst, die geht sogar u.U. zweigleisig (Bogen mit R2/R3).
Wenn Du das Umsetzen der Lok im Bahnhof als Spielidee mit eingeplant hast, dann würde wohlmöglich auch Point-to-point-Verkehr Sinn machen mit Endbahnhof und Fiddle-Yard/Kehrschleifen-Sbf im Untergrund...Anregungen hierzu gibt es auf der Hompage von MarkStutz http://gleisplan.ch/index.html

Gruß

uLi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#5 von hks77 , 25.10.2016 15:31

Hallo Tobi,

warum Piko A-Gleis? Preis, vermutlich
Was Du in der Kurve mit R1 sparst, wird im Gegenzug von der Weichengröße wieder aufgefressen, ganz zu schweigen von der üblen Optik.
Wie Uli schon anmerkte geht auch locker R2, wenn nicht gar R3. Und dann in Kombination mit steileren Weichen - schau mal bei Tillig rein.

Die Plangrundidee ist absoluter Standard und oftmals gebaut, weil es auf kleiner Fläche viel bietet.
Deshalb würde ich auch dabei bleiben.
Ob Kehrschleifen unbedingt sein müssen, lasse ich mal offen. Auch Kreisverkehr kann Spaß machen


Gruss Jürgen

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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#6 von tstening , 25.10.2016 18:17

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Fangen wir mal beim Gleis an. Ich selber habe auf der eigenen Bahn RocoLine und Tillig Elite verlegt. Alles möglichst schlank (der Bahnhof ist 8 Meter lang) und meist völlig ohne Planung. Jetzt im Planungsprogramm fand es aber sehr mühsam mit RocoLine zu planen. Auch Tillig war aufgrund der enormen Auswahl an Möglichkeiten eher abschreckend zu planen für mich. Also mal PIKO-A benutzt und relativ wenig Probleme gehabt. Es muss aber natürlich nicht PIKO-A sein, d.h. wirklich festgelegt bin ich noch nicht. Vermutlich kann mit Tillig Elite platzsparender und dennoch schlanker gebaut werden, als mit den anderen Systemen.

Ich muss zugeben, dass ich mit Dreiweigweichen auch noch keine Erfahrung habe.

Ja in der Tat, es gibt nur eine Kehrschleife im Plan. Die daraus resultierende Notwendigkeit, evtl. mal rückwärts aus dem Bahnhof fahren zu müssen, habe ich bisher billigend in Kauf genommen, gebe aber zu, dass es entweder noch eine Kehrschleife in Gegenrichtung geben müsste oder eben eine Drehscheibe im Bahnhof fällig ist. Muss ich mir mal überlegen.

ICE (14-teilig), lange Güterzüge, IC etc. kann mein Neffe beim Opa fahren lassen. Würde ich zumindest Nahverkehrszüge vorsehen, sollte jedoch die Strecke auch zweigleisig werden.

Mir fiel die Planung sehr schwer, da ich permanent das Gefühl hatte, dass auf die Fläche von 290 cm x 120 cm nichts drauf passt. Eine Drehscheibe könnte aber evtl. passen. Den R2 werde ich mal versuchen umzusetzen, zumindest im sichtbaren Bereich, wo es noch keine Flexgleise gibt.

Zum Thema der Erreichbarkeit der Betriebsstellen: Ich habe auch schon daran gedacht, dass mein Neffe nicht überall ohne weiteres hingreifen kann. Allerdings würde ich zum entkuppeln tatsächlich Entkuppler in genügender Anzahl einbauen, um das etwas zu entschärfen.

Ich werde den Plan mal etwas umgestalten, evtl. auch ein anderes Gleissystem nutzen.

Ich kann jetzt aber erstmal ansatzweise verstehen, welche Qualen Modellbahner durchmachen, die weniger Platz zur Verfügung haben. ops:

Grüße
Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#7 von E-Lok-Muffel , 26.10.2016 11:44

Hallo Tobi,

Wenn das Gleissystem doch noch nicht ganz fix ist:
Ich hab Anfang des Jahres mal für einen Stummikollegen einen Plan in Tillig Elite erstellt (kann mich daran erinnern, da das das erste Mal mit DC-Gleisen war). Hier der Trööt dazu: viewtopic.php?f=24&t=134197&p=1507209#p1507209,
und hier der Plan:

Sind etwa Deine Maße, wobei hier auf 1,40 m Tiefe geplant wurde, d.h. die untere Rampenstrecke kannst Du nicht freilegen, aber zeigt auch sehr schön, was auch auf begrenztem Platz möglich ist... (ich wünschte, ich hätte 2,90 m Länge )
Statt Kehrschleife Hundeknochen (Kehrschleifenschaltung wird im Bahnhof benötigt, damit Du den Bahnhof aus beiden Richtungen anfahren kannst), zweigleisige Parade als RAMPE einmal um die gesamte Anlage - bringt bei unter 3% Steigung fast 28 cm Eingriffstiefe zum Schattenbahnhof - Du kannst auch auf eine halbe Runde (ca. 7 cm) verzichten, dann rotiert der Sbf nach vorne und kann bequemer erreicht werden...

Gruß
uLi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#8 von tstening , 26.10.2016 20:07

Hallo uLi,

vielen Dank für die Gleisplanalternative. Den Plan werde ich mir genauer anschauen und mal gucken, was ich davon adaptieren kann. Zuerst einmal fällt mir auf, dass er aus drei Ebenen besteht, korrekt?

blau = Ebene 0
gelb = Ebene 1
grau = Ebene 2

Ich glaube auch, dass ich das Prinzip verstanden habe. Genial finde ich den langen Fahrweg und die Wendemöglichkeit ohne eine Drehscheibe zu benötigen. Ich habe heite mal spaßeshalber eine 22cm Drehscheibe von Hapo in meinen Plan eingebaut. Glücklich werde ich damit aber wohl nicht, da ein 3-ständiger Lokschuppen nicht hinpassen würde. Also nur Loks im freien (siehe nächster Beitrag).

Tillig Elite kommt durchaus in Frage, was mich aber zwangsläufig dazu führt, dass entweder Servos oder Motorantriebe (Hoffmann benutze ich in Spur 0) eingesetzt werden müssen. Bedeutet auch, dass die kinderkompatible Variante der Ansteckantriebe nicht machbar ist.

Da ich vorhabe, in offener Rahmenbauweise zu bauen, müsste man eigentlich zumindest von unten relativ viele Stellen erreichen können. Da zu allem Überfluss die Anlage auch auf Rollen soll, könnte mein Neffe im Zweifelsfall auch seitlich eingreifen, so fern ich Öffnungen vorsehe.

Nochmals vielen Dank für den Plan. Ich werde heute Abend mal losplanen.

Grüße
Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#9 von tstening , 26.10.2016 20:13

Hallo zusammen,

ich habe mal die Radien im sichtbaren Bereich auf R2 vergrößert und die Kehrschleife ausgebaut. Stattdessen hat eine Drehscheibe (Hapo, 22cm) ihren Platz gefunden. Ein Lokschuppen würde aber nicht mehr in die Ecke passen, d.h. die Loks stünden im Freien.



Eine Drehscheibe ist zwar ein tolles Extra auf einer Bahn (hat zumindest mir schon also Kind sehr viel Spaß gemacht), aber ohne Lokschuppen wirkt das irgendwie nicht.

Ich versuche mal mein Glück mit dem Vorschlag von uLi. Eine weitere Ebene einziehen, d.h. mehr Fahrweg und intelligent zwei Kehrschleifen hineinbasteln.

Grüße
Tobi


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#10 von E-Lok-Muffel , 27.10.2016 09:05

Hallo Tobi,

Ich glaube, Du hast es doch noch nicht zu 100% verstanden.
Dein Plan und mein Plan unterscheiden sich grundsätzlich voneinander!

- Dein Plan (jetzt ohne Kehrschleife) ist die klassische verschlungene Acht: untere und obere Ebene liegen diagonal entgegengesetzt, werden jeweils mit Rampen an Vorder- und Rückseite verbunden.
- Mein Plan ist der klassische Hundeknochen: obere und untere Ebene bilden jeweils eine Kehrschleife, die mit einer Rampe verbunden werden. Wie lange die Rampe wird, kannst Du selbst entscheiden: eine halbe Runde, dann hast Du den gleichen Ebenen-Abstand wie bei der Acht, eine ganze Runde oder sogar eineinhalb für mehr Eingriffstiefe im Schattenbahnhof. Prinzipiell führst Du Deine beiden Rampen (von der Acht) an Vorder- und Rückseite auf einer Anlagenseite zusammen, mit dem Vorteil, dass die andere Seite für Eingriffe im Sbf frei bleibt... Da Du genug Länge und Breite auf Deiner Anlage hast - im Gegensatz zu mir - kannst Du sogar die Rampe zweigleisig bauen, Damit kannst Du Zugbegegnungen realisieren und es entfällt die Kehrschleifen-schaltung im Sbf, da Du keine Gleisverbindung zwischen Aussen- und Innengleis benötigst - Im Bahnhof ja, weil, wie schon gesagt, der Bahnhof sonst immer nur aus einer Richtung bedient werden könnte. Da der Bahnhof in der Schleife liegt, ist er ja eingleisig, was Dir ne Menge Weichen spart...
Wie im Ursprungströöt beschrieben ist der Plan inspiriert durch Weyersbühl II von Hajo Wolff, vielleicht wird das Konzept mit dieser Seite klarer...

Gruß
uLi

P.S. Und natürlich passt da auch noch ein Lokschuppen in Deinen Plan: Denn R2 ist ja nicht der größte Radius den Du verbauen kannst!
Du benutzt eh schon Flexgleis für die Parade, wenn Du die Kurven von und zum Bahnhof größer machst und den Bahnhof noch ein paar Grad mehr kippst, gewinnst Du genug Raum, auch für einen RLS, ist reine Geometrie! Allerdings: Durch den Wegfall der Kehrschleife ist die Drehscheibe kein Muss mehr, sondern nur noch ein angenehmes Gimmick. Wenn Du Dir das für Deinen Neffen leisten willst...


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#11 von hks77 , 27.10.2016 11:14

Hallo Tobi
@Uli

wo sollen eigentlich die Reisenden im Bahnhof ein- und aussteigen?
Bei dem Gleisabstand bleiben 20mm für einen Bahnsteig.
Ich möchte da nicht stehen, abgesehen von der optischen Lächerlichkeit eines 20mm tiefen Bahnsteiges.


Gruss Jürgen

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#12 von BernhardI ( gelöscht ) , 27.10.2016 12:53

Hallo zusammen,

nur zum Vergleich/als Anregung, hier ein weiteres Konzept:

http://www.miba.de/miba/07/11/1107062m.jpg

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#13 von tstening , 27.10.2016 20:28

Zitat von E-Lok-Muffel
Hallo Tobi,

Ich glaube, Du hast es doch noch nicht zu 100% verstanden.
Dein Plan und mein Plan unterscheiden sich grundsätzlich voneinander!



Jepp, weiß ich. Die Änderung, die ich oben gepostet habe, hatte noch nichts mit Deinem Plan zu tun. Wurde wohl nicht ganz klar. Ich wollte nur mal ausprobieren, ob sich eine kleinere Drehscheibe im Plan passend unterbringen lässt.

Zitat von E-Lok-Muffel

- Mein Plan ist der klassische Hundeknochen: obere und untere Ebene bilden jeweils eine Kehrschleife, die mit einer Rampe verbunden werden. Wie lange die Rampe wird, kannst Du selbst entscheiden: eine halbe Runde, dann hast Du den gleichen Ebenen-Abstand wie bei der Acht, eine ganze Runde oder sogar eineinhalb für mehr Eingriffstiefe im Schattenbahnhof. Prinzipiell führst Du Deine beiden Rampen (von der Acht) an Vorder- und Rückseite auf einer Anlagenseite zusammen, mit dem Vorteil, dass die andere Seite für Eingriffe im Sbf frei bleibt...



Ich habe Deinen Plan gestern mal mit Tillig Elite nachgebaut, um ein Gefühl für das Ganze zu bekommen und war erst geplättet und dann fasziniert, was man mit drei Ebenen an Fahrtweg und Möglichkeiten herausholen kann. Und ja, die schiere Menge an Weichentypen, ist eine Herausforderung. Ich hatte bis jetzt Tillig Elite immer nur dann in den Fingern, wenn ich eine Weiche verbiegen wollte, da man sie so nicht einfach kaufen konnte.

Zitat von E-Lok-Muffel

Da Du genug Länge und Breite auf Deiner Anlage hast - im Gegensatz zu mir - kannst Du sogar die Rampe zweigleisig bauen, Damit kannst Du Zugbegegnungen realisieren und es entfällt die Kehrschleifen-schaltung im Sbf, da Du keine Gleisverbindung zwischen Aussen- und Innengleis benötigst



Das ist mir wiederum nicht klar. Meinst Du die eingleisige Ausprägung der Schattenbahnhofszufahrt auf der untersten Ebene? Die restliche Rampe ist ja schon zweigleisig.

Zitat von E-Lok-Muffel

Wie im Ursprungströöt beschrieben ist der Plan inspiriert durch Weyersbühl II von Hajo Wolff, vielleicht wird das Konzept mit dieser Seite klarer...



Weyersbühl II hatte ich mir in der Gleisplandatenbank mal angesehen, bin aber sofort davon ausgegangen, dass ich das niemals auf eine kleinere Fläche sinnvoll unterbringen könnte. Ich glaube, zur Planung einer Anlage bedarf es durchaus einer gehörigen Portion Übung und auch mal Mut, Dinge auszuprobieren.

Was mir allerdings alle naselang im Kopf herumschwirrt, sind die Flexgleise. Nicht wegen mir, ich kann die prima sauber verlegen. Ich frage mich, wie sehr ich meinen Neffen davon überzeugen kann, keine Gleisstücke zusammenstecken zu wollen, sondern eine Stufe weiter oben anfangen zu müssen? Auch die Weichen bedürfen mehr Aufmerksamkeit, als bei PIKO-A, GeoLine oder C-Gleis.

Grüße
Tobi


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#14 von tstening , 27.10.2016 20:37

Zitat von hks77

wo sollen eigentlich die Reisenden im Bahnhof ein- und aussteigen?
Bei dem Gleisabstand bleiben 20mm für einen Bahnsteig.
Ich möchte da nicht stehen, abgesehen von der optischen Lächerlichkeit eines 20mm tiefen Bahnsteiges.



In der Tat, das ist ein valides Argument und darauf habe ich offensichtlich noch nicht geachtet. Für die üblichen verdächtigen Bahnsteige, die mein Neffe mir in Katalogen gezeigt hat, ist eine Bahnsteigbreite von 55 mm angegeben. D.h. in meinem Plan müssen natürlich die Abstände im Bahnhof etwas größer werden. Aktuell sind es nur rund 43 mm.

Grüße
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#15 von hks77 , 27.10.2016 21:03

Hallo Tobi,

auf was beziehen sich die 43mm?
Wenn ich das richtig sehe hast Du den Piko Normgleisabstand von 61,9mm. Laut NEM beträgt die max. Breite eines Regelspurfahrzeugs in H0 40mm.
Mit je 1mm Abstand zur Bahnsteigkante bleiben die von mir erwähnten 20mm für den Bahnsteig übrig.
Heisst also, dass Du für die 55mm Bahnsteige, die Dein Neffe ausgesucht hat, einen Gleisabstand (Mitte zu Mitte versteht sich) von 97mm brauchst


Gruss Jürgen

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#16 von tstening , 27.10.2016 21:32

Zitat von BernhardI
Hallo zusammen,

nur zum Vergleich/als Anregung, hier ein weiteres Konzept:

http://www.miba.de/miba/07/11/1107062m.jpg



Hallo Bernhard,

"Hah, den Plan kenne ich doch", zumindest war ich mir sehr sicher, ihn schon mal gesehen zu haben. Und siehe da, in MIBA 04/2007 ist die "Kleinanlage mit Konzept" von Ivo Cordes vorgestellt worden (Seite 26 ff). In MIBA 11/2007 wird sie ebenfalls erwähnt (Seite 62 ff).

Vielen Dank für die Erinnerung. Der Artikel in der MIBA wird meine Abendlektüre sein.

Grüße
Tobi


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#17 von tstening , 27.10.2016 22:03

Zitat von hks77
Hallo Tobi,

auf was beziehen sich die 43mm?
Wenn ich das richtig sehe hast Du den Piko Normgleisabstand von 61,9mm. Laut NEM beträgt die max. Breite eines Regelspurfahrzeugs in H0 40mm.
Mit je 1mm Abstand zur Bahnsteigkante bleiben die von mir erwähnten 20mm für den Bahnsteig übrig.
Heisst also, dass Du für die 55mm Bahnsteige, die Dein Neffe ausgesucht hat, einen Gleisabstand (Mitte zu Mitte versteht sich) von 97mm brauchst



Die 43 mm bezogen sich tatsächlich nur auf den ungefähren Platz zwischen den Schwellen, nicht auf den Gleismittenabstand. In meinem Fall müsste ich zwischen Gleis 2 und 3 den Gleismittenabstand entsprechend auf die vor Dir genannten 97 mm vergrößern.



Ich habe den Plan von uLi mal nachgeplant und dort zwischen zwei Gleisen den Abstand sogar noch deutlich größer geplant, nämlich rund 130 mm. Da wäre dann auch Platz für einen selbstgebauten Bahnsteig.



Heute Abend werde ich aber mal den Gleisplaner etwas ruhen lassen und stattdessen ein paar ältere Artikel zu dem Thema lesen.

Grüße
Tobi


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#18 von E-Lok-Muffel , 28.10.2016 10:27

Moin Tobi,

Da hast Du ja jetzt mehrere Optionen, eigentlich kannst Du dann Deinen Neffen entscheiden lassen, was er mit Dir zusammen bauen will.

Zitat von tstening

Was mir allerdings alle naselang im Kopf herumschwirrt, sind die Flexgleise. Nicht wegen mir, ich kann die prima sauber verlegen. Ich frage mich, wie sehr ich meinen Neffen davon überzeugen kann, keine Gleisstücke zusammenstecken zu wollen, sondern eine Stufe weiter oben anfangen zu müssen? Auch die Weichen bedürfen mehr Aufmerksamkeit, als bei PIKO-A, GeoLine oder C-Gleis.



Wer sagt denn, dass Du die ganze Anlage mit dem gleichen Gleis bauen musst, und wer sagt denn, dass mein Plan, den ich in Rekordzeit mit einem mir bis dato unbekannten Gleissystem hingeschustert habe, überhaupt das Non-plus-ultra ist?
Hajo Wolf, der Schöpfer von Weyersbühl, hat im Untergrund auch Roco-Gleise verbaut, wahrscheinlich nicht ohne Grund : Da kannst Du selbst noch etwas tüfteln, wahrscheinlich geht da auch was mit C-Gleis, wenn Deinem Neffen oder Dir die R1-Bogenweichen nicht zu eng sind, mit den neuen R3 kommt im Sbf nichts vernünftiges raus, also ran ans (virtuelle) Reißbrett...

Gruß
uLi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#19 von tstening , 30.10.2016 19:47

Ich habe in den letzten beiden Tagen zusammen mit meinem Neffen eine Menge Lektüre durchgeblättert, unter anderem

  • Eisenbahn Journal 1x1 des Anlagenbaus - 01/2011 - Modellbahn im Kompaktformat
  • Eisenbahn Journal 1x1 des Anlagenbaus - 01/2012 - 5 Heimanlagen
  • Eisenbahn Journal 1x1 des Anlagenbaus - 01/2016 - Die perfekte Heimanlage
  • Eisenbahn Journal Super Anlagen - 02/2013 - Kindheitstraum auf kleinem Raum (Weyersbühl II)
  • MIBA 04/2007 - Artikel: Kompaktanlage mit Konzept
  • Noch - Ratgeber Modell-Landschaftsbau "St. Sebastian"


Keine Frage, alles nett präsentierte wunderschöne Anlagen, aber ich persönlich bin dennoch wieder bei Weyersbühl II hängengeblieben, v.a. weil der Plan zwei Paradestrecken im Anlagenvordergrund auf verschiedenen Ebenen vorsieht. Das kommt dem Wunsch meines Neffen noch näher, die Bahn auch im Untergrund gelegentlich sehen zu können. Der Anlagenvorschlag von Ivo Cordes in MIBA 04/2007 macht zwar Laune, v.a. auch durch seinen - für meinen Geschmack - ziemlich ausgeklügelten Schattenbahnhof mit der Möglichkeit Züge in beide Richtungen wenden zu können, aber die Steigungen sind in dem Plan teilweise jenseits von Gut und Böse. Das erzeugt nur Frust beim Spielen, wenn man aufpassen muss, welche Strecken man nur bergab befahren darf.

Nein Neffe hat starkes Interesse am Landschaftsbau. Gleisanlagen gehören dazu und man soll auch alles schön steuern können, aber es soll Platz für Landschaft, Häuser, Bäume etc. bleiben. Somit haben wir uns folgendermaßen abgesprochen:

Das prinzipielle Konzept von Weyersbühl II mit den zwei Paradestrecken im Vordergrund und der Möglichkeit, rein durch passende Zugfahrten zu wenden ist gesetzt. Der Gleisplan des Bahnhofs ist noch nicht 100%ig fix, es muss also nicht der von Weyersbühl II, habe ihn aber mal als Vorlage verwendet.

Meine Aufgabe war es jetzt, nochmals mit verschiedenen Gleissystemen, die Planung zu versuchen. Trix-C-Gleis habe ich ausgeschlossen, da ich immer noch in den Ohren habe, dass die Antriebe unzuverlässig sein sollen. Um sie dann später im verbauten Zustand wechseln zu können, müsste unter jede Weiche ein entsprechend großer Ausschnitt in das Trassenbrett gesägt werden. Weiterhin kennt das Trix-C-Gleis keine Flexgleise und auch keine Kreuzungen. Roco-GeoLine ist ebenfalls zu eingeschränkt. Mit Roco-Line, meinem Haus-und-Hof-Gleissystem, komme ich zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis bei der Planung. Selbst die 15-Grad-Weichen nehmen gefühlt zu viel Platz weg.

Mit Tillig-Elite habe ich einen einigermaßen ordentlichen Plan hinbekommen. Aufgrund der Platzverhältnisse ist der Bahnhof om aktuellen Plan, analog zum Vorschlag von uLi gespiegelt worden. Somit kann sich mein Neffe in der oberen rechten Anlagenhälfte gestalterisch voll austoben. Evtl. kommt da noch irgendwie ein kleiner Gleisanschluss hin, damit man noch etwas mehr rangieren kann. Die Steigungen habe ich bei unter 3% halten können, dank der langen Rampe. Die beiden Paradestreckenabschnitte im Vordergrund haben einen Höhenunterschied von knapp 17 cm, was sie einigermaßen gut voneinander trennen sollte. Denn kleinsten Radius von 366 mm konnte ich bis auf eine Stelle (rechte Bahnhofseinfahrt, innerer Bogen) komplett umgehen.

Hier nun der aktuelle Stand der Planung:

Ebene 1


Ebene2


Ebene3


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Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#20 von BernhardI ( gelöscht ) , 31.10.2016 13:15

Zitat von tstening
Der Anlagenvorschlag von Ivo Cordes in MIBA 04/2007 macht zwar Laune, v.a. auch durch seinen - für meinen Geschmack - ziemlich ausgeklügelten Schattenbahnhof mit der Möglichkeit Züge in beide Richtungen wenden zu können, aber die Steigungen sind in dem Plan teilweise jenseits von Gut und Böse. Das erzeugt nur Frust beim Spielen, wenn man aufpassen muss, welche Strecken man nur bergab befahren darf.



Die starken Gefälle sind im Schattenbahnhof. Dort ist sowieso Richtungsverkehr, man fährt unterirdisch nicht nach Laune hin und her. Spielen findet oberirdisch statt.

Und diese Gefälle sind in dem Plan nur nötig, weil die Anlage zum Klappen gedacht ist. Deswegen muß der Schattenbahnhof so dicht unter der Sichtebene sein und die Streckenabgänge mit starkem Gefälle angebunden, und nur deswegen ist der ausgeklügelte Schattenbahnhof nötig. Bei einer normalen Anlage kann man die beiden Streckenabgänge entspannt im leichten Gefälle unterirdisch noch eine Runde drehen lassen, um dann ein oder zwei deutlich tiefere, gut zugängliche Schattenebenen zu erreichen.

Aber das nur am Rande, wenn dir eine andere Anlage besser gefällt, dann bau diese. Der große Vorteil des Cordes-Vorschlags ist nicht der Schattenbahnhof, sondern der dort mögliche sinnvolle Betrieb. Denn hat Weyersbühl nicht, aber für eine Fahranlage ist das auch nicht wichtig.

Ich seh nur einen gewissen Nachbesserungsbedarf bei den beiden zweigleisigen Strecken vorne. Mir scheint, die liegen größtenteils übereinander, wenigstens halb, oder sehr dicht nebeneinander, was gestalterisch schwierig sein kann.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#21 von tstening , 31.10.2016 20:19

Hallo Bernhard,

bei der Planung für die Anlage bewege ich mich in einem Spannungsfeld zwischen sinnvollem und reichlichen Betriebsmöglichkeiten und einer Fahranlage. Mein Neffe spricht immer von 2 - 3 Loks und kurzen Zügen. Die Bahn tritt selber eher in den Hintergrund. Er will Landschaft bauen, ein Dorf platzieren, vielleicht auch eine Burgruine. All das, was er in den Katalogen so zu Gesicht bekommt. Während ich also versuche, ihm zumindest so viel Bahn "anzudrehen", dass er auch mal spielen kann, ist bei ihm noch das Interesse an anderer Stelle verankert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Der Vorschlag von Ivo Cordes ist auf viel Betrieb aus, was mir persönlich zusagt. Die Steigungen, die man - wie Du richtigerweise anmerkst - natürlich entschärfen könnte, sind zusammen mit der Komplexität des Gleisplans aber wohl nichts für meinen Neffen. Zumindest war das mein Eindruck. So bin ich also wieder eher an einer Fahranlage hängen geblieben, bei der die Bahn in der Landschaft unterwegs ist.

Die beiden Paradestrecken im Vordergrund meines Gleisplans sind mir tatsächlich auch noch zu nah beieinander. Ob ich auf 150 cm Anlagentiefe gehen darf, muss ich mit meiner Schwester bzw. meinem Schwager klären. Ansonsten könnte ich links auf der obersten Ebene die Radien etwas kleiner machen, damit die obere Strecke nicht so weit an die Anlagenkante heranreicht.

Viele Grüße
Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#22 von E-Lok-Muffel , 01.11.2016 10:57

Hallo Tobi,
wie ich bereits in meinem Eingangströöt gesagt habe, halte ich die zweite Paradestrecke bei Euch nur für eine Option. Ihr könnt sie auch ganz weglassen, den Sbf nach vorne rotieren und habt immer noch 20 cm Eingriffstiefe im Sbf.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten der Gestaltung: Beispielsweise könntet Ihr die untere Parade nur von vorne sichtbar machen quasi als ausgestaltete Galerie mit Arkaden o.ä. oder nur ein Gleis überbauen (ggfs. auch mit Galerie sichtbar), das andere offen führen... hierbei würde sich jedoch anbieten, die Auffahrt offen zu lassen, was bei Rechtsverkehr eine Rampenführung gegen den Uhrzeigersinn notwendig machen würde, d.h. der zuletzt gezeigte Gleisplan gespiegelt an der schmalen Seite...

Eine größere Anlagentiefe halte ich nicht für glücklich, da wahrscheinlich jetzt schon die Armlänge Deines Neffen kaum ausreicht, um von vorne zum Bahnhof zu greifen... allerdings, bis die Anlage dann mal fertig ist, sind die Arme bestimmt gewachsen

Gruß
uLi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#23 von Y-Weiche , 01.11.2016 11:46

Zitat von tstening
Mein Neffe spricht immer von 2 - 3 Loks und kurzen Zügen. Die Bahn tritt selber eher in den Hintergrund. Er will Landschaft bauen, ein Dorf platzieren, vielleicht auch eine Burgruine. All das, was er in den Katalogen so zu Gesicht bekommt. Während ich also versuche, ihm zumindest so viel Bahn "anzudrehen", dass er auch mal spielen kann, ist bei ihm noch das Interesse an anderer Stelle verankert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.



Hallo Tobi,

vorab: was ich jetzt schreibe, ist keineswegs belehrend gemeint, nur als Denkanstoß.

Wenn dein Neffe tatsächlich einen Teilaspekt des Hobbys hat, der ihm besonders viel Spaß macht, dann ist das m.E. ein Glücksfall, den du nicht ausbremsen, sondern aktiv fördern solltest. Stichwort Motivation.

Wenn ich mir die schönen Anlagen, Module und Dioramen anschaue, die hier im Stummiversum vertreten sind, dann gibt es ganz gewiss auch viele dabei, wo ich denke: "Dass da ein Zug fährt, ist eine schöne Zugabe, aber eigentlich ist hier ein leidenschaftlicher und begnadeter Landschaftsgärtner am Werk."

Natürlich kannst du auch in diesem Rahmen "erzieherisch" tätig werden und dem Nachwuchs klar mchen, dass man nicht jedes Katalogmonstrum auch wirklich haben und auf der Anlage aufbauen muss. Und wenn du befürchtest, dass zu viel vom Etat in "Plastikhäuschen" fließt, schaut euch mal nach Katonmodellen um. Du wirst staunen, was mit einem Farbdrucker, einem scharfen Bastelmesser und einem guten Kleber heute alles möglich ist. Und auch wenn du letztlich ein Gleis weglassen musst, um Platz für diesen Landschafts- und Städtebau zu schaffen, dann würde ich das durchaus nicht nur mit einem weinenden Auge sehen...

Grüße
Andreas


 
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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#24 von tstening , 02.11.2016 01:51

Hallo zusammen,

ich bin leider nicht wirklich dazu gekommen, weitere Planungen anzustellen. Dennoch will ich uLi und Andreas kurz antworten.

@uLi:

Ich gebe Dir Recht, dass die Anlage schon jetzt recht tief ist, für meinen Neffen ohne weitere Hilfsmittel zu tief. Gibt's einen Unfall im Bahnhof, ist entweder auf die Anlage Krabbeln angesagt oder man muss sich eines Greifers bedienen, um die Modelle da rauszuholen. Etwas entschärfen kann man es aber, wenn rings um die Anlage 50 cm Freiraum bleiben, so dass man auch von der Seite oder von hinten eingreifen kann. Der Vollständigkeit halber, habe ich dennoch mal eine tiefere Version gezeichnet, die die untere Paradestrecke von der oberen deutlich stärker trennt. Zu sehen ist nur die oberste und unterste Ebene, die mittlere Ebene habe ich mal weggelassen, damit es nicht noch chaotischer aussieht.



Die Diskussion rund um die Tiefe der Anlage führt mich zu einem Ansatz, den ich in meinem ersten Post schon erwähnt habe, nämlich eine Multideckanlage.

@Andreas:

Dein Denkanstoss trifft bei mir auf offene Ohren bzw. einen freien Geist. Ich möchte auf jeden Fall meinem Neffen den Spaß an der Sache keinesfalls verderben, sondern ihn fördern. War er noch vor einem Jahr eher der ungeduldige Typ, der am liebsten alles fertig vorgesetzt bekam, so ist er jetzt mit viel Eifer bei der Sache. Wir haben die letzten beiden Samstage zusammen zwei Kibri-Häuser gebaut. D.h. ich habe es eher begleitet und er hat gebaut. Es war gar nicht schlimm, dass das erste Haus am ersten Tag nicht fertig wurde. Unter der Woche hatte er auch die Geduld, den Bau ruhen zu lassen. ich finde beide Eigenschaften sollte man gut pflegen. Wenn man dran ist, mit Eifer, Mut und Neugierde an die Sache rangehen und wenn's mal länger dauert oder stockt, nicht die Nerven verlieren.

Die oben erwähnte Multideckanlage würde der Landschaftsgestaltung und dem Lernprozess entgegen kommen. Die Aufgaben sind überschaubar und aufgrund der geringen Tiefe, lässt man die Bahn sinnvollerweise sowieso etwas in den Hintergrund treten. Eingleisige Nebenbahn, die sich durch die Landschaft schlängelt. Hier ein Bauernhof, da eine Weide, ein paar Bäume, Wege, eine Brücke über einen Bach... Solls ein Sägewerk sein, zweigt eben der Anschluss von der Nebenbahn ab. So bleibt sicher eine Menge Raum für die Landschaftsgestaltung. Aber egal, wie wenig Bahn am Ende auf der Anlage sein wird, sie darf niemals langweilig werden. Wichtig ist mir, dass ein Zug wirklich verschwindet und eben nicht permanent sichtbar ist. Mit Hilfe des Schattenbahnhofs taucht immer wieder ein anderer Zug auf. Das sorgt für Abwechslung zusammen mit einigen sinnvollen Gleisanschlüssen für die ein oder andere Aufgabe. Schön wäre es, wenn man eine Anlage (Multideckanlage) so konziperen würde, dass prinzipiell auch einfach ein "Kreisverkehr" möglich wäre (mit zwei Wendeln). Einfach fahren lassen und die Bahn in der Landschaft genießen, wäre dann ebenfalls möglich.

Am Wochenende werde ich meine Neffen die aktuelle Planung vorstellen. Bis dahin habe ich sicher auch ein Konzept für eine Multideckanlage, so dass er auch in diese Richtung Überlegungen anstellen kann. Dann schauen wir uns auch nochmal die möglichen Räumlichkeiten live an.

Grüße
Tobi


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RE: Gleisplan für den Neffen - Nebenbahn auf 290 x 120 cm

#25 von tstening , 02.11.2016 02:26

Doppelpost


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