Hallo zusammen,
da ich bisher nie die Aufgabenstellung besaß, auf einer kleineren Fläche eine Bahn zu planen und ich weder Erfahrung mit starken Steigungen noch engen Radien habe, hat mich der folgende Plan ziemlich viel Mühe gekostet. Ich möchte ihn hier zu Diskussion stellen. Evtl. kommt ja die ein oder andere Verbesserung bei raus, an die ich mangels Erfahrung nicht zu denken gewagt habe.
Hintergrund: Mein Neffe, 12 Jahre alt, entdeckt die Modellbahn in H0 für sich, spielt gelegentlich mit der Bahn-Baustelle meines Vaters und baut fleißig an Modellhäusern. Jetzt rückt derzeit in den Bereich des Möglichen, eine eigene kleinere Bahn für bzw. mit ihm zu bauen. Er selber findet v.a. Nebenbahn, kurze Züge, kleinere Dampfloks (T3, 64er, 80er etc.) ganz toll. Und irgendwie muss es etwas hügelig sein und ein oder zwei Tunnel dürfen auch nicht fehlen.
Also habe ich auf einer Fläche von 290 x 120 cm geplant. Als Gleissystem habe ich mich für PIKO-A-Gleis entschieden.
Thema: Eingleisige Nebenbahn mit Durchgangsbahnhof auf Ebene 1 und Schattenbahnhof auf Ebene 0. Das ganze angesiedelt irgendwo in einem Mittelgebirge. Die Gleislängen im Bahnhof betragen maximal 115 cm, das längste Gleis im Schattenbahnhof ist ca. 135 cm lang. Als Radius kommt überall, wo ich kein Flexgleis eingeplant habe, der R1 (360 mm) zum Einsatz. R2 scheint mir bei 120 cm Tiefe und dem Plan nicht wirklich machbar zu sein. Bei einer T3 mit kurzen Wägelchen oder einem Güterzug der Epoche 3 sollte das als Kompromiss hinhauen. Die Streckenlänge einmal rundherum beträgt rund 15 Meter. Insgesamt sind knapp 28,5 Meter Gleis verplant.
Im Vordergrund schlängelt sich eine Paradestrecke am Rand entlang inkl. einer Brücke auf halber Strecke. Der Schattenbahnhof liegt auf Niveau 60 mm, während der Bahnhof bei 160 mm liegt. Alle Steigungen betragen maximal 3%.
Was mir nun noch etwas Sorgen macht, sind die Durchfahrtshöhen links und rechts. Sie liegen rechnerisch mit Trassenbrett der Ebene 1 und Schotterbett der Ebene 0 bei rund 87 mm. Ist das ausreichend um evtl. eine Oberleitung einbauen zu können? Da bisher keine Unterflurantriebe (wie Roco mit Weichenlaterne) geplant sind, sollten unterhalb des Bahnhofs keine weiteren Probleme zu erwarten sein. Ansonsten müsste ich umplanen, damit die Weichen im Bahnhof unten drunter Platz haben. Entkuppler, (z.B. Uhlenbrock/Repa) sollte man auch jetzt schon bei entsprechender Platzierung unterbringen können.
Hier nun der verdeckte Bereich auf Ebene 0 mit der Zufahrt zum Schattenbahnhof und einer Kehrschleife, um Züge wenden zu können:
Ebene 1 mit dem Bahnhof und der Paradestrecke im sichtbaren Bereich:
Gesamtplan:
Wo gibt's Verbesserungspotential, was habe ich ganz schlecht geplant? Worauf muss ich achten?
Als Alterative fällt mir nur noch eine Multideckanlage in L-Form ein, die an beiden Schenkelenden jeweils eine Wendel hat und deren einzelnen Ebenen nicht tiefer, als 60 cm sind. Oben der Bahnhof mit Strecke, dann in die Wendel und runter zum Schattenbahnhof. Von dort über die andere Wendel wieder hoch.
Grüße
Tobi