RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#26 von Murrrphy , 07.11.2016 12:37

Hier wurde aufgeräumt, in der Hoffnung, dass sich hier künftig konstruktiv mit den Fragestellungen und Problemen des Threaderstellers auseinandergesetzt wird.

Jedwede Form von Glaubenskonflikten dürfen die betroffenen Herrschaften gerne auf anderen Plattformen ausüben und ausleben.

*Moderation*


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#27 von Erich Müller , 07.11.2016 15:15

Hallo KF,

die Nonplusultra-Lösung habe ich sicher nicht. (Wer hat die schon?)
Der Gleisplan hat einen ersten Nachteil in diesem Thread: Jestian hat angedeutet, keine großen Fähigkeiten in Holzarbeiten zu haben. Die Anlage aber erfordert drei Ebenen, die nicht anders als mit Rahmen oder Spanten hergestellt werden können.
Im linken Schattenbahnhof sind mehr Gleise möglich; zu viele hat man nie... Die Bahnhofsgleise folgen mehr "sieht hübsch aus" als einer betrieblichen Logik; das ist typisch für die Anlagenpläne des Märklin-Magazins. Typisch sind auch Steigungen, die man besser nur mit Vor-Wende-Märklin-Loks befährt (die schaffen auch 10% ohne Schaden), und leider auch, dass der Plan am Ende nicht aufgeht. Diese beiden Punkte habe ich am konkreten Plan nicht überprüft, aber die Schleife am rechten Bahnhofskopf wirkt schon ziemlich steil.

Darum mein Rat: erst mal erfahren, was einem eigentlich Spaß macht, und dann seine Anlage drumherum planen. Der eine mag rangieren wie wysiwyg (lange nicht gesehen...), der andere baut eine Anlage ohne Weichen wie Djian (Sagau in Segmenten). Und wenn man den Typ Betriebskonzept kennt, kann man weiter planen.

Jestian, noch ein Wort zu Schreinerarbeiten: klar, die kosten Geld. So teuer, wie du befürchtest, sind sie aber nicht. Und gemessen an dem, was oben drauf kommt, schon mal gar nicht. (Als ich neulich ein paar C-Gleise für ein paar hundert Euro bestellt habe, war das Paket ziemlich handlich. Die Müllerin meint, Schuhe wären billiger, aufs Volumen bezogen stimmt das wohl.)
Aber ein solider Unterbau (für den der Handwerker auch mit seinem guten Namen zeichnet) ist das wert. Erst recht, wenn Holzarbeiten nicht dein Ding sind. Selbst wenn der Quadratmeter 300€ kostet (das ist sehr hoch geschätzt, dafür gibt es Maßarbeit): ein Schnellzug mit Dampflok und sieben oder acht Wagen kostet ab Werk auch schon runde tausend Euro. Und: so eine Anlage baut man ja (von Ausnahmen abgesehen) für lange Jahre.
Ja, unser Hobby ist ein Luxusspielzeug. Sag es deiner Frau nicht. flaster:


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#28 von SET800 , 07.11.2016 17:19

Zitat von Jestian

.................
Mit anderen Worten jeder Modellbahner ist gleich ein Tischler? Also es muss doch Möglichkeiten geben mein Projekt auch ohne so teure Baumaßnahmen umzusetzen? Wenn ich hier einen Handwerker bestelle bin ich mit Materiel locker mal bei 2 - 3.000€ nur für den Unterbau.
...................
Gruß Bastian J.




Hallo,
die gibt es, als Unterbau schlicht ( gebrauchte ) 2 - 5 Biertische für "draussen", die sind preiswert und noch gut einzeln transportierbar.
Mir liefen 2 alte Schulbänke zu, das funktioniert auch gut.
Ansonsten die Analge NICHT auf eine Platte bauen sondern ( gut für Geländegestaltung mit meheren Ebenen ) auf 6mm Buchensperholz, höhre Teile auf weiteren Sperholzebnen, Rampen entsprechend ausgeschnitten.

Ähnlich der Anlage Lindnethal Link: http://alte-modellbahnen.xobor.de/t42058...lanheft-um.html, aber nicht mit Distanzklötzen sondern senkrechten passenden Sperrholzrippen, mit Eckleisten verkelbt und verschraubt. Eine Konsturktion ähnlich einer Geige oder eines Holzsegelflugzeuges.

Das gazne wird sehr leicht, stabil und preisgünstig. Und wenn man beachtet daß kein Anlagenteil, falls die größer werden soll, über 2m x 1,2m x 40cm wirrd, dann ist das fertige Objekt auch in und aus allen Wohungen, Dachböden oder Kellern zu tragen.

2m x 1,4m x 40cm, denke an französisches Bett, Sarg oder Klavier/Flügel was auch in alle Wohnungen gebaut ab 1950 bringbar ist.


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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#29 von Asslstein , 07.11.2016 17:32

Servus KFS,

ich wollte Dich mit meiner harschen Kritik an dem Märklin....Dings nicht angreifen und die Nonplusultra-Lösung habe ich natürlich auch nicht. Die wird es vermutlich auch nicht geben.
Aber Erich hat ja einige Probleme des erwähnten Vorschlags schon angesprochen. Exemplarisch möchte ich noch die nicht vorhandenen Zugriffsmöglichkeiten für die Schattenbahnhöfe und die großen Eingriffstiefen erwähnen. Der Bahnhof selbst ist auch nicht sinnvoll bespielbar. Problemlos nenne ich Dir 10 oder mehr Stellen, die einfach nicht durchdacht sind.
Selbst ein erfahrener Handwerker und Modellbahner wird damit nicht glücklich werden, sollte er auf dieser Basis eine Modellbahnanlage bauen wollen. Da ist Frust vorprogrammiert. Das gilt übrigens mehr oder weniger für alle Pläne der letzten Jahre aus dem MM. Das kann man gar nicht oft genug erwähnen.

Für den TO wurde der meiner Meinung nach entscheidende Ratschlag schon mehrmals gebracht. Spielen, spielen, spielen und herausfinden, was ihm gefällt und Spaß macht. In dieses Hobby muss man hineinwachsen.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#30 von hjkoenig , 08.11.2016 12:19

Hallo,
aus einigen Themen habe ich immer wieder herausgelesen, dass die Planung auch einen späteren Um- oder sogar Abbau berücksichtigen sollte (z.B. weil man umzieht, oder nur den Raum für die Moba wechselt). Einheiten, die dann noch durch eine Tür passen, sind da von Vorteil.

Ich bin - von meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten her - auch kein Modelltischler und musste meine (3,5m) Anlage so bauen, dass sie häufiger demontiert werden kann. Meine Segmente stehen auf Aluminium Tapeziertischen (mit Unterstützungen). Die Teile habe ich mir in einer Tischlerei zusägen lassen, und die Kosten hielten sich in zumutbaren Grenzen, aber gutes Holz hat einfach seinen Preis.
Vielleicht ist das ja etwas für dich, und wenn du nicht mobil bauen musst, würde es sogar noch leichter werden als bei mir. Meine Anlage habe ich durch eine Kulisse längsseitig getrennt, sodass die Rückseite einen großen Fummelbahnhof enthält, der natürlich auch von seiner Seite aus zugänglich ist (keine Steigungen, kein Gefälle).

Ich habe für mich auch festgestellt, dass es ab 60cm Eingreiftiefe ausgesprochen schwierig wird zu arbeiten, vor allen Dingen, wenn man hochstehende Teile verbaut hat (Signale, Lampen, Bäume, evtl Telegrafenmasten, oder Oberleitung).

Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#31 von Pauline , 08.11.2016 12:51

Hallo, Christian!

In meiner gestrigen pn an Dich habe ich Dir den Fragebogen und Gleispläne ans Herz gelegt - schau mal in Dein Postfach (und natürlich auch in die Links ).


Viele Grüße!
Jürgen
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Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
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RE: Blutiger Anfänger möchte eine eigene Bahn....

#32 von TheK , 11.11.2016 01:00

Ich halte in dieser Phase das Herumhantieren mit konkreten Gleisplänen den völlig falschen Ansatz und würde zunächst auch gar keine feste Anlage bauen.

Stattdessen solltest du zunächst herumprobieren – das C-Gleis ist mit seinem Schotterbett ideal, um auf dem Fußboden eine "Teppichbahn" aufzubauen! Dabei kannst du dann deinen Gleisplan SELBST durch eigene Erfahrung nach deinen Möglichkeiten und Bedürfnissen entwickeln. Das ganze auf eine "höhere Ebene" zu verlagern, kannst du dann immer noch machen.

Ich persönlich würde bei diesen Gegebenheiten die Strecke praktisch an der Wand entlang bauen; mit weitläufigen Radien in den Ecken, etwas geschwungenem Verlauf und der einen oder anderen Betriebsstelle an jeder der Wände: Einen Haltepunkt, den Gleisanschluss eines Sägewerks mitten im Wand, einen Bahnhof zum Rangieren und ein Industriegebiet mit diversen Richtungswechseln um all die Anschlüsse zu bedienen… Aber vielleicht hast du auch völlig andere Ideen; das du aber am Ende "auf einem Türblatt im Kreis fährst", würde mich erfahrungsgemäß wundern


Gruß Kai

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Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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