RE: Mit LED gepimpte alte BRAWA Holzmastleuchte

#1 von Udo Nitzsche , 27.11.2016 00:33

Hallo alle zusammen,

am Zufahrtsweg zum Stellwerk des Abzweiges auf meiner Anlage 8 wollte ich noch zwei Leuchten aufstellen.

Zuerst dachte ich, neue Leuchten zu kaufen, aber da kam mir die Erinnerung, dass ich auf meiner 4. Anlage Leuchten mit Holzmastnachbildung der Fa. BRAWA aufgestellt hatte. Diese Leuchte war, wie damals üblich, mit einem Mikrolämpchen ausgestattet, welches aus dem Lampenschirm herausragte - für heutige Verhältnisse aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Daher kam mir der Gedanke, hier stattdessen eine LED einzubauen.

Zuerst musste ich die Leuchte zerlegen.

Also runter mit dem Schirm:


Das Lämpchen musste natürlich auch rausgeschraubt werden:


Danach kam der etwas schwierigere Teil. Das Röhrchen mit dem Gewinde musste bis auf einen ganz kurzen Rest abgesägt werden, da bei der Originalleuchte der Lampenschirm mit dem Röhrchen bündig abschließt und daher kein Licht durch die Glasnachbildung des Lampenschirms durchscheint.


Der Mittenkontakt des Lämpchens konnte auch entfernt werden.


Um die Installation der LED zu erleichtern, habe ich eine dünnere Litze durch den Mast durchgefädelt. Hierzu habe ich an das obere Ende der vorhandenen Litze ein Stück Decoderlitze angelötet und durchgezogen:


Die LED ist eine warmweiße PLCC 2/3021, an deren Anode ich die gelbe Litze angelötet habe. Die Rückleitung aus der Kathode erfolgt über ein ganz kurzes Stück Litze, welches ich innen am verbleibenden Röhrchen des Lampenträgers angelötet habe (Mast und Ausleger aus Metall führen das Massepotential). Die so angeschlossene LED habe ich dann mit UHU Hart angeheftet, damit nichts verrutscht und die Anode nicht versehentlich Kontakt zum Lampenträger bekommt.


In die gelbe Zuleitung habe ich eine Schutzdiode (1N414 gegen Verpolung ergänzt und in die braune Rückleitung ein Vorwiderstand von 1,5 kOhm. So kann die Lampe an einen Trafo mit 16 V Wechselspannung (Halbwellenbetrieb) oder auch an doppelweg-gleichgerichtete 16 V angeschlossen werden.


Zum Schluss konnte der Lampenschirm wieder aufgesetzt werden - fixiert mit einem Tropfen UHU Hart.

Hier noch zwei Bilder zum Vergleich - links die umgebaute Leuchte, rechts das Original:




Insbesondere der Seitenanblick zeigt die deutliche optische Aufwertung der Leuchte.
Es fehlt nur noch eine strukturelle und farbliche Nachbehandlung des Mastes und des Schirms, dann steht dem Einsatz auf der Anlage nichts mehr entgegen.


Gruß aus Berlin
Udo

Märklin-Fahrer seit über 50 Jahren
8. Anlage im Bau; C-/K-Gl.; Ep. III; CS2 + Rocrail
Planungsstand für Anlage 8
Aufbau Anlage 8


 
Udo Nitzsche
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