Zitat von volkerS
Du kannst jede Deltalok auf eine zulässige Adresse einstellen und dann mit einer MS1 oder MS2 steuern. Allerdings kennen die Decoder nur die Lichtfunktion also keine F-Tasten.
Volker
Vergleiche auch hier:
http://www.stayathome.ch/Decoder-Adressen.htm
Es gab im alten Motorola-Digitalsystem standardmäßig 80 Lokadressen. Die Delta-Decoder können auf 02, 06, 08, 18, 20, 24, 26, 54, 56, 60, 62, 72, 74, 78, 80 codiert werden, der alte 6080er Decoder hingegen auf alle. D.h. auch mit einer MS2 sind maximal 15 Delta-Loks unabhängig steuerbar. Die Codierung des Decoders erfordert bei den ersten Versionen einen Lötkolben, später kam ein 4x-DIP-Schalter.
Nach Erscheinen des Deltadecoders wurde er in den 90ern oft anstelle eines analogen Fahrtrichtungsschalters verbaut, elektronische Fahrtrichtungsschalter nur für den konventionellen Betrieb wurden AFAIK dann in Neuheiten nicht mehr eingesetzt. Die erste Generation des Deltamoduls hatte den eingeschränkten Adressraum, keine Schaltfunktion und die Lokbeleuchtung aus Schikanegründen in der Helligkeit abhängig von der Geschwindigkeit, sowie eben die Lötpads zur Codierung. Später wurde das ganze etwas komfortabler mit konstanter Beleuchtung, Schaltfunktion und DIP-Switch zur Codierung. Der DIP-Schalter neigt nach längerer Nichtbetätigung zur Korrosion, bei mir hat damals ein kleiner Tropfen in jeden Schalter geholfen.
Sowohl der alte Märklin Digital-Decoder 6080 als auch die Sparversion Delta-Modul sind nicht mehr zeitgemäß.
Moderne Decoder
-haben umfassende Möglichkeiten, den Motor zu regeln (z.B. am Berg)
-reagieren auf Bremsstrecken
-merken sich längerfristig die eingestellte Fahrtrichtung der Lok
-haben viel mehr Funktionen
-haben detaillierte Programmiermöglichkeiten
daher wurde dir der Umbau auf HLA empfohlen. Zum HLA gehört neben dem Decoder allerdings noch ein 5-poliger Rotor und der Austausch der Feldspule gegen einen Magneten, wodurch der Motor zum Gleichstrommotor wird.
Ich mag kein Streumaterial.