Hallo, ich bin gerade dabei meine vierte Lok mit einem Maxon Motor in Betrieb zu nehmen und bin immer wieder erstaunt, wie leise die Motoren sind. Im Vergleich dazu ist mir aufgefallen, daß der Maxon Motor einer schon etwas länger umgebauten Lok beim Fahren zwar leise jedoch sehr hoch pfeift / sirrt. Daher meine Frage zur Wartung / Schmierung dieser Motoren:
Ich habe bisher immer nur das Kunststoffritzel und natürlich die Lok als solches mit minikleinen Tropfen geölt, jedoch nie den Motor selbst. Sind die Motoren an sich wartungsfrei, oder sollte man an der Welle auch einen kleinen Tropfen Öl anbringen?
diese Frage kann dir nur der Hersteller bzw. der Lieferant der Motoren richtig beantworten. Alle anderen Antworten können auch gut sein, ich bin da jedoch immer skeptisch.
Hallo, die Motorlager vom Maxon Motor sind gesintert, soll heissen eigentlich Wartungsfrei. Aber auch ich habe schon deine Erfahungen mit dem sirren machen dürfen. Ein winziger tropfen Oel, gutes Harzfreies Feinmechaniker Oel nicht die Plörre aus den Modellbahngeschäften...aber wirklich nur winzig hat wieder Abhilfe für cirka zwei Jahre geshaffen bisher. Auch ein wenig Hochleistungsfett was beim warm werden nicht weg läuft kann für Ruhe sorgen. Bisher ist mir danach kein Motor ausgefallen.
#4 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 17.12.2016 12:12
Hallo Andreas, die Schnecke würde ich eher mit etwa Fett versorgen, ansonsten stimmt das, was Dir Schwank geschrieben hat: ob die Motorlager geölt werden sollen, hängt von der Motortype ab. Maxxon hat aber eigentlich zu jedem Motortyp einen Sheet als pdf, wo das drin steht. Ich habe auch schon einige deren Sinterlage mit einen Mini-Tröpfchen Öl versorgt. War es ein sb-Umbausatz, dann können Dir die sicher weiterhelfen. Ausserdem hängt es natürlich auch von der Leerlaufdrehzahl des Motors ab, ob selbst diese Glockenanker-Motoren lauter werden. Steht aber auch im Datenblatt. Nicht zuletzt kann auch eine ungewuchtete Schwungmasse zur Vibrationen führen mfg Thomas
Hi, Kann auch bei Digital eine falsche Frequenz sein. Bei Analog kann ein Tröpfchen Teflon Feinmechaniker Öl auch Abhilfe schaffen, obwohl die Hersteller Meistens für die Lebenszeit als nicht Nötig angeben, ich mache das trotzdem , bis dato in 25 Jahren ist nur ein Fauli über die Wupper gegangen und ich habe schon einige dieser Super Motoren.
Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
Hallo, ja, das sind allesamt sb-modellbau Motoren. Woher bekommt man denn die Datenblätter? Bisher kenne ich nur die Einbauanleitungen.
Ich verwende sonst immer nur das Öl von Faller und im Keller steht noch Nähmaschinenöl vom Toom. Das habe ich aber noch nie benutzt. Welches Fett soll ich für das Knuststoffritzel denn verwenden?
#7 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 17.12.2016 16:43
Hallo Andreas
Zitat von adv0815Woher bekommt man denn die Datenblätter? Bisher kenne ich nur die Einbauanleitungen.
mit dem Typ des verbauten Motors auf der Maxxon Homepage auf Suche gehen!
Zitat von adv0815Ich verwende sonst immer nur das Öl von Faller und im Keller steht noch Nähmaschinenöl vom Toom. Das habe ich aber noch nie benutzt. Welches Fett soll ich für das Knuststoffritzel denn verwenden?
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von Laenderbahnermit dem Typ des verbauten Motors auf der Maxxon Homepage auf Suche gehen!
Ich habe Gestern mal nach den beiden auf dem Motor angegebenen Nummern bei http://www.maxonmotor.de gesucht, aber nichts gefunden. Ist das die falsche Seite?
einige kleine Erläuterungen: Faulhaber und auch Maxon-Motoren mit Edelmetallkommutator haben bei höheren Drehzahlen ein feines Sirren.
Glockenankermotoren von SB sind von Standardmotoren der Hersteller abgeleitet, haben zumeist unterschiedliche Wellen und daher eine andere Artikelnummer, die werdet ihr so nicht bei Faulhaber oder Maxon finden. Der Typ wie z.B. 1320 oder 1331 der 1717 ist aber der gleiche, in der Regel auch die elektrischen und elektromechanischen Daten.
Ein feines Quietschen kann auch daher kommen, daß das Öl auf den Schnecken weitestgehend verdunstet oder weggeschleudert ist, speziell Roco Schnecken und Schneckenzahnräder quietschen dann unter Last. Dann bitte mit passendem Fett schmieren, wie z.B. B52, ich selber nehme Wacker Siliconpaste P4, gibt es mit dieser Bezeichnung nicht mehr, nennt sich jetzt Siliconpaste P. Ich trage es mit einem kleinen Borstenpinsel auf Schnecke und Schneckenzahnrad dünn auf. Generell sollte die Schmierung so alle 50 Stunden überprüft werden, die Erfahrung zeigt aber auch, daß die Siliconpaste länger läuft als die üblichen Mineralfette.
Bei Vielfahrern, also jene die in einem Jahr die 300 Stunden voll bringen, empfiehlt sich auch ein Hauch Feinmechanikeröl auf die Sinterlager, aber bitte kein undefiniertes "Modellbahnöl" also bitte nix "Toom", "Faller" oder ähnlich, würdet ihr damit eine teure mechanische Armbanduhr ölen?
Glockenankermotoren quietschen auch, wenn sie unzulässigerweise mit niederfrequenter PWM angesteuert werden, dann aber nicht lange, Kommutator verbrennt.
Hoffe ein bisschen geholfen zu haben.
PS: schlecht gewuchtetete Schwungmassen quietschen nicht, da brummt die Lok gar fürchterlich und die Motorlager gehen schnell kaputt (zulässige Radialkräfte werden überschritten)
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
Decoder: Esu, Zimo und Qdecoder
Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn
#11 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 18.12.2016 10:18
Hallp,
Zitat von KnotenblechPS: schlecht gewuchtetete Schwungmassen quietschen nicht, da brummt die Lok gar fürchterlich und die Motorlager gehen schnell kaputt (zulässige Radialkräfte werden überschritten)
ich habe ja auch von Vibrationen geschrieben ... ansonsten vollste Zustimmung.
Der Threadersteller schrieb von einem hohen Pfeifen oder Sirren und fragt nach möglichen Ursachen. Da ist die Schwungmasse außen vor. Ich habe mich eingeklinkt, um zusätzlich ein bisschen Hilfe im allgemeinen für Glockenankermotoren und SB-Antriebe zu geben, ich möchte, daß ihr Freude an den Produkten habt.
Ich kenne die PDF's habe damit tagtäglich zu tun.
Gruß Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
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#13 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 18.12.2016 11:35
Hallo Robert,
entschuldige, das mit den pdfs war für adv015. Aber eigentlich braucht er die jetzt auch nicht mehr, die Tipps hat er ja schon.
Das mit dem Pfeifen habe ich tatsächlich im Verlauf des Threads aus den Augen verloren. Bei sb-Umbausätzen hatte ich eigentlich auch noch nie Probleme mit Unwuchten, AFAIR wuchten die ja aus.