Servus,

Habe mir zu Weihnachten u.A. den DoSto Steuerwagen gebraucht gekauft und dieser drehte bis gestern auch brav seine Runden. Dann ist mir allerdings Funkenflug aufgefallen, der durch den rausgerutschten Schleppschalter verursacht wurde. Habe den Wagen geöffnet und mir ist aufgefallen, dass die eine Seite des Clipses, der den Schleppschalter in der Halterung des Drehgestells halten sollte, kürzer und verbogen erscheint:



Wenn ich den also versuche, neu reinzustecken, clipst da nix und der Schleppschalter rutscht gleich wieder raus. Ist das ein bekanntes Problem? Wie kriege ich das wieder flott? Klar würde ein Tropfen Kleber erstmal helfen, aber das scheint mir etwas rabiat. kriegt man so etwas wieder gerichtet? Mit Fön erwärmen + biegen? Oder hilft da nur ein Ersatzteil?

Da ich MoBa-Anfänger bin, freue ich mich auf Tipps von alten Hasen mit etwas mehr Erfahrung

Richten und mit irgendetwas einklemmen. Dünnes Kabel.

So richtig richten ließ es sich nicht, denn der eine Schenkel war nicht nur verbogen, sondern auch zu kurz. Habe es so gut es geht versucht, letztlich aber noch einen kleinen Propf mit Weißleim drauf gesetzt, den kriegt man im Zweifel gut wieder auseinander:



Schauen wir mal, wie lange es hält. Dankeschön!

Hallo,

ich habe da mal ne Frage: bin dabei, mir den 78479 Steuerwagen mit komplettem Lichtwechsel umzurüsten.
Habe mir das Stirnleuchtelement E202099 neu besorgt. Stelle nun fest, dass dieses Lichtelement nicht einfach mit 3 Kabeln angesteuert werden kann, und lese da etwas von einem Schleppschalter???
Bei anderen Märklin Loks habe ich wunderbar über einen diodenpfad und 2 Pfade über widerstände die LEDs angesteuert, der Lichtwechsel erfolgt dann über den Lokdecoder und den U+ Ausgang sowie die Auxausgänge.
Das wollte ich eigentlich hier genauso machen..Oder komme ich um diesen Schleppschalter nicht herum?

Bitte um Rat.

Viele Grüße

Brösel

Hallo Brösel,

Hast du dir mal angeschaut, was der Schleppschalter so macht? Da hängen zwei Kabel dran (grün und blau). Je nach Fahrtrichtung wird eines der beiden gegen Masse geschaltet. Wenn du dir dann die Platine anschaust, siehst du einen Gleichrichter, je einen PNP-Transistor und Diode für jede Fahrtrichtung, einen Glättungskondensator, der die Gleichspannung filtert, damit nix flackert und einen Haufen Widerstände, auf die ich nicht näher eingehen will. Ist blau oder grün gegen Masse geschaltet, fließt über die jeweilige Diode ein kleiner Basisstrom durch den Transistor und schaltet damit den eigentlichen LED-Strom.



Die ganze Platine ist also dazu da, damit die LEDs flackerfrei ohne jegliche Decoder fahrtrichtungsabhängig funktionieren.

Jetzt willst du aber die Lichterlein digital schalten. Du solltest bereits wissen, dass an einen Decoder angeschlossene Verbraucher nicht gegen Gleismasse geschaltet werden dürfen, wenn du noch länger was vom Decoder haben willst. Allein aus dieser Überlegung ergibt sich, dass ein Schleppschalter gegen Gleismasse da irgendwie nicht reinpasst.

Konkret: Du kannst den Schleppschalter ausbauen und die ganze Platine entsorgen und alles selber neu verkabeln. Orange geht dann an Masse, Grau und Gelb an die Funktionsausgänge des Decoders (Vorwiderstand nicht vergessen). Die Zugzielanzeige besteht aus vier einzelnen LEDs. Davon sind jeweils zwei in Serie parallel geschaltet (auch hier Vorwiderstand nicht vergessen). Wie sie zu beschalten sind kannst du dir durch Verfolgen der Leiterbahnen auf der Platine herleiten.

Zur Referenz: Alle LEDs sind auf der Platine effektiv mit einem Vorwiderstand von 1100 Ohm beschaltet (zwei mal 2200 Ohm parallel geschaltet).

Hallo Christof,
vielen Dank für deine Ausführungen, aber ich habe ja gar keinen Schleppschalter und will ihn auch nicht.
Ich hatte mich nur gewundert, dass das LED Element so merkwürdig beschaltet ist. Bei der gerade erhaltenen LED Platte habe ich von den 3 Kontakten:
1. links gehe ich über einen Widerstand mit Minus, 2. Mit + gehe ich über eine diode an den mittleren und damit leuchten 2 rote LEDs.
Gehe ich anstatt mit + an die Mitte an den rechten Kontakt leuchten 3 gelbe LEDs auf. Gehe ich zusatzlich mit + über Diode an die Mitte, leuchten auf einmal 2 rote LEDs auf.
Konkret: Ich möchte gern 4 Doppelstockwagen über Viessmann oder die 4pol Roco Kupplungen miteinander verbinden, im Steuerwagen wollte ich einen ESU Lokpilot 4.0 einsetzen; die roten LEDs und auch in anderer Fahrtrichtung möchte ich die LEDs über den weißen, bzw. gelben Anschluß anlöten.
Geht das nicht, wollte ich die aux ausgänge verwenden, als Plusleiter die U+ und das ganze über den Programmer konfigurieren.
Die Frage ist nur: Wie muß ich die 3 Kontakte auf der LED Platte anschließen??(dass ich Vorwiderstände für die -Aux Ausgänge und eine Diode für die +Leitung brauche ist klar).
Das habe ich bei der V188 und der BR128 problemlos gelöst, habe mich allerdings an der Delta Verkabelung orientiert, bevor ich delta rausgeschmissen abe.

Viele Grüße

Brösel

Hi,

ich glaube, das Problem ist, dass die LED-Platte über eine gemeinsame Kathode (Minus-Pol) für rot und weiß verfügt. Das verträgt sich nicht mit der gängigen Beschaltung von Eisenbahndecodern, deren Ausgänge "Low-Active" sind. Das heißt der Verbraucher hängt an der positiven Spannung (U+) und bei aktiviertem Lichtausgang bzw. AUX schaltet der Decoder nach Masse durch. Damit das also funktioniert, müsste die LED-Platte über eine gemeinsame Anode (Plus-Pol) verfügen. Tut sie aber nicht. Dasselbe Problem gibt es immer wieder mit DUO-LEDs mit gemeinsamer Kathode.

Wie lässt sich das Problem lösen? Mit zwei PNP-Transistoren. An den Emitter kommt jeweils U+. Die Basis wird über einen relativ hohen Widerstand an die jeweiligen Decoderausgänge angeschlossen. Sind diese aktiv (schalten also auf Decodermasse), fließt ein kleiner Basisstrom durch den Transistor, der damit die Emitter-Kollektor-Strecke durchschaltet. Vom Kollektor geht es über einen Vorwiderstand zur jeweligen LED-Platten-Anode. Die gemeinsame Kathode der LED-Platte geht dann an GND vom Lokpilot (NICHT Gleismasse).

Ist das verständlich? Würde eine Skizze helfen? Traust du dir so eine bastelei zu? Bei der Wahl des Transistors müsste ich erstmal etwas recherchieren. Vielleicht hat wer anders hier im Forum seine Standardtypen? Die PNP-Transistoren auf der von mir weiter oben abfotografierten Märklin-Platine scheinen BC807-25 zu sein.

Hallo Christof,
das hört sich interessant an, aber warum hat es schon dreimal mit der Kombination aus Led Stirnplatte und Lokdecoder geklappt, ohne einen Pnp Transistor.? Bei der V140, bei der BR128 und der V188.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese LED Stirnplatten von der Konstruktion gleich sind, bis auf die äußere Bauform.
Dennoch wenn du eigene Schaltskizze hättest, zusammenbauen kann ich das schon.
Viele Grüsse
Brösel

Hallo Christof,
noch eins zur Beschaltung. Beim Lokpilot von Esu würde ich das blaue Kabel U+ mit 20V an die Anode der Diode löten, deren Kathodenseite an den rechten Kontakt der 3 geht. An die beiden anderen löte ich über einen 1kohm Widerstand die Ausgänge aux1 oder aux2, diese haben m.W. eine Negativspannung. So klappte das bisher, was meinst Du?
Viele Grüsse
Brösel

Ich vermute, dass du bisher einfach Beleuchtungsplatinen mit gemeinsamer Anode hattest, da kam dann U+ dran und an die beiden Kathoden dann jeweils über den Vorwiderstand an die Lichtausgänge.

Jetzt hast du aber zwei Anoden und eine Kathode. Das haut einfach nicht hin.

Es gibt wohl auch schon was "Fertiges". Schau dir das hier mal an: https://tams-online.de/FI-1-Funktions-Inverter
Da ist dein Fall mit dem Steuerwagen sogar explizit erwähnt.

Hallo Brösel,

zufällig auf diesen Thread gestoßen und hätte da noch eine Variante, mit der ich insgesamt 4Stk. meiner DoSto-Steuerwagen (2x die Roten und 2x die Metronom Version) umgebaut habe.

https://shop.moba-tech.de/moba-tech/fahr...teuerwagen.html
Hatte ich damals durch Zufall im www. gefunden und dann per Mail angefragt. Hatte ca. 2-3Wochen gedauert, dann habe ich die 4.Umbauplatinen bekommen. Auf der Umbauplatine sind die Vorwiderstände schon drauf, man muss nur noch die Kabel der Beleuchtung anlöten und wenn man möchte auch die Innenbeleuchtung für den/die Wagen. Zusätzlich, hat die Platine noch eine Führerstandsbeleuchtung mit dabei und eben die 21mtc Schnittstelle.

Vielleicht, wäre das ja auch was für dich?

Schöne Grüße, Stephan

P.S. hatte damals auch ein kleines Video gemacht, siehe hier:

Hallo Christof und Stefan,

Vielen Dank für eure Ausführungen, aber ich denke, die Tams Lösung ist die beste.
Ich berichte euch von den Ergebnissen.

Viele Grüsse

Brösel

Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine Hilfe, ich bin jetzt einen Schritt weiter:
Die Umschaltung für den Steuerwagen habe ich dank der Tams Inverterplatine hinbekommen.
Nach der Ausstattung der ersten beiden Wasgen war alles ok.
Folgende Randinfos zum Verständnis:
In den Steuerwagen habe ich einen ESU Lokpilot 4,0 eingebaut, mit dem Tams Modul FI verbunden und steuere die Stirnleuchtenplatine.
An den Lokpilot habe ich einen 3300uF 35V Elko mit einer (Diode und widerstand in die Plusleitung) angeschlossen, weil ich gern 4 Wagen damit versorgen will.
Der Steuerwagen hat den Schleifer, alle anderen Wagen sind mit der 2pol. Viessmannkupplung ausgestattet.
Jetzt das Problem:
Während ich den Steuerwagen + 1 weiteren Wagen zusammenhängen kann und beliebig das Licht im Wagen ein und ausschalten kann, ist beim 3.Wagen nur noch ein Blitzen zu sehen, d.h. das Licht springt nicht an. Ich habe die Pufferzeit über den Programmer reduziert oder abgeschaltet und auch den Beleuchtungstyp verändert (in der Konfiguration des ESU Programmers), keine Änderung.
Kann es sein, dass die 73141 trotz LEDtechnik zu viel Strom pro Wagen zieht, dass der Ausgang des Lokpilot überlastet ist?
Bitte um Rat.

Viele Grüße

Brösel

Das Datenblatt zum LoPi sagt: 250mA pro Ausgang, alle Ausgänge zusammen aber nicht mehr als 500mA. Hast du mal nachgemessen, was deine Beleuchtung so zieht?
Ich mag aber nicht so recht glauben, dass der LoPi überlastet ist, dann würde einfach alles ausgehen, nicht nur ein einzelner Wagon. Evtl. hast du einen Fehler in deiner Beschaltung. Um das rauszufinden, müsstest du aber mal eine Skizze anfertigen und hochladen, aus der LEDs, Widerstände, Elkos etc. ersichtlich werden. Insbesondere: hast du alle Waggons parallel geschaltet und jedem parallelen Strang auch wirklich seine eigenen Vorwiderstände spendiert, oder hast du evtl. nur einen Vorwiderstand und verzweigst danach erst parallel in die Waggons?

Hallo christof,

nachgemessen habe ich nich nicht, mach ich noch.
Den vorwiderstand habe ich nur zwischen dem Lokpilot und dem Inverter, sonst würde die Stirnbeleuchtung nicht brennen.
Am Aux 1 Ausgang habe ich die 73141 am Minuskontakt, den blauen Leiter an + ohne Vorwiderstand hängen, also alle Wagen parallel.
Wenn ich 2 Wagen zusammenhänge, gleich welche Reihenfolge funktioniert alles, bei 3 Wagen bltzen die LEDs nur noch wenn ich F1 einschalte.
Ob ich den Pufferkondensator auf 4 sec setze, oder auf 2 oder auf 0, keine Änderung im Lichteinschaltverhalten.

Gruß

Broesel

Hallo Christof,
also die 73141 vom Märklin zieht solo 15mA, das kann es also eigentlich nicht sein.
Anbei die Schaltung für die Schaltung mit dem Pufferkondensator.
Oder meinst Du die Schaltung mit der Stirnplatte könnte hier Einfluss nehmen?
Ich habe mich genau an die TAms Vorgaben gehalten.

Viele Grüße

Brösel

Hallo Christof,

hier nun die Schaltung.Bild reintransportieren, geht nicht. JPegs nimmt er nicht, pdf dürfen nur winzig sein.!!
Also einfache Beschreibung:
1. Den Elko 3300uF 35V habe ich mit der Plusseite an eine Anode einer diode, die Kathosenseite an + vom Lokpilot, wo der Kondensator ran darf.
2.Parallel zur Diode sitzt ein Widerstand 100Ohm 1/4 Watt.
Die Minusseite des Elkos geht an den - Kontakt auf dem Lokpilot, wo der Konsator rankommt.
3.Der blaue Leiter geht ohne vorwiderstand an + der 73141, der grüne (aux1) an die Minusseite des 73141.

Gruß

Jörg

Und wie ist die stromführende Kupplung angeschlossen? Womit sind jeweils die zwei Pole verbunden?

Nur der +Pol wird über die Kupplung geführt. Der Kontakt liegt ab Werk schon in der Kupplung, allerdings muß er noch im Wageninneren mit + verbunden werden. Also an die Messingplatte muß ein Kabel angelötet oder der Kontakt der Beleuchtung (Schuh) gesteckt werden.

Servus,

Jörg hat eine 2-polige Viessmann-Kupplung erwähnt. Die Lösung mit der einpoligen Kupplung, über die nur Plus geht, ist für die Rückleitung über Radschleifer gedacht.

An die 2-polige Kupplung kommen übrigens AUX und U+. Die jeweiligen Pole an den Kupplungen vorne und hinten sind dann 1:1 miteinander verbunden, die Verbraucher in den Wagons sind dann parallel geschaltet. Und wenn pro Wagon 15mA zusammenkommen, sollte es eigentlich keine Probleme geben, wenn die Schaltung nicht irgendeinen Fehler aufweist.

Ich würde die Wagons ohne Steuerwagen erstmal einzeln direkt an ein Netzteil hängen. Dann alle Waggons ohne Steuerwagen zusammen. Wenn du kein passendes DC Netzteil hast, kannst du auch direkt Bahnstrom und Masse an die Kontakte der 2poligen-Kupplung anlegen, denn die 73141 sind nach meiner Lesart für den direkten Betrieb mit Wechselspannung gedacht und kommen mit Gleichrichter. Wenn bei dem Versuch alles funktioniert, dann hast du ein Problem in der Verkabelung im Steuerwagen. Und wenn es so schon NICHT funktioniert, dann ist dein Fehler irgendwo in den Wagons zu suchen. So kannst du dein Problem dann eingrenzen.

Zitat

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1. Den Elko 3300uF 35V habe ich mit der Plusseite an eine Anode einer diode, die Kathosenseite an + vom Lokpilot, wo der Kondensator ran darf.

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Nur ihren LoPi brauchen ein Kondensator. Wenn du ein Kondensator in jeder Wagen haben Sehen der LoPi ein Kurzschluss (hohes Strombedarf).

Ein 2200uF als stützkondensator für ihren LoPi reicht auch für die andere wagen, wenn du LEDs als Innenbeleuchtung nutzen.



Klaus

Genau diese Schaltung hier:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=136038#p1528402

Ist sogar ein Beitrag von dir, Klaus

Liebe Kollegen,

so einzeln habe ich jeden Wagen an ne DC Stromquelle angeschlossen, alles ok; den Steuerwagen allein aufs Gleis, geht auch alles.
Den Stützkondensator abgeklemmt!!, 1 Wagen drangehängt, alles läuft, 2.Wagen drangehängt, blitzt nur noch.
Die Viesmann Kupplungen auf gleichen Anschluß hin untersucht, nichts, alles ok.
Also am Pufferkondensator kann es nicht liegen.
Ich habe jetzt mal die pdf Datei etwas verkleinert, hier ist jetzt auch die Schaltung vom Tams inverter mit der Stirnplatte-LED dabeim ich hoffe es ist lesbar?

Vielleicht seht ihr etwas?

Viele Grüße

Brösel

hier noch ein Nachtrag:
wenn ich von den drei Wagen einen trenne, schalte die Innenbeleuchtung in den beiden übigen ein und hänge den 3.Wagen dann dran, geht die iNNENBELEUCHTUNG:!! Dann kanns doch eigentlich kein Schaltfehler sein oder?

Viele Grüße

Brösel

Auf die beleuchtungsplatinen sind ein Kondensator. Wenn du zu viel kondensatoren an einer Aux hängen sind der einschaltstrom zu hoch und der Decoder sagt überlast.

Wenn du die Wagen einzeln anhängen sehen der Aux, nur die einschaltstrom von ein Kondensator (und dann die nächstste, und die nächste usw).

Las der Decoder ein Relais trieben und schalten sie der Strom von Schleifer weiter bis die extra Waggons. Dann brauchen du nur ein Pol in die Kupplung, weil jeder Wagen hab Schleifer für Masse.


Klaus