Als erstes möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heisse Florian, bin 28 Jahre alt und komme aus der Schweiz. Das Thema Eisenbahn interessiert mich schon seit je her. Als Kind hatte ich die Briobahn meines Vaters, dann mit 8 Jahren bekam ich vom Weihnachtsmann ein Märklin Startset geschenkt. Mit 10 Jahren bekam ich ein Fertiggelände von Noch. Wie es manchmal so geht, verlor ich in der Puppertet das Interesse an meiner Modellbahn und sie wurde weggeräumt.
In den letzten Jahren wurde das verlangen nach dem Modellbahn-Hobby wieder grösser. Dieses Jahr renoviere ich mein Elternhaus und möchte nun wieder eine Modellbahn haben. Allerdings habe ich keine Ahnung vom Planen und erhoffe mir nun Hilfe aus dem Forum.
Hier meine Gedanken zur MoBa.
1. Titel Gebirgsbahn in H0
2. Spurweite & Gleissystem H0, Märklin C-Gleis
3. Raum & Anlage 3.1 Raumskizze
Für die MoBa ist die orange Fläche gedacht
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...) U-Form
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum Laut Skizze sind es 6 m2, die Fläche ist durch die Türen im Raum begrenzt
4. Technisches 4.1 Modellbahn vs. Spielbahn Modellbahn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn Ich habe hier an eine eingleisige Hauptbahn im Gebirge gedacht.
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt) so gross wie möglich, so klein wie nötig
4.4 Maximale Steigung nach Bedarf
4.5 Maximale Zugslänge weiss ich nicht, wie lange ist ein Fernverkehrszug aus Epoche IV?
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal) 80-100 cm
4.7 Eingriffslücken / Servicegang Ein direkter Zugriff an die Anlagenteile sollte möglich sein
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene nach Bedarf
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard ja,
4.10 Oberleitung ja / nein ja
5. Steuerung 5.1 Fahren analog oder digital digital
5.2 Steuern analog oder digital digital
5.3 PC-Steuerung eventuell
6. Motive 6.1 Epoche III/IV
6.2 Bahnhofstyp(en) Durchgangsbahnhof mit Güterbahnhof und Lokschuppen
6.3 Landschaft Schweizer Alpen
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe) Die Strecke soll aus dem Schattenbahnhof kommen und zum Bahnhof links auf der Anlage führen. Hier Kreuzen sich die Personen und Güterzüge. An den Fernverkehrsgüterzügen werden hier weitere Lokomotiven für die Bergstrecke vorgespannt. Die Strecke führt dann Bergauf über mehrere Ebenen. am rechten ende der Anlage verschwindet die Strecke dann in einem Scheiteltunnel welcher die Alpendurchsticht und führt über einen Gleiswendel in einen Schattenbahnhof. Unterwegs sollte es noch eine weitere Ausweichstelle und ein Industrieanschluss mit 2 oder 3 Stumpfgleisen haben.
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw) Lokschuppen mit Drehscheibe
7. Sonstiges 7.1 Vorhandene Fahrzeuge fast keine
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen) nein
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt Einzelspieler
7.4 Budget nach Bedarf
7.5 Zeitplan nach Bedarf
Gerne möchte ich nun eure Meinungen und Anregungen zu meinen Vorstellungen hören. Ist dies auf dem Vorhandenen Platz überhaupt machbar? Danke schonmals im Voraus für eure Hilfe.
Zu Deiner Planung muss ich sagen, dass ich bezweifle, dass Du das alles auf einer ADW-Anlage hinbekommst, weil Dir hierbei schlichtweg die Tiefe für die Kehren fehlt. Deshalb leg ich Dir jetzt mal einen Planungsthread von letztem Jahr ans Herz, der viel mehr Platz hat als Du aber der Ursprungsthread mit 4x2 m nicht unbedingt. Der Plan und die Anlage von Jochen alias Südrampe ist mit das beste, was es an "Kompaktanlagen" hier im Forum gibt... und die Berge sind auch mal richtige Berge...
Gruß uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
Hallo Uli Vielen Dank für deine Antwort und den Link. Die gezeigte BLS Anlage geht genau in die Richtung in die ich auch hin will. Bezüglich der Anlagentiefe, wie viel Platz brauche ich denn für vernünftige Kehren und Gleiswendel? Denn am rechten vorderen Ende der Anlage könnte der Schenkel auch breiter werden.
Das mit dem Kehrenradius ist so eine Sache, Du solltest nicht unter R2 gehen, besonders in einer Wendel nicht, da hier die Steigung der limitierende Faktor ist. Besser R3/R4, da bist Du schon bei 1,20 Durchmesser, Wenn Du da noch eine Strecke aussen rum legen willst, brauchst Du nochmal auf allen Seiten 20 cm, macht ca. 1,80 m. Dann gibt es aber Probleme mit der Zugänglichkeit, d.h. die Reichweite Deiner Arme reicht nicht mehr aus um überall hin zu kommen.. bei Der Tiefe ist eine rundum-Zugänglichkeit sowieso Pflicht, d.h. es braucht ein sehr stabiles, verwindungsfreies Untergestell auf Rollen. Und Du brauchst auch Zugänge von innen… Prinzipiell reicht der Platz von 3,80 - 4,00 x 1,80 - 2,00 Meter für eine solche Anlage in der von mir im o.a. Thread skizzierten Form aus, es müssen keine 5 Meter Breite sein (Du läßt einfach diese R9-Kurve am linken Rand weg). Die schön geschwungenen Strecken in meinem Plan bekommst Du allerdings nur mit K-Flexgleis hin, während die R3/R4- Kehren mit C-Gleis einfacher zu bauen sind…
Gruß Uli
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
Besten Dank für den Input. Die Idee mit einer Anlage auf Rollen ist super, dass ich da nicht selbst darauf geommen bin... Genügend Platz um die Anlage auf beide Seiten zu schieben habe ich ja.
Die Gestalltung könnte ich mir so vorstellen: Im Vordergrund ist der durchgangsbahnhof mit 2 oder 3 Bahnsteigen für die Personenzüge sowie einigen Gleisen für den Güterverkehr und Rangierarbeiten. Beim Bahnhof befindet sich noch ein kleines BW. Danach soll die Strecke rechts in einen Kehrtunnel führen und in einer nächsten Ebene wieder nach links weiter bergan führen. Ein Teil dieses Abschnittes führt über ein Viadukt. Nach einem weiteren Kehrtunnel auf der linken Seite führt die Strecke nochmal nach rechts. Hier hat es eine Ausweichstelle bevor die Strecke in den Tunnel führt, welcher zum Schattehbahnhof führt. Das Ganze soll als Hundeknochen aufgebaut sein. Die Züge sollen in beiden Schattenbahnhöfen kehren können.
Hat jemand aus dem Forum hier Lust einen ersten Gleisplan zu entwerfen? Denn ich kann mich mit diesen Softwearen nicht so recht anfreunden.
beim Thema 'Gebirgsbahn' werde ich ja spontan hellwach...., immer wieder ein tolles Thema!
Beim Thema 'Anlage auf Rollen' scheiden sich allerdings die Meinungen. Uli, ich gebe Dir völlig recht, es braucht dann einen absolut stabilen und verwindungsfreien Unterbau. Zudem wäre es wichtig, daß der Boden wirklich plan und möglichst glatt ist, damit die Rollen weder irgendwo in der Luft hängen noch an irgendwelchen Hindernissen blockieren. Da reichen bereits manchmal kleine Steinchen oder Holzsplitter. Das entscheidende Problem aber sehe ich im Gesamtgewicht. Schon bei kleineren Anlagen kommen sehr schnell etliche(!) Kilo zusammen. Ich habe vor gut 2 Jahren nur das nackte (bodenständige) Holzgerüst einer ca. 2x4 m Anlage in U- Form gebaut. Alleine das kam schon locker auf mind. 150 kg, wahrscheinlich eher 200 kg. Wieviel Gewicht jetzt für die Geländegestaltung incl. Berge aus Gips obendrauf kommt, kann man nur ahnen. Und nun soll das Ganze auch noch auf Rollen... Ich würde dringend abraten, auch wenn die Idee mit den Rollen natürlich als Problemlöser wegen der schlechten Erreichbarkeit sehr verführerisch ist.
Seid bitte nicht genervt oder enttäuscht.... doch das musste ich einfach loswerden
Danke für Deinen Einwand, so ein Untergestell in der Größe muss man sehr stabil bauen - und damit wird es schwer, d.h. man braucht wirklich gute und auch große "Schwerlast"-Rollen, um das Teil hinterher zu bewegen - nicht unbedingt den Billig-Kram aus dem Baumarkt. Und auch der Boden ist nicht zu vernachlässigen: In einem Keller mit Beton-Estrich oder Fliesen sehe ich die Sache unkritisch, bei Fliesen wegen der Fugen allerdings noch größere Rollen nehmen. Auf einem alten Dachboden mit Balkendecke und unebenen Holzdielen sähe die Sache schon anders aus, da würde ich mir das an Florians Stelle auch noch mal überlegen. Natürlich spielt hier auch die Anlagenform eine gewichtige Rolle. Ein U mit langen Schenkeln würde ich niemals verschieblich bauen, an den Schenkelenden treten dermaßen große Kräfte auf (Hebelgesetz), die kannst Du nicht abfangen... Eine Rechteck-Anlage ist kompakt und deshalb auch in dieser Größe händelbar.
@Florian: Als Untergestell könnte z.B. dieser Thread als Vorlage dienen, das ist ein solides Untergestell, das auch ein Paar Säcke Gips verkraften wird (Bei Laminat als Unterlage, hätte ich an Wolgangs Stelle aber wahrscheinlich auch Rollen mit noch größerem Durchmesser gewählt). Das Original von Jochen (alias Südrampe) steht auch auf Rollen, oder auch einer meiner Favoriten, was Ausgestaltung und Gleisplan betrifft (leider nicht mehr existent Übrigens ziemlich genau die angestrebten Maße: 3,90x1,90 m):
Zitat Der eine oder andere hier kennt möglicherweise Weyersbühl schon. Für alle anderen hier einfach mal ein Bild aus/von Weyersbühl 2
Fazit: Wie mit allem bei der Modellbahn ist es auch bei einer Anlage auf Rollen: funktionieren tut so etwas, ob Du es auch so Umsetzen kannst, dass es wirklich funktioniert merkst Du erst, wenn Du es versuchst (Danke Gottfried!)
Gruß uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
Danke für die Hinweise. Der Boden sollte kein Problem darstellen. Es handelt sich um Beton mit einer sehr glatten Oberfläche. Billigkram aus dem Baumarkt kommt nicht in frage. Ein stabiler Rahmen sollte kein Problem sein.
Ich habe jetzt mal scarm runtergeladen und bin etwas am probieren. Die Anfänge sind ganz schön nervenraubend. Ich versuche so bald als möglich mal erste Gleispläne einzustellen.