Hallo Andy, hallo zusammen,
Andy, mit den Fahrzeugen solltest Du Dir eine Bertiebskonzept überlegen, das Dir gefallen könnte. Dann könntest Du Streckenbeziehungen und Verker und Fahrzeugbedarf und schließlich Gleisbedarf je Bahnhof ableiten. Klingt nun kompliziert, aber hier ein Beispiel einer frei ausgedachten Planung zu meinem Programm für einen Raum, der knapp 6 x 3,2 m groß sein müsste um die Anlage mit 5 x 3,2 m unterzubringen. Auch ist ein Bahnhofskopf an der Hauptstrecke abgeschnitten, wie das zuvor Alexander empfohlen hatte:
Bahnhof „Kreuzlingen“ in Spur H0
Die Lage des Bahnhofs „Kreuzlingen“ im Streckennetz in der Epoche 3
Der hier vorgestellte Bahnhof Kreuzlingen ist frei erfunden, jedoch ist der Bahnhof Kreuzlingen im Streckennetz in der Lage des Bahnhofs Backnang an der Strecke Stuttgart – Nürnberg angeordnet. Die Strecke nach Bad Alexandershall und weiter nach Kaisersbach ist wiederum frei erfunden.
Der Personenverkehr
Auf der zweigleisigen Hauptbahn von Stuttgart über Waiblingen und Kreuzlingen weiter über die eingleisige Nebenbahn bis Bad Alexandershall besteht ein reger Nahverkehr. Die Nebenbahn Kreuzlingen – Bad Alexandershall – Kaisersbach ist ab Bad Alexandershall wegen geringem Aufkommens im Personen- und Güterverkehr inzwischen stillgelegt worden. Über den Tag verteilt verkehren auf der Strecke von Stuttgart fünf Eilzugpaare, von denen 3 Zugpaare über Kreuzlingen bis Crailsheim durchlaufen und zwei Eilzugpaare in Bad Alexandershall beginnen und enden. Alexandershall ist erst vor wenigen Jahren zum Kurbad ernannt worden. Die beiden Eilzugpaare werden der neuen Bedeutung des Kurorts gerecht. Zwei Schnellzugpaare befahren die Strecke Stuttgart – Nürnberg über Kreuzlingen, wobei ein Schnellzugpaar nur innerdeutsch die Verbindung Singen – Stuttgart – Nürnberg – Hof, mit Halt in Kreuzlingen herstellt und das zweite Schnellzugpaar als Nachtschnellzug eine Verbindung von Mailand – Zürich – Stuttgart – Nürnberg ohne Halt in Kreuzlingen herstellt.
Auf der Strecke Marbach - Kreuzlingen verkehren am Tag 10 Zugpaare von denen 6 Zugpaare in Richtung Crailsheim verlängert werden. Zwei der 10 Zugpaare enden in Kreuzlingen und die übrigen zwei Zugpaare beginnen und enden in Bad Alexandershall und befahren die die Strecke nach Marbach als Nahverkehrszug und fahren dann weiter nach Stuttgart als Eilzug. Die anderen 8 Nahverkehrszüge dieser Relation erhalten in Marbach eine Umsteigeverbindung nach Stuttgart. Das Hinterland in Richtung Crailsheim ist nur gering besiedelt, sodass der angebotene Zugverkehr genügt.
Der Güterverkehr
Das Güteraufkommen an Stückgut, landwirtschaftlicher Produkte und Brennstoffen ist relativ gering, die Ortsgüteranlagen in Kreuzlingen und Bad Alexandershall sind entsprechend klein. Ein Nahgüterzugpaar verkehrt in der Relation Kornwestheim – Kreuzlingen – Bad Alexandershall, ein weitres in der Relation Kornwestheim – Kreuzlingen und weiter in Richtung Crailsheim, wobei in Kreuzlingen nicht rangiert wird. Die zweigleisige Strecke von Stuttgart wird im Nahgüterverkehr vom Rangierbahnhof Stuttgart – Untertürkheim aus bedient und kommt nur bei Bedarf nach Kreuzlingen.
In Bad Alexandershall ist ein Bergwerk, in dem Steinsalz gewonnen wird, das mit der Bahn abgefahren wird. Einmal an Tag fährt ein kurzer Ganzzug mit 10 bis 12 Güterwagen in Richtung Marbach und weiter zum Rangierbahnhof Kornwestheim. Das Bergwerk verfügt über eine eigene kleine Rangierlokomotive, für die auch ein Lokschuppen vorhanden ist.
Durchgangsgüterzüge fahren in der Relation Nürnberg oder nur ab Crailsheim – Kornwestheim und wenige Durchgangsgüterzüge über die Zweigleisige Strecke zum Rangierbahnhof Stuttgart – Untertürkheim. Somit wechselt die Mehrzahl der Güterzüge in Kreuzlingen die Strecke.
Die Zugbespannung
Die Nahverkehrszüge werden auf der Zweigleisigen Hauptbahn mit Dampflokomotiven der Baureihe 78 und teilweise 93 bespannt. Die Nahverkehrszüge, die von Marbach bis Kreuzlingen und diejenigen die weiter in Richtung Crailsheim fahren werden als dreiteilige VT 98 Einheiten
gefahren. Die Verbindungen Bad Alexandershall – Marbach – Stuttgart und die direkte Eilzugverbindung Stuttgart – Bad Alexandershall wird mit der BR 78 oder 50 oder 23 bespannt. Die 23er und 50er werden nicht gedreht. Die Nahgüterzüge werden mit der BR 93 bespannt. Die Ferneilzüge werden mit der Baureihe 78 und 23, Schnellzüge werden mit Lokomotiven der Baureihe 18 (württ. C), 39 und 01 bespannt. Die Salzganzzüge fahren mit Last ab Alexandershall talwärts und können deshalb mit Lokomotiven der Baureihe 93 bespannt werden. Die Durchgangsgüterzüge werden mit allen Lokomotiven bespannt, die die zuständigen BW (Nürnberg, Crailsheim, Kornwestheim) zu bieten haben.
Das kleine Bahnbetriebswerk in Kreuzlingen
Die Bespannung der meisten Züge erfolgt durch Lokomotiven und Treibwagen der BW Stuttgart – Rosenstein (Hbf), Kornwestheim und Crailsheim. Lediglich einen Teil der Nahverkehrsleistungen und die Lok bespannten Personenzüge nach Marbach werden durch das BW in Kreuzlingen bedient. Da alle langen Dampflokomotiven von den umliegenden BW gestellt werden, könnte in Kreuzlingen auch eine 16m-Drehscheibe noch vorhanden sein, die für die verwendeten kurzen Lokomotiven ausreicht. Da aber gelegentlich auch bei längeren Lokomotiven dort die Vorräte ergänzt werden müssen, (38, 23, 50) wurde zwischen den Kriegen hier die 16m-Drehscheibe durch eine 22m-Drehscheibe ersetzt.
Konzeption der Anlage
Für die Erschließung der Landschaft um Kreuzlingen und zum Abtransport des Salzes in Alexandershall wurde ab 1870 zuerst die Strecke Stuttgart – Alexandershall gebaut. Entsprechend ist das Empfangsgebäude in Kreuzlingen parallel zur Strecke nach Alexandershall angelegt. Die Planung einer Fernbahn in Richtung Crailsheim wurde aber bereits vorgesehen. Erst 20 Jahre später wurde dann diese Verbindung mit Abschluss eines Staatsvertrages mit Bayern bis Crailsheim in die Tat umgesetzt. Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde entsprechend der neuen Hauptausrichtung der durchgehenden Züge der Spurplan in Kreuzlingen geändert und die Strecke Kreuzlingen – Alexanderhall nur noch als Nebenbahn betrieben. Ab 1905 wurde die Strecke nach
Kaisersbach in Betrieb genommen und ist 1963 wieder stillgelegt worden. Um 1910 wurde der neue Rangierbahnhof Kornwestheim in Betrieb genommen und die Relation Nürnberg – Kornwestheim wurde für Durchgangsgüterzüge hergestellt. Mit dem Zweigleisigen Ausbau der strecke bis Kreuzlingen wurde 1912 das kleine BW erreichtet.
Die Modellzüge von Stuttgart, Marbach und Crailsheim beginnen und enden in einem gemeinsamen Schattenbahnhof der ca. 3 Etagen unter dem Bahnhof Kreuzlingen angeordnet ist. Die Strecke von Stuttgart kann auf einem ca. 2,3m langen Abschnitt unterhalb des Bahnhofs Bad Alexandershall sichtbar angeordnet werden. Das Kreuzungsbauwerk mit der Strecke nach Marbach erspart ein (leidiges) Tunnelportal. Im Bahnhof Kreuzlingen ist die Strecke nach Crailsheim ab einer Straßenbrücke nicht mehr sichtbar. Lange Züge, die in Kreuzlingen halten, stehen somit zum Teil bereits im unsichtbaren Abschnitt. Die Strecke von Kreuzlingen nach Bad Alexandershall wird im Modell durch eine Gleiswendel mit einer Umdrehung und entsprechendem Höhenunterschied verlängert. Personenzüge und Nahgüterzüge können bis 1,5m lang sein, Durchgangsgüterzüge und Eil- und Schnellzüge von und nach Crailsheim können bis 2,3m lang sein.
Und hier die Gleisplanung mir dem Programm Modellgleis, in der immer auch die Fahrdynamik der sichtbaren Gleise berücksichtigt worden ist:
Soweit das Beispiel.
Wenn Du nun versuchst Deine besonderen Vorlieben in ein Anlagenkonzept zu packen, dann könnte was daraus erarbeitet werden:
Für Deine Anlage könnte die Strecke von Kreuzligne nach Alexandershall und ggf weiter zu einem Schattenbahnhof als H0m-Strecke ausgeführt sein. Damit wäre dann der Keilbahnhof auf der oberen Seite der Schmalspurbereich. Beim unteren Regelspurbereich müsste sicher ein Bahnsteiggleis hinzugefügt werden und der Bereich des Freiladegleises und des Güterschuppens könnte mit Dreischienengleisen bestückt sein. Der Verkehr der Regelspur würde sich dann im Bahnhof Kreuzlingen nur gabeln, wobei dann sie eingleisige Strecke nach rechts dann die Nebenbahn wäre. Vielleicht müsste die Anlege gespiegelt geplant werden oder eben für Deinen Raum passend gemacht werden.