Hallo zusammen,
Vielen Dank für die Anmerkungen, die ich gerne beantworten will:
@ Follet&Mylina
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- 60cm ist eine gute Breite, warum reduzieren?
Nun ja, auch Module von 100x60 cm sind schon nicht mehr einfach „unter den Arm zu klemmen“. Ich wollte versuchen ein Minimum zu erreichen. 5 cm machen das Kraut nicht fett, aber es ginge.
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- da du ja wie du schreibst, schon Schmalspur gebaut hast, hast du sicher gute Erfahrungen mit dem Roco-Gleis? Wir bauen mit Tillig und TM, haben aber auch PECO ausprobiert und können dies empfehlen (uns passt Schwellenbild von Tillig und TM sowie die brünierten Gleise besser )
Ja, mit Roco H0e habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Weichen müssen leicht modifiziert werden, insbesondere die Herzstücke polarisiert. Aber die Weichenwinkel von 15 Grad passen gut in die Geometrie der hier verwendeten Nomalspurgleise. Peco ist sicher eine sehr gute Wahl – aber auch hier muss man die Weichen modifizieren/polarisieren. Bei Tillig sind mir persönlich die Weichenwinkel zu steil. Dann gäbe es sicher noch die kleineren Hersteller, z.B. Glöckner, TM, etc, wobei ich hier keine eigenen Erfahrungen habe. Zu guter Letzt bliebe noch der Selbstbau, aber das ist nicht jedermanns (mich eingeschlossen) Sache
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- EG für Schmalspurbahn halten wir für überflüssig, Unter-/Überführung aber sehr sinnvoll. Alternativ kann die Normalspur als Neben-/Kleinbahn auch hölzerne Bahnübertritte bekommen.
Das Schmalspur EG soll eigentlich nur eine kleinere Wartehalle darstellen, da das Haupt-EG doch weiter entfernt ist. Eine Unter-/ Überführung halte ich hier für fast zwingend, da doch zu viele Gütergleise/Anlagen zwischen Normal- und Schmalspur liegen.
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- Ladekran: Diesen ev. etwas grösser machen, Gleise in Strassenplanum legen, somit ist auch Umladung auf LKW möglich
Sehe ich auch so - der grau unterlegte Bereich soll hier ein Strassenplanum andeuten und somit kann auch ein LKW unter den Ladekran fahren. Allerdings gab es solche Überladekräne auch häufig ohne Zufahrt für Strassenfahrzeuge (DB Marbach, wenn ich mich recht erinnere)
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- LS Normalspur: Dieser macht nur Sinn, wenn eine Rangierlok vor Ort stationiert ist. Dann kann man ihn redimensionieren und die Bekohlung zu einer Klein-/Kleinstbekohlung schrumpfen. Alternativ kann natürlich fiktiv auf der Normalstrecke eine Steilrampe folgen und vor Ort ist die Schublok stationiert.
Zugegeben – der Normalspur LS ist betrieblich eher unnötig. Aber ich mag diese kleinen Lokstationen einfach. Ursprünglich hatte ich den Normalspurteil ebenfalls als Endbahnhof vorgesehen. Das ginge immer noch, wenn man zumindest auf einer Seite ein Ausziehgleisstück ansetzt. Dann ist der LS eher berechtigt. Aber die Begründungen, die Ihr anführt, sind auch sehr gut. Meine – bei einem Durchgangsbahnhof – wäre eventuell, dass es ursprünglich ein Endbahnhof war und die Strecke erst später verlängert wurde.
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- fehlt: Bekohlung für Schmalspur
- fehlt: Wasserkräne für Schmal- und Normalspur
... schuldig... da war ich einfach faul. Na ja, nicht ganz: Ich wollte den Plan auch nicht überfrachten und nur das darstellen was wichtig ist oder für was man Platz einrechnen muss (aber natürlich sind die genannten Anlagen wichtig). Auch müsste man zumindest für den Normalspurteil wohl noch Lademass und Gleiswaage vorsehen (z.B. im Ladestrassengleis ganz oben)
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- Übergabe Normalspurwagen auf Schmalspurwagen: finden wir (sorry *duck) ausgesprochen Shice!
Na aber nicht doch. Das hat schon was. Ich habe gesehen, dass Ihr doch auch Rollwagenverkehr vorgesehen habt – wollt ihr das ändern? Habt ihr einen Gleisplan (ich habe keinen gesehen, aber vielleicht werde ich auch einfach alt...). Mehr als 3-4 Rollwagen am Stück muss ich jetzt auch nicht gerade haben. Deshalb auch die Umladehalle und der Einsatz von Schmalspurgüterwagen. Begründung wäre hier, wie einst bei der Mariazeller Bahn, dass nur ein Teil der Strecke rollwagentauglich ist (Z.B wegen Tunnels oder Brücken die nur das Schamlspurprofil /– gewicht zulassen).
Rollbock (in der Schweiz glaube ich eher Rollschemel genannt) gab es in 750 mm z.B. bei der DB in Württemberg und bei der ÖBB im Waldviertel (hier in den 50er Jahren sogar neben und zusammen mit Rollwagen). Für eine Rollschemelanlage reicht die Gleislänge wohl tatsächlich nicht. Für Rollwagen wohl schon: Auch hier hilft das Vorbild: Z.B. im Bahnhof Zweisimmen gab es bis etwa Mitte der 70er Jahre (allerdings 2) kurze Gleise die nur 1-2 Rollwagen aufnehmen konnten. Das heisst, man kann nur einen Wagen aufrollen und dann muss man diesen erstmal anderswo abstellen, dann den nächsten, usw. Von der Normalspur aus muss das Gleis eigentlich nur halbwegs gerade sein und kann auch direkt hinter einer Weiche liegen (auch das meine ich mal irgendwo gesehen zu haben...). Der Hinweis auf den Platz für Bahnarbeiter und Kuppelmaterial ist ein sehr guter!. Man kann das Schmalspur EG nach rechts unproblematisch verschieben (oder doch ganz einstampfen...)
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: Eine Gleiskreuzung Schmalspur-Normalspur macht einfach optisch enorm was her und kann einem völlig neue Möglichkeiten der Gleisverlegung/-Planung eröffnen
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Wir würden auf deinem Plan wohl eher die Personen-Umstiegsgleise von Normal- auf Schmalspur nach oben legen, also direkt an die Normalspur.
Übergänge aus Holz und Schmalspur ohne "wirklichen" Bahnsteig.
So hatte ich das anfangs auch vorgesehen. Aber es hat sich selbst bei grösseren Abmessungen als unheimlich hinderlich herausgestellt. Die Gleislängen und Betriebsstellen würden wortwörtlich durchkreuzt. „Echte“ Bahnsteige halte ich für beiden Spuren für übertrieben (ach ja und die angenommene Epoche- die soll IIIa (also 1950er Jahre) sein) – ich würde hier generell Schüttbahnsteige vorsehen.
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So, genug gemeckert.
Ich sehe es nur dann als meckern, wenn man ohne sachliche Auseinandersetzung kritisiert. Ihr habt dagegen ja sehr detailliert eure Ansichten und Kritik dargelegt und da antworte ich gerne und nehme die Kritik gerne an. Das ist ja auch der Sinn eines Forums.
@Tjark und @ Follet&Mylina
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Wir schaun gelegentlich nun mal bei dir rein und sind gespannt, was draus wird.
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Um der Enge etwas zu entkommen, könntest Du auch noch (z.B.) ein 50cm-Modul dazwischen packen, wenn denn 2,50m bei Dir zu Hause noch passen sollten!?
Die MiniMax-Norm von 1m-Modulen ist dadurch entstanden, dass diese noch bequem hinten in einen Kombi passen, die eigentlich wichtige Norm ist das Kopfstück von min. 30cm breite!
Na ja, so habe ich den Bahnhof nicht ganz bei mir geplant. Auch ich würde mehr Länge vorsehen, wo es geht (ich bin ursprünglich von mindestens 3 Metern ausgegangen und derzeit bei 2,40 M angelangt). Derzeit sieht das so aus:

Aber das ist mehr Spielerei für die Zukunft. Zunächst soll es bei der Schmalspur weitergehen (und das wohl eher sehr laaangsaaaaaam).
Dieser Beitrag ist eigentlich ein Nebenprodukt meiner eigentlichen Planung und von grundsätzlichen Überlegungen, die ich vielleicht mal in Gesamtheit separat vorstellen werde. Ich wollte dann einmal testen ob man einen solchen Bahnhof auf der letztendlich doch sehr geringen Länge von 2 Metern (wie die meisten Minimax Bahnhöfe) darstellen könnte, ohne ins Absurde abzugleiten. Ich denke es geht prinzipiell.
Das ist es, was mich bei den hier im Forum gezeigten Minimax-Modulen so fasziniert hat. Obwohl Bahnhofslängen, Radien etc auf doch sehr geringe Masse heruntergeschraubt sind, sind diese Module sehr stimmig und nicht spielzeughaft (was natürlich nicht nur an der Planung, sondern der wunderbaren Umsetzung und dem eingesetzten Rollmaterial liegt). Ich kenne auch das andere „Größen-Extrem“ – z.B vom FREMO – wo wirklich sehr vorbildnah gebaut wird und auch fantastische Module existieren, aber natürlich damit auch in längenmässig ganz anderen Dimensionen, die für den normalen Hausgebrauch kaum taugen. Ich persönlich halte beide Ansätze für absolut gleichberechtigt. Egal ob Modul, Segment oder feste Anlage, für mich geht es in erster Linie um die Stimmung, das Gesamtbild wobei die Grundsätze des Vorbilds beibehalten bleiben – nicht ob jetzt da eine Niete mehr oder weniger ist oder die Weiche dem Vorbild genau 1:87 entspricht,. Aber das ist schlicht meine persönliche Sichtweise und ich erwarte nicht, dass sie jemand teilen muss.
Dieser Thread ist also eigentlich nicht auf eine Fortsetzung angelegt ... aber nach Kaisers Art: „Schaun mer mal...“.
Beste Grüße
Uli