So, dann buddle ich mal meinen eigenen, alten Thread wieder aus um hier weiter zu machen
.
Zwar habe ich die "Gleisbox+USB2CAN Interface"-Variante von [user]bertr2d2[/user] bekommen, jedoch bin ich in der Zwischenzeit nicht so viel weiter gekommen. Ganz einfach weil viel los war und ich eine Priorität dahinein gesetzt habe, für den "Mega-Verteiler" ein Gehäuse zu entwickeln und zu drucken. Jedoch hat der Drucker mir was sagen wollen, ich hab nicht hingehört und er (der Drucker) hat sich für "drastischere Kommunikation" in Form von Rauchzeichen entschieden
. Zwar läuft die Reparatur aber er macht noch immer nicht ganz was er soll... .
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich bin hier wieder am Ball!
Und ich hab meine Grauen Zellen benutzt und mal gründlich nachgedacht (und weiter recherchiert)!!!
Zum Thema "6021/6020/6022" und "Fake-CS2" bin ich weiter gekommen! Zwar nicht auf direktem Wege aber immerhin, ich erläutere mal:
Also, ich habe eine Central Unit 6022 bekommen und von einem freundlichen Stummi ein Interface 6051. Soweit so gut. Das 6051 arbeitet (soweit ich die Website von Rocrail verstanden habe) mit Rocrail zusammen, das wiederum mit der Fake-CS2 und somit der CS2.exe zusammenarbeiten sollte. Jedenfalls wenn ich das alles richtig kapiert habe!
Die CS2.exe würde die "Anmeldung" der MS1 auf dem CAN-Bus übernehmen und dann müsste "irgendwie" Rocrail automatisiert übernehmen. Nach meinem Wissen kann Rocrail die MS1 nämlich nicht initialisieren... . Der Teil ist noch ein wenig unklar, aber soweit ich weiß, muss alles über Rocrail laufen, wenn das Interface mitspielen soll
. Und dann hätte ich auf "low-cost" alle Komponenten im Verbund.
Nun kommt die Crux: Der (ursprünglich dafür geplante) Raspberry kann die CS2.exe nicht betreiben, es müsste also ein zusätzliches Notebook laufen. Hintergrund: Raspberry hat ARM-Architektur, nicht die x86 die man von Windows her kennt und die die CS2.exe benötigt... . Zwar gibt es die Möglichkeit einer VM (Virtual Machine), aber dafür hat der PI einfach zu wenig "wumms", ne VM müsste ein komplettes Windows 7 beinhalten, damit es geht. Sehr umständlich!
Meine Idee: Ein ThinClient! Das sind minimalistische PC's, die in der Industrie und in Netzwerken (z.B. große Firmen und Banken) eingesetzt werden und selbst (im Normalfall) nichts tun, außer die Eingaben (Maus/Tastatur) an einen Server weiter zu leiten und die Ausgabe (Bildschirm) wiederum anzuzeigen. Dementsprechend haben diese Rechner kaum Leistung, aber sind dafür Lüfterlos und sehr sparsam! (Auch in der Anschaffung
.) Darauf dann ein schlankes Linux (Linux Mint, Debian Variante "LMDE") die CS2.exe mit Wine (da ja nun ein x86 System) und weil der PC ja eh läuft auch direkt Rocrail da drauf. Und der Raspberry darf wieder in Ruhe den 3D-Drucker steuern. Somit nur 1 Gerät, eben der ThinClient an der modifizierten Gleisbox.
Die Frage ist nur: Wie viel benötigt Rocrail und die cs2.exe an "Dampf"?
Hier einmal ein solcher ThinClient mit den wichtigsten Fakten:
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Fujitsu Siemens Futro S550
AMD Mobile Sempron Prozessor 2100+ @ 1 GHz
Arbeitsspeicher 512MB DDR2 SO-DIMM
Festplatte 512MB Compact Flash
Gigabit onboard
1x DVI
USB 2.0 Schnittstellen 2x vorne, 4x hinten
Serial Port 1x
Und Ton hätte er auch noch per AC'97, wenn man mal irgendwelche Mucke abspielen möchte ;-).
Abmessungen (BxHxT): 97x 266x 191 mm
Gewicht (kg): 1,4
Alternativ:
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Dell Wyse R10L
AMD Sempron 1,5 GHz Prozessor 64 Bit
Arbeitsspeicher 512MB 240-pin DDR2 DIMM
Festplatte Flash Memory 128MB
Ethernet 10Base-T/100Base-TX/1000Base-T-RJ-45
1x DVI-I Videoausgang
1x DVI-D Videoausgang
1x PCIE x4 (intern)
2x SATA (intern)
6x USB 2.0 (2x front / vorne, 4x rear / hinten)
2x Seriell RS-232 - 9 Pin D-Sub (DB-9)
Abmessungen (H x T x B) 250 x 225 x 53 mm
Wie gesagt, weder Rocrail noch die CS2.exe haben irgendwelche Mindestanforderungen genannt (oder ich war einfach zu blöd die zu finden). Ich habe keine Ahnung ob das reicht! Als "Festplatte" würde einfach ein großer USB-Stick angehängt, bzw. beim Dell Wyse ne alte 120er per SATA dran (beim Fujitsu per PCI-Adapter möglich, kostet aber mehr als die ganze Kiste), der Arbeitsspeicher auf 2 GB aufgestockt (ist normaler, alter Ram, da hab ich hier noch etwas liegen). Die 512MB Flash bekommt den Bootsektor (100MB) und die "Swap" Partition (400MB) drauf, damit sind die schnellen und häufigen Zugriffe auch weg vom USB-Speicher und der lebt länger, sowie der "Boot" erledigt, weil am dafür vorgesehenen Ort
, beim Wyse natürlich nur der Boot. Das Linux sollte also soweit funktionieren... . ("Sollte", hust, hust... .)
[s]Eigentlich wäre der "Serial2USB" Adapter in der Gleisbox so auch nicht mehr nötig, der ThinClient hat ja eine serielle Schnittstelle... . Ich könnte somit direkt an die Schnittstelle von [user]bertr2d2[/user]'s Platine.[/s] [Edit: Dank Info von [user]bertr2d2[/user] sind die Pegel anders, geht also NICHT!] Aber da das 6051 Interface von Märklin auch eine Serielle Schnittstelle benötigt, wird die ja durch das Interface belegt ((der Wyse hätte ja eine frei..., aber dennoch für "Nachbauer" ist das vielleicht interessant, denn wer verwendet sonst noch ein 6050/6051?!).
Hat irgendjemand schon einmal so etwas ausprobiert und/oder eine ungefähre Ahnung was Rocrail und CS2.exe so an Mindestanforderungen haben?
Hab ich irgendwo nen Fehler gemacht und es ist klar "das das so nicht funktioniert"?
Irgendwas anderes?
Ich lasse mir gern sagen, wenn etwas nicht passt, also nur raus damit (solange wir höflich bleiben, alles kein Thema
).
Gruß und Dank für's mitdenken!
Euer Jochen