Wie bereits geschrieben fahre ich 3leiter Gleichstrom.
Bei allen von mir verwendeten Gleise ist das Anschluss Prinzip gleich, an jeder Blockgrenze sind beide Schienen getrennt bzw. isoliert.
Eine der beiden Schienen ist der Pluspool, die andere ist für die Belegtmeldung.
Dieselloks fahren immer auf Märklin K Gleise, da wo Mischbetrieb mit Elloks stattfindet ist auch eine Oberleitung darüber.
Elloks fahren zum großteil auf 2 leiter Gleisen aber mit Oberleitung, diese ist der Mittelleiter und ist auf der ganzen Anlage der Minuspool und auch überall mit dem Mittelleiter der Märklin Gleise verbunden.
Die Oberleitung und auch der Mittelleiter sind nicht Isoliert, nirgends auf der Anlage.
Aufgrund der Betriebssicherheit sind aber bei fast allen Weichen beide Schienen elektrisch verbunden, daher ist die Belegtmelderseite an allen Weichen mit Kunsstoffschienenverbinder Isoliert.
Als Schienenverbinder habe ich verschiedene Roco und Fleischmann Schienenverbinder benützt.
Einen harten Übergang von Märklin K zu Roco line habe ich meist mit einem kurzen Roco Standardgleis vorgenommen, ging aber nicht immer.
Im Bahnhof ist eine Märklin K Weiche direkt an eine Roco line Kreuzweiche angeschlossen.
Der Grund dieses Schienenmixes ist das ich schon vor sehr langer Zeit mit den schönen 2 leitergleisen geliebäugelt habe, und mit erscheinen der Tillig Elite Weichen, habe ich überlegt wie ich diese einsetzen könnte ohne meine damals rund 70 meist Märklin Loks irgendwie umzurüsten.
Dann habe ich zum Test Roco und Tillig Elite Gleis und Weichenmaterial gekauft, und festgestellt dass das wunderbar geht.
Für die Kleineisen der Roco line Gleise habe ich mir eine Feile angefertigt die zwischen die Schienen passt, 1 oder 2 mal sehr leicht drübergezogen und das rattern der hohen Spurkränze ist weg.
Da ich schon immer ca. 70% Elloks hatte und ich mit Sommerfeldoberleitung schon von einer früheren Anlage Erfahrung hatte, war der nächste Schritt der Umstieg auf Oberleitungsbetrieb.
Die ersten beiden Gleiswendeln der jetzigen Modellbahn waren schon mit Märklin K Gleisen aufgebaut, auf denen habe ich dann fahrversuche mit Strom aus der Oberleitung unternommen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich Lautstärke der Oberleitung, habe ich alle Unterirdischen Fahrdrähte an Gummiklötze geschraubt. Jetzt waren die Probleme gelöst und ich habe meine im frühen Aufbaustadium befindliche Anlage da wo es ging auf 2 leiter Gleismaterial umgestellt.
Von den 4 Schattenbahnhofebenen ( ursprünglich 2 in jede Fahrtrichtung ) habe ich dann eine Ebene den Dieselloks zugeordnet, und auch 2 Hauptbahnhofsgleise mit Märklin Gleise vorgesehen.
Was Räder angeht dürften jetzt von ca. 5000 Achsen auf meiner Anlage etwa 3500 Gleichstromachsen sein.
Ich stell alle Achsen auf 14,3mm ein egal ob Gleich oder Wechselstromachse bei mir fahren alle überall.
Seit langem ist es mir fast egal welche Räder bei den Loks und Wagen montiert sind, ich schaue nur darauf dass am Zugschluß Wechselstromräder montiert sind.
Mittlerweile habe ich mir bei Thomschke eine größere Menge Räder besorgt mit der Spurkranzhöhe für Trix aber ohne Isolation.
Den harten Schnitt komplett auf Gleichstrom umzusteigen habe ich so umgangen bzw. nie richtig vorgehabt, auch wenn mein Fuhrpark aus Märklinprodukte sehr deutlich abgenommen hat, wenn dann kaufe ich nur noch Trix Loks.
Die Entscheidung mit Oberleitung zu fahren habe ich noch nie bereut, allerdings bedarf es ein wenig Nacharbeit der lackierten Stromabnehmer, dazu hatte ich in einem früheren Beitrag schon etwas geschrieben.