Moin Stummis,

ich habe wieder einen Abschnitt meiner Anlage https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=140111 fertiggestellt, diesmal den ersten großen Wendel. Nun macht es Sinn erste Testfahrten durchzuführen, u.a. um Loks einzumessen und Bremsrampen einzurichten. Die gängigen Steuerungsprogramme benötigen dafür exakte Angaben der Blocklängen.

Auf den geraden Gleisen des Schattenbahnhofes ist das noch eher unkompliziert, da dürfte ein einfacher Zöllner reichen. Ich habe aber bereits einige nicht so einfach zugängliche Bereiche, zudem auch noch in Kurven angelegt, da dürfte es selbst mit dem Maßband schwieriger werden bzw. schnell zu Abweichungen kommen.

Von daher die Frage, wie Ihr das macht, um auf möglichst exakte Ergebnisse zu kommen. Oder gibt es sogar Lösungen mittels ‚Steckenmesswagens‘, ggf. sogar eine einfache elektronische Selbstbaulösung für so etwas.
Danke für Eure Antworten / Hilfe.

LG Oliver

Ich nuzten "moppes messwagen"

Klaus

Hallo !

Wenn du noch dazukommst , nimm eine Schnur .
Mach einen Knopf wo du brauchst und lege es an die Schiene .

Moin Oliver,

Die Blocklängen müssen nicht auf den Zentimeter genau gleich sein. Da du ja einen Gleisplan vorliegen hast, kannst du einfach die einzelnen Längen der Gleisstücke addieren; für die Kurven bemühst du die Kreiszahl Pi und die Formel des Kreisumfangs: U = Durchmesser mal Pi. Der Durchmesser ist das Doppelte vom Radius. Pi = 3,141592654.
r 36 cm ergibt U = 226,2 cm Länge eines Gleises = 18,8 cm
r 42,2 cm ergibt U = 265 cm Länge eines Gleises = 22,0 cm
r 48,4 cm ergibt U = 304 cm Länge eines Gleises = 25,3 cm
r 54,6 cm ergibt U = 343 cm Länge eines Gleises = 28,6 cm
rechne es bitte selber nach!

Nun musst du nur noch eine vernüftige Blocklänge wählen, die ist min. 2 mal die Länge deines längsten Zuges.

Ich versuche mich einigermaßen an Bahnhofssignalen und Streckenabschnitten zu orientieren.
Dann messe ich mal die Zeit einer Ganzrunde.. z.B. 3 Minuten
Je nach Anzahl der Blocks teile ich und messe die Strecke ab - z.B. alle 40 Sekunden.
Wenn das in etwa mit sinnvollen Haltepunkten übereinstimmt, lege ich Markierungen und baue dort die Signale ein.

Unterschiedliche Strecken und Loks ergeben dann automatisch Abwechslungen.

Gruß
PH

Ähm, was hat das Thema eigentlich mit "vorbildgerechter Modellbahn" gemein?

Hallo,

Lade dir ein Gleisplanungsprogramm als Demo runter und zeichne dir die Abschnitte nach. Das Programm verrät dir dann die Länge.

Gruss

Stephan

Hallo Oliver,
ich habe das bei meinem C-Gleis mit einer Excell-Tabelle erledigt. Das sieht dann so aus:

In den blau hinterlegten Bereichen gebe ich die Anzahl der Gleise ein der Rest wird berechnet. Die einzelnen Gleislängen habe ich aus dem Märklin-Katalog.
Das ist beim C-Gleis natürlich einfacher, da es kein Flexgleis gibt und alle Gleise definiert sind. Aber du hast auch große Bereiche, wo kein Flexgleis liegt, dort könnte man durchaus mit einer solchen Tabelle die Blöcke berechnen. Die Flexgleise könnte man dann über separate Zeilen einfügen, bei einem MoBA-Kollegen haben wir diese Bereiche mit einem Maßband ermittelt, dass zwischen den Gleisen (2-gleisige Strecke)dem Gleisverlauf grob folgte. Die Werte wurden dann für beide Richtungsgleise verwendet. Das funktioniert ganz gut, man kann das mit dem Einmessen der Längen sicherlich auf die Spitze treiben, aber wenn man die Länge im Bereich der Flexgleise einigermaßen trifft,macht das im Fahrbetrieb nichts aus!
Ich hoffe, meine Zeilen konnten helfen.

Hallo zusammen

Wie schon geschrieben sollten die Bahnhofsgleise exakt gemessen werden, damit die volle Länge genutzt werden kann. Im übrigen Streckenbereich kommt das aber bei z.B. 4m Blocklänge auf plusminus 40cm überhaupt nicht darauf an. Da würde ich dann mit meiner Referenzlok ein paar Fahrten machen und schauen, wo sie hält und dann nachbessern wenn nötig.

Ist ja unglaublich, was für einen Aufwand ihr da teilweise betreibt.

Gruss Rossi

Hallo Rossi,
die Sache mit meiner Excell-Tabelle war eigentlich sehr einfach. Da ich meine Gleise eh komplett aufnehmen musste, um Kontaktgleise herzustellen, habe ich dann Block für Block einfach in die Gleise mal eben durchgezählt und eingetragen. Danach hatte ich korrekte Blocklängen sowie die Längen meiner Rückmeldeabschnitte. Besser und einfacher geht es nicht.

Deine Aussage, dass es auf der Strecke nicht so relevant ist, wie lang die Blöcke sind (+- 40 cm), halte ich für gefährlich, weil es inzwischen bei den Softwarelösungen eingeführt wird, dass nur noch 1 Rückmelder im Block verwendet wird. Dann sollte die Länge des Blocks schon passen!
Wenn man allerdings mit Stoppabschnitten arbeitet, dann geben ich dir Recht: dann ist die wirkliche Länge des Blockes weniger relevant, dann zählt die Lage der Stoppmeldung im Block und die sollte dann möglichst genau sein!

Moin,

Danke erstmal für Eure zahlreichen Antworten.

Ich habe mich zunächst für die Schnurmethode entschieden, weil ich da mit einfachstem Aufwand zunächst einmal ein relativ gutes Ergebnis erziele. Verfeinern werde ich das dann zu einen späteren Zeitpunkt sicher mit einer elektronischen Lösung.

Merci und Gruss
Oliver

Hallo Oliver,

icke jetzt ooch noch.
Du hast doch Tillig und Piko-Gleise, richtig? Verlegst du da nur fertige Gleisstücke, oder nimmst du auch Flexgleise? Ansonsten ließen sich ja tatsächlich einfach die Längen der Gleisstücke addieren.

Bei einem derartigen "Messproblem" habe ich auch schon auf die Rasche einen Zug mit ein paar gleichlangen Wagen zusammengestellt und auf die entsprechende Stelle gefahren. Damit lässt sich auch fast auf den Zentimeter genau messen. Zumindest wenn man die Stelle wenigstens noch einsehen kann.

Moin,

Zitat

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Verlegst du da nur fertige Gleisstücke, oder nimmst du auch Flexgleise?

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Überwiegend Flexgleise, sonst könte ich ja in der Tat rechnen.

LG Oliver

Hallo Oliver,

vielleicht reden wir jetzt auch aneinander vorbei, aber ich frage dich mal einfach:
Was hindert dich daran, einfach einen Block (Rückmelde-) abschnitt mit dem Zollstock zu messen?
Eine Meßstrecke im Bogen solltest Du vermeiden, da dort die Reibungskräfte größer sind und das
Ergebnis verfälscht werden kann.
Einfach einen Rückmeldeabschnitt von einem Meter (als Beispiel), gerade und eben, fertig ist die Meßstrecke.

Was die Blöcke angeht: Ich bin noch beim Bauen, aber ich werde jeden Abschnitt einzeln mit dem Zollstock messen.
Wenn ich so einen Messwagen hätte, würde ich den dazu nutzen - nachdem ich mal nachgemessen habe, wie genau der ist

Gruß
Manni

Manni, es geht ihm um die Blocklängen. Nicht um den "Einmess-Abschnitt".

Frank,

als ich den Satz mit den "Loks einmessen" gelesen habe, hat sich bei mir wohl die falsche Weiche umgestellt ops:

Gruß
Manni