Hallo,

ich baue eine Fleischmann Piccollo Digital-Anlage auf mit Gleiswendel, Schattenbahnhof mit 5 Gleisharfen und Kehrschleife.

Mit dem Kehrschleifenmodul LK200 von Lenz möchte ich die Polumkehrung realisieren und frage ich mich wie ich die nun praktisch umsetzen kann.

Laut Lk200 Anleitung muss der Kehrschleifenbereich vor oder hinter den Gleisharfen sein und dabei ich auch noch :"Der Kehrschleifenbereich (das ist der vom Ausgang des LK200 versorgte Bereich) muss unabhängig von der Gleisfigur immer so lang sein, dass der längste auf Ihrer Anlage verkehrende Zug komplett hineinpasst!"
Mein längster Zug ist ca. so lang, wie das längste Gleis der Gleisharfe.

An welcher Stelle muss ich Eurer Meinung nach die Gleistrennungen anbringen?

Als einen kleinen Nachteil empfinde ich, dass die LK200 kurzschlußgesteuert ist. Ich denke ein kleinen Abbrand wird es immer geben. Alternativideen?

Bilder: http://flightbook.aero/moba/092317.jpg
http://flightbook.aero/moba/20170730_090239.jpg
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http://flightbook.aero/moba/Kehrschleife...ttenbahnhof.jpg

Danke und Grüße
Thorsten

Hallo Thosten

Ich hab ein Rat für ihn:
Wenn sie ein schattenbahnhof bauen, sollte jeder Gleis die selber Länge haben.


Klaus

Hallo Thorsten,

der Hinweis von Klaus zielt darauf, die Gleise beliebig belegen zu können. Wenn das für Dich nicht wichtig ist, dann kannst Du natürlich auch unterschiedlich lange Gleise im SBF bauen, ich werde das auch so machen, da ich sonst nur wenige Gleise im SBF unterkriege.

Problematisch bei Deiner Gleisanlage wird es aber mit der Forderung der Gleislänge. Einzig geeigneter Gleisabschnitt ist aus meiner Sicht der vorne auf dem ersten Bild zwischen den SBFen. Der sieht mir aber ziemlich kurz aus.

Alternativ zur Erkennung per Kurzschluss gibt es bei verschiedenen Herstellern auch KSM mit Sensorgleisen, z.B. bei Tams oder Littfinski. Auch da gilt aber zwingend, dass der Umschaltabschnitt mindestens so lang wie der längste Zug sein muss, denn ansonsten kann ja nicht kurzschlussfrei umgeschaltet werden.

Gruß
Werner

Hallo Klaus und Werner,

danke für die Antworten. Jeder Zug hat im SBH seinen festen Platz. Daher sind unterschiedliche Längen für mich ok.

Nach einigem sinnieren, habe ich nun zwei Lösungsmöglichkeiten:

1. Ich entferne die Weiche und darauffolgende Bogenweiche am unteren Ende des Gleiswendels. Die ZUsammenführung nehme ich am oberen Ende des Gleiswendels wahr. Dann habe ich den kompletten Gleiswendel zur Verfügung. Der reicht sicher für den längsten Zug.

http://flightbook.aero/moba/neu.jpg

2. Ich entferne ebenfalls wie bei 1. beiden Weichen und verzichte auf den Richtungwechsel. Spart aktuell ein ganze Menge Arbeit.

Aktuell tendiere ich zur Lösung 2. Für einen späteren Umbau würde ich aber gerne die Vorbereitungen treffen. Da ich aktuell die Sensorlösung statt Kurzschlusslösung bevorzuge, denke ich an Sensorgleise am oberen Ende des Gleiswendels.

Habt ihr/ die Gemeinde weitere Tips?

Danke und einen schönen Sonntag!
VG Thorsten

Zitat

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Jeder Zug hat im SBH seinen festen Platz. Daher sind unterschiedliche Längen für mich ok.

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Wenn jeder Zug seinen definierten Platz hat, dann kannst Du sie doch in verschiedene SBHe sortieren, z.B. SBH1 die ganz langen, SBH2 die ... (z.B. geschobene Züge, da die ggf. eine andere Gleisgeometrie brauchen), SBH3 ... und SBH4 die ganz kurzen. Dann könntest Du die SBH alle als Harfe (bin absoluter Harfenfan) - aber halt unterschiedlich lange - bauen. Du könntest auch das Ausfahrgleis (das ganz rechte) bereits zum Umpolen und Schwung holen für die Wendel nutzen.

Zitat

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1. Ich entferne die Weiche und darauffolgende Bogenweiche am unteren Ende des Gleiswendels. Die ZUsammenführung nehme ich am oberen Ende des Gleiswendels wahr. Dann habe ich den kompletten Gleiswendel zur Verfügung. Der reicht sicher für den längsten Zug.

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Das würde ich auf jeden Fall machen. Dieses kurze eingleisige Stück am Eingang/Ausgang macht mehr Arbeit, als es wert ist (denn das kostet richtig Geld) und hindert im Endeffekt auch den flüssigen Betriebsablauf, da es ein Bottlenneck darstellt.

Zitat

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2. Ich entferne ebenfalls wie bei 1. beiden Weichen und verzichte auf den Richtungwechsel. Spart aktuell ein ganze Menge Arbeit.

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Die einzig wahre Lösung. Ein Zug, der oben in die Wendel einfährt (d.h. er verlässt den sichbaren Bereich) macht Platz für einen, der im Idealfall schon am oberen Ende der Wendel wartet und bereits seinen "Kurzschluss" hinter sich hat.

Hallo !
Werner hat schon angedeutet .
In der Wendel die Umpolung .
Kannst du in der Wendel , die ja 2 gleisig runterkommt , wenn später die Kehrschleife gemacht wird ,je Gleis bis zur ersten Weiche ein Modul setzen . Wenn da ca. 2-2,5 Meter sind ,die Wendel ist ja mächtig .Die Schattenbahnhof- Gleise wären an den normalen Gleisanschluß .
Fährt ein Zug ein oder aus egal von was für Richtung wird das Gleis in den 2-2,5 Meter umgepolt .
So kann der Betrieb ohne Störung im SBH ablaufen . Wahrscheinlich wirst 2 Kehrschleifenmodule brauchen .
Sollten Züge zum rangieren die Weiche überfahren so ist das Stück die Länge bis HALT zum rangieren , zum SBH-Bereich anzuschliessen . JETZT DIE SENSORGLEISE SETZTEN ca. 10cm Schienenlänge . Jetzt kommt der Bereich 2-2,5 Meter und wieder ein 10cm Sensorgleis .

Es wird nicht die Kehrschleife umgeschaltet sonder immer nur das 2 -2,5 Meter Gleis .
Auf alle Fälle mit Sensor -Gleis . Damit nicht immer der Minikurzschluß zu Störungen führt .
Habe da die IB -Box gesehen ,die mag das auf Dauuer nicht .
So wärst auf alle Fälle für die Zukunft gewappnet .

Anbei mal eine schnelle Prinzipskizze, basierend auf Z-Märklin-Gleis.
Die DGleise muss man jetzt natürlich noch begradigen und die losen Enden verbinden. Aber das planst Du dann Bessre mit Deinem Gleis, wenn Du das so machen willst
[attachment=0]1707302050 - SBH Stummi.pdf[/attachment]

Ist die rote strecke mit die "1" Markierung länger als ihren längste Zug durch der strecke?


Nein = hier sind ihren Kehrschleife.


Klaus

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure tollen Antworten und auch die super Prinzipskizze!

Der Hinweis von Werner bezüglich der unterschiedlich langen Gleisharfen hat mich wirklich ins Nachdenken gebracht. Denn ich hatte mal probeweise mein Rollmaterial aufgebaut. Es war alles kunterbunt durcheinander. Ich wollte um dieses Problem zu lösen, wenn alles fertig ist, einfach ein Foto machen und neben den Stellpult hängen. Aktuell versuche ich eine Planung gemäss Werners Vorschlag. Falls ich genügend Stellfläche unterbekomme, werde ich das so umsetzen.

Auch Antons Vorschlag, dass der Abschnitt zwischen den Sensorgleisen umgepolt wird ist super. Fest steht, das ich eine Umpolung jetzt noch nicht einbaue, aber die Sensorgleise als Vorbereitung installieren werde.

Danke auch an Werner (drum5 mit dem Hinweis auf die Sensorgleise. Das hat mich auf die richtige Spur gemacht.

Allen zusammen, auch den noch nicht Erwähnten, DANKE und Gute Nacht!

VG
Thorsten