Moin, moin zusammen
Erstmal DANKE für eure Post, solch Zuspruch freut mich ungemein!
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Da hat doch der Chef noch bevor das Fernsehen kam bestimmt die ganze Belegschaft mit Besen und Lappen zum Schienenputzen abkommandiert.
Hallo Hubert,
in der Tat stand vorher ordendlich Putzen auf dem Plan, schließlich ist ja wochenlang kein Rad gerollt. Aber dank Reinigungswagen und 2 , mit Bremsenreiniger getränkten, Reinigungszwergen sowie vorne und hinten je eine 218 war alles recht zügig wieder blank!!!! Auch habe ich mittlerweile fast alle Uraltweichen mit kleinen Helferlein versehen.

Dank dieser Drahtbrücken aus 0,1 mm Lackdraht habe ich die stromlosen Abschnitte, mit Ausnahme der Plastikherzstücke, auf ein Minimum reduziert.
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Und wie man sieht , hat sich in Mühlental die Kontaktsicherheit auch verbessert - keine Ruckler und Hänger mehr. 
Hallo Frank,
ganz ist das Monster noch nicht besiegt, aber die eben beschriebene Maßnahme trägt schon sehr viel dazu bei, sodas mittlerweile auch das Rangieren Spaß macht!
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Noch eine Bemerkung zu Deinem Video, der Lauf Deiner Fahrzeuge ist perfekt, ist wohl doch auch ein Vorteil der Digitalisierung
Hallo Max,
die Prise "Digitalis" hat natürlich einen nicht unwesendlichen Anteil an Laufruhe der Loks. Allerdings rollen meine Fahrzeuge auch regelmäßig zur Wartung in´s AW.
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Bei dem Video ist mir auch aufgefallen, daß wir ja den gegenseitigen Verkehr zwischen Mühlental und schöppenstedt aufnehmen könnten...
Hallo Wolfgang,
erstmal ein
in meinem " Chaoswunderland"
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Falls die Bilder Dich stören, nehme ich sie wieder raus
Nein, die stören nicht. Im Gegenteil, da wird sich mein Dienstplaner mal um eine neue Verbindung kümmern müssen. In Schöppenstedt wird ja auch Verpackungsmaterial hergestellt, und die MMEG braucht davon auch reichlich. Die dort geschmiedeten und bearbeiteten Ankerwellen müssen ja auch irgendwie rostfrei in Grainitz ankommen.
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Ich kann vermelden das deine Lieferung in Güntersbach angekommen ist:
Hallo Ulf,
freut mich, das der Zugverkehr so reibungslos läuft
Schließlich soll der Güntersbacher Bautrupp ja nicht verdursten
rost:
rost:
Soderle, Urlaub sei Dank komme ich auch endlich mal wieder zum Basteln
Heute geht´s mal wieder in´s Mühlentaler AW, denn gleich 2 Maschinen schrieen förmlich nach Reparatur!
Obwohl noch nicht lange im Dienst, hat es zum Ersten meine 120 erwischt
Sie blieb plötzlich auf einem stromlosen Stück stehen und sagte trotz anschubsen keinen Mucks mehr. Also direkt runter vom Gleis und den Decoder getestet. Der war aber gücklicherweise in Ordnung, also den Motor im eingebauten Zustand per Messgerät durchgeklingelt. Durch die Wicklungen muss ja ständig Durchfluß sein, war aber nicht. In der Stellung, wo ich die Lok vom Gleis genommen habe, tat sich nix. Also kurzerhand den Motor mal von Hand durchgedreht mit dem Ergebnis: 2 x "piep" und einmal nix. Demnach ist eine Wicklung platt. Da ein orginaler Ersatzmotor mit Versand über 30 Schleifen gekostet hätte, habe ich mich dazu entschieden, einen Glockenankermotor 0816-2 von meinem Namensvetter ( www.digital1001.de ) mit passendem Halter einzubauen. Da ich noch Schwungscheiben an Lager habe, wurde eine Solche direkt mit eingeplant.
Nun habe ich die Lok zerlegt,

und den Rahmen mal meiner "Pseudofräse" vorgestellt, um Platz für die Schwungmasse zu machen.


Der Halter ist ein 3D-Druckteil, welches aber ein paar Zehntelchen zu lang geraten ist.

Das war aber per Schlüsselfeile schnell erledigt, und ich habe mich daran gemacht, Zusatzgewichte herzustellen, welche mit leichtem Druck in das Gehäuse passen. Verwendet habe ich dazu 3 mm Messingblech.

Die mitbestellten Wellenadapter ( hatte kein passendes Rohr an Lager ) habe ich mit Loctite "Niewiederlos-Kleber" befestigt.

Hier nun der Motor mit seinen Gewichten


Nun gab es nur noch eine Stelle welche nicht passen wollte, die Platine. Um der Schwungmasse Platz zu geben, muss ein Stückchen herausgetrennt werden.

Fazit der OP:
Die Lok läuft nun seidenweich, nahezu geräuschlos und zieht sogar etwas mehr wie vorher!!!! Durch die Gewichte und die Schwungmasse ist die Lok insgesamt 5 Gramm schwerer geworden, und macht meiner bisher stärksten Lok ( der 150´ger ) an den 4% Rampen der Wendeln ordenlich Konkurenz
Die 2. Kanditatin ist die 111.
Sie krankt ja schon seid längerem, ja an sagen wir mal suboptimalen Fahreigenschaften, sodas ich eine Remotorisierung schon länger auf dem Zettel hatte. Also habe ich auch hier einen 0816-2 GA-Motor samt Schwungmasse eingebaut.
Bei der Demontage fielen mir dann nicht nur abgekaute Schneckenräder auf, sondern auch ein "angefressener" Kollektor
Da ist es kein Wunder, das die Lok nicht mehr so richtig wollte, aber durch den häufigen Ausfall meiner beiden 110´er musste

Auch hier standen erstmal Fräsarbeiten auf dem Plan:

Um der Schwungmasse genügen Platz zu bieten und den Gewichtsverlust des Rahmens durch die Fräsarbeiten so gering wie möglich zu halten, habe ich des mitbestellten Halter um 3 mm gekürzt.

Nun bekam der Motor seine Schwungmasse aufgepresst.

Auch für diesen Halter habe ich aus Messingblech, diesmal nur 1,5 mm stark, Zusatzgewichte hergestellt, und mit Teppichklebeband befestigt.


Das Abziehen der Kardankupplungen war kein Problem und ging per Hand ohne Abzieher!
Hier nun der fast einbaufertige Motor ( die Wellenenden werden noch dem Dremel vorgestellt ),

welchen ich ebenfalls mit Teppichklebeband ( nur 0,05 mm stark ) gegen axiale Verschiebung gesichert habe. Die ursprünglichen, leider sehr ausgelutschten Kardanwellen mit Schnecke konnte ich 1:1 übernehmen.

Test- und Einlaufphase auf meinem analogen " Prüfstand:

Nun folgte der Test auf der Strecke:
Das Regelverhalten hat sich ( wie erwartet ) deutlich verbessert, auch die Laufruhe ist minimal besser geworden. Aber da lässt sich aufgrund der Konstruktion mit seinen vielen wackeligen Teilen auch nicht mehr rausholen. Allerdings hat die Lok auch eine Diät gemacht
Das, was die 120 nun mehr auf den Rädern hat, hat die 111 jetzt weniger. Und das macht sich mehr als negativ bemerkbar. Mit dem alten Motor zog sie zwar unter einem höllen Lärm, aber dafür mühelos den "Marzibahner/Mühlentaler" die Wendeln hinauf. Nun schafft sie es zwar immer noch, aber nur unter gewaltigem Schleudern
Somit war diese Aktion nur ein Teilerfolg, und die 111 muß nun tatsächlich in den Nahverkehr abwandern. Hier bekommt sie max. 4 Wagen an den Haken, welche sie aber problemlos über´n Berg schafft.
Hier werde ich also bei Zeiten nach einer Ersatzmaschine Ausschau halten. in Frage kommt hier nur das Fleischmannmodell, auch wenn es eckige Puffer hat und ich definitiv Scherenpanthos montieren werde. Aber das nehme ich nicht so genau
Falls jemand eine im brauchbaren Zustand abzugeben hat, meldet euch!
So, ich hoffe ihr hattet Spaß am Besuch im mühlentaler AW, und ich konnte dem ein oder Anderen von Euch ein paar Tips zu "frisieren" von Lokomotiven mitgeben.
Gruß
Carsten