RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1126 von Schwellenzähler , 23.08.2020 10:28

Moin, moin in die Runde

Erstmal DANKE an Daniel, Wolfgang, Michael, Frank, und Hans für eure positiven Worte über die Arbeit meiner "AW-Mannschaft"

Nachdem ich mal wieder tagelang auf Achse war, gibt es leider erstmal nix positives aus Mühlental zu berichten

Mit Verfügung vom 17.08.2020 wurde meine Lieblinglok 111 135-0 mit wirtschaftlichem Totalschaden ausgemustert und der Verwertung zugeführt.

Wie kam es dazu?

Nachdem ich die Lok ja erfolgreich remotorisiert hatte, wollte ich ihr noch ein kleines Gimmick einbauen, eine Maschinenraumbeleuchtung. Dazu weilte sie nochmal kurzzeitig im AW.
Blöderweise brauchte ich die Tage ein etwas längeres Holzstück zur Befestigung unserer Gittertüre am Balkon. Beim "Bergen" des Letzteren bin ich allerdings über ein am Boden liegendes Kabel gestolpert und habe mit der Holzlatte den halben Basteltisch abgeräumt

Das Ende vom Lied:

Die Lok stürzte im hohen Bogen gen Boden mit dem Ergebnis, daß das Gehäuse geplatzt ist und einen Puffer verloren hatte. Des Weiteren hatte eine Drehgestellblende einen Riß abbekommen. Im Anbetracht der Tatsache, das sie ja noch 2 neue Schneckenritzel benötigt hätte, und Alles in Allem gute 50 Schleifen gekostet hätte, habe ich mich entschieden, die Maschine schweren Herzens auszumustern, und alle brauchbaren Teile wie z.B. den neuen Antrieb, der Verwertung in der Ersatzteilhaltung zuzuführen.

R.I.P. 111 135

Aber hin und wieder hat es ja auch Vorteile, das man sein halbes Leben kreuz und quer im Lande unterwegs ist. Von meiner letzten Baustelle brachte ich eine Ersatzmaschine mit. Sie war zwar stark überholungsbedürftig, aber optisch tiptop!!!!!

Und hier ist sie, 111 188-9, bereits gündlich gewartet und etwas aufgewertet im Streckendienst. ( übrigend sie letzte in S-Bahnfarben ausgelieferte 111 )







Nun fährt der "Mühlentaler" auch wieder pünktlich

Da ich ihrer Vorgängerin ja schon eine Maschinenraumbeleuchtung einbauen wollte, kam mein ungeplanter Neuzugang natürlich um dieses Prozedere nicht herum

Dazu habe ich die Platine etwas modifiziert und zwei 0805´er SMD sowie einen 560 Ohm-Widerstand und 2 Dioden eingelötet.







Und so schaut´s nun im Dunkeln aus:



Die Beleuchtung könnte eventuell nen Zacken dunkler sein, aber ich hatte keinen passenden Widerstand in meiner Krabbelkiste.

Nun habe ich noch eine Frage an die Elektronikspezialisten unter euch:

Ich habe mir ( bedenked, ich bin Schlosser mit elektrischen Grundkenntnissen ) diese Schaltung hier aus der Murmel gepresst



Nun habe ich beim Versuchsaufbau aber folgendes Problem:

Nachdem ich den Thyristor über den Schließer S1 gezündet habe, bleibt der Strom über den Öffner S2 nicht anliegen, sondern der Thyristor ( TRIAC Z0103MA TO-92 STM ) sperrt sofort wieder. Nun weiß ich zwar, das ein solches Bauteil einen gewissen Haltestrom benötigt, nur komme ich nicht darauf, wie hoch dieser sein muß. Natürlich gibt es Datenblätter und Formeln, aber bis ich da hintergestiegen bin, frage ich lieber mal in die Runde. Schließlich möchte ich hier keine zweite Ausbildung als Industrieelektroniker machen

Über Tipps und Tricks würde ich mich sehr freuen.

Wozu diese Schaltung mal dienen soll, wird erst verraten, wenn sie funktioniert

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1127 von Darius , 23.08.2020 10:50

Hi Carsten,

die 111 ist tot, es lebe die 111
Puh, schade um die viele Arbeit an der alten Maschine. Aber toll, dass Du Ersatz gefunden hast. Die Maschinenraumbeleuchtung macht echt was her

Viele Grüße
Daniel


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1128 von Ulf_B , 23.08.2020 13:23

Moin Carsten

Mein Beileid zum tot der alten 111er.
Umso mehr freue ich mich das du schon Ersatz in der Hinterhand hattest, ist die orangene 111er doch ihrgendwie das Wahrzeichen von Mühlental.
Zumindest Mal für mich

Viele Grüße

Ulf


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und hier etwas 3Druck aus Güntersbach


 
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1129 von hubedi , 23.08.2020 13:30

Hallo Carsten,

schade um die ganze Arbeit. Aber Du hast ja schon eine Lösung für die 111er gefunden.

Ich habe gerade ins Datenblatt geschaut ... der Haltestrom müsste mindestens 7 mA betragen. Bei Deinem Plan ist allerdings die Parallelschaltung von vier LED und der Versorgung über einen gemeinsamen Vorwiderstand keine so gute Idee. Die LED müssten in diesem Fall identische Kennlienien haben was recht selten der Fall ist. Eine LED ist kein linear arbeitendes Bauteil wie z.B. der Vorwiderstand.

Schaltet eine der LED nur einen Tick früher durch als die Kolleginnen, bekommt sie den Löwenanteil des Stroms ab, da sie schneller niederohmiger wird. Etwas laienhaft könnte man sagen, diese LED bekommt Stress während die anderen einen gemütlichen Betriebsausflug genießen. Das ist nicht nur ungerecht, sondern kann für das belastete Bauteil im schlimmsten Fall mit dem Heldentot oder gar mit dem Abblasen des heiligen Rauchs enden.

Meistens geht es zwar irgendwie gut aus, aber wenn Du sicher sein willst, musst Du jeder Diode einen eigenen Vorwiderstand gönnen. Bei drei Volt Betriebsspannung kannst Du die Dioden auch nicht in Reihe schalten.

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1130 von Wolfgang Sz , 23.08.2020 13:40

Hallo Carsten.

Ist echt schade um die 135. Solche "Leichen" hat doch aber ,glaube ich, jeder im Keller

Auf jeden Fall füllt sich die Ersatzteilkiste noch ein wenig - schließlich wird Recycling ja groß geschrieben.

Zum Glück hast Du ja mit der 188 gleich Ersatz gefunden.
Mit der Maschinenraumbeleuchtung sieht das echt klasse aus , nur an der Helligkeit musst Du noch was tun - aber das hast Du ja eh auf dem Zettel.
Und hoffentlich benimmt sie sich anständig, das Du lange Spaß an ihr hast und nicht ständig drunterliegen musst.
Höchstens mal zum Bremssohlenwechsel

Viele Grüße aus Schöppenstedt

Wolfgang


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1131 von Darius , 23.08.2020 14:06

[quote="Wolfgang Sz" post_id=2154998 time=1598182830 user_id=42259]
Und hoffentlich benimmt sie sich anständig, das Du lange Spaß an ihr hast
[/quote]

Wolfgang, wir sollten lieber hoffen, dass Carsten sich anständig benimmt und nicht wieder mit Holzlatten eine Spur der Verwüstung im Moba-Raum zieht.....



Viele Grüße
Daniel


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1132 von hubedi , 23.08.2020 18:48

Hallo Daniel,

Zitat
... Wolfgang, wir sollten lieber hoffen, dass Carsten sich anständig benimmt und nicht wieder mit Holzlatten eine Spur der Verwüstung im Moba-Raum zieht.....



Hm ... vor Zeiten wurde noch vor dem Elefanten im Porzellanladen gewarnt. Die moderne Forumsvariante könnte nun "Carsten im Mobazimmer" lauten ...

Sollte er sich mal die Mark Michingen anschauen wollen, muss ich vorher wohl alle Latten, Stöcke oder Besenstiele sorgfältig wegschließen.

@Carsten
Wer den Schaden hat ...

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1133 von Kike , 23.08.2020 19:54

Zitat

Mit Verfügung vom 17.08.2020 wurde meine Lieblinglok 111 135-0 mit wirtschaftlichem Totalschaden ausgemustert und der Verwertung zugeführt.



Moin Carsten, tja shit happens sagte mal einer der auch die Baba Gump Company gegründet hat...

Sehr schade, aber nachtrauern hilft nicht, du hast sehr schönen Ersatz gefunden und klasse veredelt. Generell bin ich sehr angetan von deinen Künsten was das aufarbeiten und verbessern des rollenden Materials angeht. Da kann ich nur den Hut ziehen und mit den Augen klauen. Loks und so sind zum Glück bei mir noch nicht dran, aber ich weiss, dass ich mich mit dem Standard nicht zufrieden geben werde... Also schaue ich weiter rein und lerne.
Mach weiter so!

Gruß Christian


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1134 von Frank K , 23.08.2020 20:25

Servus, Carsten,

Zefix - Shit happens!

Aber im Grunde hats Du das einzig Richtige gemacht und für 111 135 mit 111 188 gleich eine würdige Nachfolgerin in Dienst gestellt. Und die macht sich sehr gut vor Mühlentaler und Marzibahner. Und dann hast Du sie gleich noch mächtig aufgewertet.

Ciao, Frank


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1135 von Taurus16 , 24.08.2020 10:46

Moin,
bei Elektronikspezialist hab ich mich angesprochen gefühlt. Um es kurz zu machen: Warum zur Hölle willst du einen Thyristor im Moba - DC Bereich einsetzen?
Am besten beschreibst du hier oder per PN erstmal was dein Ziel ist, ich bin mir sicher ein Thyristor ist nicht der Weg dahin.

Viele Grüße
Hannes


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1136 von Schwellenzähler , 24.08.2020 19:59

Moin moin zusammen

Zitat
Wer den Schaden hat ...



Ja, lachen erlaubt Mittlerweile lache ich selbst über meine Schusseligkeit. Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis in meiner " Sardinenbüchse " mal was passiert. Die Anlage hat zusammengerechnet ja schon 3,2 qm und meine Bastelecke insgesamt gerade mal 7 qm. Aber besser nen Hasenstall im Arbeiterschließfachkeller wie nix!

Trotzdem erstmal Danke für eure Post!!!! Das freut mich ungemein, das meine Basteleien bei euch auf soviel Zuspruch stossen

Heute lasse ich dann doch mal die Katze aus'm Sack, was es mit der von mir bereits gezeigten Schaltung auf sich hat.

Ich experimentiere nämlich gerade an einer fahrstromunabhängigen Wagenbeleuchtung.

Warum?

Zum Einen möchte ich auf zusätzliche Funktionsdekoder verzichten, und die damit verbundenen, stromführenden Kupplungen. Des Weiteren soll der Rollwiederstand der Wagen durch die nötigen Radschleifer nicht unnötig in die Höhe getrieben werden. Durch meine platzbedingt recht steilen Wendeln arbeiten die Loks jetzt schon teilweise hart an der Leistungsgrenze, und ich möchte nicht nur mit 3- Wagenzüglein unterwegs sein.

Diese Schaltung soll mit einer Knopfzelle pro Wagen betrieben, und über Reedkontakte ein- bzw. ausgeschaltet werden. Hierzu ist aber eine Selbsthaltung nötig. Letztere mit Relais zu realisieren, wäre selbst für mich als " Kabelallergiker " kein Problem, das habe ich schon als 10-jähriger mit dem Experimentierkasten hinbekommen. Deshalb war ich auf der Suche nach einer elektronischen Möglichkeit, und bin hierbei über den Thyristor gestolpert.
Dieses Bauteil der Halbleitertechnik funktioniert prinzipiell wie ein Relais, nur mit eingebauter Selbsthaltung. Hierzu muss das "gate" ( beim Relais die Spule ) mit einem kurzen Zündstrom beaufschlagt werden, um die Strecke zwischen Anode und Kathode freizugeben. Dazu dient der Schalter S1, ( ein Schließer ) welcher unter dem Wagenboden liegen soll, und mit einem im Gleis liegenden Elektromagneten bedämpft wird. Der nun durch den Thyristor fließende Strom , welcher laut Hubert mind. 7mA betragen muss, hält sich die Strecke von Anode zu Kathode selbst ( zumindest in der Theorie )
Um die Beleuchtung auch wieder auszuschalten, muss der fließende Strom unterbrochen werden, dazu dient der Schalter S2 ( ein Wechsler als Öffner eingesetzt ), welcher unter dem Dach seinen Platz finden soll. Dieser wird nun von einem, an einer Stange befestigten Neodymmagneten per Hand bedämpft. ( eine Idee mit einem automatischen Arm, welcher über Reedkontakt angesteuert über's Gleis schwenkt habe ich auch schon )

Nun habe ich aber folgendes Problem:

Wenn ich das "gate" mit dem Zündstrom beaufschlage, leuchten die LED wie gewollt, nur die Selbsthaltung tritt nicht ein
Den Stromfluss innerhalb der Schaltung habe ich mit meinem Uralt-Multimeter durchgeklingelt, alles wie es soll. Nur ist mein Gerät defekt, und ich kann die wirklich fließenden Ströme nicht messen.

Ich hab hier mal ein paar Bilder meines Versuchsaufbaues:











Natürlich bin ich mir dessen bewusst, das die Lüsterklemmen auch einiges an Verlustleistung mit sich bringen, aber so kann ich problemlos die jeweiligen Bauteile wechseln, ohne ständig mit dem Lötkolben rumzufuchteln.
Mich wundert bloß, warum der nötige Haltestrom nicht anliegt, obwohl die 4 LED zusammen ja ca. 80 mA ziehen.

Ich hoffe jetzt mal auf euer geballtes Fachwissen, um einem hilflosen " Schraubstocklutscher " auf die Sprünge zu helfen.

Wo zum Henker ist mein Denkfehler???

LG aus einem Biergarten in Osterode a. H. rost:

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1137 von Taurus16 , 24.08.2020 20:14

Moin,
also ein Thyristor ist da einfach fehl am Platze. Da du scheinst mit einem Magneten ein und ausschalten willst, kannst du gut einen Hallsensor mit latch nutzen. Latch bedeutet, dass der Hallsensor bei Nordpol einschaltet (und auch eingeschaltet bleibt) und bei Südpol ausschaltet. Den kannst du einfach unter deinen Wagen bauen und zum Beispiel in den Tunnelportalen je 2 Magneten einbauen. Der näher am Ausgang ist als Nordpol und der weiter innen ist, als Südpol. Dann wird deine Beleuchtung nach unten abgeschaltet und oben eingeschaltet. Das wird aber mit nur 3V nicht klappen. Die haben meist 3,8V mindestens.
Wenn es bei der Technik bleiben soll brauchst du eine bistabile Kippstufe. Die funktioniert auch mit deiner Spannung. Aber mit Mosfets, damit du eine Spannung von knapp 3V überhaupt an deinen LEDs hast.

Viele Grüße
Hannes

Edit: Wenn du Strom messen willst, muss eine spitze bei com eingesteckt sein (Common) also gemeinsamer Pol. Der andere dann bei mA. Ansonsten wird das nichts mit Strom messen. In deinem Versuchsaufbau fällt auch noch auf, dass der Schraubendreher auf den blanken Widerstandsbeinen liegt, das ist auch ein bisschen unglücklich. Welche Widerstände nutzt du denn jetzt?

Edit 2: Da du nur 3V als Spannung hast, (geladen 3,2V entladen dann weniger), wird das mit weißen LEDs irgendwann auch blöd. Dein Thyristor ist ja letztendlich eine schaltbare Diode. Das bedeutet, dass auch an ihr eine Spannung abfällt, in der Regel 0,6V-0,7V dadurch liegen hinter dem Thyristor auch nur noch 2,5V an. Bei 2,5V + spannungsabfall an den Widerstände verbrauchen deine LEDs vermutlich nicht mal mehr 1mA pro Stück.


Gruß Hannes

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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1138 von hubedi , 24.08.2020 21:18

Hallo Hannes,

da bist Du etwas schneller gewesen. Ich teile Deine Vermutung, dass die Betriebsspannung von 3 V zu knapp ausgelegt ist. Es bleibt einfach zu wenig Spannung für die LED übrig. Weiße Leuchtdioden benötigen je nach Typ bereits Durchlassspannungen um die 3 V. Wenn Sie nach dem Zünden leuchten, arbeiten Sie vermutlich an der unteren Kante, da auch der Thyristor eine AK-Spannung von minimal 0,6 V wegsteckt. Hast Du vlt. bei den LED einen Low-Current-Typ eingesetzt, reichen u.U. weniger als 1 mA, um ein Aufleuchten zu sehen. Dann kommt man aber selbst in der Summe nicht auf den minimalen Haltestrom.

Ob wir recht haben, kannst Du schnell durch eine Erhöhung der Betriebsspannung prüfen. Sollte die Schaltung z.B. mit zwei in Reihe geschalteten Knopfzeiilen funktionieren, ist die Ursache gefunden.

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1139 von Schwellenzähler , 25.08.2020 18:58

Moinsen ,

und DANKE an Hannes und Hubert für eure lehrreichen Tips!!!

Letztere habe ich heute zumindest teilweise umgesetzt und die Schaltung mal mit 6 V betrieben. Natürlich musste ich dann auch die Widerstände vor den LED von 22 Ohm auf 470 Ohm erhöhen, sonst hätte es bei den nach dem Thyristor anstehenden 5,4 V den " heiligen Rauch " gegeben

Aber auch das funktionierte nicht Blöderweise kann ich ( diesmal steckten die Kabel am Multimeter richtig ) immer noch keine Ströme messen.
Da einem Thyristor ja ziemlich Wurscht ist, was er schaltet, habe ich mal anstatt der LED´s einen Motor ( Mabucchi RS 540 ) als Verbraucher angeschlossen. Dieser zieht definitiv mehr als die nötigen 7 mA für den Haltestrom ( mit den Motoren bin ich früher mit meinen LKW-Modellen durch´s Gelände gepflügt ) und dennoch das gleiche Bild. Solange der Zündstrom am Gate anliegt, läuft der Motor, wird letzterer unterbrochen, steht er

Also werde ich bei meinem nächsten Besuch in der Elektronikbude mal ein paar Hallsensoren und Mosfets mitbringen. das sind ja zum Glück nur "Pfennigsartikel "

Auch wenn´s erstmal nicht funktioniert, macht es doch einen riesen Spaß, sich in die Materie "reinzufuchsen". Zwar gehört ein bisschen Elektrotechnik zu meinem Beruf, ( ohne Schütze und Magnetspulen an Ventilen u.ä. läuft keine Werkzeugmaschine ), und meinen elektromechanischen Schattenbahnhof habe ich ja auch hinbekommen, aber mit Elektronik und deren Bauteilen, oder gar der Berechnung von Schaltungen habe ich seid Geburt an eigendlich nix an der Mütze gehabt, denn dafür gibt es entsprechende Fachleute

Auf jeden Fall zeigen solche Experimente, das Hobby auch bilden kann!!! Und wer weiß, eventuell helfen die mir hier, mit eurer Hilfe gesammelten und noch zu sammelnden Erkenntnisse ja irgendwann mal draussen auf der Baustelle! Denn es kommt häufiger vor, das die Ursache für die Wehwehchen nicht aus der Mechanik kommen sondern auf der ( von mir verhassten, weil ahnungslos ) Steuerungsseite ( Regelelektronik/PLC ) zu suchen sind.

Somit werde ich das Projekt Wagenbeleuchtung erstmal auf die Seite legen, und mich dem widmen, was ich kann..................Loks pimpen

Der Motor der verunglückten 111 wandert in die blaue 212, die 151 bekommt ebenfalls eine Maschinenraumbeleuchtung und etwas Landschaft will auch noch gestaltet werden.

Also macht´s gut, bis die Tage!

Gruß

Carsten


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#1140 von Taurus16 , 26.08.2020 09:58

Moin Carsten,
du könntest bei deinem Messgerät auch mal den 10A Bereich nutzen, der ist meist ungesichert (kann keine Sicherung durchgebrannt sein) aber dann keinen Kurzschluss machen. Ich hab mir gerade mal das Datenblatt angeschaut, der Strom zum halten ist sogar nur 3mA aber bei 12V angegeben. Wie sich der Spaß dann mit einer wesentlich geringeren Spannung verhält müsste man dann erstmal messen. Auch würde ein normaler Thyristor reichen und kein Triac du hast ja DC und kein AC. Bei 470 Ohm sollten knapp 3mA pro Led fließen. Versorgst du die Schaltung eigentlich mit Batterien oder mit nem Trafo aus dem Analogbetrieb und stellst da die Spannung ein? Dort ist auf jeden Fall die Spannung gepulst (100Hz meistens) das würde ebenfalls dafür sorgen, dass dein Triac immer unterbricht.


Viele Grüße
Hannes

ps. Spendier deiner 111 mal bisschen schwarze Farbe an der Innenseite um den Motorraum, dann wirkt es noch bisschen besser als wenn das Gehäuse durchleuchtet.


Gruß Hannes

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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1141 von KaBeEs246 , 26.08.2020 23:46

Zitat

Auf jeden Fall zeigen solche Experimente, das Hobby auch bilden kann!!! Und wer weiß, eventuell helfen die mir hier, mit eurer Hilfe gesammelten und noch zu sammelnden Erkenntnisse ja irgendwann mal draussen auf der Baustelle! Denn es kommt häufiger vor, das die Ursache für die Wehwehchen nicht aus der Mechanik kommen sondern auf der ( von mir verhassten, weil ahnungslos ) Steuerungsseite ( Regelelektronik/PLC ) zu suchen sind.


Hallo Carsten,

vielleicht solltest du den dir zustehenden Bildungsurlaub mit deinem Hobby ausfüllen. Da tun sich doch ungeahnte Zeitkontingente für die Moba auf.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1142 von Schwellenzähler , 29.08.2020 15:58

Moin moin

Zitat
vielleicht solltest du den dir zustehenden Bildungsurlaub mit deinem Hobby ausfüllen. Da tun sich doch ungeahnte Zeitkontingente für die Moba auf.



Besser nicht, denn wenn mein AG mitbekommt, das ich mich mit Elektrik beschäftige muss ich für´s selbe ( magere ) Geld noch mehr machen
Offiziell bleibe ich Maschinenschlosser mit akuter Kabelallergie

Zitat
Auch würde ein normaler Thyristor reichen und kein Triac du hast ja DC und kein AC. Bei 470 Ohm sollten knapp 3mA pro Led fließen. Versorgst du die Schaltung eigentlich mit Batterien oder mit nem Trafo aus dem Analogbetrieb und stellst da die Spannung ein? Dort ist auf jeden Fall die Spannung gepulst (100Hz meistens) das würde ebenfalls dafür sorgen, dass dein Triac immer unterbricht.



Und wieder was dazugerlernt!!! Ich benutze im Versuch einen normalen Fleischmanntrafo und hatte keine Ahnung, das die Ausgangsspannung gepulst ist. Da brauche ich mich ja nicht zu wundern, das nix funktioniert.

Zitat
ps. Spendier deiner 111 mal bisschen schwarze Farbe an der Innenseite um den Motorraum, dann wirkt es noch bisschen besser als wenn das Gehäuse durchleuchtet.



Ist notiert Das mache ich zusammen mit dem Einlöten eines stärkeren Widerstandes. Aber das muss warten bis zur nächsten Bestellung in der Elektronikbude

Einen einsamen 1,6 KOhm Widerstand hatte ich aber noch in der Kiste. Diesen habe ich heute dazu verwendet, meiner 151 ebenfalls eine Maschinenraumbeleuchtung zu verpassen.



Die oben liegende Leiterbahn ist übrigens wieder Marke Eigenbau aus 0,1 mm Messingfolie.







Nachdem ich zum Schluss über eine Stunde einen Fehler gesucht habe, wo theoretisch keiner sein konnte, ging die Maschine wieder auf Strecke.
In der Abenddämmerung ist sie mit dem Dg 4711 auf dem Weg Richtung Grünzella.





Obwohl ich den Führerstand bereits mit schwarzer Farbe ausgelegt habe, schimmert es noch etwas durch. Da werde ich wohl den Lichtleiter mal vorsichtig ausbauen, und dahinter auch noch nen tupfer Farbe geben müssen.

Der vermeindliche Fehler war übrigens ein typischer Trottelanfall, welcher wiedermal bestätigt, das Schlosser und Kabel von Natur aus Feinde sind

Ich habe beim Verzinnen einer Litze ein Äderchen nicht erwischt, und dieses schlug natürlich an einer kaum einsehbaren Stelle ne Brücke
Bis es aber soweit war, habe ich nach und nach sämtliche, nicht benötigte Leiterbahnen auf der Platine elleminiert.

Mittlerweile hat sich das Lager in Sachen Landschaft etwas gefüllt,



sodas es demnächst mit dem letzten, nur als Gerippe bestehenden Hügel weitergeht . An Letzterem werde ich auch den Verlauf der Straße noch etwas abändern.

Bis die Tage,

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1143 von Wolfgang Sz , 29.08.2020 20:49

Hallo Carsten.

Da hast Du ja mal wieder mäßiges geleistet. Sieht super aus mit der Innenbeleuchtung.

Beim Geländebau bin ich mal gespannt, was Du feines zauberst

Viele Grüße aus Schöppenstedt
Wolfgang


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1144 von Schwellenzähler , 01.09.2020 21:36

Moin, moin zusammen

Heute habe ich damit begonnen, auch dem letzten Hügel mal Form zu geben, nachdem das Gerippe ja schon über ein halbes Jahr steht. Letzteres habe ich aber nochmal umgebaut, und das vorhandene Plateau entfernt, sowie die Steigung der Serpentine entschärft.



Nach dem Auftragen der Gipsschicht kann man die Form des "Hexenberges" so langsam erkennen.



Der Name stammt übriges in Anlehnung an meine " Große ", welche seid Babyzeiten meine kleine Hexe war ( und ist ). Somit habe ich all meine 3 Mädels auf der Anlage verweigt

Nun stand RITZEN auf dem Programm:

Aus 3 mm Hartschaumplatte entstanden das Tunnelportal und die rechte Stützmauer. Die Rohlinge habe ich mit dem Heißdrahtschneider ausgeschnitten,





und die Mauersteine mit dem Scalpell, diesmal frei Hand, eingeritzt.



Auch an einer Jahreszahl habe ich mich versucht.



Sie ist leider nicht 100%tig gelungen, man erkennt noch die Druckspuren des Bleistiftes

Die Einfärbung erfolgte mit Pastellkreide, welche ich auf einem Stück Schmirgel abgerieben und mit dem Finger verteilt habe.





Da die Stützmauer sowie das Portal sehr hoch sind und zudem noch senkrecht stehen, musste natürlich eine Absicherung her. Diese entstand aus 0,5 mm Pappe und ein paar Gleisnäglen.



Das Ganze wurde nun mit seidenmatter,brauner Sprühfarbe lackiert.



Mit Hilfe der so enststandenen Zuganker wurde die Stützmauer auch gleich am Gerippe befestigt, und ich muss mich nicht um die Trockenzeit des Leimes kümmern.



Das Portal erhielt noch einen Sicherungsträger, welcher die Kraft des Mauerwerkes auf die schrägstehenden Anker ableitet.



Nun wurde es nochmal matschig. Da ich nach wie vor nicht in der Lage bin, aus Gips ansehnliche Felsen herzustellen, habe ich wieder auf die "Klopapiermethode" zurückgegriffen. Dazu wurde erstmal aus 1 Teil Abtönfarbe, 2 Teilen Leim und 3 Teilen Wasser eine glibberige Pampe angerührt, welche aber dünnflüssig genug ist, um durch das Papier bis auf den Grund zu dringen.



Dann wurde schichtweise das Klopapier aufgelegt und mit dem Pinsel nach Lust und Laune angepappt. Die daraus zufällig entstehenden Verwerfungen kommen einer Felswand zumindest nahe.



Hier nun das fast fertige Werk, es muss jetzt erstmal gründlich durchtrocknen.



Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1145 von Badenbahner , 01.09.2020 22:09

Hallo,

alternativ zum Schmirgel kann man auch einen kleinen Teesieb nehmen zum Pastellkreidenabrieb gewinnen

Gruß
Marco


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1146 von hubedi , 01.09.2020 22:23

Hallo Carsten,

Wasser aus Klopapier hab ich schon gesehen. Wald- und Wiesenboden habe ich selbst schon aus Papier geformt. Aber Felsen ... das ist mir neu.

Noch vor wenigen Wochen wäre die Felswand auf Grund des plötzlich selten und kostbar gewordenen Werkstoffs mit Gold aufgewogen worden. Jetzt dürften sich die Modellgeologen über das Gestein hermachen und die Prozesse erforschen, wie sich Zellstoff in den Tiefen des Unterbaus in Gestein verwandeln kann.

Dein Tunnelportal sieht interessant aus. Die Nachbildung von Mauerankern habe ich so noch auf keiner Anlage gesehen. Meistens werden ja Stützstreben nachgebildet, die den Luftdruck aus den oft dahinter liegenden Hohlräumen auffangen sollen. Immerhin befindet sich bei mir massiver Hartschaum hinter den Flügelmauern. Da haben die Rippen wenigstens einen Hauch mehr Daseinsberechtigung.

Nur, was mir nicht so richtig einleuchten will ist Deine Aversion vor Gipsgestein. Wer freihändig so schöne Mauern ritzen kann, sollte sich doch eigentlich nicht vor einer Felsnachbildung fürchten. Zumal es prima Gussformen gibt, die bereits eine Gesteinsoberfläche nach Wunsch vorgeben. Wie auch immer, so geht's natürlich auch. Und das Ergebnis beruht zwar auf für mich exotischen Werkstoffen, aber kann sich durchaus sehen lassen ...

LG
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1147 von Frank K , 01.09.2020 22:59

Servus, Carsten,

schön, dass Du nun auch wieder Landschaft baust. Das Tunnelportal finde ich soweit gut gelungen. Ich würde ihm, sofern noch nicht verbaut, irgendie noch einen Schwarzwash verpassen, die Fugen schauen doch noch etwas hell aus. Wahrscheinlich wirst Du davor diee Pastellkreide mit Mattlack irgendwie fixieren müssen.

Deine Aversion gegen gipsiges Felsgestein mag ich gut verstehen, weil selber betroffen. Es ist nicht nur das Ritzen an sich, das werden die meisten von uns hinbekommen. Auch hat es Giesformen verschiedener Hersteller. Technisch also alles kein Problem. Die Hauptschwierigkeit ist eher, eine stimmige Anordnung und Färbung der Gesteinsbrocken hinzubekommen, so dass es wirklich auch wie Fels ausschaut und nicht wie eine Natursteinmauer o.ä.. Dafür braucht man ein gewisses gestalterisches Gespür und das hat nicht jeder. In meinem Fall habe ich daher auf Felsiges verzichtet. Ist bei einer Mittelgebirgslandsschaft auch kein Problem. Heißt also, lass es in aller Ruhe durchtrocknen, schau es Dir dann an - wenn es gefällt, alles gut. Wenn nicht, eine Schicht Sand drüber und einfärben und weg ist der Stein des Anstoßes. Von daher ist auch im Falle des Scheiterns der Klopapiermethode nix verloren.

Viel Erfolg beim weiteren Landschaftsgestalten!

Ciao, Frank


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1148 von hubedi , 02.09.2020 00:34

Hallo Frank, hallo Carsten,

Ich will das Thema jetzt nicht totreiten, aber jetzt muss ich mich doch noch mal melden ...

[quote="Frank K" post_id=2158650 time=1598993958 user_id=30365]... Die Hauptschwierigkeit ist eher, eine stimmige Anordnung und Färbung der Gesteinsbrocken hinzubekommen, so dass es wirklich auch wie Fels ausschaut und nicht wie eine Natursteinmauer o.ä.. Dafür braucht man ein gewisses gestalterisches Gespür und das hat nicht jeder. [/quote]

Also dieses "gestalterische Gespür" ist mir sicher nicht angeboren aber ich behaupte, die Sache kann man üben und lernen. Ich bin weit davon entfernt, hier den Felsbaulehrer zu geben. Aber wenn ich es hinkriege (naja, wenigstens so einigermaßen), können es andere auch. Meine Felsen haben sich durch Beobachtung realer Gesteine erheblich verbessert.

Der erste Schritt dahin fing damit an, groß zu denken. Beim Ritzen einer Mauer konzentriert man sich auf wenige Quadratzentimeter. Ein Berg entstand aber nicht durch das Aufeinanderschichten einzelner Steinchen, sondern durch gewaltige geologische Kräfte aus dem Inneren des Planeten.

Ich habe mir bei meinem gerade im Bau befindlichen Berg vorgestellt, wie er in seiner Gesamtheit durch Druck von unten aus einer Ebene herausgepresst wurde. Meine modellgeologische Annahme legt damit für den gesamten Berg eine gewisse Schichtung und Gesteinsmaserung vor. Nun gibt es zwar auf meinem Dachboden weder Regen noch Frost, dennoch kann man sich vorstellen, wie die Verwiiterung den eben noch herausgedrückten Berg langsam zerlegt. Das geschieht in der Natur nicht gleichmäßig, aber die ursprünglich vorhandene Schichtung zieht sich über ganze Felswände und verleiht als eine Art optische Klammer dem Gesamtkunstwerk ein einheitliches Aussehen.

Für mich war genau diese Sichtweise, den Berg in seiner Entstehung als Ganzes zu betrachten, eine wichtige Hilfe.

Die im Moment durch Frankreich rollende "Tour de France" bietet übrigens durch die vielen Landschaftsaufnahmen am Rande exzellentes Anschauungsmaterial.

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1149 von Ulf_B , 02.09.2020 08:37

Hallo Carsten,

Dein Berg macht einen stabilen und stimmigen ersten Eindruck.
Auch den Straßenverlauf und die Stützmauern finde ich ansprechend.
Wurden solche Wandanker in der Regel von Anfang an beim Bau eingeplant oder erst später zur stabilisierung eines gefährdeten Mauerwerks eingebracht?

Ich arbeite ja bisher mit Gips auf Styropor und hätte Angst den Gips einfach nur auf das Gewebe zu streichen. Sollte da nicht auch eine Schicht Pappmaschee drunter?
Bei den Felsen würde mir sonst nicht so einen Kopf machen - wenn du Gussteile herstellst oder wie ich mit Rinde hantierst, kannst du das alles in Ruhe anordnen, verwerfen, neu anordnen ... zum Schluss habe ich das dann Fotografiert, falls ich vergesse wie es war und Nadeln zur Markierung in den Untergrund gesteckt, dann die Felsen von oben nach unten abgenommen und in genau der Reihenfolge auf eine Ablage gelegt und erst dann mit Gips angeklebt. Zur Not kriegt man das ganze auch wieder ab.

Viele Grüße

Ulf


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und hier etwas 3Druck aus Güntersbach


 
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#1150 von Dampfliebe , 02.09.2020 15:10

Hallo Carsten,

Herzliche Glückwünsche zu deinem Geburtstag

Und natürlich viel Gesundheit, Glück und Liebe sowie weiterhin viel Freude mit deinem Projekt Mühlental. rost:

Herzliche Grüße und bleib gesund
Volker


Meine Anlage im Bau:

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