Guten Tag zusammen,
vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge. Ich versuche sie in der Reihenfolge zu beantworten.
@Heichtl (Matthias): die Modelle sind von Anfang 70'er Jahre, wie die 3097 (Märklin BR 23 mit vereinfachtem Getriebe), 3091 (BR 18.4 mit Rauchsatz), 3031 (BR 81 mit Telex) bzw. Mitte bis Ende der 80'er Jahre wie die 3055, 3168 (BR 1200 NS in grau gelb) 3161 (BR 1200 NS in blau), 3302 (BR 53 in Fotoanstrich), 3159 (BR 1020 ÖBB in orange), 3155 (BR 111 in Versuchslackierung). Sie sind alle von verschiedenen Vorbesitzern, bzw. teilweise als Leihgaben vorhanden gewesen.
@Derrick23: besonders die BR 1200 der NS waren solche Kandidaten, bei der 3055 ging gar nix, es hat 3 Stunden gedauert, bis ich das Motorschild unzerstört abmontieren konnte. 
@Stephan Türk: verharztes Schmiermittel hatt ich bislang stets als braunrote Pampe, wie am Läufer der BR 53 (3302). Doch die Befestigungsschraube für das Gehäuse (unter dem vorderen Dom) war festgebacken mit dem beschriebenen Gries. Nicht unbedingt der klassische Schmierort, aber Nichts in unmöglich....
@Heinzi: die meisten Modelle habe ich von Börsen, einige wenige aus den Foren. Die Modelle mit ausgeleiertem Getriebe (vor allem die BR 23 mit vereinfachtem Getriebe) haben es in sich: wer die Modelle nicht auf Herz und Nieren prüft, wird es meistens nicht bemerken. Der Vorbesitzer konnte es also nicht wissen. Ich sehe diese Modelle auch als Herausforderung, denn nach Demontage, Säuberung und anschließendem Zusammenbau mit Loctite 648 laufen diese Modelle wieder einwandfrei. Für mich eine willkommene Übung: Aufpressen und Richten der Treibräder. Im Fall der 3055 (BR 1200 NS grau/gelb) habe ich mich allerdings geärgert (wenn auch zu spät): ich hätte auf die "Beschreibung" achten sollen! Der Wortlaut war "absolut originale Modell, das nie gelaufen ist". Stimmt!
@Schwanck: Die betreffenden Modelle sind tatsächlich aus den Epochen der Märklinschen "Getriebekleber", doch braunrote Rückstände fand ich nur bei der 3302, die läuft aber. BTW: aus der selben Zeit habe ich noch eine Packung des "Fallerschen Getriebeklebers", der auch nicht besser ist. Ich muss die mal wieder rauskruschteln aus der Resteecke.
@klein.uhu: Die Prozedur beim 3055-Modell (BR 1200 NS grau/gelb): Gehäuse abmontieren ging recht einfach, die Kupplung mit Treibgestellrahmen ebenso. Kniffliger war, das Treibgestell aus dem Träger zu entfernen. Und dann gings los: Bürstenfedern entfernen und die Bürsten rausholen, die wollten aber nicht
flaster:. Eine Zahnarztsonde hatte dann nachgeholfen. Befestigunggsschrauben waren recht fest mit Gries. Abhilfe ein etwas größerer Schraubendreher und es ging mit Anstrengung. Das Motorschild wollte nicht ab, weil es mit dem Läufer im Getriebeblock hing.
Der Läufer drehte sich auch nicht
. Also einen kleinen Schraubendreher genommen und an der Ankerkeule (nicht an der Spule!) vorsichtig versucht, den Läufer zu drehen. Das ging erst mit dem zweiten Schraubendreher, der sich nicht verbog. Das Ganze dann stetig weiter geführt in beide Richtungen, bis der ganze Kram endlich rausging, wie schon gesagt: 3 Stunden insgesamt.
Die Läuferwelle habe ich dann erst mal begutachtet und den weißen Gries entfernt..... *Jetzt* läuft das Modell wie am Schnürchen. Ich mache kein Tauchbad in Öl, wenn die Spulen noch dran sind.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn