RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#1 von SAH , 21.08.2017 22:41

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

seit geraumer Zeit stehe ich vor dem Problem, dass gebrauchte Ware stets Schwierigkeiten bereitet. Von den in der letzten Zeit mir in die Hände gekommenen, gebrauchten Modelle war kein Einziges (12 Modelle!) dabei, dessen Befestigungsschrauben nicht in irgendeiner Form besonders festgebacken zu sein schienen:
die Hälfte hatte Befetigungsschrauben, bei denen beim sehr schwergängigen Aufschraubversuchen zuerst ein weißlicher Grieß herausbröselte, bevor sie gelöst werden konnten (hat da jemand Sekundenkleber benutzt?).
Bei der anderen Häflte waren entweder der Läufer oder das Getriebe auf ähnliche Weise festgebacken. In einem Fall usste ich sogar mit einem Hammer auf die Läuferwelle klopfen, um den Motor überhaupt aus dem Treibgestell zu bekommen, die Befestigungsschrauben für das Motorschild waren dagegen relativ leicht zu lösen. In diesem Fall war ebenfalls dieser weiße Grieß dabei.

Habe ich da einfach nur Pech gehabt oder ist das mittlerweile Methode?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#2 von Heichtl , 21.08.2017 23:13

Hallo Stephan-Alexander,

Wie alt sind denn die Modelle die du erworben hast?
Bestimmte Hersteller oder durch die Bank?
Schätze mal, dass die betroffen Modelle nicht alle von dem selben Besitzer /Verkäufer waren.
Bisher konnte ich bei meinen Gebrauchten sowas nicht feststellen.
Seltsam finde ich das aber schon und bin auf weitere Erfahrungen gespannt.


Gruß
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#3 von Derrick23 , 21.08.2017 23:27

Man findet bei gebraucht Modellen immer mal wieder kuriose Dinge.

2K Klebstoff, Sekundenkleber, ausgenudelte Schraubenköpfe, alle anderen Kuriositäten.

In einer solchen Häufung hab ich das allerdings bisher nicht gehabt. Es gibt halt schonmal so Tage, wo man auf der Börse nicht direkt in alle Ecken schaut, auf der anderen Seite kennt man irgendwann auch die Händler wo man was kaufen kann und wo nicht. Hier gibts einen, da siehts immer so aus wie beim Bombenanschlag, alles wild durcheinander gekippt, da raten sogar anderen Händler vom kaufen ab, zu hohe Preise und keine Ahnung von dem was er verkauft. Auch suchen macht bei dem Chaos keinen Spass. Aber da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man solche Modelle findet ..


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#4 von Stephan Tuerk , 22.08.2017 07:12

Hallo Stephan-Alexander,

vielleicht ist der "weiße" Gries der Rest von einem Schmiermittel (preiswertes Fett*) das über die Jahre die Schmierfähigkeit verloren hat und jetzt als Schmirgelmittel bzw Kleber wirkt.

Es gibt ne Menge Hausmittel die auch kurzfristig bei der MOBA helfen.

* oder Seife


mfG Stephan Türk



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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#5 von Heinzi , 22.08.2017 08:32

Moin Stephan-Alexander

Interessant zu wissen wäre noch, wie du zu dieser Ware gekommen bist, und eventuell wie sich die Verkäufer dazu stell(t)en.

Ist mir auch schon passiert, hauptsächlich an Börsen, Ich habe solche Ware aber ehrlich gesagt nicht ungern (auch wenn's nicht in Ordnung ist) ich betrachte das dann jeweils als "Herausforderung". Gerade mittelalterliche Märklinmodelle (HLA Antrieb und ohne grossen Schnickschnack) bring man eigentlich immer zu laufen (resp. fahren).
Bei den meisten meiner nicht korrekten waren hat bereits eine Zerlegung, Reinigung (ultraschallbad) wenig Fett und ein anständiger Decoder (Vorzugsweise LOPI V3 ) geholfen. Diese Prozedur durchlaufen bei mir aber fast alle gebrauchten Modelle ohnehin.
Ausgeleierte Gewinde sind mir allerdings noch nicht begegnet.


Gruss Heinzi
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#6 von Schwanck , 22.08.2017 08:47

Moin Stephan-Alexander,

dass M. vor etlichen Jahren bei der letzten Ölung nach der Montage ungeeignete Schmierstoffe verwendet hat, weißt du ja bestimmt. Verarzungen, Verseifungen und Verkrustungen können auch daher stammen. An allen Schräubchen haften Rückstände von irgendwelchen Hilfsstoffen und evtl. auch von Konservierungsmitteln, manche sollen auch das Eindrehen erleichtern und das Herausdrehen erschweren. Ich behaupte 'mal ganz frech: Produzenten bauen gerne Kaputtgehgene ein; berühmt und berüchtigt ist das sog. Glühlampenkartell.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#7 von klein.uhu , 22.08.2017 10:57

Moin SAH,

Gerade Du kennst ja sicherlich die "Höhen und die Tiefen" solcher Gebrauchtmodelle. Und Du liest auch sicherlich mit, was so manche "....." flaster: hier an Empfehlungen zur Gleisreinigung und Lokpflege von sich geben: Hauptsache teure unbekannte Wundermittelchen. Da wundert mich über Langzeitfolgen nichts, oft weiß der Verkäufer nicht womit der Vorbesitzer da rumexperimentiert hat.

Das hatte ich auch schon alles irgendwann in irgendeiner ähnlichen Ausprägung mal. Im Zweifelsfalle bekommen solche Fälle erst mal ein Tröpfchen WD40 oder Caramba und bleiben ein paar Tage liegen, wenn es sein muss wird das nach leichten Ruckelversuchen wiederholt.

Festsitzende Schrauben werden erst mal gefühlvoll einklitzeklein wenig angezogen, geölt, wieder gelockert.

Meistens geht's dann irgendwann.


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#8 von Dschowy , 22.08.2017 14:55

Solche Erfahrungen habe ich mit gebrauchten Loks noch nicht gemacht. Wahrscheinlich war das auch Glück, weil ich anscheinend sehr viel Schachtelbahner-Material ergattert hab, an dem nie was gemacht wurde.
Aber ich kann klein.uhu nur zustimmen. Man liest hier die abenteuerlichsten Dinge. Muß aber jeder selber entscheiden, was er mit seinem Rollmaterial macht.


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#9 von SAH , 22.08.2017 16:06

Guten Tag zusammen,

vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge. Ich versuche sie in der Reihenfolge zu beantworten.

@Heichtl (Matthias): die Modelle sind von Anfang 70'er Jahre, wie die 3097 (Märklin BR 23 mit vereinfachtem Getriebe), 3091 (BR 18.4 mit Rauchsatz), 3031 (BR 81 mit Telex) bzw. Mitte bis Ende der 80'er Jahre wie die 3055, 3168 (BR 1200 NS in grau gelb) 3161 (BR 1200 NS in blau), 3302 (BR 53 in Fotoanstrich), 3159 (BR 1020 ÖBB in orange), 3155 (BR 111 in Versuchslackierung). Sie sind alle von verschiedenen Vorbesitzern, bzw. teilweise als Leihgaben vorhanden gewesen.

@Derrick23: besonders die BR 1200 der NS waren solche Kandidaten, bei der 3055 ging gar nix, es hat 3 Stunden gedauert, bis ich das Motorschild unzerstört abmontieren konnte.

@Stephan Türk: verharztes Schmiermittel hatt ich bislang stets als braunrote Pampe, wie am Läufer der BR 53 (3302). Doch die Befestigungsschraube für das Gehäuse (unter dem vorderen Dom) war festgebacken mit dem beschriebenen Gries. Nicht unbedingt der klassische Schmierort, aber Nichts in unmöglich....

@Heinzi: die meisten Modelle habe ich von Börsen, einige wenige aus den Foren. Die Modelle mit ausgeleiertem Getriebe (vor allem die BR 23 mit vereinfachtem Getriebe) haben es in sich: wer die Modelle nicht auf Herz und Nieren prüft, wird es meistens nicht bemerken. Der Vorbesitzer konnte es also nicht wissen. Ich sehe diese Modelle auch als Herausforderung, denn nach Demontage, Säuberung und anschließendem Zusammenbau mit Loctite 648 laufen diese Modelle wieder einwandfrei. Für mich eine willkommene Übung: Aufpressen und Richten der Treibräder. Im Fall der 3055 (BR 1200 NS grau/gelb) habe ich mich allerdings geärgert (wenn auch zu spät): ich hätte auf die "Beschreibung" achten sollen! Der Wortlaut war "absolut originale Modell, das nie gelaufen ist". Stimmt!

@Schwanck: Die betreffenden Modelle sind tatsächlich aus den Epochen der Märklinschen "Getriebekleber", doch braunrote Rückstände fand ich nur bei der 3302, die läuft aber. BTW: aus der selben Zeit habe ich noch eine Packung des "Fallerschen Getriebeklebers", der auch nicht besser ist. Ich muss die mal wieder rauskruschteln aus der Resteecke.

@klein.uhu: Die Prozedur beim 3055-Modell (BR 1200 NS grau/gelb): Gehäuse abmontieren ging recht einfach, die Kupplung mit Treibgestellrahmen ebenso. Kniffliger war, das Treibgestell aus dem Träger zu entfernen. Und dann gings los: Bürstenfedern entfernen und die Bürsten rausholen, die wollten aber nicht flaster:. Eine Zahnarztsonde hatte dann nachgeholfen. Befestigunggsschrauben waren recht fest mit Gries. Abhilfe ein etwas größerer Schraubendreher und es ging mit Anstrengung. Das Motorschild wollte nicht ab, weil es mit dem Läufer im Getriebeblock hing. Der Läufer drehte sich auch nicht . Also einen kleinen Schraubendreher genommen und an der Ankerkeule (nicht an der Spule!) vorsichtig versucht, den Läufer zu drehen. Das ging erst mit dem zweiten Schraubendreher, der sich nicht verbog. Das Ganze dann stetig weiter geführt in beide Richtungen, bis der ganze Kram endlich rausging, wie schon gesagt: 3 Stunden insgesamt.
Die Läuferwelle habe ich dann erst mal begutachtet und den weißen Gries entfernt..... *Jetzt* läuft das Modell wie am Schnürchen. Ich mache kein Tauchbad in Öl, wenn die Spulen noch dran sind.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#10 von klein.uhu , 22.08.2017 20:21

Zitat von SAH im Beitrag Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen


@klein.uhu: ... Der Läufer drehte sich auch nicht . Also einen kleinen Schraubendreher genommen und an der Ankerkeule (nicht an der Spule!) vorsichtig versucht, den Läufer zu drehen. Das ging erst mit dem zweiten Schraubendreher, der sich nicht verbog. Das Ganze dann stetig weiter geführt in beide Richtungen, bis der ganze Kram endlich rausging, ... Ich mache kein Tauchbad in Öl, wenn die Spulen noch dran sind.



Genauso habe ich das auch schon mal machen müssen ops:

Ich meinte auch "kein Tauchbad im Öl", also nix Sprühstoß aus der Spraydose - sondern lediglich einen winzigen Tropfen mit der Nadel auf die Lager, und viel Geduld.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#11 von BW-Fan , 22.08.2017 20:52

Zitat von SAH im Beitrag Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen


Guten Tag zusammen,


Doch die Befestigungsschraube für das Gehäuse (unter dem vorderen Dom) war festgebacken mit dem beschriebenen Gries. Nicht unbedingt der klassische Schmierort, aber Nichts in unmöglich....


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn





Hallo SAH,

wenn die Gehäuse aus Metall (Zink,-Alu-Guss) sind,dann ist dein weißer "Grieß" das Resultat von Korrosion .
Auch Alu und Zink "korrodiert",was sich allerdings nicht als Rost darstellt,sondern als ebendieser "Gries",und der nennt sich Weißrost.
Besonders auch dann,wenn 2 verschiedene Metalle zusammenkommen,wie hier z.B.: die Schraube aus normalem Metall und eben das Gehäuse
aus welchem Guss auch immer.Dann lässt das unedlere Metall das edlere korrodieren.
Dreh mal eine normale Stahlschraube in Edelstahl und stell es in den Regen.Nach kürzester Zeit beginnt der Edelstahl zu rosten.

Schönen Abend noch...


Gruß,Heiko
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#12 von Erich Müller , 23.08.2017 15:42

Hallo Heiko,

Einspruch:

Zitat
Infolge des erzeugten Stroms wird der weniger edle (d. h. weniger korrosionsbeständige) Werkstoff durch Abtrag zerstört.



https://de.wikipedia.org/wiki/Bimetallkorrosion

Was auch - und da gebe ich dir wieder Recht - erklärt, wenn an einer eisernen Schraube (oder gar Messing, da geht es noch schneller) ein Werkstück aus Aluminium oder Zink korrodiert.
Zur großen Freude von Kfz-Restauratoren, wenn man das nicht bedacht hat und Alu- mit Stahlblechen verbunden...
Umgekehrt schützt man Stahl durch eine Zink- oder Chromschicht, ebenfalls im Automobilbau. Die erfüllt dann nötigenfalls die Rolle der Opferanode.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#13 von SAH , 23.08.2017 20:51

Guten Abend Heiko,

bist Du sicher, dass das Korrosionsgries ist?
Ich muss den Gries mal aufsammeln und chemisch analysieren (wenn ich dazu komme)

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#14 von BW-Fan , 23.08.2017 21:43

Guten Abend Stephan-Alexander,


hmmm,nein,sicher kann ich mir bei dir nicht sein weil ich es ja nicht gesehen habe,aber ich hatte das selbe Problem auch schon.
Und bei mir sah es so aus,als sei es ebendieser weiße Rost.
Bei mir in der Firma wird viel verzinktes Blech verarbeitet und wenn die Blechtafeln längere Zeit aufeinanderliegen sind manchmal Stellen,
die ebenfalls diesen weißen Rost aufweisen und der sieht genau so aus.
Ich bin kein Chemiker und kann auch nix analysieren,aber für mich ist es das Naheliegendste.

Kannst ja Bescheid geben wenn du Genaueres weist.

Schönen Abend noch...


Gruß,Heiko
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#15 von SAH , 23.08.2017 22:09

Guten Abend Heiko,

Zitat

hmmm,nein,sicher kann ich mir bei dir nicht sein weil ich es ja nicht gesehen habe,aber ich hatte das selbe Problem auch schon.
Und bei mir sah es so aus,als sei es ebendieser weiße Rost.
Bei mir in der Firma wird viel verzinktes Blech verarbeitet und wenn die Blechtafeln längere Zeit aufeinanderliegen sind manchmal Stellen,
die ebenfalls diesen weißen Rost aufweisen und der sieht genau so aus.
Ich bin kein Chemiker und kann auch nix analysieren,aber für mich ist es das Naheliegendste.
Kannst ja Bescheid geben wenn du Genaueres weist.



ich fragte ja aus mehreren Gründen:
Zink-Eisen-Lokalelemente sind immer ungünstig fürs Zink (Standardpotentiale -0,76V für Zink und -0,41V für Fe/Fe2+ bzw. -0,04V für Fe/Fe3+), daher ist für verletzte Oberflächen (z.B. in Schraubungen) Vorsicht wenn auch noch Wasser/Feuchtigkeit hinzukommt. ABER: die Mehrzahl der intakten Modelle spricht dagegen; um diesen Effekt zu erzielen, müsste das Modell eher in einer Sauna plaziert sein.
Schwierig hier eine objektive Frage- bzw. Aufgabenstellung an die interessierten Modellbesitzer zu stellen, ohne dass irgendwer plötzlich Panik schiebt.

Zum Problem kann es dann werden, wenn "System" dahinter steckt, denn dann hätten wir alle tickende Rostbomben und das Problem der "Zinkpest" käme wie aus dem Nichts wieder auf.
Vor diesem Hintergrund sind Sekunderkleberorgien geschätzt mehr wahrscheinlich. Auch wenn dies der normalen Modellbahnkenntnis widerspricht.
Ich werde das weiter beobachten; demnächst ist in Bruchsal wieder die SEAS, sofern der Anbieter der BR 1200 NS wieder dort ist, kaufe ich absichtlich ein zweite Exemplar bei dem und schaue mal nach. Die Wahrscheinlichkeit, ein ähnlich "verziertes" Modell zu erhalten ist nicht gleich Null flaster:.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#16 von SAH , 05.09.2019 21:05

Guten Abend zusammen,

nun habe ich erneut ein Modell in den Händen, dessen Motor sich weigert zu drehen. Ich bekomme auch das Motorschild nicht ab (wie bei o.g. 3055). Nachteil: auch mit einem Schraubendreher bekomme ich den Läufer nicht bewegt und der weiße Grieß ist wieder da. Dieser enthält im übrigen keinerlei Metall. Hat da der Vorbesitzer evtl. ..... (mit Sekundenkleber) "geschmiert"?
Es würde mich nicht wundern, wenn da auch die Umschaltelektronik zerstört ist.
Vielleicht geschieht noch ein Wunder, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

mit freundlichen Grüßen,
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#17 von Schwanck , 06.09.2019 16:57

Moin Stephan-Alexander,

wenn du sicher bist, dass Sekundenkleber für das Festsitzen von Schrauben verantwortlich ist, dann hilft da Wärme. Die Cyanacrylat-Kleber werden ab etwa 90 °C weich, Nur wenn Platik vom Motorschild mit im Spiel ist, muss man bei der Rosskur höllisch aufpassen.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#18 von Lokpaint , 06.09.2019 20:06

Zitat

Guten Abend zusammen,

nun habe ich erneut ein Modell in den Händen, dessen Motor sich weigert zu drehen. Ich bekomme auch das Motorschild nicht ab (wie bei o.g. 3055).



Hallo

Bade den kompletten Motorblock in Waschbenzin, funktioniert immer.
Wegen de Lackdraht brauchst du keine Sorge zu haben.

Der Gries ist korrosion wegen Materialdifferenzen, aber auch Säure oder andere Reste im (zu altem)öl.

Bart


 
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#19 von SAH , 06.09.2019 21:14

Guten Abend Bart und KFS,

Danke für Eure Vorschläge. Es gibt nur ein Problem: das Kunststoffmotorschild kriege ich (noch) nicht gelöst.
Ich gehe nachher noch mal dran.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#20 von Lokpaint , 06.09.2019 22:13

Hallo

Ein paar Schläge auf den Schrauben genügen meistens schon um diese zu lockern.

Bart


 
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#21 von hu.ms , 06.09.2019 22:53

Bitte beim titel dazuschreiben: "aus dem letzten jahrhundert".
Dann sparen sich die gebraucht-käufer akutellerer fahrzeuge das lesen hier.

Hubert


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Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888


 
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#22 von Martin Lutz , 07.09.2019 06:28

Zitat von SAH im Beitrag Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

seit geraumer Zeit stehe ich vor dem Problem, dass gebrauchte Ware stets Schwierigkeiten bereitet. Von den in der letzten Zeit mir in die Hände gekommenen, gebrauchten Modelle war kein Einziges (12 Modelle!) dabei, dessen Befestigungsschrauben nicht in irgendeiner Form besonders festgebacken zu sein schienen:
die Hälfte hatte Befetigungsschrauben, bei denen beim sehr schwergängigen Aufschraubversuchen zuerst ein weißlicher Grieß herausbröselte, bevor sie gelöst werden konnten (hat da jemand Sekundenkleber benutzt?).
Bei der anderen Häflte waren entweder der Läufer oder das Getriebe auf ähnliche Weise festgebacken. In einem Fall usste ich sogar mit einem Hammer auf die Läuferwelle klopfen, um den Motor überhaupt aus dem Treibgestell zu bekommen, die Befestigungsschrauben für das Motorschild waren dagegen relativ leicht zu lösen. In diesem Fall war ebenfalls dieser weiße Grieß dabei.

Habe ich da einfach nur Pech gehabt oder ist das mittlerweile Methode?

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Du hast sicher Pech gehabt. Als Erstes kommt mir in den Sinn: der Vorbesitzer hat die Modelle nie aufgemacht. Wartung = Null.
Ansonsten: Sekundenkleber (Warum? Man muss das Ding warten können), Zinkpest (Auch komisch bei so vielen Modellen), Jede Schraubensicherung würde bloss zeigen: Vorbesitzer konnte oder wollte die Lok nicht für die Wartung aufmachen.

SAH: Da hast du noch was vor mit Reinigen, Kohlen wechseln, ölen usw, falls du die Schrauben je lösen kannst.


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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#23 von SAH , 07.09.2019 23:34

Guten Abend Hubert,

Zitat

Bitte beim titel dazuschreiben: "aus dem letzten jahrhundert".
Dann sparen sich die gebraucht-käufer akutellerer fahrzeuge das lesen hier.



Modelle aus dem aktuellen Millenium habe ich ebenfalls schon bearbeiten "dürfen". flaster:

Noch Fragen (grins)?

Mit freundlichen Grüßen,
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RE: Märklin Gebrauchtware: Probleme mit Befestigungen

#24 von SAH , 07.09.2019 23:49

Guten Abend Martin und Bart,

@Bart: zuerst mal die gute Nachricht: mit Hammer und Schraubendreher konnte ich den Motor endlich öffnen.
@all: es war zum Glück kein Sekundenkleber. Das Rätsel ist, was war es dann?


[quote="Martin Lutz" post_id=2008546 time=1567830492 user_id=124]
Du hast sicher Pech gehabt. Als Erstes kommt mir in den Sinn: der Vorbesitzer hat die Modelle nie aufgemacht. Wartung = Null.
Ansonsten: Sekundenkleber (Warum? Man muss das Ding warten können), Zinkpest (Auch komisch bei so vielen Modellen), Jede Schraubensicherung würde bloss zeigen: Vorbesitzer konnte oder wollte die Lok nicht für die Wartung aufmachen.
SAH: Da hast du noch was vor mit Reinigen, Kohlen wechseln, ölen usw, falls du die Schrauben je lösen kannst.
[/quote]

@Martin: Sekundenkleber war zum Glück nur eine Vermutung. Aus Deiner Sicht, die ich teile, besteht zwar kein Grund Sekundenkleber zu nutzen. Das ist jedoch für manch einen Zeitgenossen kein Hindernis, dies trotzdem zu nutzen. Absoluter Gipfelpunkt war einer, der die Bürsten damit fixierte, damit sie nicht im Betrieb herumeiern. Davon habe ich hier schon berichtet.

Gesäubert habe ich das Modell bereits, indem ich Motorschild und Läufer ausgetauscht sowie Getriebe und Motorraum ausgeputzt habe. Nun steht das Modell auf der Todoliste für die Testfahrten.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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#25 von hu.ms , 08.09.2019 09:20

Zitat

Guten Abend Hubert,

Zitat

Bitte beim titel dazuschreiben: "aus dem letzten jahrhundert".
Dann sparen sich die gebraucht-käufer akutellerer fahrzeuge das lesen hier.


Modelle aus dem aktuellen Millenium habe ich ebenfalls schon bearbeiten "dürfen". flaster:
Noch Fragen (grins)?
Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Aber neuere maschinen sind in diesem thema hier nicht erwährt. Bisher wurden nur loks mit 4-stelliger mä-artikelnummer genannt.
Ich habe nichts gegen retro-bahner.
Wir betreiben ein vielseitiges hobby und jeder sollte mit seiner ausrichtung spass haben.
Aber es wäre schön, wenn das schon aus dem titel zu erkennen wäre.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888


 
hu.ms
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