Hallo zusammen
@Jörg: Herzlichen Dank für deinen Kommentar! Mein heutiger Beitrag greift einige deiner angesprochenen Punkte auf.
Die letzten Tage habe ich auf https://www.gleisplaene-schweiz.ch/ (nebenbei erwähnt: eine sehr gute und spannend aufgebaute Informationsquelle) wahrscheinlich alle Gleispläne der SBB nach geeigneten Vorbildsituationen durchgeforstet. Da die Pläne in den 40er - 60er Jahre datiert sind, wo die Bahn wahrscheinlich die meisten Anschlussgleise hatte, erhoffte ich eine geeignete Situation zu finden. Leider schaute dabei nichts konkretes heraus. Das Problem war einmal mehr, dass die Ausdehnungen beim Vorbild viel grösser sind und viele spannende Gleissituationen nicht sinnvoll umsetzbar sind, weil die Gleislängen zu kurz geworden wären.
Gerne möchte ich euch mal meine aktuellen Gedankengänge mitteilen. Vielleicht kommt von eurer Seite noch der einte oder andere gute Imput.
Ich habe mal ein paar provisorisch Gleise ausgelegt. Sie sind aber weder richtig positioniert resp. abgelängt. Sie dienen erst der Veranschaulichung:

Die alte Zufahrtsstrasse und der Bahnübergang fallen an dieser Stelle weg. So könnte auch die von euch mehrfach gewünschte Gartenterasse oder ähnliches vor dem Hotel Platz finden. Neu würde die Zufahrt zwischen dem Hotel und der Werkstatt durchführen. Dort käme dann auch keine Weiche in Weg. Die Weiche zum "Tankstellen-Gleis" würde ich durch eine DKW ersetzen. Zusammen mit der Linksweiche entstünden 2 Abstellgleise, welche mit ca. 80 resp. 100 auch eine vernünftige Länge hätten. Abstellgleise fehlten mir bisher in Effingen. Über das linke Gleise käme dann im hinteren Teil der Bockkran zu stehen, quasi ein Freiladegleis. Beide Gleise würden auch geschottert gestaltet. Das Ganze in Anlehnung an die Situation in Göschenen. Rechts von der Werkstatt könnte eine weitere Weiche hinkommen. Man muss sich nun vorstellen, dass dort an der linken Anlagenkante noch ein Fabrikgebäude angedeutet wäre. Das rechte Gleis würde parallel zur Fassade an eine Rampe führen und wäre im Asphalt verlegt. Das linke Gleis würde direkt nach der Weiche durch ein Werktor ins Gebäudeinnere führen und mehrheitlich nicht sichtbar sein. Ob dies realistisch umsetzbar wäre, weiss ich eben auch nicht. Im Vorbild hat es solche Situationen gegeben. Es ist möglich, dass es überladen wirken könnte?

Diese Idee ist wahrscheinlich zu viel des guten, vorallem weil die Gleislängen zu kurz sind. Die DKW zur Tankstelle müsst ihr euch vorstellen. Dazu käme eine Zufahrt aus Richtung Tunnel ins rechte Abstellgleis, wo ein Bauzug öder ähnliches vorübergehend ausgestellt werden könnte. Solche Situationen habe ich bei einigen Bahnhöfen gesehen, einfach mit längeren Gleislängen. Wie ihr seht, hätten nur ca. 3 kurze Wagen dort Platz, ohne dass sie in den Weichenbereich ragen würden.
Abgesehen davon habe ich mir schon die Überlegung gemacht, wie sinnvoll die Gleisverbindung zwischen Gleis 1 und 2 ist? Im Vorbild gibt es an einigen Orten solche Gleisverbindungen. Vorallem kann ein Regionalzug, welcher vor dem Aufnahmegebäude steht, so umfahren werden. Ohne diese Verbindung wäre eine Zufahrt nur vom Gleis 1 möglich. Auch signalmässig hat die Sache mit den Zwergsignalen und dem Signalbild "kurze Fahrt" seinen Reiz und es ergeben sich zusätzliche Fahrwege. Die beiden Weichen führen halt zwischendurch und bei einigen Loks bei langsamer Fahrt zu Störungen. Wie im richtigen Leben überlegt sich der Infrastruktur-Verantwortliche, ob diese Verbindung aus Unterhaltsgründen nicht eingespart werden könnten.
Zitat
Ich denke, dass schwierigste wird sein, das Gelände so zu gestalten, dass die Tunneleinfahrt und deren Umgebung glaubwürdig integriert sind.
Der von Jörg angesprochene Punkt ist eine gewisse Herausforderung. So wie es jetzt ist, kann ich es sicher nicht belassen. Wahrscheinlich werde ich der Sache mit Stützmauern begegnen müssen, damit das Gelände etwas höher anfängt und somit weniger steil abfällt. Auf Bildern habe ich solche Situationen am Gotthard schon gesehen. Möglicherweise muss ich ein paar Zentimeter zugunsten des Geländes opfern, damit alles etwas harmonischer gestaltet werden kann. Dort wo man jetzt den gelben Styrodur sieht, könnte die Felswand auch gut fertig sein, sodass, das Fabrikareal dort noch weiter nach hinten über die Anlagenkante hinaus verlaufen könnte. Ich muss mir mal Bilder vom Lötschberg-Tunnelportal in Goppenstein ansehen. Ich habe das Gefühl, dass das Gelände dort auf der rechten Seite ähnlich ist wie bei mir.
Gerne dürft ihr eure Kommentare platzieren. Vorallem bin ich wieder sehr offen gegenüber konstruktive Kritik oder neuer Ideen, denn das Ganze ist noch nicht in Stein gemeisselt.
Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende!