Heute ist endlich der Umbausatz 60760 (für Trommelkollektor Motor auf HLA) angekommen. Den habe ich dann direkt mal in meine Br 101 mit ehemals Delta Decoder eingebaut und nun getestet. Fährt eigentlich ganz gut.
Nur jetzt habe ich ein Problem: Bei manchen Stellen mit Kontaktproblemen (nicht arg schlimm, alle Loks fahren ohne stottern drüber) schält der Decoder wohl in Analogmodus um und die 101 rast über die Anlage und lasst sich nicht mehr stoppen, nur noch mit not stop.
Laut Anleitung kann man bei diesem Decoder ja leider nur Adresse, Anfahrverzögerung und Reset programmieren. Kann man die automatische Analogerkennung bei diesem Decoder wirklich nicht ausschalten? Oder kann ich es irgendwie anders lösen, dass die Lok nicht bei jedem kleinsten Kontaktproblem sofort losrast?
Ich verbaue zwar schon lange keine 60760er Decoder mehr und wo solche (oder ähnliche) drin sind, schmeiss ich sie raus. Meines Wissens nach kannst du da nichts einstellen Mein Rat: entsorge den Decoder und baue was vernünftiges ein.
sorge zuerst dafür, dass die Lok ganz saubere Kontakte hat. 1. Räder, 2. Schleifer 2.1 seine Schleiffläche, 2.2 die Federn, 2.3 die Ohren (Ösen) der Federführung, 3. das Schleiferdrehgestell und Kabel zum Schleifer. Wenn das nichts bringt, kann es immer noch sein, dass eine neuer Decoder bereits einen Schaden (sog. Frühausfall) weg hat, was ein Garantiefall ist. Ansonsten: siehe bei Heinzi!
Ich verbaue zwar schon lange keine 60760er Decoder mehr und wo solche (oder ähnliche) drin sind, schmeiss ich sie raus. Meines Wissens nach kannst du da nichts einstellen Mein Rat: entsorge den Decoder und baue was vernünftiges ein.
Klar, ich würde auch gerne was anderes verbauen, aber als Jugendlicher hat man nicht Geld ohne Ende. Außerdem war der Umrüstsatz mit Decoder gerade mal 3 (!) Euro teurer als der ohne Decoder... Und für 3 Euro bekomme ich leider nirgends nen Lopi oder einen Zimo...
Mittlerweile läuft die Lok zwar etwas besser (Problem tritt seltener auf, habe den Massekonatakt auf alle 3 Punkte gelegt) aber ich habe noch keine Runde ohne Analog Umstellung und somit sofortigem Losrasen geschafft...
Hat niemand noch eine Idee? Ich meine, ich fahre nur mit Märklin Geräten (6021) Und dafür ist dieser Decoder doch gebaut, da kann Märklin doch nichts verbauen was gar nicht damit funktioniert, oder?
Wo hast Du das " braune " Kabel vom Decoder angelötet ? Nicht nur an dem Fähnchen von der Schraube am Motor ? sondern auch am Rahmen , besser noch ,am Drehgestell mit dem Schleifer .
Also , ein gemeinsamer Massepunkt für braun : Kabel vom Fähnchen am Motor ; am Rahmen , Halterung vom alten Umschalter ; und zusätzlich vom Rahmen , besser noch Achsen vom Drehgestell mit Schleifer .
Ich hab das braune Kabel einmal an die Motormassefahne, dann zweimal an die alten Massepunkte der ehemaligen Delta Platine und dann noch einmal direkt ans Chassis. Masse dürfte also nicht das Problem sein.
Und wie schon gesagt, ich werde leider keinen anderen Decoder einbauen können... Muss also hierfür irgendeine Lösung finden
ich hatte auch einige 60760 eingebaut, als diese neu ausgeliefert wurden und inzwischen wieder ausgebaut. Ich kann mich nicht erinnern, dass es da irgendwann Probleme mit losrasenden Loks gab. An den 60760 kann man doch auch einen Stützkondensator für den Prozessor anlöten. Das müsste irgendwo im Forum zu finden sein, aber jetzt ist es mir zu dunkel draußen. Und wenn es wirklich der Decoder sein sollte, ich hab die noch irgendwo rumliegen und könnte dir da was zukommen lassen.
Hat niemand noch eine Idee? Ich meine, ich fahre nur mit Märklin Geräten (6021) Und dafür ist dieser Decoder doch gebaut, da kann Märklin doch nichts verbauen was gar nicht damit funktioniert, oder?
Hast Du mal die von mir verlinkten Seiten gelesen - insbes. den ersten Beitrag?
#12 von
Eisenbahnabenteuer
(
gelöscht
)
, 30.08.2017 13:44
Hallo Jonas, ich kenne das Problem. Wir haben dann eine Sternleitung gemacht (Ringleitung wäre besser). Masse für Schienen brauchst du keine weitere verkabeln, aber Rot+ alle 2-3 m. Nehme 0,25mm². Schau dir auch den Schleifer an. Gegebenfalls wechseln.
Zitat Hallo Jonas, ich kenne das Problem. Wir haben dann eine Sternleitung gemacht (Ringleitung wäre besser). Masse für Schienen brauchst du keine weitere verkabeln, aber Rot+ alle 2-3 m. Nehme 0,25mm². Schau dir auch den Schleifer an. Gegebenfalls wechseln.
Grüße Christoph
Hallo Christoph
Ich habe auf meiner Anlage bereits eine Ringleitung mit 1,5 mm² Leitungen. Jeden Meter eine Mittelleitereinspeisung, alle 2 Meter eine Masseeinspeisung. Die Gleise sind soweit auch gereinigt, und der Schleifer ist noch neu (Die Lok stand nur 2 Jahre lang in der Vitrine, der Delta Decoder war kaputt...)
Vielleicht schaffe ich es wirklich einen Stützelko irgendwo anzulöten, ich weis nur nicht wo...
....... Die Gleise sind soweit auch gereinigt, und der Schleifer ist noch neu (Die Lok stand nur 2 Jahre lang in der Vitrine, .........
Jonas
Hallo,
ganau das könnte das Problem sein. Auch wenn der Schleifer wie neu aussieht, gibt es z.B. nach längerer Standzeit größere Problem beim Übergang Schleifschuhösen und Federbleche. Es bildet sich eine Oxidschicht und somit keine oder nur schlechte Kontaktgabe.
Dort mal versuchen zu reinigen. schmales Schmirgelleinen durchziehen oder ähnliches. Wirkt Wunder.
Jonas scheint beratungsresistent zu sein! Die Sache mit den den Schleiferösen habe ich schon im Beitrag #3 dies Threads gebracht. Ich bin schon auf die nächste "Uraufführung" gespannt. Manches muss eben öfters gesagt werden, bevor es ankommt.
Jonas scheint beratungsresistent zu sein! Die Sache mit den den Schleiferösen habe ich schon im Beitrag #3 dies Threads gebracht. Ich bin schon auf die nächste "Uraufführung" gespannt. Manches muss eben öfters gesagt werden, bevor es ankommt.
Hallo
Beratungsresistent... Was für ein schönes Wort.. Nur leider vollkommener Unsinn.
Es liegt nicht an fehlender Verbindung zum Gleis. Schleifer ist gereinigt, Räder gereinigt, Schienen sind gereinigt, selbst meine kleinste Lok die gerne mal stehen bleibt hängt an den Stellen an denen meine 101 losrast nicht.
Habe ich nach dem Beitrag #3 direkt alles überprüpft...
bitte sei nicht böse. Mein vor Ironie triefender Beitrag war nicht gegen dichgerichtet, deshalb erscheint dein Name auch nicht in der Anrede sondern erst im Text und mit dem Verb "scheint" verbunden; damit ist dann keine Tatsache gemeint sondern eine Vermutung gemacht worden. Eine Uraufführung ist die erste Darbietung eines Werkes oder eines Textes in der Öffentlichkeit und kann eigentlich nur einmal stattfinden. Damit ging dieser Satz mehr zu Lasten von Markus, der etwas zur Sache geschrieben, was es bereits schon gegeben hatte. Es war alles nur ein kleiner Spass! Es sollte darüber gelacht werden; eigentlich wollte ich den 'lol' setzen!
bitte sei nicht böse. Mein vor Ironie triefender Beitrag war nicht gegen dichgerichtet, deshalb erscheint dein Name auch nicht in der Anrede sondern erst im Text und mit dem Verb "scheint" verbunden; damit ist dann keine Tatsache gemeint sondern eine Vermutung gemacht worden. Eine Uraufführung ist die erste Darbietung eines Werkes oder eines Textes in der Öffentlichkeit und kann eigentlich nur einmal stattfinden. Damit ging dieser Satz mehr zu Lasten von Markus, der etwas zur Sache geschrieben, was es bereits schon gegeben hatte. Es war alles nur ein kleiner Spass! Es sollte darüber gelacht werden; eigentlich wollte ich den 'lol' setzen!
Guten Abend
Dann ist ja alles gut... Da merk ich halt, dass ich noch nicht ganz erwachsen bin. Aber noch kann ich ja was lernen...
Ach, noch etwas, ich habe jetzt das Problem zum Teil gelöst. War zwar eine ziemliche Arbeit, aber es läuft immerhin.(halbwegs) Und zwar habe ich den Decoder ausgebaut, das braune und das rote Kabel DIREKT an die Zentrale gehängt, den Motor angeschlossen und dann die Lok umgedreht. So, nun Adresse eingeben, Vollgas und dann eine halbe Stunde warten. Dann habe ich den Decoder wieder eingebaut und siehe da, er schält nur noch an einer Stelle in Analogmodus um. Diese Schiene werde ich dann wohl noch durch eine neue ersetzen und gut ist...
Aber schon komisch die ganze Sache... Falls sich jemand fragt wie ich darauf gekommen bin: Ich saß seit gestern morgen um 12 Uhr bis vor einer halben Stunde daran (mit ein paar Stunden Schlaf...) da probiert man halt alles mal aus... Jetzt habe ich zwar noch ein anderes Problem, aber da werde ich mich erstmal richtig einlesen, bis ich mich hier vielleicht in einem neuen Thread melde.
Danke für die Antworten, macht immer wieder Spaß hier im Forum unterwegs zu sein
was KFS und auch Markus angesprochen haben: es gibt u.U. Kontaktprobleme zwischen der Sohle des Schleifers und den dünnen Federblechen. Die Oberflächen sind aus verschiedenen Metallen, und da kann elektrolytische Oxidation entstehen. (Was das ist, hast du möglicherweise auch in der Schule mal gelernt. Ich weiß aber nicht mehr, ob das mehr zu Physik oder mehr zu Chemie gehört.) Da kommt man auch nur ganz schlecht dran... manche Kollegen helfen sich, indem sie ein kurzes Stück Litze als Brücke einsetzen, ein Ende an die Feder gelötet und ein Ende an die Schleifersohle (natürlich da, wo sie nicht auf den Pukos rutscht ).
Beim Ein- und Ausfedern des Schleifers v.a. auf Weichen wird das alles zwar ein wenig wieder abgekratzt und verbessert sich der Kontakt, aber so ganz doll ist es nicht. Da kann auch helfen, den Schleifer abzubauen und ein ganz wenig Kontaktspray in die Ösen der Schleifersohle zu sprühen, da wo die Federn eingehängt sind. Danach aber gut trockenputzen!
Was du nun beschreibst, deutet mir (ich kann mich aber irren...) auf Kummer mit dem Massenschluss hin: in der Kette Schiene-Rad-Fahrgestell-Decoder ist irgendwo ein schlechter Kontakt. Und zwar, meine Vermutung, in den Achslagern. Modellbahnöl ist nicht unbedingt ein guter elektrischer Leiter - und wenn die Lok lange gestanden hat, dann sind die flüchtigen Bestandteile des Öls längst weg (flüchtig eben), und das was bleibt, ist dicker, klebt erstens ein wenig und hemmt zweitens den Kontakt zwischen Achse und Lager. Da muss man eh immer das Gleichgewicht finden zwischen guter Schmierung und gutem elektrischem Kontakt... mit deiner Warmlaufaktion hast du nun wohl diese Ölbestandteile gewärmt, geschmolzen - und damit den Kontakt erst mal wieder verbessert. Nun solltest du vielleicht die Lager noch mal mit einem Reinigungsöl wie WD40 auswaschen, das Zeug wieder abwischen und dann sparsam (!) neues Öl an die Achsen geben. Auch wenn in der Anleitung oft steht, beidseitig je ein Tropfen: ein Tropfen an einer Seite reicht völlig.
Dass der Decoder nach einer solchen Umschaltung auf Analogbetrieb dann nicht mehr selbsttätig in den Digitalbetrieb zurückschaltet, kommt mir verdächtig vor; das würde ich dem Märklin-Service doch noch schreiben und fragen, ob das so richtig sein kann. (Und auch ich halte wie die Vorredner den 60760-Decoder für herausgeworfenes Geld - wer billig kauft, kauft zweimal...)
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
die Anleitung auf dem Märklin-Server sagt nichts dergleichen. Hast du irgend einen belastbaren Link dazu?
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
die reden da aber wild durcheinander; bei den einzelnen Aussagen ist nicht deutlich, ob sie überhaupt verstanden haben, um welchen Decoder es geht; einer erzählt was von tams. (Das zum Beispiel meinte ich nicht mit "belastbar".) Und der Link vom Kollegen Peter BR44 ist leider nicht mehr aktuell. Selbst auf archive.org nicht zu finden... Was genau er damit aussagen wollte, wird er wohl inzwischen auch nicht mehr wissen.
Dafür ist bei HGH nichts von Analogabschaltung dokumentiert - ich wage davon auszugehen, dass er das wüsste, wenn es das gäbe.
Kurz und schmerzlos: der 60760 ist der Nachfolger der Delta-Decoder: billig, mit einem Minimum an Funktionalität, nicht mfx-fähig und nicht DCC-fähig - und schon wegen letzterem nicht CV-programmierbar. Da gibts keine an- und abschaltbaren Funktionsweisen.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Belastbar ist das mit der Analogabschaltung nicht, könnte aber doch ein interessanter Ansatz sein? Vielleicht ist es ja ein undokumentiertes Feature. Hätte man einen 60760 übrig, könnte man das ja mal ausprobieren. ... Mehr wollte ich damit gar nicht sagen ...