Hallo Alois,
da kommen zwei Termini durcheinander.
Zuerst einmal gibt es verschiedene Rückmelder: punktförmige (Lichtschranke, Magnetbetätigung, kurzer Radkontakt) und flächige (Gleisbelegtmeldeabschnitte). Beide können aber die gleichen Funktionen ausüben, zumal in Rocrail.
Und dann gibt es die verschiedenen Funktionen, wobei je nach Fahrstraße der einzelne Melder auch verschiedene Funktionen haben kann. Bei Rocrail heißen sie übrigens bewusst nicht Brems- und Stopmelder, weil das die Funktion beschreibt, die ein Melder auslösen kann, aber nicht muss.
Wenn du mit BBT fährst, dann reichen zwei Melder im Block: ein ENTER (der sagt quasi dem Rechner: "der Zug ist in den Blockraum eingetreten", und der Rechner kann dann, wenn nötig, die Bremsung einleiten. Oder auch nicht, wenn durchgefahren wird.) Und dann gibt es den IN-Melder; der sagt dem Rechner, dass der Zug angekommen ist, und schaltet in der Regel den vorhergehenden Block wieder frei. Und wenn der Zug halten soll, bekommt er bei Aktivierung des IN die Fahrstufe 0 zugesendet.
Wenn nun der Enter-Melder als Gleisbelegtmeldeabschnitt ausgeführt ist, dann zeigt er auch an, wenn ein Fahrzeug auf seinem Bereich liegen geblieben ist. Ein Block, der freigemeldet wurde, aber in dem ein Melder noch belegt meldet, wird vom Programm nicht als Ziel für Züge verwendet.
Wenn du die ganze Länge des Blocks als Gleisbelegtmeldung ausführen möchtest, und der Block soll nur in eine Richtung befahren werden, machst du einen langen Melder A über die gesamte Bremsstrecke, und einen kurzen Melder B vor dem Signal, wo der Zug u.U. halten muss.
Bei Zweirichtungsnutzung (etwa Bahnsteiggleise) machst du dann drei Melder: einen kurzen A, einen langen B und einen kurzen C. In beide Richtungen ist B ENTER, und A ist IN für die Richtung C-A, C ist IN für die Richtung A-C.
Ich habe allerdings gewissermaßen B überhaupt nicht angeschlossen und A in der einen Richtung als ENTER und in der anderen als IN konfiguriert, C entsprechend umgekehrt. Das funktioniert sehr gut, und ich achte darauf, keine Wagen zu verlieren und keine lückenlose Überwachung zu benötigen. 