RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#1 von Chemiebahner , 01.10.2017 19:02

Hallo zusammen!
Ich bin kein absoluter Neuling, allerdings liegen meine ersten Modellbahn-Erfahrungen schon einige Jahre zurück.
Damals hatte ich eine kleine 2qm N-Anlage in einem Zimmer im Haus meiner Eltern.
Nun bin ich selbst Eigenheim-Besitzer und habe einen Kellerraum von knapp 27qm zur Verfügung, den ich komplett für mein Hobby und Werkzeug verwenden kann.

Ich möchte eine Anlage mit angedeutetem Haltepunkt einer zweigleisigen Nebenbahn (Regionalbahn/S-Bahn) und einer zweigleisigen Hauptbahn für Reise und Güterzuge als Durchfahrts-/Paradestrecke werden, ähnlich wie auf der Anlage von Reinhol Barkhoff aus dem Eisenbahn Journal "Super-Anlagen, Faszination Bundesbahn" 02/2003.
Sowie einen Ausschnitt des Übergabebahnhofs des Chemparks Krefeld Uerdingen und einer Feuer- und Rettungswache mit automatisiertem Car-System-Betrieb.

Wichtig ist mir, dass die Anlage "schaffbar" im Sinne von Zeit und Budget ist.
Für micht ist weniger mehr!
Auch wenn mir ein Teil des Entwurfs "Hagen Eck" sehr gefällt, möchte ich die Anlage nicht überladen.
Die Anlage soll nicht langweilig werden, einen schönen Fahrbetrieb ermöglichen und viel Platz für Details bieten...

Aber erstmal zur Checkliste...

1. Titel

Chempark Krefeld - Übergabebahnhof und Haltepunkt

2. Spurweite & Gleissystem


HO Tillig Elite Code 83

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon


Die Anlage soll im Kellerraum ihren Platz finden.
Der Raum hat 27,4qm, wobei nur ein Teilbereich für die Anlage genutzt werden soll
(siehe Zeichnung) im anderen Bereich befinden sich ein Arbeitsplatz sowie Schränke
für Werkzeug und Materialien, wobei der Bereich des Arbeitsplatzes und die Schränke
am Anlagenrand befahrbar sind und für einen nicht sichtbaren Bereich zur Verfügung
stehen.
An den Außenwänden befindet sich ein Abstand von 5cm, um eine Belüftung zu
gewährleisten und eine Schimmelbildung zu vermeiden.

Grundriss

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)

U-Anlage mit zusätzlichem nicht sichtbaren Bereich unterm Arbeitsplatz bzw. in den Schränken.
Der grau hinterlegte Bereich ist bebaubar.

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

v.li innen umlaufend ca. 2,20m - 4,84m - 4,23m - 3,75m - 1,25m
durchlaufend ca. 10,5-11m (zzgl. 1,15m Arbeitsplatz)

Bildschirmfoto 2017-10-01 um 15.47.25

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn


Modellbahn im Sinne des Machbaren
Der „Spielbetrieb“ soll sich in der Umsetzung von Details und einem Car-System
sowie dem Rangierbetrieb im Ausschnitt des Übergabebahnhofs des Chemparks abbilden.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

Hauptbahn 2-4gleisig mit Paradestrecke
Nebenbahn mit Haltepunkt

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

große Radien im sichtbaren Bereich
im nicht sichtbaren Bereich auch kleine Radien möglich
Hier stellt sich die Frage, wie klein macht da Sinn :


4.5 Maximale Zugslänge


es soll glaubwürdig sein, aber noch auf die Anlage passen.

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene

noch nicht festgelegt

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)

min. 80cm, teilweise 90cm

4.8 Eingriffslücken / Servicegang

Eingriffsmöglichkeiten durch die Schränke

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard


Schattenbahnhof, ggf. Fiddle Yard für kurze Regionalbahnen

4.10 Oberleitung ja / nein

Ja, im sichtbaren Bereich

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital


digital

5.2 Steuern analog oder digital

digital

5.3 PC-Steuerung

Train Controller

6. Motive
6.1 Epoche


VI

6.2 Bahnhofstyp(en)

angedeuteter Haltepunkt einer zweigleisigen Nebenbahn (Regionalbahn/S-Bahn) und einer zweigleisigen Hauptbahn für Reise und Güterzuge als Durchfahrts-/Paradestrecke werden, ähnlich wie auf der Anlage von Reinhol Barkhoff aus dem Eisenbahn Journal "Super-Anlagen, Faszination Bundesbahn" 02/2003.

6.3 Landschaft

Vorstadt/Industrie im Bereich Krefeld/Krefeld Uerdingen



6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)

Angedeuteter Haltepunkt wie in 6.2 beschrieben.
Feuer- und Rettungswache mit automatisiertem Car-System

Ausschnitt des Übergabebahnhofs des Chempark Krefeld-Uerdingen

Dieser soll als gerade Strecke von Brücke zu Brücke dargestellt werden, inkl. Rheinuferstraße und Schiffsverladung am Rhein



Was meint ihr?
Was ist realisierbar?
Wofür reicht der Platz und wie nutze ich ihn am besten?

Was würdet ihr wo plazieren und wie wär die Streckenführung am sinnvollsten?

Viele Grüße vom Niederrhein,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#2 von CarstenLB , 02.10.2017 23:26

Hallo <hier könnte Dein Name stehen>,

dann mache ich mal einen Anfang, wenn auch nur kurz...

Zitat

Abgesehen davon, dass ich noch ein paar N-Modelle besitze, stellt sich die Frage, ob ich nicht doch auf H0 wechsel



Tja... musst Du entscheiden
Eine neue Anlage kann natürlich auch ein Auslöser für einen Neuanfang sein.

Zitat

Wichtig ist mir, dass die Anlage "schaffbar" im Sinne von Zeit und Budget ist.
Für micht ist weniger mehr!
Auch wenn mir ein Teil des Entwurfs "Hagen Eck" sehr gefällt, möchte ich die Anlage nicht überladen.
Die Anlage soll nicht langweilig werden, einen schönen Fahrbetrieb ermöglichen und viel Platz für Details bieten...



Sehr gut

Zitat

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

v.li innen umlaufend ca. 2,20m - 4,84m - 4,23m - 3,75m - 1,25m
durchlaufend ca. 10,5-11m (zzgl. 1,15m Arbeitsplatz)



Hört sich viel an und sieht im leeren Raum auch nach viel aus... Ist auch reichlich... Aber die Realität holt einen beim detaillierten Planen oft ein.
Ein Zug mit 8 Wagen in H0 sind schon 2,50 m + Lok.

Zitat

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

große Radien im sichtbaren Bereich
im nicht sichtbaren Bereich auch kleine Radien möglich
Hier stellt sich die Frage, wie klein macht da Sinn :



Im Untergrund müssen die Gleise fast besser sein als "oben". Sonst hast Du im schwer zugänglichen Bereich die Probleme...

Zitat

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard

Schattenbahnhof im längsten Schenkel



Nur? Da verschenkst Du ja Abstellfläche in den anderen Bereichen...

Zitat

Angedeuteter Durchgangsbahnhof (Krefeld HBF) in der Ecke zum Arbeitsplatz
Feuer- und Rettungswache mit automatisiertem Car-System
Industrie-Gleisanschluss, evtl. Verladestelle am Fluss angedeutet.



Car-System braucht auch ne Menge Platz... Ich würde mir das sparen, aber ist na klar Geschmackssache

Zitat

Nun habe ich die Wahl zwischen detailreicher H0 oder großer, abwechslungsreicher N-Anlage

Was meint ihr?
Was ist realisierbar?
Wofür reicht der Platz und wie nutze ich ihn am besten?



Qual der Wahl siehe oben.
Platz auch siehe oben.

Ich wünsche Dir viel Geduld beim Planen, verwerfen, neu planen, etc.


Viele Grüße

Carsten


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#3 von E-Lok-Muffel , 04.10.2017 09:07

Hallo und im Stummiforum,

Schöner Raum und auch einiges an Platz, da ließe sich auch in H0 einiges machen, aber halt nicht alles!

Wie Carsten schon schrieb, sind in Ep VI die Züge schon elend lang, und ein Nebenbahnbetrieb ist nur noch rudimentär im Gange, da stößt man in H0 doch mal schnell an seine Grenzen...
z.B. werden die 80 cm Tiefe für H0 nicht für Kehren oder Wendeln ausreichen, es sollte mindestens R2 (~42 cm Radius) verbaut werden, bei Doppelspur (R2/R3) wären das ca. 1,20 m Tiefe, bei Wendeln gerne mehr, da dann auch die Steigung geringer wird...
Insgesamt solltest Du, wenn Du von Spur N kommst und daran gewöhnt bist, auch dabei bleiben, denn in H0 ist alles doppelt so groß, d.h. auf eine 80 cm tiefe Platte geht flächenmässig nicht nur noch die Hälfte drauf, sondern auch die Proportionen v.a. in der Höhe ändern sich, ein Berg mit Tunnel auf gleicher Grundfläche muss sehr viel steiler und schroffer werden, Stützmauern höher, Bahndämme höher und auch steiler oder halt viel größer... bei einem Umstieg müssen sich also Deine Sehgewohnheiten anpassen, dass ist aber nicht so einfach, Umstieg auf kleiner ist besser, weil das Gelände-Profil in N wirkt natürlicher, da gewöhnt sich das Auge schneller dran...

Die einzigen Argumente für einen Umstieg auf eine größere Spur ist für meine Begriffe 1. Nachlassen der Sehkraft, des manuellen Geschickes und 2. mehr Spaß am Rangieren (Lassen wir mal die Liebe zu den mehr detailllierten Modellen größerer Spuren ausser acht, denn die kann man am besten in der Vitrine bewundern, aber nicht beim Fahren auf einer Anlage - esseidenn Du baust eine reine Rangieranlage auf Augenhöhe, dann würde ich Dir aber gleich zu Spur 0 raten ), das hast Du aber im Fragebogen nicht ausdrücklich erwähnt.

Also, auch wenn dieses Forum eher H0-lastig ist, so ein Spur-Wechsel will gut überlegt sein. Meine Meinung!

Gruß
uLi


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#4 von Chemiebahner , 04.10.2017 18:46

Vielen Dank für die Antworten und ersten Anregungen!
Es ist wirklich nicht einfach, sich für eine Spur zu entscheiden.
Mir liegt viel an Details, was eher für H0 spricht, wobei die Detailtreue in Spur N in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist.

Wenn ich den Bahnhof schräg setzen würde und die Tiefe des "Arbeitsplatzes auf 1,30m ausweite, würde ich einen Bogen auf die Anlage hinbekommen, oder? Ebenso hätte ich am anderen Ende die Möglichkeit, die Anlage so weit in den Raum zu planen, dass es passen würde.

Die Frage ist, ob ich mir mit einer N-Anlage auf diesem Raum nicht zu viel vornehme


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#5 von E-Lok-Muffel , 05.10.2017 15:38

Zitat

Die Frage ist, ob ich mir mit einer N-Anlage auf diesem Raum nicht zu viel vornehme



Das verstehe ich jetzt nicht :

Wenn Du die Dir zur Verfügung stehende Fläche in H0 vollpackst, so viel es irgend geht (sprich: dass es hoffnungslos überladen wirkt), und dann hingehst und baust denselben Plan in N auf die gleiche Fläche, sieht das ganze schön großzügig und unaufdringlich aus und Du hast absolut den gleichen Aufwand... Die Holzarbeiten, auch die Technik ist absolut dasselbe, o.k. Du kannst im Sbf mehr Gleise und damit mehr Züge unterbringen aber genau das ist der Sinn der Sache.
Hier gibt es Leute, die bauen Dir Deinen ganzen Raum in H0 nur mit einem Industrie-Thema zu: Stahlwerk, Zeche, Zuckerfabrik auf mindestens 2,5 m Länge (jeweils!) ein anständiges BW braucht auch ungefähr soviel Platz, wenn Du also mit so etwas liebäugelst und es soll wenigstens halbwegs realistisch wirken und gleichzeitig auch nochwas anderes auf die Platte, dann wäre N der richtige Ansatz.
Wenn Du detail-verliebt bauen willst, musst Du Dich auf einen kleinen Ausschnitt beschränken, Themen können immer nur im Anschnitt dargestellt werden, oder Du suchst gleich ein kleines Nebenbahn-Thema, dass auf dieser Fläche halbwegs glaubwürdig rüberkommt.

Gruß
uLi


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#6 von Chemiebahner , 07.10.2017 12:25

Dass mit dem zu viel vornehmen war auch im Sinne von zu vielen verschiedenen Sachen auf der Anlage gemeint.
Wenn H0, dann würde ich mich eher auf einen Bahnhof wie beschrieben und ein BW und evtl. noch einem Haltepunkt beschränken.
Vielleicht kennt noch jemand schöne Ausschnitte, die sich da eignen?

Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#7 von E-Lok-Muffel , 07.10.2017 14:57

Hallo Daniel

wie gewünscht ein wenig Lektüre von R. Knipper zum Thema Ruhrgebiet für Dich, es gibt ja nicht so viel im Netz...

viel Text, aber manches kannst Du da bestimmt adaptieren. Gelungen finde ich z.B. die Konzentration auf die Nebenbahn, ohne auf eine Hauptstrecke verzichten zu müssen, gerade die zweigleisige Parade ohne großen Bahnhof, der in Gänze ja nie in H0 darzustellen ist (s. Elberfeld) ist ein Geniestreich dieser Anlage, die offenen Schattenbahnhöfe hinten an der Anlage kann man auch prima in den Untergrund verlegen.
Tu Dir mal die ganzen 87 Seiten rein!

uLi


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#8 von Remo Suriani , 08.10.2017 08:00

Hallo Daniel,

als N-Bahner mit einem Anlagenthema am linken Niederrhein (aber eher im Bereich nördlich Moers), bin ich hier natürlich sehr gespannt. Vielleicht schaust Du mal bei mir rein (Siehe Link in der Signatur "Rheinfort"). Die Anlage ist 4,25, lang, also kannst Du mal abschätzen, was bei Dir auf einen Schenkel passen würden.

Ich persönlich würde natürlich immer zu N raten. Gerade in den neuen Epochen ist die Auswahl an Modellen sehr gut und auch die Fahrqualitäten überzeugen. Bei aktellen Modellen würde ich mal (abgesehen von den Stromabnehmern, die etwas gröber sind) eine optische Qualität sehen, wie sie in H0 um die Jahrttausenwende lag, das ist also schon sehr detailliert.

Auch der Platzbedarf spricht für N, für einen Stadtbahnhof hast Du da eher eine Chance, etwas halbwegs ordentliches hinzubekommen, insbesondere wenn Du auch schlanke Weichen und große Radien einsetzten willst und lange Züge fahren möchtest.

Die Sorge, sich aber in N eher in der Größe zu verzetteln und sich zu viel vorzunehmen, kann ich verstehen. Hier möchte ich Uli wiedersprechen:
Du musst davon ausgehen, dass die Anlage in N teurer ist: Zum einen passen mehr Fahrzeuge drauf (rechnerisch etwa der Faktor 3, die Fahrzeuge kosten zwar weniger, aber nicht ein nur Drittel) und die Digitalkomponenten für die Steuerung der Anlagen kosten in N und H0 gleich viel. Du hast dann aber vermutlich am Ende deutlich mehr Weichen, Signale und zu überwachende Gleisabschnitte, und da das Verlegen einer Weiche in N und H0 vermutlich ähnlich lang dauert, hast Du auch schlicht und einfach mehr zu tun.
Außerdem passen auf Freiflächen auch mehr drauf. Das ist natürlich ein Vorteil, weil Du mehr darstellen kannst, führt aber auch dazu, dass Du Dir mehr ausdenken musst.

Darüber hinaus wird das Thema Feuerwehr-Cars-System in N schwer. Zum einen gibt es kaum moderne Feurwehrfahrzeuge und darüber hinaus passt vermutlich in eine flache Drehleiter kaum ein Antrieb. Und nur zwei Löschfahrzeuge zu fahren, ist vielleicht nicht so prickelnd. Wenn sich in N etwas auf der Straße bewegen soll (ich persönlich bin da kein Fan von), würde ich eher auf Busse oder Straßenbahnen setzten. Da ist die Auswahl zwar nicht riesig, aber mit ein bisschen Bastelgeschick (bei Bussen), ist da vielleicht eher was sinvolles machbar.

Trotz dieser Punkte gegen N würde ich aufgrund der Weitläufigkeit und der geringeren Kompromissen beim Platz immer zu N raten. Ich habe auch schon von einigen N-Bahnern gehört, die H0 versucht haben, dass sie mit dem verringertem Platz nicht klar kamen, sich verschätzt haben im Platzbedarf, und doch zurückgewechselt sind.

Aber die Entscheidung musst Du treffen.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#9 von Chemiebahner , 08.10.2017 14:26

Hallo Dirk,
ich hatte damals nur eine kleine N-Anlage von 1,5 x 2m.
Da fuhren die Züge im Kreis und fertig.
Danach hatte ich etwas mehr Platz und wollte mit der N-Anlage neu starten, was aber nie was geworden ist.
Nun habe ich den Platz und da ich mir damals schon eine H0-Anlage gewünscht habe, spielt das bei meiner Entscheidung eine große Rolle.

Ich habe schon einige Anlagen in N gesehen, die mir sehr gut gefallen (wozu deine übrigens auch zählt)
In N kann man weitläufiger und realistischer bauen.
Bei H0 reizt mich eher die größere Auswahl an Straßenfahrzeugen. Gerade in Sachen Feuerwehr gibt es da nicht viel.

Ich würde einfach gerne viele Details einbauen, d.h. mich mit Dioramen auf der Anlage befassen.


@Uli: Danke für den Link!
Da könnte man was übernehmen 😉



Ich werde wohl mal eine Planung in H0 und eine in N starten und dann hier vorstellen.


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#10 von LagoMaggioreExpress , 15.10.2017 10:44

Hallo Daniel,

!

Dein Thema Ruhrgebiet klingt spannend. Das hatte ich auch einmal geplant - und zwar in Spur N. Ich wohne in Bochum und natürlich klingt es vielversprechend vorbildlich lange Züge durch eine Industriekulisse fahren zu lassen. Hier ist bei deinem Moba-Raum aber M.E. nur die Spur N möglich, um einigermaßen realistisch lange Züge fahren lassen zu können. Und einen wirklichen HBF kriegt man bei der notwendigen Längenentwicklung auch nicht unbedingt hin. Ich hatte bei meinen nicht ausgeführten Planungen eine Vorortstation im grünen Ruhrtal geplant. Im städtisch industriell angehauchten Umfeld auf der anderen Anlagenseite treffen sich zwei Hauptstrecken. Belebt wird die Szene noch durch die Anschlussbahn zu Stahlwerk. Das war meine inzwischen verworfene Planung für einen Raum mit 4 × 5 Metern. Der Fokus lag also bei vorbildlich langen Zügen in realistisch gestalteter Landschaft.

Ich habe mich unterdessen für ein noch weiter abgespecktes Thema, den LagoMaggioreExpress entschieden: www.LagoMaggioreExpressh0m.de.

Als Fazit kann ich sagen, dass weniger meistens mehr ist. So hat man auch die realistische Chance irgendwann auch fertig zu werden.

Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei deiner Anlage.

LG von Dominik


Lago Maggiore Express findest Du unter:

Website vom LagoMaggioreExpress
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LagoMaggioreExpress im Stummiforum
Anlagenvorstellung im Anlagen Design Journal ADJ


 
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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#11 von Chemiebahner , 06.02.2018 19:28

Hallo zusammen!
Irgendwie komme ich mit meiner Plaung nicht wirklich weiter...
Bei meinen Recherchen fiel mir das Eisenbahn Journal Superanlagen "Faszination Bundesbahn" von Reinholt Barkhoff in die Hände und die Idee, auf einen großen Bahnhof zu verzichten und sich auf einen Haltepunkt für Regionalbahnen mit einer Strecke für Fernzüge zu beschränken, lässt mich seitdem nicht mehr los.
Nach langen Überlegungen wurde mir auch klar, dass ich unbedingt eine Feuerwache mit Car-System unterbringen möchte... was also für H0 spricht.

Kurzum:
-Haltepunkt mit Regional- und Fernstrecke
-Feuerwache mit Carsystem
-Bahnbetriebswerk

Jetzt ist nur die Frage, wie ich was wo am besten plaziere und auf meine Möglichkeiten umsetze?!

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps und Anregungen geben?

Gruß vom Niederrhein,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#12 von E-Lok-Muffel , 08.02.2018 17:36

Hallo Daniel,

also dann: die Würfel sind gefallen!
Es wird H0.

Parade mit kleinem Regionalbahnhof plus Betriebshof (Bw wäre dann dafür zuviel gesagt; Abstellmöglichkeit für Triebwagen, Nahverkehrsgarnitur und Lokhalle)

Die zweigleisige Paradestrecke ist einfach: die führt mit den größtmöglichen Radien einmal rundherum. D.h. an beiden Enden der Anlage Keulen für die Wendeln oder Kehren in den Untergrund (120 cm tief, entspricht R2/R3 oder etwas mehr...).
Für den Regionalbahnhof fallen mir zwei Varianten ein:

    An der längsten Kante dann der Haltepunkt (eigentlich kein Haltepunkt, der hat nämlich keine Weichen) Ausleitung von ein bis zwei Gleisen mit Mittelbahnsteig. Der Lokstützpunkt mit Abstellgruppe in der einen Ecke, der Industrieanschluss in der anderen. hier ist es etwas schwierig den Lokstützpunkt zu begründen, aber braucht es das überhaupt???

    Ausleitung einer eingleisigen Nebenbahn auf freier Strecke (Blockstelle) nach hinten, Nebenbahn (an der Wand) steigt dezent an, Parade fällt dezent ab. Zweigleisiger Nebenstrecken-Endbahnhof mit Gleiswechsel zum Umsetzen der Lok, im Vorfeld (Ecke!) wieder Lokhalle mit Abstellgruppe und Industrieanschluss.


Mit dem Car-System hab ich mich noch nie beschäftigt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es keinen großen Sinn macht, alle Feuerwehrfahrzeuge ausrücken zu lassen, aber vielleicht einen "Verstärkungs-Löschzug" für die bereits am Ort befindlichen Kräfte:
Du bildest irgendwo einen Brand nach (Industrie-Anschluß?), da stehen bereits ein paar Fahrzeuge (ausgefahrene Drehleiter etc.) mit Blaulicht und die "Verstärkung" macht sich auf den Weg - und fährt ggfs. dann mit abgeschaltetem Blaulicht wieder zurück (d.h. um den Brandherd brauchst Du eine Wendeschleife - und auch an der Feuerwache, am besten vielleicht als "Durchfahrhalle"), ein Krankenwagen fährt ebenfalls zur Brandstätte, fährt aber auf einem anderen Weg zurück (ins Krankenhaus - verschwindet irgendwo in einem Tunnel= Wendeschleife); ansonsten hat die Polizei die Strasse gesperrt: Stau, es findet sonst kein Verkehr statt
Die Feuerwache scheint für Dich das zentrale Motiv der Anlage zu werden, deshalb hast Du ja den Maßstab gewechselt, darum würde ich sie auch zentral platzieren: auf einer Mittelzunge! Damit bist Du vom Platz her am wenigsten eingeschränkt und kannst Dich richtig austoben. Du könntest so parallel anfangen zu bauen, bzw. die Feuerwache zuerst, quasi als Modul, wenn sie in der Mitte steht, braucht du weder auf Gleis-, noch Strassenverlauf irgendwelche Rücksicht zu nehmen, Du kannst sogar die Anlage nochmal umplanen oder umbauen, ohne dass das "Feuerwehr-Modul" beeinträchtigt wird...
Die Strasse kreuzt dann die Bahn (Brücke oder Unterführung, ja nach Geschmack), läuft parallel zu den Gleisen bis zum Industriegebiet/Regionalbahnhof...

Soweit mal meine Ideen dazu...

Gruß
uLi

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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#13 von Chemiebahner , 09.02.2018 15:41

Hallo uLi,
vielen Dank für die Anregungen... die muss ich erstmal sortieren 😃
Wär schön, wenn du sie auf dem Grundriss skizzieren könntest 😉
Mein ursprünglicher Gedanke war, die Feuerwache auf dem langen Schenkel über Eck an den Schränken zu plazieren, da ich von den Schränken aus am besten an die Fahrzeuge komme. Auch der Bahnhof/Haltepukunkt sollte auf den Schenkel.

Vielleicht kann ich da auch besser das BW plazieren und den Rest, wie du sagst, in den mittleren Bereich.

Gibt es Gleispläne oder Anlagenvorschläge, an denen ich mich orientieren kann?

Daniel


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#14 von Chemiebahner , 27.09.2018 14:47

Hallo zusammen,
das Wetter wird nun kälter, der Kellerraum ist aufgeräumt und den Sommer über hatte ich viel Zeit, mir weitere Gedanken über meine Anlage zu machen:
Nach langen Überlegungen soll es kein Bahnhof, sondern ein Haltepunkt einer zweigleisigen Nebenbahn (Regionalbahn/S-Bahn) und einer zweigleisigen Hauptbahn für Reise und Güterzuge als Durchfahrts-/Paradestrecke werden, ähnlich wie auf der Anlage von Reinhol Barkhoff aus dem Eisenbahn Journal "Super-Anlagen, Faszination Bundesbahn" 02/2003.
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Weiterhin soll es eine Feuer- und Rettungswache,in Anlehnung an die neue Hauptwache Krefeld, mit automatisiertem Car-System-Betrieb geben.

Nun stellt sich die Frage, was packe ich auf welchen Schenkel der Anlage, damit ich den vorhandenen Platz sinnvoll nutzen kann und vernünftige Streckenführungen hinbekomme?
Ursprünglich war der Haltepunkt und Feuerwache auf dem längsten Schenkel geplant, aber vielleicht sollte ich diesen für die Industrie nutzen?

Bildschirmfoto 2018-09-27 um 14.15.31

Ich brauche dringend ein paar Denkanstöße!

Viele Grüße aus Xanten,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#15 von Chemiebahner , 29.09.2018 17:06

Guten Abend zusammen!
Aufgrund der nun konkreteren Vorstellungen habe ich den Fragebogen am Anfang des Threads nochmal überarbeitet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir hilfreiche Tipps geben könntet, wie ich mein Vorhaben am besten umsetzen kann, bevor es nun wirklich in die Gleisplanung geht.
Ich erwarte keinesfalls einen fertigen Gleisplan, aber ich habe gerade eine Art kreatives Blackout und weiß nicht so ganz, wo ich anfangen soll.
Da wäre eine Skizze "was vielleicht wie wohin" schon sehr hilfreich.

Gruß vom Niederrhein,
Daniel


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#16 von E-Lok-Muffel , 03.10.2018 15:51

Hallo Daniel,

Holla! Jetzt auch noch ein Übergabebahnhof , da wird der Keller aber ganz schön voll…!

Übergabe-Bahnhof bedeutet Werksbahn und die Werksbahn führt auch irgendwo hin; gut dass Du geschrieben hast, Du willst nur "einen Teil des Übergabebahnhofs…" bauen…

..daraus ergibt sich das Problem, dass Du nicht nur zwei Enden der Paradestrecke in den Untergrund führen musst, sondern dass jetzt auch noch das lose Ende der Werksbahn ein Ende finden muss, dann willst Du noch eine Regionalbahn und ein Car-System für die Feuerwehr

Ich habe da eine Ahnung, wie das gehen könnte, bedeutet aber eine Reduzierung Deiner Ideen auf das Wesentliche: Paradestrecke, Regional-Bahn-Haltepunkt, Übergabe-Gruppe, für das Car-System verweise ich auf meine letzten Post, die Feuerwehr halte ich immer noch auf einem separaten Modul am geeignetsten, da Du hier die wenigsten Kompromisse in punkto Platzbedarf machen musst.

Ich bin ein Freund der einfachen Lösungen, deshalb bleibe ich einmal bei der Prämisse, dass die Parade auf einer unteren Ebene vorne an der Anlagenkante entlangführt, wir brauchen jetzt einen Abzweig der Regionalbahn und den Übergabebahnhof, zwei Abzweige auf so kurzer Entfernung wären aber blöd, deshalb legen wir die Strecken zusammen, d.h. Abzweig Übergabe-bahnhof mit Haltepunkt "Chemiewerk", der gleichzeitig Endhaltestelle ist. Jetzt aber noch die Werksbahn… Entweder, die führt auch nach unten und fädelt irgendwo unsichtbar wieder in die Strecke zum SBF ein oder sie bekommt einen eigenen SBF… der könnte dann dann auch woanders als unter der Anlage liegen - z.B. im Regal!

Damit wäre auch schon ein Strecken-Verlauf vorgegeben: Wenn links oben die Werksbahn in ihren Regal-SBF verschwindet, liegt die Übergabe-Gruppe (mindestens drei Gleise: eins für ankommende Güterwagen, eins für abgehende GW, ein Umfahrgleis) Oben auf dem langen Schenkel, rechts dann zwei Stumpfgleise für die Regional-Wendezüge und unten der Abzweig… Um die Streckenlänge der Regionalbahn zu verlängern nehmen wir die Kehre noch mit, d.h. das NB-Streckengleis (eingleisig! Alles andere wäre zu viel!) läuft unten an der Wand entlang bis zur Kehre links, kommt mit Gefälle in einer 180°-Kurve nach vorne und biegt nach ca. zwei Metern Strecke in die Hauptstrecke ein (Blockstelle).
Die Paradestrecke führt von rechts kommend nach dem Abzweig nach hinten an die Wand (Tunnel) und taucht unter die Nebenbahnkehre (die Nebenbahn benutzt quasi die Wendel der Paradestrecke mit - nur eine Etage höher).

Aufzeichnen muss ich das wohl nicht, ist ja eine simple Gleisfigur, ausserdem solltest Du so langsam mal anfangen, Dich mit einem Planungsprogramm vertraut zu machen, wobei jetzt für die Konzept-Überlegungen eigentlich Papier und Bleistift genügen sollten…

Gruß
uLi


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#17 von Chemiebahner , 03.10.2018 18:14

Hallo uLi,
erstmal vielen Dank für die Antwort!
Ich plane mit dem Mac, also mit RailModeller Pro und ViaCAD 10 Pro.

Ich weiß nicht, wie Google das mit dem Posten von Earth-Bildern so sieht, sonst würde ich mal ein Bild von dem Teil einstellen,wie ich ihn gerne in abgespeckter Version umsetzen würde, einstellen.
Der "Übergabebahnhof" soll im Grunde als gerade Strecke dargestellt werden.
Ich glaube, der beste Platz dafür ist der lange, obere Schenkel. Die Gleise können dann links und rechts unter jeweils einer Brücke verschwinden.
Der mittlere Teil ist am besten für die Feuerwache geeignet. Sie würde dann eine Etage höher liegen. Oben verschwinden die Gleise des Übergabebahnhofs unter der Brücke, unten die Gleise zum Haltepunkt aus einem Tunnel kommen.
Der Haltepunkt würde dann unten links plaziert werden, wo dann die Gleise wieder im Schrank zum Schattenbahnhof verschwinden.
Die Paradestrecke würde dann am Anlagenrand vor der Feuerwache aus einem Tunnel kommen und am Anlagenrad Richtung Haltepunkt verlaufen.

Ich hoffe, du weißt, was ich meine... ich versuche es aber mal kurz zu skizzieren und hier einzustellen.

IMG_1461

eine grobe Skizze des sichtbaren Bereichs

Gruß,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#18 von E-Lok-Muffel , 23.10.2018 10:03

Hallo Daniel,

hier mal eine Skizze zur Visualisierung meiner Idee:

    Hauptstrecke am vorderen Anlagenrand (die halbe Acht oben ist nur eine Option, wenn Du mit Wendeln arbeiten willst, um aussen raufzufahren = geringere Steigung, bei Anwendung von Rampen ist die Drehrichtung egal, dan kann die Parade oben etwas länger ausfallen...)

    Ausleitung der Nebenstrecke, unten Ansteigen der NB, während Hauptstrecke abfällt (gegenläufiges "Mitbenutzen" der Gleiswendel).

    Rechts Abzweig Endbahnhof Regionalbahn, Güterstrecke verläuft weiter (optional kann die Güterstrecke auch hinter den Bahnsteigen verlaufen)

    Oben dann Übergabe-Gruppe mit drei Gleisen: Anliefergleis, Aufstellgleis, Umfahrgleis, rechts Ziehgleis zum Abnehmen der Wagen und Drücken in den dreigleisigen Werksbahn-SBF; links Abstellgruppe für Rangierloks (Schuppen?)

Alles in allem minimale Gleisanlagen, da mit Car-System (Feuerwehr auf Modul in der Mitte! - oder links über der Wendel) noch einiges auf die Platte muss...
Höhenstaffelung: Parade 0, Regionalbahnhof +8 cm, Übergabegruppe + 12 cm (Überquerung der Hauptstrecke notwendig).

Und nochmal in 3D, falls Du Dir das noch nicht gut genug vorstellen kannst:


Gruß
uLi


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#19 von Chemiebahner , 24.10.2018 10:08

Guten Morgen,
vielen Dank uLi für deine Mühe!
Jetzt kann ich mir etwas darunter vorstellen...

Ich habe zwar immer noch ein anderes Bild im Kopf, aber damit ist mir als Grundlage schon sehr geholfen.
Meine Planung mit Railmodeller ist in Arbeit, aber ich werde immer wieder durch den Nachwuchs unterbrochen 😃

Zum Wochenende habe ich bestimmt mal was fertig!

LG,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#20 von philldertuete , 24.10.2018 12:03

Hallo Daniel,

den Nachbau der Feuerwache in Krefeld in Verbindung mit dem Car-System finde ich sehr spannend.
Hast du in dieser Richtung schon etwas geplant oder sogar gebaut?

Viele Grüße
Philipp


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#21 von Chemiebahner , 24.10.2018 12:39

Hallo Philipp,

ich habe anhand von Bildern eine grobe CAD-Planung gemacht. Da die genaue Position der Wache noch nicht feststeht, gibt es zwei Versionen:
Eine gerade und eine über Eck (siehe oben).
Ich habe jemanden gefunden, der mir die Fassaden und Tore fertigen kann.

LG,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#22 von philldertuete , 25.10.2018 19:22

Guten Abend Daniel,

Hast du schon Bilder von dem CAD Modell? Finde so etwas immer unglaublich spannend!

VG Philipp


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#23 von Chemiebahner , 08.11.2018 16:27

Hallo zusammen,
jetzt habe ich es endlich mal geschafft, eine grobe Planung zu erstellen:

Planung

Im oberen Bereich soll die Stadt, in Anlehnung an das Elberfeld-Projekt, mit Feuerwache am linken Rand liegen. (Ebene +30cm)
Der Haltepunkt mit weiterer Durchfahrts-/Paradestrecke liegt mit +20cm tiefer.
Weitere 10cm tiefer Häuser mit Arkarden im rückwärtigen Bereich.

Rechts eine weitere Paradestrecke auf 0cm.

Unten der angedeutete Übergabebahnhof auf +20cm und gleicher Höhe wie der Haltepunkt.

Ein Schattenbahnhof soll auf -20cm

Was meint ihr?
Reicht der Platz für den "Übergabebahnhof" oder sollte ich besser die Schenkel tauschen?
Oder mittig setzen und an den Enden unter den anderen Ebenen verschwinden lassen?

LG vom NIederrhein,
Daniel


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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#24 von Redundant , 09.11.2018 12:33

Moin,

ich wurde gebeten, meine Gedanken zu dieser Planung einzubringen. In meinem gestern erschienenen Film habe ich eine Anlage vorgestellt, die ähnlich wenig zusammenpassende (weil zu raumgreifende) Themen zusammenfassen soll. Mein Gedanke zu solchen Problematiken ist mittlerweile: Die Tiefe der Anlage merklich verringern und quasi drei Schaukastenanlagen übereinander bauen: Ganz unten der Schattenbahnhof, in der Mitte die untere Sichtebene und ganz oben die obere Sichtebene. Zur Verdeutlichung verlinke ich mal den aktuellen Film ab dem Beginn des relevanten Themas.

Konkret wäre mein Vorschlag, in der oberen Sichtebene Haltepunkt und Übergabebahnhof (und Fiddle Yard für den Übergabebahnhof) unterzubringen. Die Paradestrecke würde ich in der unteren Sichtebene als Hochbahn in einem Stadtgebiet anlegen (gibt es so in der Art wohl (mindestens) in Berlin und Köln). Wenn man sich die Strecke zwischen Köln Hbf und Köln Bbf anguckt (nordwestliche Ausfahrt vom Hbf), dann kann man da auch mehr als zwei Gleise entlangführen. Eine Bahnhofshalle ist auch ein glaubhafter Abschluss des sichtbaren Streckenbereichs. Und ein paar cm unter den Bahngleisen ist dann auch genug Platz, um die Feuerwehrautos in alle erdenklichen Richtungen ausrücken zu lassen. Wenn auf der Paradestrecke ein IC und unten auf der Straße die Feuerwehr fährt, dann stelle ich mir das sehr reizvoll vor.

Die Ebenen der Anlage sind alle an beiden Enden mit Gleiswendeln verbunden ... oder auch nicht. Je nach Szenario und Betriebs-/Spielkonzept kann man das so oder so machen!

Sicher ist mein Vorschlag wie ein Stück Utopia aus einem Paralleluniversum. Aber vielleicht bringt der Vorschlag einige neue Ideen und Gedanken ein.

Bis dann,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Möglichkeiten im U: was ist machbar?

#25 von Chemiebahner , 09.11.2018 13:44

Vielen Dank!
Das ist wirklich ein ganz anderer Ansatz und würde wahrscheinlich viel mehr Möglichkeiten bieten. Vor allem kann man sich nacheinander mit den Themen beschäftigen und es sieht trotzdem fertiger aus 😃
In welcher Höhe sollten denn die „Schaukästen“ hängen und wie hoch sollten sie jeweils sein?
Ich könnte mir auch vorstellen, den Schattenbahnhof mit 20cm zwischen den beiden Kästen einzubauen...


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