Hallo liebe Eisenbahnfreunde
nach 15 Jahren standzeit habe ich meine ausrangierte BR 288 (Märklin 37284) auf mSD3 (Märklin 60976) mit MTC Schnittstelle umgerüstet. Recht günstig für ab 69euro im e-shop. Grund für den Umbau ist ein mehrmaliger Decoder-Burnout. Die Lok war damals innerhalb von wenigen Monaten nach erwerb zwei mal in Goppingen zwecks Reparatur am Lokdecoder der sich sowohl vor als auch danach mit einer Rauchwolke verabschiedete . Jedes mal betraff es Motorausgang B'. Hatte jemand ähnliches erlebt speziell mit zweimotorigen märklin Loks? Ich muss fairerweise dazu sagen dass es für mich ein Einzellfall war. Und ich habe nicht wenige auch zweimotorige Objekte aus Göppingen über die jahre in Händen gehabt. Der Umbau erfolgte in engstem Raum bedingt durch den Sockel für die Lok-Aufbau Befestigung. Der Neue Sounddecoder (L-Form) hat gerade so eben hochkannt auf seiner Längsseite stehend und dem L´nach unten in die Lautsprecher Aussparung reingepasst. Die alte Decoder-Befestigungsbohrung konnte übernommen werden. Auch mussten wegen der damals verwendeten ur Licht-Platine Vorwiderstände von ca 1kohm verwendet werden. Den mitgelieferten großen Lautsprecher habe ich wegen dem kurzem anschlußkabel mit in Lok a´ an der Decoder-Rückseite angebracht.
Und zum Abschluss natürlich Führerstandsbeleuchtung. Dazu nahm ich zwei smd Beleuchtungssockel von Brawa Nr.94700. Diese sind mit bis zu 19V belastbar und auch günstig zu erwerben. Den Lampenhalter abmontiert, neue dünne Litze angelötet und mit Heissklebepistole kurzschlusssicher unter den Führeständen am Chassi angebracht und verlegt. Anschließen zB an Decoder Ausgang Aux 1,2. Zuletzt Aussparung am Kabinen Kunstoffteil gefräst und fertig.
Der mSD3 Decoder 60976 kommt von Haus aus mit einem Standard Diesel-Sound. Diesen kann man und habe ich auch ersetzt. Mit dem Märklin mDecoderTool3/CS2 und Zugriff auf die Hauseigene Soundbibliothek konnte ich mein Custom-Sound Projekt erstellen. Vom PC mit mDecoderTool3 über die CS2 direkt aufs Gleis in die BR 288. Ganz ohne Lokprogrammer/Soundprogrammer. Nimmt aber sehr viel Zeit in Anspruch. Ca 1 Std bei gleichzeitigem Sound sowie Lokdecoder Parameter überspielen.
Trotz guten handwerklichen Kenntnissen habe ich mich lange Zeit nicht entschliessen können diese Lok zu reparieren. Einerseits weil ich den letzten Schaden erst 5 Jahre nach der letzten Reparatur erkannte und für einen Austauschdecoder ohne Soundmodul die Göppinger dann 165euro verlangten. Und anderseits weil meines wissens in den beiden Lokhälften nicht genügend Raum für einen zubehör Sounddecoder vorlag. Der original Decoder ist nämlich zweiteilig bzw vierteilig und somit massgeschneidert. Lokdecoder und Soundmodul sind getrennt voneinander verbaut und jedes davon zweiteilig und zusammengesteckt.
Hoffe welchen von euch damit zu helfen oder Anreize zu geben.
Viele Grüße,
Ioannis