Im Juni 2017 fand passend zur anstehenden Prüfungsphase an der Uni ein Teppichbahnevent statt Mit vier Akteuren bauten wir seit langem wieder eine Anlage mit dem kompletten Material auf.
Um einen ersten Eindruck zu gewinnen:
Fensterbahnhof:
Hauptbahnhof:
Flurbahnhof:
Ofenbahnhof:
Küchenbahnhof:
Der Überholbereich in der Küche wurde meist von zuverlässigen Zuggarnituren genutzt, die die Z-Strecke gerade nicht befahren. Man erkennt Wendezüge der Epoche IV mit 110,111 und (nicht im Bild) 212. Aus der Epoche I sieht man eine Fc mit einem Güterzug sowie unten rechts den letzten Wagen der Langenschwalbacher. Diese werden von einer P4 gezogen.
Außerdem der Gleisplan:
https://abload.de/img/plan_ist5aq71.png <- größere Ansicht
Die Paradestrecke im Flur war im Dauerbetrieb schön zu betrachten. Der äusserste Radius (R5) passt gerade an diese Stelle. Da hat jemand beim Umbau des Hauses mitgedacht.
Der Flurbahnhof lag an der Z-Strecke nicht gerade ungünstig und bekam viele Züge übergeben. Es kreuzen sich gerade eine "Regionalbahn" und ein "Regionalexpress" wie es ordungsgemäß in der Epoche V heissen müsste.
Der Flurbahnhof von der anderen Seite. Die Katzen durften von der Haustür (am Ende der Fußmatte) bis zu ihrem Napf und zurück. Sehr großzügig.
Hier mit Blickwinkel "unter den Tisch". Das Abstellgleis dort wird von zwei kürzeren Zügen belegt. An der Drehscheibe befinden sich viele Dampflokomotiven, die noch auf ihren Einsatz warten.
Ein Überblick über den Hauptbahnhof. Der Tisch mit der CS3 sah so übrigens aus, nachdem ich diesen mal aufgeräumt habe.
Die Einfahrt des Hauptbahnhofs vom Ofenbahnhof kommend. Man erkennt (von links nach rechts) die unnötigsten digitalen Weichen diesmal. Exakt eine Überfahrt in der Zeit. Dies wird sich beim nächsten Mal ändern.
Die auf diesem Bild stehenden Fahrzeuge befinden sich hier an der anderen Ausfahrt vom Hauptbahnhof, die in Richtung Fensterbahnhof führt.
Die viel zu langen Kabel schliessen auf noch nicht ausreichend präparierte Digitalentkuppler.
Etwas weiter Richtung Fensterbahnhof sieht das Ganze so aus.
Die 81 wird sich wahrscheinlich ihre Reinigungswagen gesucht haben, die einiges an Arbeit vollbringen mussten.
Ein etwas anderer Aufnahmewinkel. Die zwei Abstellgleise vorne entstanden erst recht spät, erwiesen sich aber als nützlich. Die 24 war wohl die Lok mit dem wenigsten Einsatz, da vorne eine Schraube die Vorlaufachse in einem R1 schleift. Da ist eine Überarbeitung fällig.
Etwas weiter sieht die Verbindung zwischen den Bahnhöfen dann so aus.
Von links nach rechts: Ausziehgleis Fensterbahnhof, Z-Strecke zweigleisig, Hauptstrecke zweigleisig, Auffahrt zur Brücke, Verbindung Hbf <-> Rangiergleise neben der Drehscheibe, Direktverbindung zur Drehscheibe.
Der Kommandostand für den Fensterbahnhof. Laptop und Tablet sind in dieser Hinsicht eine gute Mischung wenn die Software von Märklin funktionieren würde. Das Stellpult links davon wurde ursprünglich für Entkupplungsgleise, Drehscheibe und Schiebebühne gebaut. Die Entkuppler laufen mittlerweile Digital. Um den Kabelaufwand zu minimieren wurde im Hinblick darauf, dass sich die Schiebebühne in einem anderen Bahnhof befindet auch nur die Drehscheibe angeschlossen.
Oh Gott, Menschen. Zumindest Beine. Abgesehen von wenig Zugbetrieb auf diesem Bild zeigt sich die Tupperdose von Oma, die mich in dieser schweren Phase ohne Eltern mit Pudding versorgt hat. Pudding und Eisenbahn... Schade, dass das nicht immer geht.
Für den Einsatz vorbereitet macht sich die T12 mit ihrem Güterzug gleich auf den Weg.
Der Versuch, möglichst viel auf ein Bild zu bekommen. Man erkennt den Ofen- und den Hauptbahnhof.
Noch ein Übersichtsbild, diesmal der Übergang Küche/Fensterbahnhof.
Der BÜ hatte an sich interessante Stellungen. Man sieht hier "geöffnet".
Sowie geschlossen. An der vorderen Schranke hat sich da viel getan.
Schöne Ladung macht viel aus auf einer Modellbahn. Das Lichtraumprofil wurde sogar eingehalten, der Wagen kam unter der Brücke mit 1mm Platz durch.
Meine zweite Re460, liebevoll "AGFA" genannt, zieht einen Güterzug rein aus schweizer Wagen. Eigentlich unrealistisch, da die Schweiz sehr viel internationelen Güterverkehr hat. Aber man ist ja stolz, einige SBB Güterwagen erstanden zu haben
Der Streckenverlauf durch die Küche.
Ein weiteres Gesamtbild, diesmal über den Fensterbahnhof. Der durch die Hauptstrecke sowie die Rampe zweigeteilte Bahnhof hat optisch aber auch betrieblich dadurch einen gewissen Reiz. Betrieblich nur leider auch einige Nachteile.
Die schöne T12 hier hinter einem Epoche I-Güterzug. Vorbildgerechte Ladung mit entsprechender Sicherung ist bei uns Pflicht.
Man könnte fast meinen, die DHG zieht die Städtewagen. Diese bleiben jedoch fest in der Hand meiner V100. An der DHG befinden sich vier 3-Achser Umbauwagen. Angeleht ist diese Garnitur an den Museumszug der Hespertalbahn.
Nachdem die Schiebebühne immer wieder ausgefallen ist, scheint der Fehler nun gefunden worden zu sein. Somit konnte diese erstmals vollumfänglich eingesetzt werden. Eine S-Bahn 111 sowie eine verkehrsrote 216 und 151 warten auf ihre Aufgaben.
Zum Rangieren sind unsere beiden Loks der V60 Familie sehr gut geeignet, auch aufgrund der TELEX-Kupplung. Die 89 macht sich währendessen auf den Weg zu ihrem Zug in der Abstellgruppe.
Reisezüge der Epochen IV und V warten auf ihren Einsatz. Die Milchlok ist die Re460, die am besten mit HLA fährt. Die anderen Maschienen sind deutlich lauter.
Im Hauptbahnhof hat jeder Hauptstreckenkreis zwei Überholgleise. So ist es möglich, 6 Zuggarnituren unkompliziert einzusetzen, während man sich die Züge auf der Z-Strecke übergibt oder rangiert. Auf der äusseren Hauptstrecke zeigen sich Züge aus den Epochen V, I und III. Die V160 war einer meiner ersten 60760 Umbauten und sah auch dementsprechend mit einem Kilometer Kabel im Innenraum aus. Ich habe das ganze mal aufgeräumt, sieht man zwar nicht, aber das Gewissen ist gereinigt
Es kreuzen sich zwei Züge, die T3 führt mit einem Abteilwagenpaar nur einen "Entlastungszug".
Die bereits ozeanblau/beige 216 zieht einen Güterzug, der noch aus 2-Achsern besteht.
Der Flurbahnhof. Hinten die drei Parallelkreise (2x Hauptstrecke, 1x Z-Strecke) sowie weiter vorn die entsprechenden Abzweig-/Abstell- und Überholgleise.
Die Epoche II ist auf unsere Anlage wohl am wenigsten vertreten. Der ET194 11 steht stellvertretend für diesen Zeitraum neben der Drehscheibe und wartet auf seinen Einsatz.
Zur Wartung der Lokomotiven wurde das AW Aufdemtisch eingerichtet. Die 52 (natürlich auch nicht meine) läuft seidenweich, wenn man sie regelmäßig Ölt. Meine 41 hingegen erreicht trotz HLA nicht diese Werte.
Der Fensterbahnhof wurde vom Laptop aus gesteuert. Man sieht die entsprechenden Gleisbilder sowie den ein oder anderen Fahrregler. Im Gegensatz zum (Zitat "total großen" Bildschirm der CS3 kann man hier vernünftiger spielen.
Der 610 wurde erst kurz vor Beginn des Events fertiggestellt. Mit ESU V4 M4 läuft dieser ausgesprochen gut.
Allerdings muss dieser noch programmiert werden, was sich z.B. an der hellen Innenbeleuchtung zeigt. Zwei Birnen sind leider defekt, und der gute Ersatzteilservice hat diese Lampen nicht mehr. Mit ganz viel Motivation und Zeit kommen vielleicht irgendwann LEDs.
Die DHG700 unterwegs mit den langen Schiebewandwagen. Ich bin selbst überrascht, dass das Blinklicht beim fotographieren wahrhaftig mal an war.
Das Gleis zwischen den Dreiwegweichen war das Gleis mit dem meisten Nutzen im Fensterbahnhof. Der 628 hat sein Ziel erreicht und kann nun nach erfolgreichem "Kopfmachen" in Richtung Flur aufbrechen.
Als schwierigerer Umbau gestaltete sich diese 93 von Roco. Nach einigen Anpassungen läuft sie auch über schlanke Weichen und DKW verhältnismäßig zuverlässig, das Gelbe vom Ei ist es aber immernoch nicht.
Für die Bergstrecke mit Nebenbahncharakter ist der Kittel ein gut geeignetes Fahrzeug der Epoche I.
Gut, dass es diesen mit zwei Betriebsnummern gab. Während der DW14 hier im Abstellbereich des Fensterbahnhofs wartet...
... steht an der Drehscheibe der DW8 für die Fahrt in die Gegenrichtung abfahrtsbereit.
Meine Doppelstockwagen mit selbstgebauter Innenbeleuchtung. Im mintfarbenen Wagen findet man schon einige Fahrgäste, die anderen Wagen fehlen noch.
Die AD befährt mit ihrem Sonderzug die Hauptstrecke. Dieser Zug transportiert alles wichtige zu einem Reitturnier, inklusive Pferde und Reiter
Die 143 befährt mit den Doppelstockwagen die äussere Hauptstrecke. Durch den HLA und mfx-Decoder hat diese Lok ein gutes Fahrverhalten. Auf die Frage zu einer Innenbeleuchtung in den restlichen Doppelstockwagen hörte ich nur "irgendwo ist die, ja".
Der 628 befährt den Wendel zum Hauptbahnhof, um anschließend...
...auf der Brücke den Fensterbahnhof zu überqueren. Der 628 war mein erstes Umbauprojekt mit Innenbeleuchtung. Mit ESU V4 M4 und Permanentmagnet läuft dieser überraschend gut.
Ein Entlastungszug mit der T3 und einem Abteilwagenpaar findet sich ebenfalls im Ofenbahnhof.
Einfahrt der V100 mit ihren Mitteleinstiegswagen in den Ofenbahnhof. Die Wagen waren eine der wenigen deutschen Anschaffungen während meines doch recht stark ausgeprägtem SBB-Fimmel. Vor einer V100, V160 oder auch der 141 machen diese eine gute Figur. Mit Wechselstromachsen und Roco-Universalkupplungen laufen diese auch geschoben sehr zuverlässig.
Warum der Bahnhof so leer war, kann ich im Nachhinein leider nicht mehr sagen. Die Legostützen sind vielleicht farblich nicht gerade eine Augenweide, bringen aber maximale Betriebssicherheit mit sich und sind unendlich flexibel.
Der Versuch einer Gesamtübersicht vom Hauptbahnhof. Viele Züge sind noch unterwegs, deshalb sind die Abstellgleise an der Schiebebühne noch sehr leer. Der 628 wird sich gleich auf den Weg über die Brücke machen, es folgt die DHG500 mit den roten WLE Silowagen. Im Vordergrund stand inzwischen immer ein Reinigungswagenpärchen bereit, gezogen entweder von einer 81 oder der älteren DHG700. Beide Maschinen sind unkaputtbar.
Der 628 hat den Bahnhof schon verlassen. Durch den Vorrang des Personenverkehrs muss erst noch ein Gegenzug abgewartet werden, bevor die DHG500 auch los darf.
Die Übergabe mit der DHG700 ist bereits abgerüstet, während die 143 mit ihren Doppelstockwagen nicht weiter in Richtung Flur fährt, sondern Kopf macht um anschließend wieder in die Gegenrichtung aufzubrechen. Im Hintergrund der Pendolino in Aktion im Gleiswendel.
Ein Werkszug mit einer weiteren DHG700 in gelb ist ebenfalls abgestellt im Ofenbahnhof.
Der Pendolino wartet von der Brücke kommend auf Einfahrt in den Hauptbahnhof.
Unterdessen warten eine 120 sowie eine Re460 mit ihren Personenzügen auf die Ausfahrt.
Dieses Bild ist wie alle anderen auch nicht unscharf, die Züge bewegen sich nur. Die beiden EBAs müssen mangels funktionierendem ETA ersatzweise von einer 218 gezogen werden. Im Vordergrund eine Baureihe 80 die erstaunlich gut läuft und natürlich nicht von mir ist (meine habe ich sehr zügig wieder veräussert, die war eine Katastrophe) mit einigen Epoche III Güterwagen.
Der Fensterbahnhof mit zwei abgestellten Abteilwagengarnituren der Epoche I sowie Wendezügen der Epoche IV.
Im Flurbahnhof treffen sich die WLE-Wagen mit einer abgerüsteten DHG500 sowie der Bauzug mit einer weiteren, gerade angekommenen DHG500.
Zu später Stunde findet einiges an Güterverkehr statt. Die 216 im Vordergrund zieht einige Hochbordwagen.
Vom Wendel im inneren des Ofen ging es dann zum Bergbahnhof. Okay, nicht ganz. Das Gleis wurde vor einigen Jahren mal professionell zu einem 24360 mit Knick umgebaut, konnte demnach nicht wieder verwendet werden.
Für die AD geht ein langer Tag zu Ende.
Eine Runde später treffen wir auf der Hauptstrecke erneut die 216, während hinten die Ae3/6 SBB Zementsilowagen von Kleinbahn zieht.
Dafür, dass viele der Fahrzeuge länger nicht verkehrten, musste ich erstaunlich wenig zurück ins BW schicken. Dieser Doppelstockwagen entgleiste häufig, mal gucken, ob ich irgendwann den Fehler finde.
Dieser S88 hat einen einducksvollen Teil zur Anlage beigetragen. Ursprünglich wollte ich "schnell nochmal eben" eine Pendelstrecke irgendwo einrichten, dass Spielen war letztendlich aber doch von höherer Priorität.
Zum Schluss fand noch eine Lokparade unserer 3-Achsigen Diesellokomotiven statt. Man beachte auch hier die unglaubliche Qualität der Fotos.
Das Ganze aus der Sicht eines motivierten Eisenbahnfotographen
Ein fliegender Eisenbahnfotograph
Und nochmal von oben.
Die Parade setzt sich zusammen aus: (von oben nach unten)
DHG700 195 (29182), DHG700 003 (36700), DHG700 182 (29181), 361 838 (3131), 260 417 (3665), DHG500 7 (29162), 365 709 (34641), DHG500 1 (29221), DHG700 (3088), DHG500 11 (36501)
So, dass wars Ich hoffe, einen Eindruck dieser Veranstaltung hier abgeben zu können.
Gruß
Hendrik