bereits vor längerer Zeit habe ich festgestellt, dass das Schalten meiner Schaltartikel in gleichem Maße unzuverlässiger wird, wie die Anzahl der auf der Anlage fahrenden Züge zunimmt. Dabei ist kein für mich erkennbarer Unterschied zwischen dem Fahren mit ab Werk digital gelieferten Lokomotiven zu selbst umgebauten Fahrzeugen. Meine Vermutung war, dass die Lokomotiven und Wagen mit Beleuchtung das Gleissignal stören, was aber beim Fahren nicht weiter auffällt oder stört - jedoch durchaus dazu führen kann, dass ein Schaltartikeldecoder einen Schaltbefehl nicht mitbekommt. Ich habe daraufhin an meine Zentrale (ESU ECOS 50200) einen alten Booster von Arnold (baugleich mit Märklin) angeschlossen und nun bekommen die Schaltartikel das DCC Signal von dort. Im Ergebnis ist die Verlässlichkeit des Schaltens der Schaltartikeldecoder deutlich angestiegen - es ist aber noch nicht perfekt - vor allem nicht wenn ich in der Zentrale die RailCom Funktionen aktiviere. Nun ist mein Gedanke, ob ich die Verlässlichkeit des Schaltens der Schaltartikeldecoder auch bei zunehmenden Daten auf dem Gleis weiter verbessern kann, wenn ich den alten Arnold Booster gegen einen neuen ESU Booster (50010) tausche. Ich sehe dort dann den Vorteil, dass Zentrale und Booster über eine reine ESU Schnittstelle verbunden sind und generell auch die Technologiealtersstände besser zueinander passen. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder nutzt ggf. die Kombination ESU ECOS 50200 und Ecosboost 50010 zur Steuerung der Schaltartikel? Meine Weichendekoder sind übrigens von JOKA (8fache DCC Servodecoder).
ich habe bei mir die ganzen Schaltartikel an der Ecos 50200 angeschlossen, die Gleise werden über die EcosBoost 50010 versorgt, in der Ecos ist eingestellt, das im Kurzschlussfall nur der Booster abschaltet, der einen Kurzschluss verursacht. Die Verwendung der Ecos oder eines Booster nur für die Schaltartikel hat den Vorteil, das hier die Spannung die ausgegeben wird, reguliert werden kann.
Ich habe das schalten der Magnetartikel so gelöst das sie strommäßg über einen eigenen Trafo mittels Ringleitung versorgt werden und vom Gleis nur das Datensignal bekommen. Damit belasten die Magnetartikel die Booster nicht mehr. Es bieten halt nicht alle Magnetartikeldecoder am Markt diese getrennte Möglichkeit der Versorgung an.
die Variante hat ich auch am Anfang, hier hatte ich dann teilweise das Problem, wenn während eines Schaltbefehls ein Kurzschluss endstanden ist, geht zum Teil der Befehl verloren, der Schaltartikel hatte zwar Strom über den separaten Trafo aber das Digitalsignal kam nicht an.
Danke für die Rückmeldung. So herum kann man es natürlich auch machen, evtl. Würde sich dann für mich sogar ein 8A Booster lohnen (habe Spur N und max. 20 Züge gleichzeitig auf den Schienen). Deiner Antwort entnehme ich, dass es bei Dir so fehlerfrei und verlässlich funktioniert, oder?
Hallo Flo_85,
auch Dir vielen Dank für die Rückmeldung. Ich verstehe den Ansatz, jedoch hilft eine separate Stromversorgung nicht, wenn das Digitalsignal nicht sauber ankommt - was vermutlich eher mein Problem ist. Die JOKA Weichendekoder sind separat versorgt, aber vielmehr aus dem Grund, dass so für das Schalten der Schaltartikel kein kostbarer „Digitalstrom“ verwendet wird. Ferner sind die Decoder am DCC Eingang mit Optokopplern ausgestattet, um so das Digitalsignal nicht mit mehr als den in den Optokopplern integrierten LED‘s zu belasten und eine galvanische Trennung zu gewährleisten.
auch Dir vielen Dank für die Rückmeldung. Ich verstehe den Ansatz, jedoch hilft eine separate Stromversorgung nicht, wenn das Digitalsignal nicht sauber ankommt - was vermutlich eher mein Problem ist.
Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Dachte nämlich das die Magnetartikel deinen Booster Leistungsmäßig überfordern und daher über einen 2. nachdenkst.
Wenn sie aber das Signal nicht korrekt bekommt würde ich mir mal die Verkabelung ansehen.
die Verkabelung ist OK - die Decoder verpassen lediglich mal den ein oder anderen DCC Befehl - vor allem, wenn viel Betrieb auf der Anlage ist. Es ist nicht so, dass es gar nicht geht. Wenn alle Züge stehen - also kein Motor läuft - dann schaltet alles zu 100% richtig.