RE: Aller Anfang ist schwer...

#1 von ArRoW ( gelöscht ) , 19.11.2017 04:53

Guten Morgen,

Ich habe so einiges was ich euch gerne fragen würde da ich meine Märklin H0 Modellzüge damals als Kind bekommen habe und diese Jahrelang nicht benutzt wurden, bin ich was Motoren, Decoder etc. nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

Erst einmal im voraus: Super Tutorials habe ich hier schon gefunden und einstudiert, Ich hatte gestern meinen ICE 2 das erste mal nach über 14 Jahren den Motor gewartet und neue Teile eingebaut. Ich hätte nicht gedacht das es so viel zu tun gibt an so einem "kleinen" Modell, zudem das gute Stück relativ wenig gefahren ist. Die Fahreigenschaften sind jetzt besser als vorher und der klassische "Geruch" des Motors während der Fahrt ist auch verschwunden.

Hier ein paar Bilder dazu:

Getriebe vor der Reinigung: https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEOytPKo-fqSRBug
Anker vor der Reinigung: https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEImmhadzpwBY_wR
Nach der Reinigung: https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEEpuOO6Ta_-yebn
kurze Testfahrt auf provisorischer Strecke: https://1drv.ms/v/s!AiWKWWDJp1RKjD9skSyIDMOljgvI

So jetzt aber zu meinen eigentlichen Fragen:

1. Aufrüstmöglichkeiten

Derzeit ist bei mir alles auf Analog eingestellt, sprich ich besitze den Transformer 32 VA und noch wenige C-Gleise aus der ICE Startpackung von Damals. Welche das genau war, kann ich euch leider nicht mehr sagen jedoch weiß ich das bei meinem Loks den "DELTA" Decoder eingebaut ist. Weiteres Zubehör besitze ich nicht.

Analog-betrieb finde ich im Grunde ganz "angenehm" und auf "Sounds" in den Zügen kann ich gerne verzichten. Was ich mir allerdings überlegt hatte ob es Sinn machen würde mir einen DELTA Trafo? Schalter? Ich habe leider keine Ahnung wie sich dieses Gerät nennt um die Züge "anzusteuern" zu kaufen. Voll Digital will ich nicht unterwegs sein aber Potential verschenken möchte ich auch nicht. Gebraucht kaufen wäre hierzu meine Wahl.

2. Motoren

Was Motoren angeht bin ich jetzt ein wenig überfordert denn ich habe gelesen das es möglich ist die Motoren in den Loks gegen bessere, sogenannte "Hochleistungsmotoren" mit 5-Poligen Ankern zu tauschen um damit ein besseres Fahrverhalten zu erzielen. Das würde ich ganz gerne bei meinem ICE 2 Triebkopf machen dem ich in nächster Zeit bis zu 8 Wagen spendieren will, dieser hat derzeit noch den "Standard-Motor" mit dem 3-Poligen Anker verbaut und naja, zum langsamen fahren ist der eher nicht so toll zudem er (gerade beim langsamen fahren) relativ laut ist.

Die Platine im Triebkopf schaut übrigens so aus:
https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEDYwgMVMR_RReuC
(das rote Kabel mit dem Widerstand dient zur Stromquelle einer LED als Führerstandsbeleuchtung)

Wenn ich jetzt bei diesem Modell den Motor "aufrüsten" möchte, reicht es schon wenn ich mir einen 5-Poliger Anker kaufe und den alten 3-Poligen Anker austausche oder muss der komplette Motor (Feldspule etc.) ersetzt werden?

Gäbe es eventuell Probleme mit dem Decoder wenn man den Motor gegen einen anderen tauscht? (zudem der Decoder derzeit auf Analog eingestellt ist)

Was könnte ich mir von dem neuen Motor versprechen? Was mir wichtig wäre das der Zug nicht mehr so schnell ins "ruckeln" kommt bei langsameren Geschwindigkeiten oder ist der Unterschied zum original verbauten Motor nicht wirklich der rede wert?

3. Beleuchtung und Verkabelung

Damals als kleines Kind wollte ich immer schon "Licht" in den dunklen Wagen meiner Züge haben aber das war halt nicht drin, jetzt möchte ich doch dem Interesse unbedingt nachgehen und den Wagen etwas "Licht" einhauchen. Derzeit hab ich bei 3 meiner Wagen die Kupplungen auf Stromführende umgebaut und im inneren mit LED Streifen nachgerüstet. Die LED Streifen ziehen den Strom allerdings von der Platine im Steuerwagen was den Komponenten auf dauer nicht so wirklich gut bekommt dass soll geändert werden aber hier stellt sich die Frage: Wie?

Ich habe die Beleuchtung nach diesem Tutorial installiert: http://www.eimo350.org/02_Eisenbahn/04_E...E-2_M-36711.htm

Die Platine in meinem Steuerwagen sah allerdings etwas anders aus und hatte mehr Bauteile, dummerweise hab ich jetzt kein Foto zur Hand. Den Strom zapfe ich den dem Kondensator ab, da gehen je nach Trafoeinstellung bis zu 17V DC raus. Gepuffert hab ich das Spitzenlicht und die LED's noch mit einem dicken Elko mit einer Kapazität von 2200µF.

Derzeit versorgt der "Steuerwagen" sich selbst und zwei weitere Waggons mit Strom für die LED Leisten. Mehr möchte ich auch der Platine nicht zumuten da ein SMD Widerstand bei max. Trafoeinstellung von 250 relativ warm bis sogar heiß wird (selbst ohne angeschlossene LED's)

Da müsste es doch machbar sein das zumindest 2 Waggons den "Stromlieferant" für die restlichen Wagen sein kann, wenn es möglich ist diese so nachzurüsten das sie Strom direkt von den Schienen bekommen.

Ok und nun meine letzte Frage damit das hier nicht zu lange wird ^^ Ich möchte eine etwas größere Strecke aufbauen (derzeit ein Oval mit 2 Metern Länge) allerdings bekomme ich Stromschwankungen in den Gleisen und der Zug wird langsamer bzw. bleibt sogar komplett stehen. Ist da der Trafo zu schwach oder hab ich etwas falsch angeschlossen? Die Gleise sind alle sauber und sobald die Strecke wieder kleiner ist läuft alles ohne Probleme. Ich habe ein Gleis an dem der Trafo mit zwei guten und nicht allzu langen Kabeln angeschlossen ist... Müsste ich an mehreren Stellen ein weiteres Gleis verkabeln um wen entgegenzuwirken oder wie funktioniert das ganze genau?

So das wars fürs erste, puh der Text ist jetzt doch länger geworden als geplant aber ich wollte nun mal alles loswerden. Hoffe ihr könnt mir dabei helfen und alles wieder richtig ins laufen zu bringen, über Tipps und Tricks wäre ich dankbar.

Euch allen noch einen schönen Sonntag,

Grüße


ArRoW

RE: Aller Anfang ist schwer...

#2 von Offroader1992 , 19.11.2017 08:33

Hallo
Zum Aufrüsten ich dir empfehlen dich doch nach einer MS2 umzuschauen, weil Digital bleibt Digital ob nun mit der alten Deltatechnik oder einer neuen MS2. Weichen kannst du weiterhin Analog schalten wenn du willst (mache ich auch), suche mal nach "Digital fahren Analog Schalten".

Zum Thema Motor kann ich dir jetzt nicht weiterhelfen.

Zum Thema Beleuchtung ich hole den Strom für Beleuchtete Wagen per Schleifer direkt von den Schienen bzw. bei meiner S-Bahn Garnitur vom Steuerwagen und mit Stromführenden Kupplungen durch alle Waggons, müsste beim ICE auch möglich sein kannst das Licht dann nur nicht Schalten dafür brauchst du dann einen zusätzlichen Dekorder.
Was die Verkabelung angeht kannst du unter den C-Gleisen per Kabelschuh eine zusätzliche Einspeisung vornehmen bei einem 2m Oval sollte es eigentlich noch nicht nötig sein (hier müsste der Fehler wo anders liegen mal alle Kontakte reinigen) aber wenn du schon einen Spannungsabfall hast kannst dem damit entgegenwirken und du ab einer gewissen Grösse brauchst das sowieso.

Falls ich was falsches Sage bitte ich die erfahreneren Modellbahner mich zu korrigieren,

Gruss René


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RE: Aller Anfang ist schwer...

#3 von Stephan Tuerk , 19.11.2017 08:56

Hallo ArRoW,

eigentlich sollte der Trafo auch für nur eine Einspeisung beim C-Gleis reichen. Zusätzliche Einspeisungen sind immer nützlich. Alle 2 Meter sollte reichen.
Es gibt aber immer mal C-Gleise die mit dem Schleifer nicht zusammenspielen wollen bzw umgekehrt. Dann Schleiferstellung korrigieren. Verbogene Kontakte können auch eine mögliche Störquelle sein.



Zitat

Guten Morgen,

Derzeit ist bei mir alles auf Analog eingestellt, sprich ich besitze den Transformer 32 VA und noch wenige C-Gleise aus der ICE Startpackung von Damals.
Analog-betrieb finde ich im Grunde ganz "angenehm" und auf "Sounds" in den Zügen kann ich gerne verzichten. Was ich mir allerdings überlegt hatte ob es Sinn machen würde mir einen DELTA Trafo? Schalter? Ich habe leider keine Ahnung wie sich dieses Gerät nennt um die Züge "anzusteuern" zu kaufen. Voll Digital will ich nicht unterwegs sein aber Potential verschenken möchte ich auch nicht. Gebraucht kaufen wäre hierzu meine Wahl.


Ok und nun meine letzte Frage damit das hier nicht zu lange wird ^^ Ich möchte eine etwas größere Strecke aufbauen (derzeit ein Oval mit 2 Metern Länge) allerdings bekomme ich Stromschwankungen in den Gleisen und der Zug wird langsamer bzw. bleibt sogar komplett stehen. Ist da der Trafo zu schwach oder hab ich etwas falsch angeschlossen? Die Gleise sind alle sauber und sobald die Strecke wieder kleiner ist läuft alles ohne Probleme. Ich habe ein Gleis an dem der Trafo mit zwei guten und nicht allzu langen Kabeln angeschlossen ist... Müsste ich an mehreren Stellen ein weiteres Gleis verkabeln um wen entgegenzuwirken oder wie funktioniert das ganze genau?

Grüße


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RE: Aller Anfang ist schwer...

#4 von Erich Müller , 20.11.2017 23:06

Gu'n Aaaamd,

leider ist mein Beitrag von heute morgen verschwunden. Also noch einmal:

Zitat

Analog-betrieb finde ich im Grunde ganz "angenehm" und auf "Sounds" in den Zügen kann ich gerne verzichten. Was ich mir allerdings überlegt hatte ob es Sinn machen würde mir einen DELTA Trafo? Schalter? Ich habe leider keine Ahnung wie sich dieses Gerät nennt um die Züge "anzusteuern" zu kaufen. Voll Digital will ich nicht unterwegs sein aber Potential verschenken möchte ich auch nicht. Gebraucht kaufen wäre hierzu meine Wahl.


Zitat

Zum Aufrüsten ich dir empfehlen dich doch nach einer MS2 umzuschauen, weil Digital bleibt Digital ob nun mit der alten Deltatechnik oder einer neuen MS2. Weichen kannst du weiterhin Analog schalten wenn du willst (mache ich auch), suche mal nach "Digital fahren Analog Schalten".



Das ist auch meine Empfehlung. Auch wenn Digital nicht ganz so Digital bleibt, weil inzwischen neue Protokolle gekommen sind und das MM-Protokoll, mit dem Delta funktioniert, ziemlich überholt ist. Aber die Decoder funktionieren mit der MS2 einwandfrei.
Die alten Delta-Elemente schränken doch zu sehr ein, mit nur vier oder fünf ansprechbaren Adressen; das gilt auch für die letzte Evolutionsstufe, nämlich die Infrarot-Fernbedienung, die in den günstigen Startpackungen liegt. Daran hat man nicht lange Freude.

Zitat

Getriebe vor der Reinigung: https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEOytPKo-fqSRBug
Anker vor der Reinigung: https://1drv.ms/i/s!AiWKWWDJp1RKjEImmhadzpwBY_wR



Wurde der Motor im Ölbad betrieben? Das sieht ja furchtbar aus! Aber immerhin hast du ihn recht gut gesäubert.

Zitat

Was Motoren angeht bin ich jetzt ein wenig überfordert denn ich habe gelesen das es möglich ist die Motoren in den Loks gegen bessere, sogenannte "Hochleistungsmotoren" mit 5-Poligen Ankern zu tauschen um damit ein besseres Fahrverhalten zu erzielen. Das würde ich ganz gerne bei meinem ICE 2 Triebkopf machen dem ich in nächster Zeit bis zu 8 Wagen spendieren will, dieser hat derzeit noch den "Standard-Motor" mit dem 3-Poligen Anker verbaut und naja, zum langsamen fahren ist der eher nicht so toll zudem er (gerade beim langsamen fahren) relativ laut ist.
[...]
Wenn ich jetzt bei diesem Modell den Motor "aufrüsten" möchte, reicht es schon wenn ich mir einen 5-Poliger Anker kaufe und den alten 3-Poligen Anker austausche oder muss der komplette Motor (Feldspule etc.) ersetzt werden?

Gäbe es eventuell Probleme mit dem Decoder wenn man den Motor gegen einen anderen tauscht? (zudem der Decoder derzeit auf Analog eingestellt ist)

Was könnte ich mir von dem neuen Motor versprechen? Was mir wichtig wäre das der Zug nicht mehr so schnell ins "ruckeln" kommt bei langsameren Geschwindigkeiten oder ist der Unterschied zum original verbauten Motor nicht wirklich der rede wert?



Der Delta-Decoder passt zu Allstrommotoren mit Erregerspule, die in Reihe zum Anker geschaltet ist.
Es gibt zwei Sorten fünfpolige Anker: der eine gehört zum Umbauset 7180, das quasi analog die Motorregelung der späteren c90- bzw. c91-Decoder vorausnimmt. Das ist eine Rennsemmel! Dieser Anker passt in den normalen Trommelkollektormotor. Das Fahrverhalten ohne die zugehörige Regelung ist allerdings ziemlich *räusper* flaster: , sagen die, die es ausprobiert haben.
Dann gibt es den fünfpoligen Anker der sogenannten Hochleistungsmotoren. Der passt nicht in den alten Motor, denn er ist kleiner im Durchmesser, aber breiter. Dazu muss dann der entsprechende Stator mit Dauermagnet verbaut werden, und das nennt sich dann "Hochleistungsantrieb" oder HLA. Stephan-Alexander Heyn, hier im Forum vertreten, wehrt sich zu Recht gegen diesen Ausdruck, denn der Motor hat mitnichten mehr Leistung. Man kann also nicht davon ausgehen, wenn der Motor mit delta sechs Wagen gezogen hat, dann könnte er mit HLA neun ziehen. Im Gegenteil, je nach Motortyp sind die alten Spulenmotoren sogar wesentlich kräftiger. Aber der HLA ist ein Fünfpoler, und ein Gleichstrommotor, was die Regelung durch den Decoder vereinfacht, und so kommt er zu einem schöneren Langsamfahrverhalten.
Der Delta-Decoder für Spulenmotoren kann einen HLA nicht ansteuern (das wäre auch nicht sehr sinnvoll), da ist dann ein neuer Decoder fällig. Der kann aber auch mehr: Spitzenbeleuchtung und Schlusslicht schalten, Innenbeleuchtung schalten, die Geschwindigkeit in Steigung und Gefälle konstant halten, den Zug sanft beschleunigen und bremsen lassen... und Beleuchtung leuchtet gleichbleibend hell statt entsprechend der Fahrgeschwindigkeit.


Freundliche Grüße
Erich

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Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Aller Anfang ist schwer...

#5 von TheK , 20.11.2017 23:48

Hm, auch Beitrag weg… Nagut.

Die Idee des Delta-Systems war damals ein sehr einfaches Steuergerät, dass einfach nur über ein Drehrad zwischen vier Adressen wechseln konnte (ein Zusatzgerät für eine fünfte), denen jeweils Fahrzeuggattungen als Symbole zugeordnet waren. Effektiv steckten dahinter aber einfach Lokadressen: "Ellok" 24, "Diesellok" 60", "Triebwagen" 72 und "Dampflok" 78; das Zusatzgerät ist Adresse 80. In der Lok wurden die Adressen über ein Mäuseklavier mit vier Schaltern eingestellt. Von dessen 16 Stufen ist "alle 0" der Analog-Modus (das geht bei anderen Decodern automatisch), die anderen insgesamt 15 verschiedene Adressen.

Nach dieser Liste kannst du dann auch deinem ICE 2 wieder eine Adresse geben (auf dem Foto der Platine erkennt man, dass er natürlich im Analog-Modus steht): https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-303.pdf

Mein Rat wäre, dass du dir ein aktuelles Startset mit einer MS2 gönnst. Dann hast du neben der Zentrale mit dem ganzen drumherum auch eine aktuelle Lok, bei der du Erfahrung mit den heutigen Möglichkeiten sammeln kannst. Außerdem braucht man für digital dann auch mehrere Loks…
Das hier wäre etwa zeitlich zu deinem ICE 2 passend: https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/29060/ Die Lok ist zwar auch noch eher einfach ausgestattet (ohne Schlusslicht oder Sound), aber bezahlbar.


Gruß Kai

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RE: Aller Anfang ist schwer...

#6 von ArRoW ( gelöscht ) , 21.11.2017 08:32

Hallo alle zusammen,

danke für eure Antworten jetzt bin ich schon mal um einiges schlauer als vorher und auch ein bisschen verwirrter. Das mit der "MS 2" hab ich jetzt so verstanden das dies die "Schaltzentrale" ist die meinen alten, analogen Trafo komplett ersetzen wird. Klingt interessant wenn auch nicht ganz günstig, dennoch eine Überlegung wert. Mit den Adressen und Co. müsste ich mich dann noch richtig einlesen, wird ja aber nicht so schwer sein denke ich. An den Loks selber möchte ich soweit nichts größeres verändern denn A- fehlt mir das Geld dazu und B- hatte es mich in der Vergangenheit nicht gestört im Analogbetrieb herum zu düsen. Ich möchte nur gerne wissen wie weit ich das jetzige Setup "ausreizen" kann, wenn ich mir in ferner Zukunft eine MS 2 besorgen werde.

So hab mir nun meine Loks etwas genauer angeschaut und die Nummern rausgesucht:

BR 151 0059-3 - Art.Nr. 88572
2x BR 41 029 Artikelnummer konnte ich nicht rausfinden
BR 81 002 Art.Nr. 36320
Kleine grüne Dampflok wo keine Kennzeichnung trägt und nur einen Schriftzug "PAUL" enthält Art.Nr. 26504

Die scheinen wohl alle aus dem Digital-Zeitalter zu sein, was mir allerdings aufgefallen ist das die kleine "grüne" Lok bei sehr niedriger Trafostellung schon anfährt und das ohne zu stocken! Leider hat das gute Stück beim Umzug einen Sturz nicht ganz überstanden und seit dem "taumelt" sie beim Fahren. Ich denke mir mal da müssten die Achsen getauscht werden. Das wäre allerdings eine andere Anlaufstelle, erst einmal eins nach dem anderen.

Schienen bräuchte ich auch neue, hab derzeit nur gerade Gleise und einige Kurven. Es sind auch etliche Schienen von heute auf morgen kaputt gegangen ohne irgendwie "Gewalt" auszuüben oder ähnliches. Ich hab das Gefühl, dass die C-Gleise nicht gerade sehr langlebig konstruiert wurden, ich meine die kleinen Plastikteile in dem Stecksystem sind nahezu alle rausgebrochen und so mit haben die Schienen keinen "festen halt" mehr. Ich finde das sehr ärgerlich zudem diese nicht oft auf oder abgebaut wurden. Wie schaut es denn mit dem K-Gleis aus? Das soll ja älter sein aber gab es da auch solche "Mängel" oder bin ich etwa ein Einzelfall? Gäbe es auch eine Möglichkeit die Gleise zu entkoppeln damit der Zug gefedert und im allgemeinen "leiser fährt"? C-Gleise in Kombination mit meinem Dielenboden und dem noch 5 Teiligen ICE sorgt schon auf geringer Geschwindigkeit für eine unangenehme Geräuschkulisse. Volles Tempo möchte ich nicht fahren, dann fegt's mir die Gleisen weg...

Was die Motoren angeht kann ich nur sagen danke für die Aufklärung! Dann werde ich den alten Motor jetzt so wie er ist im Zug lassen und irgendwann gegen einen neuen ersetzen wenn ich das Bedürfnis habe, den ICE komplett aufzurüsten mit neuem Decoder oder ähnlichem.

Die Startpackung als "neuer Einstieg" ist nett gemeint aber ich möchte erst einmal bei den Sachen bleiben die ich derzeit habe. Modellbahn ist ein schönes aber auch ein nicht ganz günstiges Hobby zudem bin ich ehrlich denn diese neueren Loks in den Starter-Packungen gefallen mir vom optischen her nicht wirklich. Zu viel Plastik... Gebraucht kaufen wäre für mich an erster Stelle, wenn die Sachen Pfleglich behandelt worden sind sollte das ja kein Problem sein, zudem ja Märklin für gute Qualität steht.

Licht über einen passenden Decoder zu schalten ist eine feine Sache, ich würde mich auch über die einfache Methode freuen und den Strom direkt von den Gleisen zu ziehen. Wenn es dann später mit der MS 2 dann auf digital umgestellt wird bleibt die Spannung auf den Schienen erhalten oder wird das dann anders geregelt? Habe gelesen das Digital im Grunde kein gewöhnlicher "Strom" ist sondern nur Dateninformationen für den Decoder in der Lok. Möchte nur ungerne meine Wagen mit LED's nachrüsten um dann später wieder Hand anlegen zu müssen weil ich keinen Strom mehr über die Gleise bekomme. Als Stromquelle könnte ich doch Theoretisch die Spannung direkt vom Schleifer des Steuerwagens abgreifen bevor es durch die Platine mit der Wandlereinheit für das Spitzensignal geregelt wird. Dann bräuchte ich jedoch einen Gleichrichter für die LED's der restlichen Wagen. Gibt es denn gute und nicht all zu teure LED's in warmen weiß?

Grüße


ArRoW

RE: Aller Anfang ist schwer...

#7 von 8erberg , 21.11.2017 09:25

Hallo,

es gab vor Jahren mal eine Reihe von C-Gleisen bei denen die Kunststoffmischung nicht passte und diese wurden schnell spröde.
Dazu gab es ca. 2004 mal eine Umtauschaktion von Märklin.

Anscheinend hast Du Dich bisher mit Digital nur rudimentär befasst, daher als Tip: lese mal die Grundlagen für Anfänger (oben im Forum "festgetackert" durch).

Zu Deinen Loks: die erste Art-Nr. ist für eine Spur-Z-Lok..., die beiden BR 41 kommen aus Startpackungen 29815 und haben Delta-Decoder verbaut (können Digital eingesetzt werden, nur ist das Fahrverhalten nicht wirklich klasse)
Die "Paul" kommt aus der Startpackung Henkel und ist eine Dampfspeicherlok und hat einen Digitaldecoder.

Peter


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Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
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RE: Aller Anfang ist schwer...

#8 von TheK , 23.11.2017 04:02

Die 151 in H0 ist wohl aus 29646 (verkehrsrot, DB Cargo?), ebenfalls mit Delta-Decoder. Hast du nach Loks aus vier Delta-Startsets vielleicht sogar so ein Steuergerät irgendwo in der Kiste? Wobei das mit deinem Bestand schon überfordert wäre...

Die 81 hat einen vollwertigen Digitaldecoder mit schaltbarem Licht sowie Anfahr- und Bremsverzögerung. Noch besser ausgestattet ist die grüne Dampfspeicherlok, die hat außerdem den sogenannten Hochleistungsantrieb, daher läuft die so viel besser langsam. Das bei der die Räder krumm sind, ist unwahrscheinlich, eher ist irgendwas an den Treibstangen verbogen.

Macht 3 Vorbilder aus den 1960ern und zwei aus den 1990ern. Die Dampfspeicherlok passt eigentlich immer, sowas wird heute noch eingesetzt. Gut, da war mein Startset-Vorschlag wohl daneben
https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/29074 besser?


Gruß Kai

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RE: Aller Anfang ist schwer...

#9 von ArRoW ( gelöscht ) , 25.11.2017 07:21

Guten Morgen,

Ja, genau das ist meine rote Lok, da hab ich wohl versehentlich die falsche Nummer rausgesucht . Das Steuergerät hatte ich mal vor Jahren im Besitz aber leider keine Ahnung was damit passiert ist...

Also die jetzigen Loks sind dann alte aus der DELTA Serie. Gut, das ist doch dann eine "vernünftige" Basis zum "Aufrüsten" der Komponenten in Richtung Digital. Was ich mir als erstes vorgenommen habe ist mich nach einer MS 2 umzusehen und die Loks fürs erste so zu lassen wie sie sind um damit erst einmal "warm" zu werden. Was ich auf jeden fall tun muss sind die Motoren säubern und die Haftreifen tauschen - die sind alle durch. Hab gestern die teile auf meinem "Test-Oval" fahren lassen und das sah nicht wirklich gut aus - auch meine Nase hat mir gesagt das da noch einiges getan werden muss bis sie alle wieder flott sind. Die 151 ist zu 90% wieder fit, hab sie genau so gereinigt und gefettet wie mein ICE und die läuft jetzt auch wieder sehr gut. So wie es aussieht muss ich mir wohl einen Vorrat an Haftreifen und Motorbürsten besorgen, das was ich jetzt in dem ICE und in der E-lok gesehen hab war alles andere als schön. Ist es normal das die Bürsten sich so "schnell" abnutzen oder liegt es eventuell daran das diese so alt sind?

Bei den Dampfloks hab ich etwas Bange mit dem wechsel der Haftreifen, zudem ich ja die Antriebsstangen komplett demontieren muss . Meine grüne Dampfspeicherlok möchte ich mir als nächstes vornehmen, das arme teil soll endlich wieder fahren ohne zu schlingern. Den Motor würde ich auch ganz gerne überprüfen nur bekomme ich das Gehäuse nicht entfernt?... Ich meine an der Unterseite ist nur eine einzige Schraube die aber nur die Abdeckung vom Getriebe freigibt....

@Thek auch danke für diesen Vorschlag zum Starterset nur finanziell ist das absolut nicht drin. Modellbahn ist zwar ein schönes, aber auch ein teures Hobby.

Grüße


ArRoW

RE: Aller Anfang ist schwer...

#10 von Preussenhusar , 25.11.2017 08:29

Zitat



Ist es normal das die Bürsten sich so "schnell" abnutzen oder liegt es eventuell daran das diese so alt sind?



Jein, sie altern, außerdem wenn der Kollektor riefig oder wellig ist, radiert er schneller.

Zitat

Bei den Dampfloks hab ich etwas Bange mit dem wechsel der Haftreifen, zudem ich ja die Antriebsstangen komplett demontieren muss .





Nein - nur die Schrauben an dem Rad mit dem Haftreifen, der Rest kann bleiben, den Gummi dann zwischen Stange und Rad ziehen.

Wird schon !

Gruß
Stefan


Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH


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