RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#1 von satnaam ( gelöscht ) , 26.11.2017 11:32

Bin Jahrgang 1950 und habe 1957 meine erste Märklineisenbahn zu Weihnachten bekommen. Und ab da ging es dann los.......
Schon am zweiten Weihnachtstag hab ich einen Schraubenzieher genommen um nachzusehen wie so eine Lok überhaupt funktioniert. Das ging dann soweit, das ich dann später auch einen entsprechenden Beruf gelernt habe, um das weiter zu vertiefen. (Ich bin von Beruf Elektrotechniker)
1967-68 war dann Schluß. Da lag anderes an. Da begann die Hippie-Ära mit Sex, Drugs und Rock&Roll.
Meine Anlage gelangte dann in die Finger meines Neffen, der sie dann für ein Appel und ein Ei verscheuert hat. Da waren Winking-Autos ab 1954 drauf. Dem könnte ich heute noch......
Nunja was solls.
Dann eigene Familie(n), Auslandsaufenhalte bis 2001 - als ich dann so 2010 wieder auf die Idee kam, mir wieder eine Eisenbahn zuzulegen. Aber nur virituell, da ich meine Platten- und CD-Sammlung auch schon digitalisiert hatte, genauso wie Comics und Filme. Nimmt eben auf einer Festplatte kein Platz weg.
So fing ich mit dem 3D-Eisenbahnplaner v10.0 von Franzis an mir meine Traumanlage auf meinem Computer zu planen inkl. Fahrsimulation.
Aber das war es dann doch nicht das Wahre. Als die Anlage fertig war schlief das ganze wieder ein.
Jetzt bin ich seit 2 Jahren Renter, meine Töchter sind aus dem Haus, ich bin Single und kann 24Std. über mich selbst bestimmen.
Daher bin ich jetzt vor kurzem auf die Idee gekommen, meinen Keller zu entrümpeln, alles was ich nicht brauche zu verkaufen um mir da endlich wieder eine reale Eisenbahn Marke Märklin aufzubauen.
Ich bin Nostalgiker und hab mich daher für Analog mit M-Gleisen entschieden - um da anzuknüpfen wo ich 1967 aufgehört habe.
Damals gab noch keine Elektronik - Transistoren waren der Renner und ich hab mir damals mit viel einfallsreichtum und den damaligen Möglichkeiten all das zusammengebastelt, was mit der heutigen Technik ein Klacks ist. Digital ist für mich zwar ebenfalls interessant, sich in dem Medium zumindesten schlau zu machen, was für möglichkeiten es da gibt. Aber ich realisiere meine Ideen erstmal wieder vorwiegend Analog. Das fördert den Einfallsreichtum und hält mich bei kreativer Bastellaune. Einzig für diverse Steuerungen werde ich wohl 1platinen computer (Arduino) einsetzen. Aber da muß ich mich auch erstmal schlau machen. Leider hab ich meinen C64 aus den 80zigern auch nicht mehr, der sich da ebenfalls gut für eignen würde.
Ich hab mir jetzt erstmal einen Grundstock (über Konvolute) zusammengekauft um mir im Keller eine Anlage in L-Form aufzubauen. Vorgesehen ist ein Bahnhof (mittlere Ebene) mit 4 Gleisen in jeweils 2 Fahrrichtungen. Ein Schattenbahnhof (untere Ebene) für 3 Personenzüge je Fahrtrichtung. Dazu einen Rangierbahnhof für 2 fahrende Güterzüge (obere Ebene) mit Abrollbahnhof um neue Kombinationen für die Züge zusammen zu stellen. Alles mit Oberleitung.
Auf dieses Forum bin ich gestoßen, weil ich eine Lösung für die Oberleitung der unteren ebene suchte, da mir das Orginal-Material für den nicht sichtbaren Bereich doch zu viel ist.
Der erste Abschnitt wie Bahnhof und Schattenbahnhof ist im Grundkonzept schon fast fertig. Das ganze wird von mir modular geplant, damit man das ganze auch später wieder in einzelne Abschnitte zerlegen kann.
Derzeit bin ich dabei eine Ringleitung für die Stromversorgung mit mehreren Einspeisepunkten zu verlegen, sowie jetzt die Oberleitung für den schattenbahnhof mit der hier gefundenen Lösung zu realisieren. Wenn dann der Schattenbahnhof fertig ist geht es dann mit dem oberen Güterbereich weiter.






satnaam

RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#2 von Borchi , 26.11.2017 17:28

Moin satmaan,
willkommen im Forum. Deine Modellbahn-Biographie liest sich wie meine, oder wie die von vielen Einsteigern in unserem Alter. Ich hatte 2010 ebenfalls die Idee, wieder mit einer Märklin Bahn anzufangen. Ich wollte ebenfalls erst einmal analog fahren. Aber nachdem ich mir eine Startpackung gekauft hatte, ich war von den Fahreigenschaften der digital gesteuerten Loks vollständig begeistert. Aber deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen.

Dein Start sieht schon mal sehr gut aus. Auf weitere Details bin ich gespannt.

Gruß Achim


 
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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#3 von Stephan Tuerk , 26.11.2017 17:53

Die ersten Bilder sehen viel versprechend aus.

Warte schon auf die nächsten Bilder.


mfG Stephan Türk
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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#4 von TheK , 27.11.2017 02:49

Ein Neueinsteiger, der sofort "um die Ecke" plant! Ich verneige mich voller Hochachtung.

Ich finde, wenn man schon mit dem M-Gleis baut, gehört da auch technisch der Charakter jener Zeit dazu, mit Bocksprungschalter und und den massive Modellen von damals, wo der Sound noch aus dem Getriebe kam. Und eigentlich auch mit Sägespänen und Flaschenbürsten zur Landschaftsgestaltung. Da jetzt digital zu fahren oder moderne Hightech-Modelle drauf zu stellen, passt stilistisch irgendwie nicht.


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#5 von satnaam ( gelöscht ) , 27.11.2017 13:08

Das ist jedenfalls ertsmal der Anfang - eventuell nehme ich das Regal auf der rechten Seite noch weg und erweiter das ganze später noch.

Naja, Bocksprungschalter muß jetzt nicht sein. Da verbaue ich jetzt bipolare Relais, Magnetschalter, Reedkontakte, LED's etc.
Einige alte Modelle hab ich bereits schon, aber ich grenze mich da nicht stilistisch ein. Ich laß da drauf fahren was mir gefällt.
Einen ICE z.b. hab ich auch schon.
Apropo Highttech-Modelle:
Ich hab hier eine schöne Lok im Konvolut mitgekauft.
Eine Railion 185 156-7
Schöne Lok - Nur richtig *Spielen* geht damit eigentlich garnicht mehr. Filigrane Teile brechen bereits schon beim reinen Angucken ab. Puffer sind bereits keine mehr dran.
(neu kosten 4 pisslige kleine Plastikteile 6.- € und das Highlight:
Die Oberleitungs-Stromabnehmer sind nur noch reine Zierde.
Mir sagte ja schon jemand das im digitalen Oberleitung garnicht mehr benutzt wird. Also wenn man seine digitale anlage autentisch betreiben will, kann man da für teures Geld sich Atrappen hinstellen.
Glücklicherweise bin ich Elektro/Meß und Regeltechniker von Beruf und kann mir alles selbst zusammenstricken, wie ich das haben will.
Die Stromabnehmer an der Lok sind übrigens jetzt bereits aktiv nutzbar.


satnaam

RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#6 von leviticus , 27.11.2017 13:26

Servus,

Zitat
Auf dieses Forum bin ich gestoßen, weil ich eine Lösung für die Oberleitung der unteren ebene suchte, da mir das Orginal-Material für den nicht sichtbaren Bereich doch zu viel ist.


Im nicht sichtbaren Bereich gar keine Oberleitung - wozu Geld verschwenden? Bügelfänger in die Tunnelportale und gut is.

LG Stefan


Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!
Meine Anlage: viewtopic.php?f=64&t=106547


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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#7 von 8erberg , 27.11.2017 14:08

Hallo,

allerdings, beim Digitalfahren wäre aktiver OL-Betrieb eher gefährlich.

Peter


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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#8 von satnaam ( gelöscht ) , 27.11.2017 14:18

Zitat

Servus,

Zitat
Auf dieses Forum bin ich gestoßen, weil ich eine Lösung für die Oberleitung der unteren ebene suchte, da mir das Orginal-Material für den nicht sichtbaren Bereich doch zu viel ist.


Im nicht sichtbaren Bereich gar keine Oberleitung - wozu Geld verschwenden? Bügelfänger in die Tunnelportale und gut is.
LG Stefan



Ich fahre Analog und da benutze ich die Oberleitung auch.


satnaam

RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#9 von satnaam ( gelöscht ) , 27.11.2017 14:33

Zitat

Hallo,
allerdings, beim Digitalfahren wäre aktiver OL-Betrieb eher gefährlich.
Peter


Tja so ist das mit dem Fortschritt der Technik.
Erinnert mich so an die heutigen Autos.
Die heutigen volldigitalisierten Karren haben Ausfälle ohne Ende. (Studie des ADAC) Nichts kann man mehr alleine selber machen. Um z.b. eine Scheinwerferbirne zu wechseln, mußt du den halben motor ausbauen. Stimmt der Reifendruck nicht mehr, bleibt die Karre einfach stehen. Und jede kleinste Reparatur kostet ein Schweinegeld. Und nach der Garantiezeit kannst du ihn wegschmeißen.
Es hat schon Leute gegeben die sind aus ihrer Kiste bei einem Totalausfall nicht mehr rausgekommen, und ohne Handy wären die darin verhungert.
Die alten Karren aus dem vorelektronischen Zeitalter sind unverwüstlich und man konnte (und kann immer noch) alles selber machen. Fahren auch noch nach einen EMP- oder Blitzeinschlag.
Da fahre ich lieber so einen Oltimer - Der ist langfristig gesehen günstiger und besitzt noch sowas wie *Individualität*.

Nichts gegen Digitalisierung (toller fortschritt), aber wenn Leute nur noch mit dem Navi den Weg auf Klo finden, halte ich das für bedenklich.


satnaam

RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#10 von 8erberg , 28.11.2017 08:01

Hallo,

das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.

Es ist so, dass eine Endstufe es nicht gern hat wenn eine fremde Spannungsquelle in ihrem Ausgang anliegt.

Wers nicht glaubt kann es ja mal an seiner Hifi-Endstufe ausprobieren ...

Die Märchen von den "eingesperrten" Leuten geistern immer wieder rum, scheint eine "moderne Legende" zu sein.

BTW hab ich mit meinen Oldtimeren seinerzeit erheblich mehr Pannen gehabt. Wenn ich an meine Autos aus den 70er Jahren denke... ich hab in den letzten 20 Jahren mit modernen Autos keine Panne erlebt.

Peter


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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#11 von satnaam ( gelöscht ) , 28.11.2017 09:00

Das das eine mit dem anderen direkt nix zu tun hat, weiß ich auch.
Hier geht es lediglich um eine rethorische Analogie.
Je komplexer die Dinge werden, desto störanfälliger sind sie dann auch.

Und es ist kein Märchen - einem Freund von mir ist das ganz real auf der Autobahn passiert.
Kurzschluß in der Elektrik - Totaler Stromausfall und er bekam die Türen von innen nicht mehr auf.
Tja, und Ausnahmen bestätigen immer die Regel.


satnaam

RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#12 von Preussenhusar , 28.11.2017 09:23

Eine interessante, wenn auch "kantenorientierte" Strecke - warum aber auch nicht.

Die roten Einspeisepunkte sind die im Plan so markierten Stellen ?
Es wäre nett, wenn die Blockstrecken sichtbar wären.
Analog müßten da einige Trafos zum Einsatz kommen,
Digital ja weit weniger.

Beim analogen Betrieb müssen zumindest die roten Bahnstromleitungen geteilt werden, weil 1 trafo nur 1 oder 2 Blocks versorgen sollte, auf der 1-2 Loks fahren. So trenne ich das jedenfalls auf. Digital wird das Ganze dann am Stellpult zusammengestöpselt, und kann wieder getrennt werden.

Ansonsten - Einfach nur:

Gruß
Stefan


Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH


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RE: Mein Einstieg in die MoBa-Welt

#13 von satnaam ( gelöscht ) , 28.11.2017 11:57

Der Bahnhof und Schattenbahnhof ist für den reinen Personenverkehr. Ausgelegt für jeweils 3-4 Züge in zwei Richtungen und getrennten Stromkreisen.
Das sind für Ober- und Unterleitung 4 Trafos. Dazu dann nochmal 2 für den Güterverkehr und 1 für den Rangierverkehr am Abrollberg.
Ich plane aber bereits noch eine Erweiterung mit einem Schattenbahnhof für 3 Güterzüge und einer Durchgangsstrecke.
Das wird aber erst realisiert, wenn das jetztige im Grundprinzip fertig ist..
Das sind keine Einspeisepunkte, sondern da passen die Gleise nicht mm-genau zusammen. Das liegt am Planungsprogramm.
Die Blockstrecken hab ich zwar bereits schon im kopf aber noch nicht zeichnerisch festgehalten. Ebenfalls die Schaltpläne für die elektrische Verdrahtung und die gesamte steuerung über ein Gleisbildstellpult.
Kommt aber alles noch.


satnaam

   


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