Guten Abend Thomas,
vielleicht habe ich Deinen Beitrag falsch verstanden, doch folgendes
Zitat von ThomasausBerlin
nochmals die Frage: Wem nutzt das? Jede Anlage bringt andere Bedingungen - andere Steigungen, andere Kurvenradien, andere Gleise mit anderer Gleisoberfläche, andere Weichenkonstruktionen, andere Kurvenradien. Jeder Modell- und auch Spielbahner fährt andere Garnituren, vom IC mit 13 angehängten Wagen bis zum Glaskasten mit 4 kurzen Wägelchen.
kommt u.U. falsch rüber: man könnte den Eindruck haben, solche Tests sollen erst gar nicht gemacht werden mit o.A. Begründung.
Ja es ist richtig, daß jeweils verschiedene Rahmenbedingungen herrschen. Das kann aber kein Grund sein, zur Zugmasse erst gar keine Versuche zu machen. Sofern die Gegebenheiten dokumentiert sind, nennt man die Auswertung Statistik.
Die Angaben der Hersteller oder all jener Menschen, die sich um reproduzierbare Tests bemühen sind demnach ,,Ideal"-Angaben. Jeder der ungünstigere Bedingungen hat, muß automatisch mit anderen Ergebnissen rechnen.
Nur ein Paar Beispiele: frische Haftreifen, nicht überölte Getriebe, abgeschmierte Achslager bei Wagen, saubere Schienenköpfe.
Zitat von ThomasausBerlin
Von der "Herstellerseite" sollte z.B. eine 150/151 so ausgelegt sein, das sie durchschnittlich sowohl einen modellgemässen Ganzzug, als auch einen "spielbahnerischen Lumpensammler" sowohl über eine mehrstufige Wendel mit R 3 und 5% Steigung ziehen kann, als auch "mit Schmackes" über die Anlage von "Klein-Florian" flitzen kann - eine Art "eierlegende Wollmilchsau" sozusagen.... Unter solchen Bedingungen kann man eigentlich nur froh sein, wenn die Lok - egal welche - überhaupt noch was bewegt.
Genau für diese Zwecke gibt es in modernen Modellen mit Dekoder die Möglichkeit, die Dekoder an die individuellen Bedürfnisse anzupassen; dazu sind die Einstellmöglichkeiten da! Schwierig wird's nur bei Modellen ohne Dekoder im Analogbetrieb; doch auch hier funktioniert dies oft.
Und wieder: Angaben zu individuellen Anlagen sind Einzelwerte. Interessant sind die Durchschnittswerte, die erhalten werden aus vielen verschiedenen, aber dokumentierten und gewichteten Meßwerten. Wiederum: das nennt man Statistik; leider blockieren viele Menschen exakt an diesem Punkt.
flaster:
Um Deine Eingangsfrage abschließend zu beantworten (wem nützt dies?): all jenen Menschen, die sich vor einem Einsatz eines gegebenen Modell über dessen Eigenschaften in Bezug auf den Betrieb informieren möchten/wollen. Ideal empfinde ich hier das Vorgehen von Brawa, die die Zugmasse ihrer Modelle (zumindest bei der V300) auf der Verpackung mit angeben. Andere Hersteller sollten dies auch machen IMHO.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn