Hallo Joachim,
ich habe da schon etwas gebaut, nur . . . ist es so etwas wie Bodo hier schon vorgestellt hat:
Eine Eigenbaulösung.
Sieht zwar schon leicht professionell aus

aber eben nicht direkt käuflich erwerbbar.
Von dem was Du bis jetzt so an Angaben gemacht hast, wäre DMX eigentlich das Richtige für Dich.
Die DMX Dimmer Packs müssen nicht programmiert werden, sondern werden über einfache DIP-Schalter auf eine Adresse zwischen 1 und 512 eingestellt und kosten in der Niedervolt-Variante auch nicht die Welt.
Den auf dem Foto oben links gezeigten Dimmer gibt es auch in einer 4-Kanal Version und die machen pro Kanal 4 Ampere. Je nachdem wie viele und welche LEDs auf einem Streifen sind, reicht das für ein bis 2 Streifen. Die Teile sind je nach Abnahmemenge für unter 20 Euro zu bekommen.
( Die kleine Platine ist ein 6 x 2 A Dimmer aus Ping Pong )
Vorteil: Läuft alles mit 12 Volt. Das kann man auch selbst installieren. Man benötigt dann nur noch sichere Schaltnetzteile.
Antons Vorschlag mit den Leuchtstoffröhren und den EVGs kann da nicht selbst installiert werden, da diese Geschichte mit 230 Volt läuft. Nur die Steuerspannung ist max. 10 Volt, daher wird für die Installation dafür zwingend ein Elektriker benötigt.
Die Beiden von LS und Fichtelbahn vorgeschlagenen DMX Steuerungen wollte ich Dir auch schon heute Morgen vorschlagen, hatte aber keine Zeit mehr da was zu zu schreiben.
Die Steuerung von LS Digital habe ich mir schon mal angeschaut, da ich über einen Kollegen mit LS Digital zu tun habe. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, ob die Geschichte nur für RGB Stripes vorprogrammiert ist oder auch für Rot / Blau / Weiß, so wie Du es gerne hättest.
Ich nehme übrigens auch keine RGB Streifen, sondern auch Rot / Blau / Warmweiß / Kaltweiß ( Dazu noch ein paar Infos weiter unten ).
Ich treffe die Jungs von LS Digital auch erst wieder Anfang nächsten Jahres, daher ist es schon das Beste, wie von anderen geraten, direkt dort anzufragen.
Dass ich nicht mehr mit DMX arbeite, liegt auch an dem von Bodo angemerktem Umstand, daß in den unteren Stufen die Helligkeitssprünge stärker sind, als im oberen Bereich.
Was nun folgt sind Beiträge von mir, die ich in diesem oder anderen Foren schon mal geschrieben habe. Da ich nicht so schnell tippen kann, bitte ich die Verwendung von Textbausteinen zu entschuldigen. Da aber auch ein paar Grundlagen beschrieben werden, könnten diese Infos für Dich vielleicht doch interessant sein :
. . . . . .
Was die Stripes aus dem Baumarkt oder aus Pingpong via Bucht angeht, so rate ich jedem mal einen “Farbtest“ zu machen ! ! !
Nach meinem Empfinden erzeugen diese Lichtfarben aus diesen RGB-Stripes Augenkrebs.
Manche Farbmischungen, so z.B. rot und blau gleichzeitig ( beim Übergang von Tag zur Nacht ) empfinde ich als total abartig. ( Das ist ein richtig ekliges Lila )
Natürlich hat jeder ein anderes Empfinden. Wenn man sich diese RGB LED Streifen aus dem Auktionshaus besorgt, hat man eine preisgünstige Möglichkeit zu testen, ob einem diese Farben angenehm sind oder eben auch nicht.
Ich für meinen Teil habe mich für getrennte farbige LED-stripes entschieden.
Angefangen habe ich mit Weiß und Blau unter der Decke und Rot hinter der Anlage um den Sonnenuntergang besser darzustellen.
Inzwischen habe ich Kalt- und Warm-Weiß, Rot und Blau unter der Decke und Gelb und Rot hinter der Anlage für den Sonnenuntergang.
Mit den kaltweißen Reihen kann dann man auch mal ein Gewitter darstellen oder die Sonne heller scheinen lassen oder mal eine Schlechtwetterfront durchziehen lassen.
Weitere weiße Spots sorgen auch entweder für Gewitter oder sorgen an hellen Tagen für Schattenwurf an den Häusern.
Dann noch ein paar Sätze zu den LEDs.
Bei den, grob gesagt zwei Lichtfarben bei den weißen LEDs, gibt es, abhängig vom Preis, starke Qualitätsunterschiede:
Kaltweiß mit Blaustich - sind dann wegen dem Blaustich die Billigsten.
Kaltweiß fast ohne Blaustich – immer noch etwas kälter als Tageslichtweiß der Neonröhren
Warmweiß – auch noch etwas kälter als das Weiß der warmen Neonröhren.
Und bei Warmweiß gibt es dann auch noch extreme preisabhängige Grünstiche.
Je billiger desto grün.
Aber allen weißen LEDs gemein ist, daß ihnen der Rotanteil fehlt.
Daher muss auch ein zusätzlicher roter Streifen mit unter die Decke, um die Lichtfarbe aufzuwärmen und den Grünstich zu minimieren. Extrem sieht man diese Farbunterschiede dann auf Fotos.
( Ich hatte dazu was beim MIWULA Forum gelesen und dann irgendwann aus Zufall auch LED Streifen zur Beleuchtung von Vitrinen gesehen, bei denen auf zwei weiße LEDs immer eine rote LED kommt )
Ich selbst habe das erst nur über einer kleinen Anlage testen können und festgestellt, daß das LED Licht ein ganz anderes ist, als bei Glühlampen oder Neonröhren, da LEDs das Licht viel punktförmiger und nur in eine Richtung abgeben und es einen ganz anderen Schattenwurf gibt.
Allen Beleuchtungseinrichtungen ist ja gemein, daß sämtliches Licht von oben kommt. Klar - denkt man jetzt - von wo denn sonst – etwa von unten ?
Die Sonne strahlt im Vorbild doch auch von oben. Natürlich gibt es auch im Vorbild Licht und Schatten. Das menschliche Auge ist aber in der Lage das auszugleichen. Das Licht - im Vorbild von der Sonne - kommt zwar von oben, es aber es bricht sich auch in der Natur und beleuchtet Objekte somit auch von der Seite.
Nun zu dem, was mich hat grübeln lassen:
Auf Fotos war z.B. eine Dampflok im Kesselbereich gut ausgeleuchtet, aber vom Fahrwerk hat man fast nichts gehen, da das Fahrwerk durch den Umlauf im Schatten lag und eine einfache Kamera eben nicht in der Lage ist einzelne Bereiche eines Bildes aufzuhellen.
Ich vermute, daß bei einer Beleuchtung mit LEDs, die ja das Licht viel viel stärker nur in eine Richtung abgeben, als bei Neonröhren, dieser Effekt noch stärker ausgeprägt sein wird.
Es könnte daher gut sein, daß man nicht darum kommen wird, Anlagenteile, die man von beiden Seiten sehen kann, auch von beiden Seiten anzustrahlen. Somit würde kein einzelnes Lichtband mehr über der Anlagenmitte hängen, sondern zwei Lichtbänder, die jeweils am Anlagenrand hängen und dann in Richtung Anlage scheinen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver
PS:
Die Anlage, für die meine Bastelei vorgesehen war, gibt es leider nicht mehr.
Insgesamt war meine Geschichte schon für ein paar qm mehr gedacht.
Statt 300 m² Anlagenfläche habe ich nun nur noch einen m² Diorama zum ausprobieren.