per Zufall bin ich auf den Kleber Isarplast L530 gestoßen. Der klebt auch die sonst mit keinem Sekundenkleber zu klebenden Plastikteile von Loks und Wagen. Konnte damit z.B. abgerissene Trittstufen absolut fest ankleben. Auch für Zurüsteile und dergleichen scheint er perfekt zu sein. Ausblühungen wie bei Cyanidhaltigen Sekundenklebern habe ich keine beobachtet.
Einfach mal googeln!
Viele Spaß und Grüße Stefan
P.S. bin mit dem Hersteller in keiner Weise bekannt etc.
Moderatoren, bitte ggf. in die passende Rubrik verschieben. Danke!
DB Epoche III und IV, H0 AC Digital - herstellerunabhängig
Die meisten Plastikteile (Gehäuse usw.) lassen sich mit Plastikklebern kleben. Kritisch sind immer nur die elastischen Teile (Zurüstteile, Wagenboden u.ä.). Ein geeigneter Plastikkleber bzw. sein Lösungsmittel löst die zu verbindenden Teile an und "verschweißt " sie so.
Diesen müsste man mal ausprobieren. "Sekundenkleber" war dafür noch nie geeignet, nicht nur wegen der Ausblühungen, sondern weil er starr hart aushärtet und dann vom elastischen Kunststoff regelrecht wieder abplatzt. Ein Kleber für elastische Kunststoffe muss elastisch bleiben.
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
bisher war mir kein Kleber bekannt der genau die Plastikteile an Loks und Wagen sicher verschweißt! Aber das muss jeder selber ausprobieren. Den Beitrag bitte ich als praktischen Tipp zu verstehen. Freue mich ja auch immer wenn ich hier im Forum was lese was mir hilft.
Grüße Stefan
DB Epoche III und IV, H0 AC Digital - herstellerunabhängig
dankeschön für den Tip. Ich hab mir eben eine Tube bestellt, weil ich das Problem mit Kleinteilen im Drehgestellbereich auch kenne. Probieren geht da über Studieren.
Im Gehäusebereich, wo meistens PS verbaut ist, gibt es keine großen Probleme. Außer bei manchen Griffstangen, Leitern etc. Hier suche ich auch noch nach der optimalen Lösung. Ein Tropfen Klarlack hilft als Fixierung, Alleskleber geht auch. Wirklich belastbare Klebungen sind das aber meist nicht. Sekundenkleber mit seinen Ausblühungen mag ich schon vom Prinzip nicht. Klein.uhu hat das schön erklärt, warum der im Fahrwerksbereich nicht funktioniert. Danke!
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Der Kleber wird unter verschiedenen Markenbezeichnungen verkauft. Das wesentliche ist die L530. Keiner der schnell auffindbaren Lieferanten macht genauere Angaben zur Klebereigenschaft. Aufgrund der verklebbaren Materialien handelt es sich offenbar um einen Adhäsionskleber. Die handelsüblichen Polystyrolkleber (z.B. Revel Contacta) sind durch die enthaltenen Lösungsmittel spezifische Schweißkleber und sind nicht für Mischklebungen geeignet. Sie verschwinden (m.E. leider) auch immer mehr vom Markt.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
ich nutze den seit ich den Beitrag gepostet habe regelmäßig. Er klebt sehr schnell, d.h. es gibt schnell eine Oberflächenspannung auf den Klebetropfen. Da er das Material vor dem verschweißen aufweicht hat man aber genügend Zeit um zu positionieren. Hätte aus dem Bauch raus 1-2min gesagt. Super finde ich, dass er z.B. abgebrochene Trittstufen an Roco Wagen zuverlässig klebt.
Grüße Stefan
DB Epoche III und IV, H0 AC Digital - herstellerunabhängig
Den Kleber habe ich mir von Ruderer eigentlich als Ersatz für UHU-Hart besorgt, weil dieser UHU meiner Erfahrung nicht mehr so wie früher klebt. Den L530 nehme ich inzwischen für sehr viele Klebestellen, Kunststoff auf Kunststoff, Metall auf Kunststoff. Keine hochbelasteten Klebestellen, aber z.B. Weinert-Messinggussteile mit Lokgehäuse aus Kunststoff verkleben geht super, auch die Messingdrähte ( Rohrleitungen ) an die Ventile heften, LED ankleben für Triebwerksbeleuchtung, dünne Zuleitungen für die LEDs "eingiessen" uvm. Der Kleber ist sehr dünnflüssig und bildet sehr schnell eine Haut --> daher kleine Mengen ( Stecknadel o.ä.) verwenden oder in eine Injektionsspritze füllen und dann mit der Hohlnadel aufbringen. Cyanacrylatkleber habe ich weitestgehend verbannt. Gruß Thomas