Vermutlich der übliche Märklin-Getriebekleber, sprich: verharztes Öl. Lass die Finger von Isopropanol, besorg dir SR24 oder vergleichbares Reinigungs- und Dampfdestilat. Isopropanol greift bei längerem Kontakt (> 20s) viele Kunststoffe an, oft erst später zu erkennen und löst mineralölbasierte Schmierstoffe mehr schlecht als recht. Gegen verharztes Öl ist es witzlos. Als Alternative ist auch Reinigungsbenzin aus der Apotheke geeignet, aber halt auch brandgefährlich. Dafür löst es Mineralölreste aber sehr schnell und gründlich, kann man es im Freien einsetzen ist es wirklich gut.
Die Lok drin baden, das geht bei Z ja gut, immer mal wieder an den Rädern wackeln, die müssen etwas Spiel haben. Außerdem unterstütze die Bewegung das Auswaschen der verharzten Ölreste.
Wenn die Räder frei sind mit einem Zahnstocher (KEINESFALLS hartes, metallische Werkzeug!!!!) den Anker zu drehen versuchen, dabei nur an den Blechpaketen ansetzen, nicht an der Wicklung. Ist der Motor frei den auch im Bad noch ein bisschen bewegen damit das verharzte Öl aus den Lagern kommt. Kräftig ausblasen, nochmal nachspülen, wieder ausblasen. Lok auf den Rücken legen und irgendwie fixieren, Getriebedeckel abschrauben, höllisch auf die Kupplungen und ihre Federn aufpassen!!! Mit wirklich hochwertigem, Harz- und säurefreiem Öl (also auf keinem Fall dem Öl von Märklin!) das jetzt offene Getriebe mit einem Hauch Öl versorgen (Lagerzapfen!), nur bei der Schnecke hinten einen etwas größeren Tropfen (ca. 1mm Durchmesser) reinlaufen lassen.
Getriebedeckel wieder aufschrauben und Lok noch für etwa eine Tasse Kaffee auf dem Rücken liegen lassen. Damit verteilt sich das Öl auch bis zum unteren Motorlager. Lok auf die Räder stellen, oberes Motorlager mit einen Hauch Öl versehen und Probefahrt. Darauf achten des der Kollektor bei der Aktion kein Öl abbekommt!
Verharztes Öl ist echt so ein Märklin-Ding, gerade bei Spur Z.