Hallo ins Forum
und vielen Dank an Felix, Erich, regalbahner und Frank für die Antworten.
Felix hat völlig Recht, mit 05 und Svt aus Berlin und der Stromlinien-Tenderlok mit Doppelstockgarnitur der LBE waren auf dem Hamburger Hauptbahnhof in den 1930er Jahren spektakuläre Fahrzeuge zu sehen.
Zitat von Frank 72 im Beitrag #625
Verkehrte dieser Wagenpark ausschließlich auf diesem Zuglauf? Oder evtl. auch in anderen Zügen, wodurch sich umlaufbedingt ein Rundkurs ergeben hat?
Der FD23/24 verkehrten von Altona über Hamburg nach Berlin als Tagesverbindung, Abfahrt war im Jahr 1935 in Altona um 07:05 Uhr, Ankunft in Berlin/L. um 10:02 Uhr (nebenbei: die Fahrzeit betrug nicht einmal drei Stunden!). Rückfahrt von Berlin/L. um 18:06 Uhr, Ankunft in Altona um 21:01 Uhr. Die Verbindung war so gewählt, damit ein mehrstündiger Aufenthalt in Berlin möglich war, man aber am selben Tag wieder nach Hamburg (und Altona) zurückfahren konnte. Der Aufenthalt der Wagengarnitur in Berlin betrug also acht Stunden, und deshalb dürfte es auszuschließen sein, daß die Wagengarnitur zwischendurch in anderen Zugläufen eingesetzt wurde.
Zitat von Frank 72 im Beitrag #625
Wobei der Modellzug oben ja symetrisch gebildet ist. Da passt das Foto nicht zum Text. Denn der letzte Wagen soll ja ein B-Wagen sein, auf dem Foto ist ein weiterer AB.
Mein Modellzug ist, wie das Vorbild, nicht symmetrisch gebildet. Ein Zug mit fünf Sitzwagen und einem Speisewagen kann gar nicht symmetrisch gebildet werden, selbst wenn man, wie ich, anstelle des B4ü einen AB4ü verwendet (was ich oben erklärt habe). Außerdem würde die Reihenfolge der verschiedenen Wagenbauarten nicht passen. Michael Meinhold schreibt im MiBa-Report Zugbildung (3), daß der Zug an den Endbahnhöfen gedreht wurde. Von selbst wäre ich nicht darauf gekommen.
Zitat von Frank 72 im Beitrag #625
Ich frage mich nur, wozu das gut sein sollte. Warum sollte man sich täglich in Hamburg und Berlin die Mühe machen und den Zug umdrehen?
Das ist eine gute Frage, die ich jedoch nicht beantworten kann. Für Modellbahner ist es aber keine schlechte Nachricht, weil die Wagenreigung dann für beide Züge stimmt!
Das Drehen des Zuges kann nur durch eine Dreiecksfahrt geschehen sein, da stimme ich natürlich zu. Allerdings fehlt mir die Kenntnis, wie das in Berlin geschehen sein soll. Der Lehrter Bahnhof war ein Kopfbahnhof, was das Drehen ja eher begünstigt, weil der Zug die Fahrtrichtung ja ohnehin ändern mußte, um den Bahnhof wieder zu verlassen. Aber wie ging es dann weiter? Über die Ringbahn?
Viele Grüße, Sebastian