So, damit das im Teppichbahnforum nicht überhand nimmt hier der ausgegliederte Thread zum Thema Aufbewahrung (oder auch: kleiner Rundgang durch mein Wohnzimmer .
Ich hab die meisten meiner Modelle derzeit in Boxen von Hans Kral/Linton:
Bezug hier: http://www.linton.de/
Die Beschriftung ist selbstgemacht und mittels Farblaserdrucker auf Etiketten 96x50,8mm gedruckt (z.B. Herma 4667, Achtung, gibt's auch von Zweckform in „wiederablösbar“. Nicht kaufen!).
Die haben aber einen Nachteil: Für die schmale Seite der Linton-Boxen sind sie zu hoch, da hier der Griff keine Höhe von 50mm zulässt. Da es außerdem mit Zunahme der Boxen unübersichtlich wurde habe ich mich hier für einen zweiten Aufkleber entschieden, der eine eindeutige Containerkennung enthält, die auch in der Verwaltungssoftware hinterlegt ist. Mit besserer Vorplanung kann man das ganze auch über einen Aufkleber lösen.
Die Containerkennung ist auf Zweckform L6009 gedruckt (nur für Laserdrucker geeignet). Die Kennung besteht aus einem dreistelligen Kürzel und einer fortlaufenden Nummer. Damit theoretisch 999 Boxen pro Typ, wobei mit der Zeit durchaus neue Typen hinzukommen können. Man kann natürlich auch billigere Aufkleber nehmen, ich wollte aber Erfahrung mit diesen „Typenschildern“ sammeln.
Außerdem gibt es Inlays für die liegende Aufbewahrung:
Die eigenen sich unter anderem für die Wagen von Kombimodell. Stehend ist es mühsam, die Wagen aus dem Schacht zu fummeln, außerdem sind danach die Klappriegel überall, nur nicht mehr am Wagen. Für euch getestet.
Die Inlays für Linton-Boxen können an individuelle Ansprüche angepasst werden. Das betrifft sowohl die Breite als auch die lichte Höhe. Preise für die entsprechende Anpassungen können bei Linton angefragt werden. Eine solche Box in meinem Fundus ist die für NMJ-Holzwagen. Durch die zusätzlichen Rungen sind diese zu breit für die Standard-Schachtbreite.
Die Außenbox von Linton hat das Maß einer doppelten Eurobox. Diese haben gleich mehrere Vorteile:
- Durch den Siegeszug, den diese Maßeinheit in den letzten Jahren angetreten hat, bekommt man problemlos ergänzende und mit den Linton-Boxen stapelbare Boxen in nahezu allen Baumärkten, bei eBay oder bei einem der größten Anbieter in diesem Bereich: Auer Packaging (hier je nach gewünschter Version evtl. mit etwas längerer Lieferzeit)
- Außerdem gibt es zum Preis eines Güterwaggons Transportroller, mit denen man problemlos eine größere Menge einfach und sicher bewegen kann
- Gängige Werkzeugboxen von Festool (respektive Tanos/Systainer) haben das gleiche Maß, zwei Systainer passen genau auf eine Linton-Box
- Das gleiche gilt für Bierkisten (vermutlich kommt das Maß da her, der Name kommt auf jeden Fall davon, dass man mit diesen Kisten eine Europalette perfekt bestücken kann)
Für Werkzeuge/Kleinteile etc. benutze ich Systainer von Festool. Für den Schubladensystainer gibt es Einsätze in verschiedenen Größen, somit kann man sich den flexibel einteilen.



Festool deshalb weil diese aufgrund der Menge, in der sie offensichtlich hergestellt werden, günstiger sind als die ohne Branding von der Festool-Tochter Tanos. Dafür bekommt man allen erdenklichen Farben:
Außerdem passen diese aufgrund des Euromaßes perfekt zu den Linton-Boxen (gilt natürlich auch für Tanos). Und sie sind einfach verkettbar und damit sind problemlos auch mehrere gleichzeitig tragbar.
Ursprünglich hatte ich meine Farben auch im Systainer, fand das aber zunehmend unpraktisch, da es keine wirklich passende Unterteilung gab. Ich habe mir daher auch die Produkte von Sortimo angesehen, quasi das Konkurrenzprodukt zum Systainer (Bosch ist vor einigen Jahren vom Systainer auf die L-Boxx von Sortimo gewechselt für Geräte der blauen Serie).
Diese haben Vor- und Nachteile ggü. dem Systainer.
Klarer Vorteil ist, dass sie einen Frontgriff haben und man sie sich daher beim Laufen nicht dauernd gegen das Knie haut. Außerdem haben sie eine etwas größere Grundfläche, passen damit aber nicht mehr zum Euromaß. Auch die Farbvarianz ist sehr begrenzt (wenn man nicht zu gebrandeten Produkten greift, die aber meist schon mit irgendwas gefüllt sind). Sie sind zwar auch wie die Systainer stapelbar und im Verbund zu tragen, allerdings muss man den Verbund lösen will man an eine untere Box ran (das war bei Systainern der ersten Generation, die es teilweise noch immer gibt, auch der Fall).
Für die Sortimo-Boxen habe ich mir bei myfoam.net Einlagen machen lassen in die die unterschiedlichen Farben perfekt passen. Leider ist dort einer der produzierenden Betriebe ausgeschieden und die Preise für die einzelnen Einlagen sind seitdem jenseits von Gut und Böse im dreistelligen Bereich.



Das gleiche auch noch für Tamiya, Vallejo, AK Interactive und Revell Aquacolor. Versuche, das ganze selbst herzustellen mit Schaumstoff und Forstnerbohrer enden primär in einer Sauerei und entsprechen nicht meinem Anspruch. Ebenfalls für euch getestet.
Von Sortimo gibt es außerdem Sortierboxen die wirklich dicht schließen. Diese benutze ich für Kleinteile aller Art:

Auch für meine Loks habe ich mir Einlagen by myfoam.net gemacht, allerdings sollten diese in einer zweiten Auflage über Griffmulden verfügen. Eine um 90 Grad gedrehte Version ist auch noch angedacht (Class 66/77, Blue Tiger und diverse Australier und Amis sind zu lang für diese Anordnung), allerdings aufgrund der astronomischen Preise by myfoam.net derzeit nicht realiserbar.

Für Container benutze ich die Grundbox von Auer, die auch Linton benutzt, in der nächsthöheren Version, versehen in dem Fall mit zugeschnittenem Schaumstoff von topschaum.de. Verklebung ist leider noch nicht so optimal, doppelseitiges Klebeband geht immer wieder ab. Außerdem ist die große Box meines Erachtens zu groß, daher bin ich jetzt auf die normal Eurobox gewechselt, die es bei Auer Packaging auch mit Scharnierdeckel gibt.

Matt