An Aus


RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#1 von Joggl125 ( gelöscht ) , 19.02.2018 13:03

Hallo Stummigemeinde,

ich besitze aus früheren Tagen noch mehrere ältere Fleischmann H0 Lokomotiven mit den bekannten Rundmotoren. Beim Bau meiner neuen Anlage habe ich alle alten Twin-Decoder (FMZ/DCC) ausgebaut und bin nun komplett ESU LokPilot V4 (DCC) umgestiegen.

Wenn die Rundmotoren immer schön gepflegt werden, funktionieren diese in Kombination mit dem LokPilot V4 auch recht gut. Über die CV lässt sich das Fahrverhalten auf die Lok dann nochmals individuell anpassen.

Soweit so gut. Nun kam mir aber die Frage auf, ob es Sinn macht, einen Decoder dieser Art in eine ältere Lok einzubauen, oder ob es nicht auch ein "einfacherer" tun würde. ops:

Mir geht es hier nicht um die Kosten des Decoders. Vielmehr um mein Bauchgefühl, einen High-End-Decoder zu verbauen, ohne dessen Potential richtig auszunutzen, da ich selbst meist nur 2 der bis zu 6 physikalische Funktionsausgänge (Licht vorne - Licht hinten) des Decoders nutze.
Die Ausführung mit 21MTC-Schnittstelle hat darüber hinaus noch zwei weitere Logikausgänge.


Jetzt würde es mich interessieren, wie ihr das volle Potential der neusten DCC-Decoder Generation bei älteren Loks ausnutzt?
Baut ihr zusätzliche Lampen/Servos etc. in die Loks ein?
Oder wie seht ihr das?



Über die Suchfunktion habe ich hierzu nichts gefunden.
Gruß Jonas


Joggl125

RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#2 von digitalo , 19.02.2018 13:29

Hallo Jonas

Naja wenn Du abschaltbares Spitzen-Licht haben, Rücklicht auch getrennt schalten, Kupplungen elektrisieren, Führerstands-Beleuchtung usw. haben willst sind 6 verstärkte AUX schon zu wenig.
Der Appetit kommt beim Essen und wer billig kauft ... kauf unter Umständen 2x.


digitalo (Stephan) enjoy the day !

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#3 von Ulf325 , 19.02.2018 13:47

Warum baust Du dann "High-End" Decoder ein ? Wie du schon richtig erkennst braucht man das meist gar nicht.
Ein ESU Lokpilot Standard DCC ist für 20€ zu bekommen, der reicht in 90% der Fälle.
Ausnahme sind viel vielleicht gerade die Fleischmann Rundmotore. Die Modelle sind aber einen Umbau meist wert, und die bekommen dann bei mir (inzwischen) einen Doehler&Haas DH10 oder DH16 weil das die Fahreigenschaften noch einmal dramatisch verbessert (auch gegenüber dem ESU)


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#4 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 19.02.2018 14:05

Zitat

Ein ESU Lokpilot Standard DCC ist für 20€ zu bekommen, der reicht in 90% der Fälle.



Vor dem ESU Lokpilot Standard DCC kann ich nur warnen, der reicht bei mir nicht in 90% der Fälle sondern versagt in 100% der Fälle.

Mir ist es mit diesem Decoder bisher nicht gelungen, auch nur eine Lok vernünftig zum Fahren zu bekommen. Die Motorregelung ist so katastrophal schlecht, dass man die am besten abschaltet. M.M.n. taugt dieser Decoder maximal als Funktionsdecoder. Selbst der fx-Decoder aus dem Umbauset 60760 regelt den Motor besser als der ESU Lokpilot Standard DCC.


Gleichstromer

RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#5 von Ulf325 , 19.02.2018 14:34

Zitat

Zitat

Ein ESU Lokpilot Standard DCC ist für 20€ zu bekommen, der reicht in 90% der Fälle.



Vor dem ESU Lokpilot Standard DCC kann ich nur warnen, der reicht bei mir nicht in 90% der Fälle sondern versagt in 100% der Fälle.



Dann muß man fragen woran das liegt ...
Die Regelung ist nicht schlechter als beim "richtigen" Lokpilot 4, es stehen nur ein paar CV nicht zur Verfügung.
Ich habe > 10 Stück davon verbaut - Piko, Fleischmann, Roco, Liliput, Gützold, Rivarossi, Trix - und kann Deinen Kommentar absolut nicht nachvollziehen.
Ich vermute Du fährst Märklin?


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#6 von supermoee , 19.02.2018 14:48

Hallo,

Zitat

Die Regelung ist nicht schlechter als beim "richtigen" Lokpilot 4, es stehen nur ein paar CV nicht zur Verfügung.



da sehe ich einen Widerspruch. Wenn ich mit weniger CVs genauso gut regeln kann, wie beim Lokpilot, dann brauche ich den Lokpilot nicht.

Zitat

Ich vermute Du fährst Märklin?



vermutlich würde er dann nicht "Gleichstromer" heissen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#7 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 19.02.2018 15:01

Zitat

Dann muß man fragen woran das liegt ...
Die Regelung ist nicht schlechter als beim "richtigen" Lokpilot 4, es stehen nur ein paar CV nicht zur Verfügung.
Ich habe > 10 Stück davon verbaut - Piko, Fleischmann, Roco, Liliput, Gützold, Rivarossi, Trix - und kann Deinen Kommentar absolut nicht nachvollziehen.
Ich vermute Du fährst Märklin?



Die Regelung ist deutlich schlechter als beim LokPilot V4, zmumindest bei meinem Exemplar. Getestet habe ich ihn nicht nur in Märklin/Trix-Modellen sondern auch mit DC-Modellen mit gewöhnlichem gekapselten DC-Motor. Die Motorregelung arbeitet völlig sprunghaft.

Ob das nun ein Einzelfall ist, kann ich nicht sagen. ich werde das Teil als Funktionsdecoder einsetzen aber keine Lok damit bestücken.


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#8 von vettec500 , 19.02.2018 15:12

Hallo Jonas

So wie im richtigen Leben ist der eine mit einem alten VW Golf mit den Fahreigenschaften zufrieden, und der andere benötigt ein Fahrzeug das min. 300 PS und sämtliche technische Finessen eingebaut hat die es jetzt so gibt.

Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten (habe ca 100 Dampfer mit ESU Decoder 4.0 und 3.0) und ich würde auf keinen fall einen Standart Decoder einbauen. Langsamfahrteigenschaft und ruckelfrei
zu programieren benötigst Du schon einen Decoder der extrem vielseitig ist. Gerade bei den
Rundmotoren von Fleischmann bedarf es viel Fingerspitzengefühl um den 98% einzustellen. Ich habe 100% extra nicht geschrieben da das wohl kaum geht.

Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung.


Viele Grüße
aus Berlin wünscht Detlef



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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#9 von schaerra , 19.02.2018 15:29

Hallo,

ich habe ebenfalls schon sehr viele alte und uralte Loks (teilweise aus den 60er & 70er Jahren des vorigen Jahrhundert) mit ESU Decodern umgebaut. Dabei waren in etwa die Hälfte Märklin Loks und der Rest auf alle möglichen Fabrikate verteilt. Mit dem Lokpilot Standart bin ich auch nicht zufrieden. Je nach Lok sind die erzielbaren Fahreigenschaften meist schlechter als wie mit den Lopi V4 decodern von ESU. Das ist mir den Aufpreis immer Wert und darin liegt für mich auch das Hauptpotential der modernen Decoder. Dem alten Motor eine ordentliche Laufkultur beizubringen. Mit den meisten Umbauten ist mir dies auch gelungen.

Die meisten der alten Loks wurden von mir deshalb umgebaut, weil dem Besitzer einfach sehr viel an diesen alten Schätzchen liegt. Natürlich kann man sehr einfach einige Zusatzfunktionen, wie Innenbeleuchtung, rotes Schlußlicht, wenn vorhanden eine elektrische Kupplung usw. einbauen und das Potential des Decoders noch weiter Ausschöpfen.

Es gibt natürlich auch Loks, bei welchen sich ein Umbau nicht lohnt oder in Frage gestellt werden sollte. Dies sind z.B. die alten kleinen C Kuppler (Baureihen 89, KLVM oder auch die DHG500) aus den Anfangspackungen. Hier ist in der Regel der Decoder 4x soviel Wert wie die Lok selbst. Oder auch Loks welche einfach schlecht konstruiert sind (siehe auch den Gurkentrööt). Früher habe ich auch solche Loks digitalisiert, wirklich Gut funktionieren die Dinger aber nicht und erzeugen mehr Frust als Lust. Gut ist deshalb auch immer der Einbau einer Schnittstelle.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#10 von Ulf325 , 19.02.2018 15:50

Zitat

Die Regelung ist deutlich schlechter als beim LokPilot V4, zmumindest bei meinem Exemplar. Getestet habe ich ihn nicht nur in Märklin/Trix-Modellen sondern auch mit DC-Modellen mit gewöhnlichem gekapselten DC-Motor. Die Motorregelung arbeitet völlig sprunghaft.
Ob das nun ein Einzelfall ist, kann ich nicht sagen. ich werde das Teil als Funktionsdecoder einsetzen aber keine Lok damit bestücken.


Mit einer so kleinen Stichprobe solltest Du mit so allgemeingültigen Aussagen aber vorsichtiger sein ...
Tip von mir, für ältere bzw. sehr "einfache" Motoren: (erst einmal zurücksetzen das Teil !)
zuerst CV53 heruntersetzen (70..90), danach CV54 und 55 etwa im gleichen Verhältnis reduzieren. Häufig habe ich zB Werte in der Größenordnung CV54=6, CV55=40. Wenn danach die Lok ungleichmäßig fährt CV55 wieder erhöhen.

Wer mit solch ... "robusten" Motoren Kriechgangorgien veranstalten möchte sollte auch besser zu D&H greifen, die Decoder können das besser als ESU. Da macht "Standard" und "Vollversion" (- davon habe ich ebenfalls mehrere) auch keinen Unterschied mehr.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#11 von Joggl125 ( gelöscht ) , 19.02.2018 16:08

Hallo,
schon mal danke für eure Antworten.

Zitat

Warum baust Du dann "High-End" Decoder ein ? Wie du schon richtig erkennst braucht man das meist gar nicht.
Ein ESU Lokpilot Standard DCC ist für 20€ zu bekommen, der reicht in 90% der Fälle.



"High-End" aus dem Grund, weil ich mit 7 Euro mehr pro Decoder für spätere funktionale Erweiterungen der Lok abgesichert bin.


Zitat

Hallo Jonas
Naja wenn Du abschaltbares Spitzen-Licht haben, Rücklicht auch getrennt schalten, Kupplungen elektrisieren, Führerstands-Beleuchtung usw. haben willst sind 6 verstärkte AUX schon zu wenig.





Darauf wollte ich hinaus, danke! Ich wollte mir hier anhören/ansehen, wie ihr mittels aktuellen DCC-Decodern eine ältere Lok von "nur Licht vorne/hinten" aufwertet bzw. aufrüstet.


Zitat

Tip von mir, für ältere bzw. sehr "einfache" Motoren: (erst einmal zurücksetzen das Teil !)
zuerst CV53 heruntersetzen (70..90), danach CV54 und 55 etwa im gleichen Verhältnis reduzieren. Häufig habe ich zB Werte in der Größenordnung CV54=6, CV55=40. Wenn danach die Lok ungleichmäßig fährt CV55 wieder erhöhen.



Das werde ich heute Abend mal an meiner BR 53 120 ausprobieren. Danke!

Gruß Jonas


Joggl125

RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#12 von Ulf325 , 19.02.2018 16:41

Zitat

"High-End" aus dem Grund, weil ich mit 7 Euro mehr pro Decoder für spätere funktionale Erweiterungen der Lok abgesichert bin.


Ah ja, das ist natürlich okay.

"ältere" Loks beginnen bei mir so vor 1990 und die sind meistens (nicht immer!) von eher schlichter Schönheit und Fahreigenschaften, so daß ich sie nur mit einfachen Mitteln eben ausreichend anlagentaugleich mache. Zum Vorzeigen und "spielen" habe ich dann eher die neueren Modelle die das meistens schon mitbringen

Von meinen TT-Freunden weiß ich aber daß diese teils sehr aufwändig neue Platinen für alte Modelle machen um ihnen Digitalfunktionen beizubringen


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#13 von Martin_G , 19.02.2018 16:43

Grüß dich Jonas,

Ich möchte mich auch der Meinung einigen der Vorredner anschließen.
Ich habe selbst sehr viele alte Loks digitalisiert. Die meisten hatten keine Schnittstelle.
Ganz viele sind von Fleischmann und Roco aus den 80ern und 90ern, einige auch von Liliput, Gützold und Märklin Hamo + Trix, wobei die Trix alle schon mit MTC21 waren.

Gerade für die Fleischmann Modelle lohnt sich eine digitalisierung, besonders bei den Dampfloks.

Beim Umrüsten haben sich für mich folgende Dinge als sehr vorteilhaft und sinnvoll herausgestellt:
- Wenn es platzmäßig irgendwie möglich ist, sollte eine NEM-Schnittstelle eingebaut werde (ich nehme gerne PLUX 16/22 oder MTC21)
- Ordentliche Verdrahtung mit NEM-Farben
- Nach möglichkeit Platz für einen Pufferkondensator (>470uF) vorsehen
- Immer einen Decoder verwenden, bei dem sich viele Dinge einstellen lassen und der eine möglichst gute Motorregelung bietet.

evtl. mache ich auch einen:
- Umbau des Spitzenlichts auf LEDs (ggf. Nachrüsten eines Rücklichts)
- Einbau von Führerstands-, Maschinenraumbeleuchtung, digitaler Kupplungen, Rauchgenerator
- Umbau des Motors: bei den Fleischmännern oft sehr einfach zu bewerkstelligen mit einem Faulhaber 2607 Flachmotor


Grüße,
Martin

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#14 von Knotenblech , 20.02.2018 12:38

Hallo zusammen,

Alle! Esu "Standard"-decoder sind abgespeckt, das betrifft nicht nur die CV'S, Aux's sondern auch den Prozessor. Außergewöhnliche Regeleigenschaften sind nicht zu erwarten, er kann nicht einmal einen FH 2607 ausregeln. Ein Produkt, was die Welt nicht braucht, laut ESU für "preisbewußte" Modellbahner konstruiert, also "Grotten"-Standard.
Wir haben die aus dem Sortiment genommen und raten in Verbindung nicht nur mit Glockenanker dringend ab.

Gruß Robert


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#15 von Martin Lutz , 20.02.2018 13:24

Zitat

Soweit so gut. Nun kam mir aber die Frage auf, ob es Sinn macht, einen Decoder dieser Art in eine ältere Lok einzubauen, oder ob es nicht auch ein "einfacherer" tun würde. ops:

Wenn du damit deinem Schatz bessere Fahreigenschaften verpassen kannst, frage ich mich, warum denn nicht einen guten Decoder in diesen Schatz einbauen? Wenn du dann deine Freude an der alten Lok steigern kannst, dann tu es. Du machst das ja für dich! Wozu denn diese Frage?


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#16 von oligluck ( gelöscht ) , 20.02.2018 14:07

Moin Jonas,
zum Lokpilot Standard kann ich nichts sagen, ich habe keinen.

Die Kombination Fleischmann mit Rundmotor und Lokpilot 4 empfinde ich als tauglich, ohne einen Vergleich zu anderen Decoderherstellern ziehen zu können.
Spitzenlicht auf beiden Seiten benötigt bereits 4 Funktionsausgänge; kommt dann noch (bei reinen Rangierloks) das Rangiersignal dazu, sind es bereits 6.
Weitere Spielereien wie Führerstands-, Motorraumbeleuchtung oder Digitalkupplungen erwecken nicht den Eindruck, dass ein Decoder zu viele Funktionsausgänge haben könnte.

Der zu treibende Aufwand hängt davon ab, wie viel mir an dieser Lok liegt: eine Soda-Lok darf sich dann gerne mit schaltbarem Spitzenlicht begnügen.
Freie/unbenutze Funktionsausgänge lassen sich auch benutzen, um stromführende Kupplungen zu montieren und Personenwagen über den Lokdecoder zu beleuchten.

Das wäre ein abzuwägender Fall; ggf. rechnet sich ein Funktionsdecoder in den Personenwagen im Vergleich.
Wollte ich dort einzelne Abteile schalten, ohnehin, das wäre über den Lokdecoder fast nicht umzusetzen.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#17 von Ulf325 , 20.02.2018 16:25

Zitat

Hallo zusammen,

Alle! Esu "Standard"-decoder sind abgespeckt, das betrifft nicht nur die CV'S, Aux's sondern auch den Prozessor. Außergewöhnliche Regeleigenschaften sind nicht zu erwarten, er kann nicht einmal einen FH 2607 ausregeln. Ein Produkt, was die Welt nicht braucht, laut ESU für "preisbewußte" Modellbahner konstruiert, also "Grotten"-Standard.
Wir haben die aus dem Sortiment genommen und raten in Verbindung nicht nur mit Glockenanker dringend ab.

Gruß Robert


Als Händler würde ich natürlich auch lieber "hochwertig" verkaufen, deine Kritik am "Standard" finde ich aber, ehrlich gesagt, schon unsachlich. Mag sein daß er daß er speziell mit Märklin Motoren nicht harmoniert (..dann sollte man das aber auch so formulieren), für Fleischmann-Rundmotor gibt es auch besseres, ansonsten habe ich wenig bis gar keine Probleme damit. Meine ganze Brawa (Dampflok-) Flotte fährt damit, und zwar tadellos. Selbst meine MäTrix BR 17 (..Glockenanker) hat nur einen "Standard" drin. Und nicht aus Geiz, meine Decoder-Schublade ist immer wohl gefüllt, ein ESU V4, Zimo oder D&H wäre auch schnell zur Hand gewesen.

Die einzigen Loks wo er mir bisher nicht genügte waren "Fleischmänner", die haben dann einen V4 DCC bekommen. Wobei auch die jetzt alle durch D&H ersetzt werden.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#18 von hans-gander , 20.02.2018 16:54

Zitat

Die einzigen Loks wo er mir bisher nicht genügte waren "Fleischmänner", die haben dann einen V4 DCC bekommen. Wobei auch die jetzt alle durch D&H ersetzt werden.



Hallo Ulf325, @all,
ihr könnt mir gerne eure "alten und untauglichen " ESU V4 DCC Decoder anbieten. Ich nehme auch gerne eure ESU Funktions- und Sounddecoder.
Beste Grüße
Hans


 
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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#19 von kleineWelt , 20.02.2018 17:26

Zitat von Ulf325 im Beitrag Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks
Ausnahme sind viel vielleicht gerade die Fleischmann Rundmotore. Die Modelle sind aber einen Umbau meist wert, und die bekommen dann bei mir (inzwischen) einen Doehler&Haas DH10 oder DH16 weil das die Fahreigenschaften noch einmal dramatisch verbessert (auch gegenüber dem ESU)

Und mit Zimo Decoder setzt man dann noch (ordentlich) einen drauf, meiner Erfahrung nach. Noch niedrigere Minimalgeschwindigkeit, noch besserer Umgang mit diesen doch recht problematischen Motoren, und anderen auch...

Besonders prekär finde ich, dass ESU vollmundig mit "der besten Fahrtregelung" auf seiner Internetseite wirbt. Kaum etwas könnte weiter von der Realität entfernt sein... im Zimo stecken wesentlich ausgefeiltere Algorithmen und Software.

Und dann: wenn man die Abmessungen des Zimo-Einstiegsdecoders mit dem von ESU vergleicht... das sind genau die Millimeter, die bei problematischen Loks bei der Umrüstung oft fehlen...

Die drittklassige Fahrtregelung von ESU im Vergleich zu Zimo oder D&H (auch bei den Premium-Decodern) ist der Grund, warum ich diese Decoder nicht mehr einsetzen will. Trotz umfangreicher Soundbibliothek...

Aber ich habe nichts gesagt...


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#20 von Knotenblech , 20.02.2018 18:59

Hallo Ulf,

Zitat
Als Händler würde ich natürlich auch lieber "hochwertig" verkaufen, deine Kritik am "Standard" finde ich aber, ehrlich gesagt, schon unsachlich. Mag sein daß er daß er speziell mit Märklin Motoren nicht harmoniert (..dann sollte man das aber auch so formulieren), für Fleischmann-Rundmotor gibt es auch besseres, ansonsten habe ich wenig bis gar keine Probleme damit. Meine ganze Brawa (Dampflok-) Flotte fährt damit, und zwar tadellos. Selbst meine MäTrix BR 17 (..Glockenanker



Als Techniker sage ich dir, daß der "Standard" mit dem FH2607 nicht lauffähig ist (liegt am Regelalgorithmus, EMK-Abtastrate etc. mehr geht mit dem Prozessor nicht, generell nicht mit Glockenanker ohne Schwungmasse. Das ist keine Unsachlichkeit sondern eine Tatsache, oder soll ich eine epileptische Lok einem Kunden verkaufen? Den shitstorm möchte ich hier hören.

LP1, LP2, LP3 können es halbwegs, der Lokpilot Standard nicht, ist ja auch kein V4 und wird auch nicht so beworben.

Aber da Geiz geil ist, das schlägt auch hier wieder durch, wird das Problem solange unter den Teppich gekehrt, oder auf Railcom geschoben oder ignoriert, bis man selber scheitert, es gibt zum Standard genug bessere, preislich gleichwertige Alternativen, auch bei uns als Händler.

Tip: versucht mal einen Märklin mld3 Nachrüstdecoder, Einmeßfahrt machen und dann bleibt in der Tat der Unterkiefer unten. Egal welcher Motor, Langsamfahreigenschaften bei Glockenanker sind wirklich mit das Beste, was mir bisher unter die Finger gekommen ist. Leider kann er kein railcom(+) und man kann kein Powerpack anschliessen.

Robert


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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#21 von Ulf325 , 20.02.2018 19:37

Zitat

Als Techniker sage ich dir, daß der "Standard" mit dem FH2607 nicht lauffähig ist (liegt am Regelalgorithmus, EMK-Abtastrate etc. mehr geht mit dem Prozessor nicht, generell nicht mit Glockenanker ohne Schwungmasse.


Hallo Robert,

das glaube ich Dir durchaus, warum auch nicht. Natürlich sind Glockenankermotoren ein wenig speziell und dieser ganz besonders (ist der überhaupt irgendwo serienmäßig verbaut worden ?) Das bedeutet aber nicht daß der Decoder untauglich wäre, das hast Du aber so dargestellt.

Vom Sonderfall Glockenanker mal abgesehen ist meine Erfahrung ganz eindeutig: Ein sauber konstruiertes Modell kommt leicht mit einem recht simplen Decoder zurecht. Das sieht man (darum geht es in diesem Thread) zum Beispiel an vielen alten Roco-Loks: da kann man im Prinzip einbauen was man will, die Teile laufen immer und auch tadellos. Bei Dampfloks brauche ich ja auch nicht mehr als Licht vorn + Licht hinten.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Potential neuer DCC Decoder bei älteren Loks

#22 von Knotenblech , 21.02.2018 12:21

Ulf,

Zitat
Das bedeutet aber nicht daß der Decoder untauglich wäre, das hast Du aber so dargestellt.



ich wüßte nicht wo ich das Wort "untauglich" geschrieben habe.

Ich schrieb:

Zitat
Außergewöhnliche Regeleigenschaften sind nicht zu erwarten, er kann nicht einmal einen FH 2607 ausregeln.



lese also nix von untauglich, dies ist auf deiner Tastatur entsprungen.

Zitat
Ulf325 hat geschrieben:
Die Regelung ist nicht schlechter als beim "richtigen" Lokpilot 4, es stehen nur ein paar CV nicht zur Verfügung.



und das ist definitiv falsch, schon sichtbar am Prozessortyp.

und nun klinke ich mich aus, weil sonst opcorn:

Robert


Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.

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