RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#1 von klein.uhu , 04.04.2018 21:46

Moin,

Vorstellen möchte ich diesmal zwei Loks, die nicht so allgemein bekannt sind. Beide sind österreichische Konstruktionen, beide fuhren aber auch zeitweise unter Baureihenbezeichnungen der Art, wie wir sie von Deutschland gewohnt sind. Beide fuhren auch (zeitweise / abschnittsweise) in Deutschland / auf deutschen Strecken. Beide wurden in den neunzehnhundertzwanziger Jahren konstruiert, Sie sind aber sehr unterschiedlich, von der Optik und von der Konstruktion.

Zuerst die schlanke, zierliche Dame in krodilgrünem Kleid:





Nun die kräftige, bullige Dame (dick sagt man nicht bei Damen ) ebenfalls in grüner Kleidung:





Die schlanke zierliche Lok ist die E33 | 1029 (DRG / DB | ÖBB) mit der Achsfolge 1'C1' und Stangenantrieb, 940kW Dauerleistung


von der einen Seite ...
... und von der anderen Seite



Modell: Hornby-Rivarossi [HR2225] AC
https://de.wikipedia.org/wiki/BB%C3%96_1029



Die bullige kräftige Lok ist die E22 | 1670.2 (DRG | BBÖ | ÖBB) mit der ungewöhnlichen Achsfolge (1A)'Bo(A1)'' und Einzelachsantrieb, 2150kW Dauerleistung


und noch ein Bild von unten mit der ungewöhnlichen Achsfolge, die bei diesem aktuellen Modell der des Vorbilds entspricht

bei der uralten Konstruktion von Roco war das nicht der Fall, die hatte zwei 3-achsige Drehgestelle.

Modell Roco [69671] AC
https://de.wikipedia.org/wiki/BB%C3%96_1670


Eleganz mag etwas anderes sein, aber jede von ihnen hat ihren besonderen Charakter.

Beide Modelle sind in den aktuellen Programmen der Hersteller m.W. nicht mehr ab Werk erhältlich.
Wer weitere Detailbilder möchte, melde sich bitte.




Rentnerlok
Die Hutzel
Die Oma
Seeku(h)
Schienenpapageien
Grün-Elektrische


Suchbegriffe: E33 1019 E22 1670 Rivarossi Roco


06.04.2018: Tippfehler korrigiert
15.04.2018: Links ergänzt
02.07.2022: 1670 Foto von unten ergänzt


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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zuletzt bearbeitet 02.07.2022 | Top

RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#2 von HD-Mainz-MoBa , 04.04.2018 22:34

Hallo klein.uhu,
da haste aber 2 hübsche Österreicherinnen in Deinem Fuhrpark!
Gruß
Hans-Dieter


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#3 von Pauline , 05.04.2018 14:00

Hallo, klein.uhu!

Die beiden Loks finde ich auch sehr interessant.
Insbesondere die E33 ist -wohl wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer Dampflok- ein exotisches Fahrzeug.

Leider haben sie sich noch nicht in meine Sammlung verirrt.

Natürlich darfst Du auch weitere Bilder zeigen.


Viele Grüße!
Jürgen
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Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#4 von Elokfahrer160 , 05.04.2018 14:03

Hallo,

2 sehr hübsche alte " Elektro Damen " , ich meine die E 33 gab es bei Hornby /Rivarossi später noch einmal
als ÖBB E Lok Baureihe Rh 1046 /ÖBB unter der Rivarossi Nr. HR 2377 ??

Gruss - Elokfahrer160


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#5 von klein.uhu , 05.04.2018 14:44

Die E33 gab es bei Rivarossi in etwa 3-5 Varianten und unterschiedlichen Farbgebungen. Da müsste ich noch mal in den alten Katalog schauen. Eine neuere Auflage wurde auch technisch etwas überarbeitet.

Noch ein Link zu den technischen Daten des Vorbildes: https://de.m.wikipedia.org/wiki/BBÖ_1029

Der Einsatz dürfte in etwa dem der E32 entsprechen: leichte Personenzüge.


Die E22 war die letzte Auflage aus dieser Form, als Roco-Clubmodell 2005. Danach wurde die Form u.a. wegen der Schlußleuchten geändert. Früher gab es sie schon verschiedentlich, auch in anderen Farbgebungen. Ob da auch mal die DRG-Version dabei war, habe ich noch nicht gefunden.

Noch ein Link zu den technischen Daten des Vorbildes: https://de.m.wikipedia.org/wiki/BBÖ_1670

Mir fiel sie durch ihr bulliges Aussehen mit den riesigen hochgesetzten Augen und die sehr eigenartige Achsfolge auf, die vermutlich so ziemlich einzigartig sein dürfte: vorne und hinten ein Lenkgestell (1A)' mit einer Vorlauf- und einer Antriebsachse, in der Mitte zwei einzeln angetriebene Achsen Bo.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#6 von nora , 05.04.2018 17:50

hallo
du hättest sie wenigsten abstauben gekonnt

duck und weg


mfg
Nora


Lieber eine Stunde vor der Anlage gestanden, als gar nichts getan


 
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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#7 von obmann , 05.04.2018 18:07

Hallo klein.uhu,

wie sind die Fahreigenschaften der Rivarossi E 33? Meines Erachtens nach gab es damit große Probleme. Als es das Modell vor einigen Jahren gab, könnte ich die Lok in einem Moba-Laden testen, und es lief wirklich sehr holprig und ruckelig. Dort sagte man mir, dass die Lok wieder zurück gehen würde wegen eines technischen Fehlers o.ä.

Gruß
Wolle


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#8 von Muggel , 05.04.2018 19:22

Hallo Wolle,

zur Riva, dazu muss man zwischen Digital und Analog Betrieb unterscheiden.
Zum analogen Betrieb kann sicher klein-Uhu etwas sagen.
Beim Digitalen Betrieb gab es Anfangs Probleme mit dem gelieferten Decoder ESU Lopi V 4.
Nach Updates kam dieser aber mit dem Motor zurecht.
Der eingebaute Motor hat ein starkes Rastmoment, hinzu kommt der Antrieb auf eine Achse.
Die anderen werden von den Stangen mitgenommen, diese haben aber sehr viel Spiel.
Beim Fahrtrichtungswechsel fällt das schon auf, das erst ein Rad anläuft bevor die anderen sich bewegen.
Schön anzuschauen ist das Modell allemal, Verbesserungs Potenzial gibt es bei der Führerstandeinrichtung.
Meiner E33 in DB Ausführung (Epoche 3 a) habe ich einen SB-Antrieb gegönnt, falls jemand einen original Motor sucht...!
Schallkapsel für Rundlautsprecher ist auch schon vorgegeben. Sound hat sie aber nicht, wäre aber sicher mit einem E60/ E 52 Projekt denkbar.

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=81466

https://www.youtube.com/watch?v=AVWPO4R3cy4&feature=youtu.be

Grüße Jörg


ESU und D+H Lokprogrammer


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#9 von Relaxed ( gelöscht ) , 05.04.2018 19:44

zwei sehr schöne Loks. Wär doch was für Märklin
Manfred


Relaxed

RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#10 von klein.uhu , 05.04.2018 23:58

Zitat

du hättest sie wenigsten abstauben gekonnt

duck und weg

mfg
Nora


Moin Nora,

Da müsste eher ich mich wegdrücken, nicht Du.

Das sieht auf den Fotos so aus! Das ist mir schon öfter so unangenehm aufgefallen. Je nachdem mit welcher Beleuchtung und aus welchem Winkel man fotografiert, sieht das so aus. Was da wie dicker Staub aussieht, ist aber keiner, sondern nur der Lichtreflex. Ich stelle die Tage noch mal andere Fotos der Lok aus anderen Blickwinkeln vom selben Tage ein, da sieht das anders aus.

Das Problem ist hier die Beleuchtung. Ich hatte zum Aufnahmezeitpunkt kein besseres Licht zur Verfügung als in diesem Falle eine Mischung aus LED und Glühlampen --- Sonnen-/Tageslicht wäre besser gewesen. Dazu kommt teilweise noch der Blitz direkt von der Kamera. Der Blitz zeigt so oder so gnadenlos jedes kleinste Fuselchen. Wenn ich Zeit habe und besseres Wetter ist, werde ich später nochmals Aufnahmen bei Tageslicht draußen machen. Ich bitte um Nachsicht!

Zitat

wie sind die Fahreigenschaften der Rivarossi E 33? ...

Gruß
Wolle


Moin Wolle,

Da ich nur AC analog fahre, kann ich da nicht allzuviel dazu sagen, wie "Muggel" schon geahnt und erwähnt hat.
Wäre ich nicht halbwegs zufrieden gewesen, hätte ich sie nicht gekauft und behalten. Sie fährt zumindest ohne Entgleisung auf K-/M-Gleis. Die Lok ist allerdings sehr leicht, Wunder an Zugkraft darf man nicht erwarten. Ich fahre sie die nächsten Tage noch mal und achte genau darauf, melde mich dann (24h ist mir jetzt zu spät dazu ).


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#11 von Erich Müller , 06.04.2018 08:21

Hallo,

ich muss gestehen, ich habe eine leichte Aversion dagegen, österreichische Lokomotiven mit den Reichsbahnnummern aus der Zeit des “Anschlusses" zu benennen; aber die E33 kommt ja selbst so daher.

Es sind schöne Modelle, und sie zeigen auch sehr anschaulich den eigenwilligen Stil der BBÖ-Baureihen.
Die Achsfolge der 1670 scheint schon auf die späteren Schweizer Re6/6 hinzuweisen, allerdings mit einem deutlichen Unterschied: die beiden mittleren Achsen sind fest im Rahmen gelagert. Dass die führenden Achsen nicht motorisiert sind, könnte am ohnehin schon zu hohen Gewicht der Maschine liegen, oder auch ein Relikt der Regel “Führung durch Laufachsen".
(In die Achsfolge hat sich im Kopfbeitrag ein kleiner Dreher eingeschlichen: (1A)'Bo(A1)' wäre richtig.)


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#12 von Hombre , 06.04.2018 10:43

Tolle Maschinen, echt schön anzusehen.

Gratulation zur Sammlung

LG
Bernhard


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#13 von klein.uhu , 06.04.2018 10:49

Moin,

[quote="Erich Müller" post_id=1819140 time=1522995696 user_id=26147]
..., ich muss gestehen, ich habe eine leichte Aversion dagegen, österreichische Lokomotiven mit den Reichsbahnnummern aus der Zeit des “Anschlusses" zu benennen; aber die E33 kommt ja selbst so daher.
[/quote]
Meine E33 ist mit "Deutsche Bundesbahn" beschriftet, und das ist auch korrekt, denn sie fuhr bei der "Deutschen Bundesbahn" in Epoche III so, stationiert in Bad.Bahnhof, nachzulesen im angeführten Link. Ich bin aber nun mal kein "Epochenheld", sie gefällt mir einfach. Und mit den österreichischen Baureihenbezeichnungen kenne ich mich nicht aus, die muss ich immer nachschlagen, die sagen mir nichts ops: .

Den Tippfeheler habe ich korrigiert, danke für den Hinweis.


| : | ~ analog

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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#14 von Schwelleheinz , 06.04.2018 12:56

Hallo klein uhu,

sehr schöne Maschinen die du dir da ins Bw geholt hast. Die E33 ist auch schon eine weile bei mir auf der Anlage unterwegs (Umbau auf Wechselstrom Digital) Zur Geschichte der Lok gibts hier noch was http://wehratalbahn.de/Lok-Fotos/E33.htm
Hier noch ein Foto wo sie mit der E71 im Bahnhof Schopfheim ist
Bild 1
und im Modell natürlich auch noch...


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#15 von klein.uhu , 06.04.2018 21:24

Moin Heinz,

die fuhren bei Dir fast vor der Haustür! Hast Du die beiden Loks, die Du als Modell hast, auch als Vorbild gesehen? Die E71 fehlt mir auch noch irgendwie .

Zurück zu meinem letzten Beitrag: mit diesmal hoffentlich nicht so viel "Staub" (aber nicht "steril staubfrei" ) für Nora
Zuerst wieder die E33 der "Deutschen Bundesbahn" von Rivarossi, diesmal von schräg oben




und dann die Baureihe 1670 der BBÖ von Roco



Diese Fotos wurden am gleichen Tag gemacht wie die anfangs gezeigten, innerhalb weniger Minuten, allerdings mit etwas unterschiedlicher Belichtung, ohne Blitz.
Ich bitte dabei auch zu bedenken, dass die Modelle auf einem PC-Bildschirm wesentlich größer dargestellt werden als das Modell ist. Die E33 hat z.B. eine LüP von etwa 14,7cm.

Nochmal zurück zu "Wolle":
unter AC analog fährt die E33 zu meiner Zufriedenheit. Als Analogfahrer ist man anderes gewohnt als die Digitalfahrer. So langsam wie digital geht es analog nie, auch gibt es einen kleinen Anfahr-Ruck, da bei (nicht nachgemessenen) min. 5-7V AC der Motor "plötzlich" anfährt. Sie knarzt dann etwas, wird aber bei höherer Geschwindigkeit leiser. Meine läuft rund. ohne zu stottern. Auf meinem Testgleis-Oval mit Alpha-Gleis und normaler Tischplatte ohne Schalldämmung (starke Resonanz!) ist der Schleifer deutlich hörbar und übertönt das Motor-/Getriebe-Geräusch. Auf K-Gleis mit Korkunterlage ist sie leiser. Aber damit kann ICH leben, es gibt lautere Loks.


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#16 von steve1964 , 06.04.2018 21:52

Tag Klein Uhu, deine 1670 ist Klasse !
ich fahre auch analog, einige Roco - AC- Loks springen ja geradezu
noch heftiger am Start an als ihre Märklin-Kolleginnen.
Habe dann irgendwann gemerkt, daß sich das deutlich eingrenzt,
wenn ich ordentlich schwere Züge anhänge.
VG
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#17 von klein.uhu , 06.04.2018 22:01

Moin Steve,

das ist genau auch meine Erfahrung. Beim Vorbild fahren Loks auch selten alleine, normalerweise unter Last. Beim Testen von Modellen wird das selten berücksichtigt.
Ich wollte das oben im letzten Beitrag ursprünglich noch geschrieben haben, vergaß es dann doch. Danke für Deinen Beitrag.


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#18 von obmann , 06.04.2018 22:30

Danke, Jörg und klein.uhu für Eure Erläuterungen. Ist erhellend und hört sich gut an!

Gruß
Wolle


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#19 von JoWild , 06.04.2018 22:49

Zitat von steve1964 im Beitrag Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

Tag Klein Uhu, deine 1670 ist Klasse !
ich fahre auch analog, einige Roco - AC- Loks springen ja geradezu
noch heftiger am Start an als ihre Märklin-Kolleginnen.
Habe dann irgendwann gemerkt, daß sich das deutlich eingrenzt,
wenn ich ordentlich schwere Züge anhänge.
VG
Steve
-


Hallo Steve,

fährst du mit Wechselstrom -Trafo oder mit einem PWM-Fahrgerät?
Bei einem Wechselstromtrafo von Märklin liegt eine an die Märklin-Reihenschlussmotore angepasste Minimalspannung von ca. 6 V oder gar mehr an. Wenn man nun eine Lok mit Gleichstrommotor, Gleichrichter und Umschaltelektronik oder gar Decoder z.B. von Roco mit einem solchen Trafo einsetzt, dann ist abhängig von den Elektronikteilen und deren Durchbruchspannung schon mit einer höheren Fahrgeschwindigkeit zu rechnen, da die verwendeten Gleichstrommotore eine wesentlich niedrigere Anlaufspannung haben. Mit einem PWM-Fahrgerät wie z.B. dem ASC 1000 kann man sowohl die Märklin- wie auch Roco-AC-Lokomotiven ganz geschmeidig anfahren. Allerdings mögen das wieder einige MM-kompatible Decoder nicht oder benötigen unbedingt positive Spannung am Mittelleiter wegen der Kompatibilität mit der Märklin-Bremsstrecke - bei negativer Spannung am Mittelleiter bleiben die einfach stehen. Man muss also einen Brückengleichrichter am Gleisanschluss nachschalten. Das ASC 1000 hat leider auch eine zu hohe Spannung am Umschaltimpuls (Decoderspannungsfestigkeit!) und die Impulsdauer ist für viele Decoder etwas zu kurz, so dass dieser nicht "als Analogsignal erkannt wird".


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#20 von klein.uhu , 08.04.2018 21:46

Moin,

Von der Rivarossi gab/gibt es noch weitere Varianten:
HR2120 / 2223 als Version der BBÖ (Ursprungsausführung)
HR2221 / 2225 als Version der Deutschen Bundesbahn "E33"
HR2377 (nur DC) als Version der US-Zone Österreich
HR2211 / 2224 als Version der ÖBB

Die Artikelnummern sind jeweils DC / AC. Angaben aus dem Katalog 2012.


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RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#21 von Salzbahn4687 , 23.02.2023 22:47

Hallo zusammen!

Ich möchte Euch zu der "Kräftigen" der beiden, der 1670, etwas zeigen, was wohl nur wenigen bekannt sein dürfte: Die 1670 war zwar eine Lok mit Einzelachsantrieb mit je zwei vertikal stehenden Motoren die mittels Kegelradantrieb paarweise gegenläufig auf eine Achse arbeiteten. Das ist ja an sich aus der Literatur gut bekannt. Was aber weniger Beachtung fand ist die Besonderheit dass sich die Unwucht der umlaufenden Gelenkhebel des Siemens-Pawelka-Antriebes - den übrigens so auch die DRG Stromlinien-Dampflok BR19 zwischen den Dampfmotoren und den Achsen verwendete !! - nicht vollständig konstruktiv ausgleichen ließ. Die 1570/1670 hatten deshalb ähnlich den Dampfloks als Massenausgleich Guss-Gegengewichte im Speichen-Radstern!!! Sie waren zwar nicht mehr so voluminös wie beim Massenausgleich der Treib-und Kuppelstangen der Dampfloks, aber sie waren vorhanden. Des weiteren versuchte man in der ÖBB Hauptwerkstätte Linz darüber hinaus noch weitere Verbesserung der Laufruhe zu erreichen in dem man wenn nötig Eisenstücke in den Radreifen einschweißte, ähnlich den Wuchtgewichten an den Felgen eines PKWs. Hierzu nachfolgende Bilder!

Bild entfernt (keine Rechte)
Rote Pfeile zeigen die Massenausgleiche in den Guss-Radsternen. Im Gegensatz zu den Dampflokradsätzen waren die Gegengewichte beiderseitig in gleicher Winkelstellung, nämlich 180 Grad versetzt zu den in Achsmitte angreifenden Gelenkhebeln des Siemens-Pawelka-Antriebes.

Bild entfernt (keine Rechte)
Grüner Pfeil nachträglich eingeschweißtes Wuchtgewicht.

Insofern irrt der Autor des 1670-Artikels im Eisenbahn magazin 3/2023 Seite 45 wenn er von der Laufruhe der 1670 spricht. Die alten Damen konnten bei gewissen Drehzahlen ziemlich dröhnen und dieses Dröhnen gepaart mit dem Singen des Kegelradantriebes gab den Loks einen unvergleichlichen Sound! Versuche nach dem 2. Weltkrieg, nach Elektrifizierung der Westbahn bis Wien, die Höchstgeschwindigkeit der 1670 zu erhöhen wurden wegen nicht beherrschbarer Rüttelschwingungen rasch wieder eingestellt.

Gute Nacht

Herwig


klein.uhu hat sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 23.02.2023 | Top

RE: Grün-Elektrische: schlank zierlich - kräftig bullig

#22 von Petz1 , 24.02.2023 07:24

Auh noch eine Erinnerungsanmerkung zur 1670. Bei ihr wurde die Transformatorkühlluftabfuhr durch die an den Seiten befindlichen Schützkammern geführt mit der Idee im Hinterkopf, diese zur schnellen Lichtbogenlöschung beim Hochschalten zu nutzen. Wenn nun Schütze nicht mehr in ganz prickelndem Zustand waren, konnte es durchaus passieren das die Lok beim Anfahren am Bahnsteig zum Schrecken dort befindlicher Passagiere denen paar Glutbrösel vor die Füße blies...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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