Servus Tobias,
als vorsorglicher Großvater habe ich seinerzeit auch begonnen, dem dreijährigen Enkelsohn Eisenbahn-Fieber einzuimpfen und den MOBA-Virus zu verbreiten.
Das Startpackage war ein DIGITALES Startset von Roco mit einer 218er, weil die Lok einfach unkompliziert anzugreifen. Dazu habe ich dann noch auf dem Gebrauchtmarkt bei meinem Händler offene Güterwagen dazugekauft, weil in die kann man verschiedenes Zeugs gut einladen (Legosteine, Zündholzschachteln - leer!, Kugeln ....) eine halbe Runde des Start-Ovals abfahren und auf der anderen Seite wieder abladen. Dazu noch ein paar gebrauchte Häuser aus der Second-hand Ecke. Spielspaß pur - der notwendige Tunnel war eine größere Schuhschachtel.
Ärgerlich waren alsobald die bröseligen GeoLine Gleise, die mir zwar immer kostenlos ausgetauscht wurden, aber ...
Daher hat es sich gut ergeben, dass es auch einmal ein Startset von Trix mit einer ÖBB 2016er gab - mein erster Kontakt mit dem C-Gleis, das sich in der Folge (Junior fährt mittlerweile selbstgeschottertes RocoLine ohne Bettung) bis heute als mobiles Stammtischgleis bestens bewährt hat (obwohl ich auch RocoLine mit und ohne Bettung sowie GeoLine-Gleise habe - die sich natürlich alle auch mit dem Trix C-Gleis verbinden lassen - abgesehen von den Kleinbahn-Gleisen aus meiner Jugendzeit, die es heute noch gibt, aber das ist eine eher österreichspezifische, auch kinderrobuste Gleisart).
Für Kids einfach zu handhaben ist aber am Besten das C-Gleis mit dem Knick - für mich im Rückblick und im Zusammenhang auch mit "mobilen", sprich Teppich/Parkett/Biertisch-Anlagen einfach das beste Gleis (bis auf die DKW).
Warum gleich digital? Das hat sich sehr rasch als notwendig erwiesen, wenn Freunde daherkamen und das sonderbare Eisenbahn-Spielzeug beaugapfelt haben (da muss man erst was zusammenbauen, da braucht es Verkabelungs-"Kenntnisse", da ist kein Bildschirm (damals zumindest noch, heute fahren die Jungs mit Tablet, Handy), da ist Koordination notwendig, sonst schepperts.
Mein Ratschlag (abgesehen vom C-Gleis): griff-feste Lokomotiven, deren Abbrüche als Kollateralschäden für den Einstieg in die Moba-Welt zu sehen sind, beim rollenden Material ist durchaus Second-Hand-Ware (deren es genug am Markt gibt) völlig ausreichend, denn die Kinder zählen keine Nieten, kennen nicht einmal das Vorbild. Und gleich mit Digital starten, weil sehr rasch Weichen und damit auch eine zumindest zweite Lok notwendig werden.
Sound? Ja, ist für die Kinder lustig, weil sie am Handregler was zum herumschalten haben - nach einiger Zeit wird es sowohl für die Kinder als auch für die (Groß)Eltern nervig.
Und einfach in Gleise investieren - je mehr Wegstrecke desto besser!