RE: Spur N, Fragen zur Rahmenbauweise (hier: Trassenbretter)

#1 von hjkoenig , 26.05.2018 19:00

Hallo,
mein Ausflug in die N-Welt soll vom Provisorium wegkommen. Die Anlage bekommt die Außenmaße 180 x 65 cm. Das hat räumliche Gründe. Bei dieser Größe hat sie die Chance, einen Platz im Wohnzimmer einzunehmen, der nicht alle drei Wochen wieder geräumt werden muss. Ab und an lässt sich das aber nicht vermeiden. (Weihnachten z.B. oder bei viel Besuch). Dann möchte ich das Wegstellen allein besorgen können.

Gedacht ist an eine Rahmenbauweise, bestehend aus drei gleichen Rahmen, 60 x 65 cm. (15mm Multiplex, Birke), Höhe 10 cm, die aneinandergeschraubt werden und die o.g. Grundfläche ergeben. Die Größe der Teilrahmen ist das, was ich mit meinen Möglichkeiten gerade noch zuverlässig zusammenbauen kann. Die Gesamtmontage der stabilen Teile ist dann kein unlösbares Problem mehr.

Die Trassen aus kleineren Sperrholzteilen zusammenzusetzen, erschien mir ausgesprochen fummelig, und das nichts für mich. Deshalb habe ich mir überlegt, drei 60 x 65 cm Sperrholzplatten, 6mm, zu nehmen und die Trassen aus den Stücken heraus zu schneiden (um Gewicht zu sparen). Das sähe dann so aus:

Zur Erklärung der Zeichnung:
Grün markiert die Rahmen, schwarz die Spanten (6 mm stark, 5cm hoch). Die ausgeschnittenen Trassenflächen sind hellbraun eingefärbt. Es ist zum Rand der Teilrahmen immer ein 5 cm breiter Streifen übrig gelassen.

Jetzt meine Fragen:
1) Funktioniert so etwas in der Praxis - oder erzeugt man damit unweigerlich Bruch? (Mit einer Stichsäge kann ich umgehen ...)

2) Wie breit sollten die Trassen sein? Die Minitrixgleise, die ich benutze, haben im Außenmaß 11mm. Einige habe ich probehalber mit Sägemehl „eingeschottert“, das ergab eine Breite von 3 cm. (Die entsprechenden Hinweise auf die MOROP Norm habe ich gerade gefunden. Das wären dann knapp 5 cm. Ist das praxistauglich? Die Anlage hat keine Steigungen, so dass ich keine vertikalen Verbiegungen der Gleise brauche.)

3) Wie breit sollten die Teile sein, die auf den Spanten aufliegen (ohne dass sie Gleise tragen)?

Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Spur N, Fragen zur Rahmenbauweise (hier: Trassenbretter)

#2 von Schwellenzähler , 27.05.2018 13:46

Hallo Hajo,

bis auf das ich mindestens 10 mm Spanten und 8 mm Trassenbrett verwenden würde, kannst du das Vorhaben 1 : 1 umsetzten.

Vorteil an dieser Bauweise ist, das du Täler und Anhöhen bauen kannst, ohne die Strecke in eine Steigung zu legen. Genau so baue ich z. Zt. meine obere Ebene auch.

Gruß

Carsten


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RE: Spur N, Fragen zur Rahmenbauweise (hier: Trassenbretter)

#3 von hjkoenig , 27.05.2018 15:21

Hallo Carsten,
freut mich, das zu hören. Die Sache mit der Stärke der Bretter werde ich noch mal bedenken. Mir ging es um Gewichtsersparnis. Wenn das alles verleimt ist, sollte eigentlich auch so eine stabile Konstruktion entstehen. Oder ist die allgemeine Erfahrung anders?
Gruß, Hajo König


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RE: Spur N, Fragen zur Rahmenbauweise (hier: Trassenbretter)

#4 von Frank K , 27.05.2018 22:52

Servus Hajo,

mit den in den Baumärkten üblichen Stärken von 12 und 9 mm Birke Multiplex sollte das Ganze funktionieren. Zumal ja der Abstad der Spanten recht kurz ist.

Ein Problem sehe ich dennoch: Du magst die Anlage ab und zu trennen und hast in 2 oder 3 Fällen Weichen an den Trennstellen. Das ist sehr ungünstig. Auch musst Du noch den Platz für die Antriebe mitplanen, nicht das Dir genau da die Spanten und Rahmen im Weg sind.

In Sachen Breite der Trassenbretter: Je nach dem, was an Landschaft aich an die Gleistrassen anschließt, können 1-2 cm mehr für den Übergang von Vorteil sein (z.B. für einen sanften Hang). Auch z.B. für Signale müssen Aufstellfächen berücksictigt werden.

Viell Spaß beim Planen und Sägen!

Ciao, Frank




Ehemalige Anlagen:

Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos

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#5 von Schwellenzähler , 28.05.2018 08:27

Moin Hajo,

ich muß Frank hier absolut zustimmen! Soweit habe ich bei meiner Antwort noch garnicht geschaut, habe ich doch nur auf das rein konstruktive Prinzip geachtet.
Idealerweise lässt du neben dem Gleis noch je 20 mm Platz, um z.B. noch ein Fleischmann-Formsignal ( wegen den recht großen Antrieb ) auf dem Trassenbrett zu installieren.
Das Weichenproblem auf den Trennkanten sollte aber durch geringe Verschiebungen schnell gelöst sein. Man muß sich ja nicht streng an die Geometrie des Herstellers halten, ein Dremel o.ä. ist hier GOLD wert.
Da ich jetzt nicht weiß, ob du mit schon vorhandenem Gleismaterial geplant hast, möchte ich nur als Anregung noch einbringen, die 24 Grad-Weichen im Bahnhofsbereich noch durch 15Grad-Weichen zu ersetzen, die Optik der einfahrenden Züge wird es dir danken.

Gruß

Carsten


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RE: Spur N, Fragen zur Rahmenbauweise (hier: Trassenbretter)

#6 von hjkoenig , 28.05.2018 16:24

Hallo,
vielen Dank für die Antworten!
Bei den Trassenbrettern werde ich die Breite noch mal überplanen. Danke für die Hinweise - auch Weichenantriebe sollten ja nicht in der Luft hängen.

Die Probleme mit Weichen auf Trennstellen kenne ich, und bei meinen H0 Segmenten, die auf alle Fälle häufiger getrennt werden müssen, habe ich so eine Situation auch vermieden.
Hier will ich die Teile möglichst nie trennen. Mit 1,80 x 0,65 m Gesamtgröße und 10 cm Tiefe komme ich noch durch jede Tür und um jede Ecke. Die Segmente sind also nur dazu da, mir eine maßhaltige Konstruktion und einen genauen Zusammenbau zu ermöglichen. Das ganze Ding würde ich trotz Hilfsmitteln bei den Ecken usw. nie rechwinklig und kantengerade hinkriegen.

Ansonsten bin ich mit Dremel und Co ganz gut ausgerüstet. Schienentechnisch will ich mich als erstes an das Kürzen gerader Gleise machen und schwanke noch zwischen einem Xuron Seitenschneider und einer Gleissäge.

Gruß, Hajo König


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