Eine Gützold BR58.30 soll nun einen Sound bekommen. Jetzt stellt sich die Decoderfrage, ESU oder ZIMO(Henning) :
Den passenden Sound bieten beide Hersteller an, aber welcher ist optimal?
Hat da schon jemand einen totalen Vergleich beider Varianten im Ohr?

Den ESU hab ich schon in meiner Testlok am laufen, aber vom Henning hab ich nichts brauchbares bei Youtube gefunden. Klar, Video`s gibt es, aber das klingt alles schrecklich, ist auch tontechnisch schwer vergleichbar.

Es gibt für diese Lok nur einen ORIGINAL-Sound. Und das ist der von Henning. Hier noch in einer etwas älteren Projekt-Version: https://www.youtube.com/watch?v=z-vYJDRGtjw
Aktuell würde wohl noch einiges besser sein, bzw. könnte man noch besser machen. Das ESU geht wirklich gar nicht. Gibt doch genug Original-Aufnahmen im Netz zum vergleichen.

Gruß
Thorsten

Hallo Thorsten,
das Video hatte ich schon gefunden, klingt schon nicht schlecht. Die schlagartigen Übergänge von Last auf Leer sind aber schon ein gewaltiges Vorkommnis. Hast du den Sound von ESU mal direkt in einer Lok gehabt? So abstoßend finde ich den Sound gar nicht.
Ich werde mal einem alten Hasen, der auf der Lok gefahren ist, das Video zeigen, und dann muß er sich mal meine Testlok mit dem ESU anhören, mal sehen was er sagt.
Welchen Lautsprecher hast du in der Lok verbaut?

Wenn bei einer Dampflok der Regler geschlossen wird, sind die Schläge weg. Das habe auch hier gemacht. Das ist von daher schon mal nicht ganz verkehrt. Im Begleittext habe ich mich dazu aber schon geäußert.
Man müsste bei solchen Videos eigentlich parallel den Fahrregler mit einblenden aber dafür ist mir der Aufwand dann doch zu groß.
Aber ich gebe Dir Recht, dass dies so nicht harmonisch ist. Inzwischen kann man das aber auch hardwareseitig per CV abmildern. Ich hätte das aber wohl auch schon mit der damaligen Projekversion besser abstimmen können. Das Video hätte ich nach meinen jetzigen Maßstäben so wohl gar nicht mehr veröffentlicht. Perfekt, gerade im "Teillastbereich", ist kaum ein Projekt. Aber der Einduck einer Reko-G12 ist unverkennbar. Das hier sind dann schon eher Details, die noch stören. Das ESU geht wirklich gar nicht. Ok, ich halte keinen Original-ESU-Dampfsound für wirklich authentisch aber er klingt vom Ablauf her auch sehr unharmonisch. Der Dreizylinder klingt bei schneller Taktfolge eher wie ein MG und ist seinerzeit für Rivarossis G 12 gewesen, also noch für Loksound 3.x und von daher sowieso unpassend für die Reko-Lok, die sich ganz anders anhörte als berühmte "Muffeltopf". Von dem gibt es ja auch viele Vorbildaufnahmen mit der 58 311 und zwei bessere Projekte, auch für Zimo.

Es sind zwei parallelgeschaltete Donau mit 6 mm-Resonator an der Stelle verbaut, die sonst für den 15x25 Lautsprecher vorgesehen ist (und der ist ja für heutige Verhältnisse auch als 4-Ohmer so grausam, wie er schon zu 100 Ohm-Zeiten war, als man noch nichts anderes hatte). Dazu musste ich noch einiges ausfräsen. Die beiden Lautsprecher sorgen mit ihren etwas kleineren Resonatoren für nicht allzuviel Tiefe, was aber durch entsprechend "halliger" Aufnahme gut überdeckt wird. Dafür liefern sie aber ordentlich Lautstärke, die ich bei so einer Lok auch für angebracht halte. Heute würde ich es vielleicht mal mit einem Lautsprecher und diesem Resonator probieren, falls ich damit auf das Volumen der sonst üblichen 8 mm-Kapsel komme, mit der man bei diesem Lautsprech eigentlich schon fast das Maximum an Tiefgang herausholt: https://www.austromodell.at/index.php?si...detail=1&farbe=
Oder eben noch weiter ausfräsen. Aber in natura kommt das so eigentlich schon ganz gut. Würde mir da eher 16 Bit-Klangqualität wünschen.

Gruß
Thorsten