Moin,
Hubert, doch erstaunlich wie man auf unterschiedlichen Wegen doch zum gleichen Ergebnis kommt,
aber klar, klassisch hängen alle Waggons direkt am Fahrstrom...
Als ich mit beleuchten anfing, habe ich die Beleuchtung direkt über den Decoder geschaltet, deswegen war der Weg zum Fahrstrom doch irgendwie unbequem.
Übrigens haben die Esus auch mit 20 Waggons mit LED-Band keine Probleme auf AUX.
Was die Böschung angeht, ich habe nur 10 cm Höhendifferenz da drin, ich hoffe das ist bei dir umsetzbar, das sieht mir nämlich bei dir nach deutlich mehr aus.
Das Drucktastenstellwerk ist Gold wert, mein 6-jähriger fängt gerade an die Steuerung des Bahnhofes zu lernen, einfach übersichtlich.
Ich wurde gebeten, meine Schattenbahnhofsteuerung näher zu erläutern, da das vielleicht auch für andere interessant ist, werde ich das hier tun.
Beispielhaft dient einer meiner Bahnhöfe, Ottbergen, so wie er bei mir gebaut wurde.
Die anderen (Göttingen, Bielefeld, Kassel und Osnabrück) sind genauso aufgebaut, besitzen aber unterschiedlich viele Gleise.
Grundsätzlich ist die Anzahl der Gleise pro Harfe beliebig erweiterbar, es frisst halt bloß Platz, weil alle Weichen hintereinander liegen müssen!
Bedingt durch die Lage meiner Bahnhöfe hintereinander bin ich auf ein Durchfahrtsgleis angewiesen, welches keinerlei Bremsabschnitte oder Rückmelder besitzt.
Jedes SBHF-Gleis hat am Ende einen stromlosen Abschnitt in dem die Lok nach der Bremsung stromlos zum stehen kommt.
Der Bremsabschnitt ist 40-50 cm kürzer als meine 2,20 m Standardbremsweg, damit die Loks langsam aber sicher bis zum Ende fahren.
Der stromlose Abschnitt beinhaltet Gleichzeitig den Rückmelder, der bei mir ans 63330 angeschlossen ist.
Der MAD4 schaltet die Relais wie Signale, die Relais (R1-R4) schalten um zwischen Brems- und Fahrstrom im Bremsabschnitt,
sowie zwischen Stromlos und Fahrstrom im Stopabschnitt.
Im Beispiel sind die Gleise 1 und 3 schon belegt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Was passiert wenn ich einen Zug nach Ottbergen schicke:
- Ich schalte W 1 auf "rund". (Meine einzige Tätigkeit)
- der Zug fährt auf Gleis 2 ein, bremst ab, meldet der Rückmelder RM2 als "belegt"
- der Rückmelder schaltet W 1 auf "gerade"
- der Rückmelder schaltet W 3 auf "gerade"
Vorgang abgeschlossen.
Schicke ich den nächsten Zug nach Ottbergen fährt er automatisch auf das nächste freie Gleis, in dem Fall Gleis 4.
Was passiert wenn ich einen Zug von Gleis 1 losfahren lasse:
- ich schalte R 1 auf "grün" (meine einzige Tätigkeit)
- der Zug auf Gleis 1 fährt los, ist er vollständig ausgefahren, meldet der Rückmelder RM1 als "frei"
- der Rückmelder schaltet R 1 auf "rot"
- der Rückmelder schaltet W2 auf "rund"
Vorgang abgeschlossen.
Schicke ich den nächsten Zug nach Ottbergen, fährt er automatisch auf Gleis 1 ein.
Einziger Nachteil, ist der Bahnhof voll, alle 4 Gleise belegt, muss ich das beachten und keinen weiteren mehr schicken,
denn sonst würde er den auf Gleis 4 abgestellten Zug vom Gleis schieben,
da gibt es ohne PC keine Sicherung.
Durch diese Technik ist mein doch recht großer SBHF mit 22 Gleisen kinderleicht zu bedienen.
Über 4 Kameras behalte ich alle Gleise im Blick.
Die Schaltbefehle sind bei mir direkt im 63330 gespeichert,
stöpsel ich eine andere Zentrale ans Loconet, funktioniert das alles weiterhin.
Ich kenne die CS nicht, ich meine aber es sollte auch dort möglich sein, Schaltbefehle auf Rückmeldungen zu programmieren...
Die IB2 könnte jedenfalls auf Rückmeldungen auch ganze Fahrstraßen auslösen, aber das macht dann die Zentrale, nicht mehr mein Rückmelder selbst.
Bei Unklarheiten gerne Fragen, ich habe mir das ausgedacht, stecke da voll drin und bin sicher etwas betriebsblind (ist doch alles kinderleicht )
Grüße Birk