[quote="Heiko Landmann" post_id=1942502 time=1550512361 user_id=19945]
bin zurück, der Wackelkontakt beschäftigt mich weiter. Auf der Suche nach dem möglichen Wackler bin ich in der Stromabnahme gelandet. Das ist ganz interessant geregelt:
Wenn du mich fragst, muss zumindest die Mittelachse eine Iso-Achse sein. Der Strom wird auf der einen Seite über die kleinen Kontaktstifte abgenommen und über die Sammelschiene an den Verbraucher gesandt.
Die Mittelachse scheint auf der anderen Seite den Strom abzunehmen, weshalb auf der Sammelschiene deren Laufbereich auch isoliert ist. Ich vermute, dass die Federn, die sich beim Anlupfen der Achse zeigen, den Strom dann weiterleiten. Gleich wie: Wenn die Iso durchgescheuert ist, geht der Decoder flöten. Vieleicht erlebe ich das einfach nicht mehr ...
Das aber - und hier kommt mein Problem - kann ich dir nicht sicher sagen, weil sich mir überhaupt nicht erschließt, wie man an die ganzen Kontaktstellen in der "C-Ebene" der Lok kommt. Ich finde nur die Rastnase, die in Paulines Bild mit Pfeilen markiert sind. Da lässt sich der Aufbaurahmen vom Chasisis anheben, aber das war es dann auch - wie ich den Rest abheben: k.A. Rastnasen - aber wo???
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Moin Heiko,
Die Fahrstromabnahme von der in Fahrtrichtung linken Seite wird durch die Radschleifer abgenommen und über den Bronzefeder-Kontaktstreifen im Getriebedeckel innen abgegriffen. Von dort müsste eine Strippe zur Schnittstelle gehen. Das geht aus einem der Bilder hervor. Ich habe das noch nicht abgehabt.
Die rechte Seite hat über die Achsen Kontakt zum Chassis. Also leiten auch die Federn dieses Potential, dienen aber hauptsächlich der Abfederung der mittleren Achse zwecks guten Schienenkontakt. Dieses Potential führt auch das Chassis, der Strom wird von den Achsen ans Chassis übertragen.
Eine der Schrauben (die mit dem Flachkopf?) des Getriebedeckels hat anscheinend eine isolierte Gewindebuchse.
Die Radsterne scheinen Kunststoff zu sein (müssten sie jedenfalls auf der linken Seite, denn eine Isolierbuchse kann ich bisher an den Rädern/Achsen nicht erkennen), die Radreifen sind also gegenüber der Achse isoliert. So sehe ich das jedenfalls. Wenn Du die Lok offen hast, trenne den Motor mal einseitig ab, zieh den Dekoder ab, und miß das durch. Aber ich kann mich irren! Jedenfalls wäre das eine übliche Konstruktion bei 2L-Modellen.
Da Du ja auch die Schnittstelle offen hast, müsstest Du auch anhand der Kontaktbelegung oder vielleicht sogar anhand der Kabelfarben sehen können, was Schiene re und li ist, und wo diese Strippen herkommen.
Wackelkontakt ist nicht gleich Kurzschluß. Eventuell ist nur an einer Stelle die Stromführung unterbrochen oder nicht einwandfrei. Geht denn Deine Zentrale auf "Kurzschluß" oder bleibt die Lok einfach nur stehen. Tödlich für einen Dekoder ist nur die Verbindung einer der Dekoderausgänge (Motor, Licht, ...) mit einer Schiene.
Ich habe weiter gefummelt und gewackelt, keine neuen Ergebnisse - hätte aber auch nicht viel Zeit. Hast Du mal bitte ein Foto von der Führehaus-Rückwand innen?