#9 von
DocJ
, 17.08.2018 19:25
Hallo Jörn,
ich will mal versuchen meine Ideen zu deinen Fragen beizusteuern.
1. Das habe ich mich auch gefragt. Ich habe damit begonnen die Weichendecoder und die Rückmeldedecoder dezentral unter der Platte zu verteilen. Dies war für die unterste Ebene (Schattenbahnhof) auch gut. Im weiteren Verlauf habe ich festgestellt daß das für die oberen Ebenen (Auffahrt und Sichtebene) nicht ideal ist, die Kabel müssen irgendwo zusammengeführt werden und von dort unter die unterste Ebene gebracht werden. Dann ist es natürlich ideal diesen Kabelbaum zu einem geordneten Decoderfeld zu führen. Da meine Anlage komplett fahrbar sein muss habe ich nicht die Möglichkeit einen externen Punkt, quasi einen Schaltschrank zu installieren.
2. Von den Gleisen unter die Platte führe ich Kabel mit 1 mm2. Das geht sicher auch mit 0,5 bis 0,75 mm2. Alle nur ca 10 cm um dann auf die Weiterleitung umgeklemmt zu werden Da die Rückmeldung immer nur die Last von wenigen Verbrauchern hat nutze ich dafür 1,5 mm2. Den Diodentrick schalte ich mittlerweile zentral, dadurch spare ich bei der Verkabelung 1 Kabel.
Für die Stromleitung, die ich alle 2 m einspeise, nutze ich 2,5 mm2. Die Stromleitung führe ich als Sternleitung aus. Bei einer Ringleitung wäre natürlich ein geschlossener Ring sinnvoll.
Die Weichen versorge ich vom Decoder bis zur Umklemmung unter der Platte mit 1 mm2. Den Strom zum Schalten erhalten die Weichendecoder aus einem normalen Märklin Trafo. Den Digitalstrom bekommen die Weichendecoder direkt aus der Sternverkabelung.
Die Kabel kaufe ich bei Völkner. Ich nehme Kupferkabel aus dem Fahrzeugbau:FLRY. Das gibt es in vielen Farben und Querschnitten.
Soweit mal meine Ideen.
Mein Bauthread (s.u.) zeigt diesbezüglich einige Eindrücke.
Auch hier wird sich sicher wieder eine Diskussion alla „nim doch gleich Kupferstangen“ (s.o.) ergeben.
Um es nochmal klar zu stellen die Angaben nach VDE bezüglich der zulässigen Belastung von Kabeln aus dem Baumarkt beziehen sich auf 250 Volt. Ein Spannungsabfall von 3-4 % sind hier also 7,5 bis 10 Volt. Das wäre auf der Anlage eine Katastrophe. Wenn wir also bei 20 Volt 5% Spannungsabfall zulassen sind das 1 Volt.
Bei der Berechnung der Kabelquerschnitte steht der Spannungsabfall in Nenner. Also 1/10 (250 Volt) ist 10 mal kleiner als 1/1 ( 1 Volt Spannungsabfall bei 20 Volt Anlagenspannung) Also kann das Kabel im Haushalt immer kleiner sein als auf der Anlage. Deshalb sind im Auto die Kabel bei 12 Volt auch so dick.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Meine alte Anlage Hamm:viewtopic.php?f=15&t=153777
Meine neue Anlage: Hamm im Schwabenland Reloaded
Bei Modelleisenbahnen bewegt sich einiges auf der Platte, aber vieles im Kopf.🇺🇦
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