RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#1 von ChristianKaiser , 31.08.2018 13:00

Wertes Forum,
liebe Modellbahnfreunde,

es ist nun soweit und ich möchte meinen Entwurf einer Kelleranlage präsentieren.

Besonders möchte ich Dank sagen und wurde inspiriert durch die Anlagen "Klostermühl", "Wolfsweiler" und "Grainitz". Den Erbauern der Anlage herzlichen Dank für die anschaulichen Berichte

Ich plane den Bau einer Märklin - H0 - Anlage mit K-Gleis im sichtbaren Bereich und C-Gleis im SBHF.
In den Hauptgleisen werden zu 90 % schlanke Weichen verbaut (neuere, ohne bewegl. Herzstück).

Die Anlage soll 3,50m lang und 1,20m breit werden. Der Eingriff wegen der 1,20m sollte kein Problem sein, da die Anlage vorgezogen werden kann und man dann von beiden Längsseiten aus dran kommen wird.

Thema soll sein eine eingleisige Nebenbahn in Hessen (Ähnlich Ulmtalbahn, Lumdatalbahn, Horlofftalbahn, Vogelsberg etc.) Diagonal über die oberste Ebene soll der Endbahnhof verlaufen mit 2 Gleisen für den Personenverkehr, 1 Gleis ankommende Güterzüge und 1 Aufstellgleis für Güterwagen. Am Bahnhof befinden sich 2 Anschließer sowie ein Kleinst-BW mit 2-ständigem Lokschuppen.

Das ganze soll eher verträumt wirken. Ziel ist eine verschlafene kleine Welt, in welcher man eine gemütlich fahrende Dampflok mit Nebenbahnzug zum Bahnhof fahren und dort rangieren sehen soll.

Ich mag ausdrücklich keinen Kreisverkehr und keine rasenden Züge auf Hauptbahnen.

Vom SBF soll es in einer langen Steigung auf die mittelere Ebene gehen, dort 4gleisiger zweiter SBHF. Dann an der rechten Seite weiter und aus dem Tunnel raus und wieder in einer langen Steigung über ein Viadukt über die untere Streckenführung und einen Halbbogen in den Endbahnhof.

Nun zum Fragebogen:

1. Titel

Endbahnhof einer Nebenbahn in Hessen

2. Spurweite & Gleissystem

Märklin H0, K-Gleis im sichtbaren Bereich, C-Gleis im Schattenbahnhof

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang…)

Rechteck, 3,50m x 1,20m

4. Technisches

4.1 Modellbahn vs. Spielbahn

80 % Modellbahn, 20% Spielbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

ausschließlich Nebenbahn


4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

360mm, R1

4.4 Maximale Steigung


3 % max., eher weniger


4.5 Maximale Zugslänge

1,45 m = 1 Lok + 4 Silberlinge 1:100 oder Lok + 5 Hechtwagen

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene

SBF auf 1,0m, MItte auf ca. 1,12 m und Endbahnhof auf 1,25 m

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)

1,20 m

4.8 Eingriffslücken / Servicegang

von unten, da offene Rahmenbauweise

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard

ja, siehe Gleisplan. C-Gleis mit Rückmeldung und einzeln abschaltbaren Gleisen



4.10 Oberleitung ja / nein

nein

5. Steuerung

5.1 Fahren analog oder digital

Digital mit MS2 an Tams RedBox

5.2 Steuern analog oder digital

Digital über PC


5.3 PC-Steuerung

ThinClient mit 19 Zoll Monitor, Win7, Rocrail


6. Motive

Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo in Hessen

6.1 Epoche

III und IV

6.2 Bahnhofstyp(en)

EG = „Reichelsheim“ von Kibri

6.3 Landschaft

hügelige Mittelgebirge

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)

Kleine verträumte Stadt auf dem Land mit Güterschuppen, eventuell Kohlenhandel, Landhandel und Brauerei


6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)

KleinstBW mit 2-ständigem Lokschuppen von Kibri

7. Sonstiges

7.1 Vorhandene Fahrzeuge

Vorhandene Dampf- und Dieselloks

Baureihen: Dampf 80, 78, 86, 03, 044, 050, 74, 55
Diesel V100, V36, V160
Akku ETA 515/815


7.2 Vorhandener Gleisplan

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt

je nachdem

7.4 Budget

möglichst günstig, vieles aus Gebrauchtmaterial

7.5 Zeitplan

Open End : - )

8. Anhänge












Über Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße aus Hessen

Christian


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[attachment=1]Mitte.scarm[/attachment]
[attachment=0]Schattenbahnhof schräg.scarm[/attachment]


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#2 von BernhardI ( gelöscht ) , 31.08.2018 14:02

Hallo Christian,

der Plan sieht schön und ausgereift aus.

Aber wegen der Eingriffstiefe schlage ich vor, daß Du es mal ausprobierst, mit Tischen oder Platten in der geplanten Höhe, dort Gleise ungefähr wie im Plan auslegend. Du willst im normalen Betrieb ja nicht dauernd die Anlage nach vorne ziehen, und von vorne ist der linke Teil des Bahnhofs zu weit hinten, meiner Meinung nach. Dort wirst Du öfter reinlangen als Du vielleicht denkst; rangieren erfordert häufige Eingriffe mit der Hand.

Ich würde den Bahnhof nur gering schrägstellen und mehr am vorderen Anlagenrand plazieren, hinten die Zufahrtsstrecke.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#3 von ChristianKaiser , 31.08.2018 15:22

Lieber Bernhard,

vielen Dank für Deine Anmerkungen. Auf Deinen Rat hin habe ich mal den Zollstock rausgeholt und die Eingriffstiefe mal direkt „abgegriffen“. Ich kann bis zu 1,10 m Tiefe ganz entspannt ohne Anstrengung greifen. Mit etwas strecken gehen auch 1,20m, wenn es sein muss.
Ich bin über 1,90 m groß und hab lange Arme



Wenn die oberste Ebene tiefer wäre, würden sogar 1,20m recht entspannt mit dem Fünffingerkran zu überbrücken sein.

Ich wollte die Zufahrtsstrecke deswegen vorne haben, da der Bahnhof die oberste Ebene ist und sich damit ein kaskadenartiger Aufbau ergibt. Ansonsten würde der Zug ja nach hinten runter fahren…. Aber überlegen kann man das mal…



Viele Grüße
Christian


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#4 von BernhardI ( gelöscht ) , 02.09.2018 13:06

Hallo Christian,

ich bin noch größer als Du und würde wohl auch so weit nach hinten langen können bei dieser offenbar niedrigen Anlagenhöhe. Ich war irgendwie automatisch von einer Anlagen in Stehhöhe (etwa 130 cm hoch) und vom durchschnittlichen Schrumpfgermanen als Bediener ausgegangen. Wenn dann vor dem Bahnhof keine Gebäude oder Bäume im Weg sind, geht das sicher so, mit einer ruhigen Hand zum Entkuppeln.

Das mit der Höhenstaffelung versteh ich, wobei Du aus Deiner Perspektive sicher ohne Probleme die Züge auch in einem sanften Einschnitt hinter dem Bahnhof verfolgen könntest. Eine solche Konfiguration verstärkt auch den Eindruck, daß die Züge in der Ferne verschwinden.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#5 von MadMarkx , 03.09.2018 23:10

Hallo Christian,

ein paar Anmerkungen/Gedanken von mir zu deiner Planung. Ich stand vor etwa einem Jahr vor einer ähnlichen Planung und mir wurden von den Kollegen wirklich die Augen geöffnet!

Vorab kurz meinen Werdegang!
Ich hatte als Testanlage einen ähnlichen Aufbau. Einen Schattenbahnhof, PC Steuerung und den kaskadierenden Aufbau und habe nun das Gegenteil. Keinen Schattenbahnhof, sondern einen Fiddle-Yard, reine Handsteuerung und effektiv einen flachen Aufbau.

Meine Gedanken dazu:
- ist dein Hauptaugenmerk auf rangieren (z.B. Wagenkartensystem?) oder eher beobachten ausgelegt?
- willst du Lokumsetzungen programmieren?
- stört dich die falsche Wagenreihung bei der Kehrschleifendurchfahrt?
- der enge Kurve am linken oberen Ende wirkt sehr gepresst
- der untere Schattenbahnhof passt an der linken Seite nicht auf die Platte
- die Eingriffstiefe ist am hinteren Rand zum rangieren zu weit - auch wenn du groß bist, (so wie ich auch) wird dich das mit Sicherheit stören
- PC Steuerung ist bei der Anlagengröße fast schon Overkill
- hast du dir ggf. schon Gedanken über einen Fiddle-Yard gemacht? Hier ggf. in Kassettenform in dem Anlagenrahmen integriert.

Sorry für den vielen Text, aber vielleicht kannst du daraus etwas brauchen! ops:


Grüße aus Bayern
Markus

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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#6 von ChristianKaiser , 04.09.2018 08:56

Hallo Bernhard, hallo Markus,

vielen Dank für Eure Anmerkungen. Meistens ist es ja wirklich so, dass man in seinem eigenen Plan nichts mehr sieht. Anderen springt es aber sofort ins Auge. Deswegen gerne weiter gucken

@Bernhard: Das mit dem Einschnitt klingt gut. Ich hatte mal überlegt, die Strecke nach hinten abfallen zu lassen, dann Tunnel unter Bahnhof und vorne weiter runter bis SBF. Mich hatte damals daran gestört, dass es so nach Kreis aussah... Als Beispiel hatte ich, wenn ich mich recht erinnere, mal die Anlage "Steinlingen" gegoogelt....

@Markus: Fiddle Yard ist eine tolle Sache! Meinst Du, den SBF komplett weglassen und dafür nur einen FY? Also die umgekehrte Wagenreihung stört mich gar nicht. Bei Personenzügen ist die Aufgabe, die Lok umzusetzen und wieder zurück zu fahren. Güterzüge würden im Bahnhof ankommen, auseinander rangiert und auf die Anschließer verteilt. Dann irgendwann einsammeln der Güterwagen, zusammenstellen auf dem Aufstellgleis (Gleis 4 des Bahnhofs, das lange Stumpfgleis) und dann Abfahrt.

Die enge Kurve oben links würde ich verdeckt legen, sprich im Tunnel. Das Ganze war so gedacht, dass die R2-Bögen in der Kurve Platz schaffen für folgendes nach dem Tunnelportal: Reihenfolge 2251, 2241, 2274 etc. oder entsprechend in Flexgleis. Ich finde Übergangsbögen schöner als konstanten Radius. Natürlich könnte man die Kurve auch gleichmäßig legen, aber ich dachte im sichtbaren Bereich lieber "geschwungener".

Das mit dem Wagenkastensystem habe ich schon woanders bewundert, aber noch nicht ganz verstanden. Das ist eine tolle Sache. Vielleicht sollte ich mich in einer ruhigen Minute mal damit auseinandersetzen...

Lokumsetzungen programmieren kann ich noch nicht ops: Am liebsten wäre mir einfaches fahren mit der MS2. Aber ich werde die Rückmelder im SBF und Endbahnhof bereits vorsehen, dann könnte man das später doch mal programmieren... ich hoffe das ist nicht allzu schwer.

Der Hintergrund in "Heldenstein/Niederbayern" ist ja der Hammer


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#7 von Y-Weiche , 04.09.2018 10:07

Zitat

Mich hatte damals daran gestört, dass es so nach Kreis aussah...



Hallo Christian,

hier könnte z.B. schon ein kleiner Bachlauf, der konsequent "vorne" von "hinten" trennt, optisch ein kleines Wunder bewirken

Viel Spaß noch beim Planen und Bauen!
Andreas


 
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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#8 von Tommy4758 , 04.09.2018 11:29

Hallo Christian,
der Plan hat ein großes Problem, und dass sind die Höhen der einzelen Ebenen:
SBF auf 1,0m, MItte auf ca. 1,12 m und Endbahnhof auf 1,25 m.

Wie willst Du denn bei einer Entgleisung im SBF an die inneren Gleise kommen?
120 mm Abstand zu mittleren Ebene, davon bleiben max. 50 mm frei, und da kannst Du einen entgleisten Waggons nicht raus zunehmen.
Und wenn dann mal eine Weiche oder ein Gleis gewechselt werden muß, dann viel Spaß.
Der Abstand zwischen den einzelnen Ebenen sollte min. 150 mm, besser 200 mm betragen, und das wirst Du mit diesem Plane nicht ohne Wendel oder lange Rampen realisieren können.


Viele Grüße aus dem Norden
Thomas


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#9 von ChristianKaiser , 04.09.2018 13:30

Hallo Andreas, hallo Thomas,

das mit der Höhe ist wirklich ein bisschen eng zwischen den Ebenen. Die Gleise werden zwar einzeln abschaltbar, so dass alles davor und dahinter raus gefahren werden könnte. Aber es stimmt schon, man kommt kaum dran.

Auf der rechten Seite wäre Platz für jeweils eine Wendel im Radius 2 mit K-Gleis (2231). Damit könnte man, wenn die langen Paraden vorne auch leicht steigen (wie es geplant war) genau zwischen 15 und 20 cm Luft zwischen den Ebenen schaffen. Der Übergang von C auf K könnte ganz rechts in der ersten Wendel (nach dem unteren schrägen SBF) mit dem geraden 180mm-Gleis erfolgen.

Meint ihr das geht so?










Schöne Grüße


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#10 von MadMarkx , 05.09.2018 20:58

Hi Christian,

ja genau, anstatt dem Schattenbahnhof, einen Fiddle-Yard - damit entfällt die Materialschlacht und insbesondere das Rangieren wird interessanter, wenn regelmäßig andere Zugzusammenstellungen aufkreuzen.

Der Tunnel direkt an der Einfahrtsweiche ist möglich aber m.M.n. störend, da gerade beim Lokumsetzen diese immer in den Tunnel einfahren muss. Bei mir damals war das mit ein Grund für den Abriss der alten Anlage... Aber bei einem Rechteck muss man natürlich den maximalen Platz ausnutzen!
Klar, eine geschwungene Gleisführung wirkt immer eleganter und Übergangsbögen sind . Du kannst auch den Bahnhof in eine leichte Kurve legen (Radius über 5 Meter), damit das Kuppeln noch ordnungsgemäß funktioniert.

Ein Wagenkartensystem (gibt ja viele verschiedene Ausprägungen) gibt dem Ganzen einen realistischeren Touch und auch das Güterwagenrangieren gibt einen Sinn, da die Wagen nicht einfach so hin und her gefahren werden. Ich möchte es wirklich nicht mehr missen!

Bei meiner alten Anlage hatte ich auch eine Computersteuerung, bin aber bei der neuen Anlage wieder auf einfaches, normales Fahren zurückgegangen. Ich hatte für mich am Ende keinen Vorteil gefunden. Falls du dich für einen Fiddle-Yard entscheidest, fällt eine Computersteuerung mehr oder weniger Flach, außer du baust z.B. einen Revolverfiddle-Yard, da gibt's im Forum hier eine Mega Lösung!

Freut mich, dass dir der Hintergrund gefällt. Ich finde ihn auch immer noch super


Grüße aus Bayern
Markus

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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#11 von Frank K , 06.09.2018 10:05

Servus, Christian,

da Du ein ähnliches Konzept verfolgst, wie der Markus und ich, mag ich mich hier auch einklinken. Insgesamt gefällt mir Dein Plan schon recht gut, ist Dein Bahnhof doch hinreichend groß, um auch anspruchsvollere Rangieraufgaben erledigen zu können.

Die kurze Paradestrecke auf Ebene 1 (Mitte) würde ich nach Möglichkeit weglassen. Der Grund dafür ist, dass aus meiner Sicht dann ein glaubhafterer Landschaftsbau möglich ist. Wenn Du sie betrieblich brauchst, dann lass sie im Tunnel.

Wenn es sich vom Platz her ausgeht, solltest Du auch die Idee des Fiddleyards in Betracht ziehen. Vorteil: Den kannst Du dann so bauen, dass Du auch in Ebene 1 Unterflurantriebe installieren kannst. Und dazu musst Du von beiden Seiten (unten und oben) irgendwie an die Weichen herankommen. Daher solltest Du auch Löcher in Deine Grundplatte schneiden.

Auf jeden Fall bin ich schon auf Deine Anlage, heißt die tatsächliche Umsetzung gespannt.

Ciao, Frank




Ehemalige Anlagen:

Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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#12 von BernhardI ( gelöscht ) , 06.09.2018 13:02

Hallo zusammen,

wenn Fiddleyard in Frage kommt (oder selbstgebaute Zugkassetten), würde ich das auch vorziehen. Man spart sich die U-Bahn samt Steuerung, Kosten, Bauzeit, möglichen Betriebsstörungen und Zugänglichkeitsproblem und ist betrieblich wesentlich besser dran, weil man Züge im Off umbilden/zusammenstellen kann. In der Planung ist es auch freier, denn die Zufahrtsstrecke muß lediglich an ihrem Ende das Andocken von Fiddleyard oder Kassetten für Betriebsessions erlauben.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#13 von ChristianKaiser , 07.09.2018 13:19

Hallo Markus, Frank und Bernhard,

vielen Dank für eure kreativen Anmerkungen.

Ich habe mir noch mal ausführlich Gedanken gemacht zu der Frage, ob Schattenbahnhof oder FiddleYard. Im Ergebnis möchte ich zunächst einen Schattenbahnhof, wie eigentlich geplant, verwirklichen. Ich habe irgendwie Lust auf die „U-Bahn“ und bereits viele ältere C-Gleise vorhanden. Aus diesem Grund ist die Materialschlacht gar nicht mehr so groß.

Da mir das Konzept FiddleYard aber auch sehr gefällt, werde ich wohl im Schattenbahnhof eine zusätzliche Weiche einbauen mit einem Gleis, das bis zum Anlagenrand geht. Dann könnte ich mir später noch einen solchen anbauen. Ich werde daher das entsprechende Anschlussgleis beim Bau einfach mitverlegen und an der entsprechenden Weiche zunächst keinen Antrieb vorsehen, damit versehentlich kein Zug „über die Erdscheibe hinaus“ fährt.

Die Materialschlacht hält sich auch deswegen in Grenzen, weil ich nur die Weichen auf der Einfahrseite mit Antrieben versehen werde. In der Ausfahrt werden die Weichen keine Antriebe erhalten und auch die Federn des Mechanismus ausgebaut. Dann wäre sogar ein Zurücksetzen in den Schattenbahnhof möglich.

In der Tat könnte man die untere Paradestrecke weglassen und mehr Landschaft verwirklichen. Das muss ich mir noch einmal genau überlegen. In Grainitz 1 war das mit der Landschaft sehr schön gelungen. Man will ja nicht, dass die Anlage vor lauter Gleisen überfrachtet wirkt.

In der untersten Ebene im Schattenbahnhof (C-Gleis) werden natürlich Öffnungen eingelassen, damit die Antriebe von unten getauscht werden können. In der Ebene 1 im Schattenbahnhof ist ja bereits K-Gleis geplant und die Antriebe somit von der Seite steckbar.
Ich bin auch schon gespannt auf den Bau, allerdings muss der Raum erst noch weiß gestrichen werden. Das habe ich mir nun für den Herbst vorgenommen.

Der Unterbau soll übrigens entstehen aus 200 x 4 × 4 cm Stahlwinkeln in grau, auf die ein Holzrahmen montiert wird. Darauf kommen dann die Trassen mit Trittschall und Gleisen. Die Stahlwinkel gibt es hier im Baumarkt sehr günstig. Bei der Anlage "Wolfsweiler" von Tennisidefix war das schön beschrieben...

Ich bin auch schon gespannt….

Liebe Grüße
Christian


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#14 von BernhardI ( gelöscht ) , 07.09.2018 22:49

Hallo Christian,

Zitat
Da mir das Konzept FiddleYard aber auch sehr gefällt, werde ich wohl im Schattenbahnhof eine zusätzliche Weiche einbauen mit einem Gleis, das bis zum Anlagenrand geht. Dann könnte ich mir später noch einen solchen anbauen.



Das eine Gleis kannst Du vielleicht so führen daß es sich so schon zum Fiddlen eignet (gut zugänglich am Anlagenrand). Denn wenn Du Frachtverkehr mit dem entsprechenden Güterumlauf auf der Anlage spielen möchtest, gleich oder später, brauchst Du eine Möglichkeit, Deinen Nahgüterzug im Off umzubilden. Das Fiddlegleis repräsentiert dann den Rest der Welt, alle Absender und Empfänger von Fracht, die nicht auf der Anlage liegen. Also ist der Nahgüterzug immer anders, je nachdem welche Güter transportiert werden.

Grüße,
Bernhard


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#15 von reinout , 08.09.2018 20:55

Oh, das sieht aus wie eine nette Nebenbahn. Eingleisige Strecke, ein Endbahnhof mit einiges an Gleise und Anschlüsse: sieht gut aus.

Wie, glaub ich, auch einige Anderen frage ich ob es nötig ist eine Komputersteuerung hierfür zu benutzen. Ist es beim Nebenbahnbetrieb nicht viel logischer die wenige Züge selbst zu steuern? Gerade bei eine eingleisige Strecke mit Endbahnhof ist die Komputersteuerung ziemlich kompliziert Das ist mit eine "einfache" doppelspuriges Oval viel leichter.

Das "mittlere" Schattenbahnhof, das würde ich nicht bauen: zu wenig Platz um dazu zu gelingen. Ein Schattenbahnhof im untere Ebene: sicher ein gutes Idee. Vielleicht extra dazu ein Gleis am vordere Rand zum "fiddlen" mit der Hand: ein Güterzug neu zusammenstellen.

Noch eine Frage: hast du das genannte Rollmaterial schon? Ein Übersichtsbild wäre dann nett

Nur die 03 und vor allem 044 scheinen mir nicht so nebenbahngerecht. 03, das hat es wahrscheinlich mal schon gegeben. Ich habe Vorbilder gesehen mit eine 23er und zwei Wagen auf eine heruntergekommene Nebenbahn Aber die 044 wurden bis zum Ende für "richtige" Güterzüge gebraucht.

Also... ich bin gespannt wie deine Bahn aussehen wird! Viel Spaß!

Reinout


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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#16 von ChristianKaiser , 12.09.2018 08:57

Hallo Reinout,

willkommen hier in meiner Planung! Deine Bahn in der Eifel gefällt mir auch außerordentlich gut! Das muss ich mir mal alles durchlesen

Die Anlage soll nicht unbedingt mit dem Computer gesteuert werden. Ich habe nur unfassbar Lust auf Digitaltechnik und möchte jetzt beim Bau "ganz unten" schon die entsprechenden Rückmelder vorsehen. Die Weichen würde ich dann gerne am PC per Mausklick ins Gleisbild stellen. Für den Endbahnhof oben habe ich überlegt, ob ich nicht die "ganz normalen" Märklin-Stellpulte zusätzlich installiere, so dass man sowohl am PC als auch per Tastendruck wie früher die Weichen stellen kann. Der Lenz - Weichendecoder LS 150 sieht das in der Anleitung ausdrücklich vor. Dieser wäre meine erste Wahl, weil er mit 16V Wechselstrom extern gespeist werden und 6 statt nur 4 Weichen schalten kann (=weniger Kosten).

Da die Endabschalter raus oder überbrückt werden sollen, würde ich vor alle Stellpulte einen Schlüsselschalter installieren, so dass man zum Stellen der Weichen zunächst "aufschließen" muss und nach dem Schalten die Weichen wieder "verschließt", damit kein Dauerstrom die Antriebe grillen kann.

Zum Fuhrpark: Ja, die aufgeführten Loks liegen alle gut verpackt im Keller gerne stelle ich hier auch Bilder ein. Muss dazu mal die Truhe öffnen...
Vielleicht zuerst die "alten Preußen", BR 55, 74, 78 und 94...

Die 044 ist in der Tat nicht ganz vorbildgerecht und mit mehr als 20 Tonnen Achslast wahrscheinlich auch nicht für meine Nebenbahn geeignet. Aber ich habe sie nunmal als wunderschönes Modell von Trix und dann darf sie auch mal die Steigung zum Bahnhof hochschnaufen...

In der Aufzählung habe ich noch vergessen meine Fleischmann 94 (Art. Nr. 1094), die auf Mittelleiter und NEM-Schacht umgebaut wurde.

Personenwagen sollen laufen: Umbauwagen 3- und 4-Achser, Silberlinge, Hechtwagen, alte Eilzugwagen, Donnerbüchsen
Güterwagen: alles mögliche gemischt, Kessel, Talbot-Schotterwagen, Flachwagen, Rungenwagen, G10, Fad mit Echtkohle, etc...

Schöne Grüße aus Hessen
Christian


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#17 von -Rettungszwerg- ( gelöscht ) , 12.09.2018 10:27

Hallo Christian,

Ich möchte mich nun auch Mal zu deiner Anlage äußeren... 😉
Da ich einen ähnlichen Aufbau in Spur Z verwirklicht habe kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten. Pro Ebene habe ich ca. 10 cm Platz zwischen meinen Schattenbahnhöfen. Das mag für Z viel sein aber für den 5 Finger Kran doch Zuwenig. Ich habe jeweils 3 SBH Gleise in der Kehrschleife, je 3 im 1. SBH und 3weitere im 2. SBH und dann kommt mein Endbahnhof. Ich habe die 9 Gleise für den SBH bewußt aufgeteilt um gelegentlich Ich Mal 2 Züge gleichzeitig bergauf bzw. Bergab fahren lassen zu können...

Mittlerweile würde ich das ein oder andere verbessern. Dazu gehören höhere Eingriff Tiefen aber auch auf der Strecke vorhandene Blöcke.

Auch musste ich feststellen das 9 SBH Gleise zwar anfänglich viel waren aber mittlerweile doch Zuwenig sind man hat irgendwie immer mehr fahrbares Material als Gleise... 😂😂😂
Daher habe ich vor in meiner Kehrschleife ihnen Abgang zum zukünftigen Fiddle Yard einzubauen...
Alternativ gibt es für dich auch die Möglichkeit den Endbahnhof als Trennungsbahnhof auszulegen und somit eine Ausfahrt des Bahnhofs zum SBH anzulegen und die andere zum Fiddle Yard. Diese Möglichkeit hätte mir persönlich besser gefallen kann ich aber auf meiner Anlage leider nicht mehr umsetzen.

Einen Link zu meiner Analog gesteuerten Anlage findest du unten. Und bei einer Analogen Steuerung kommt selbst bei dieser Größe keine Langeweile auf. Im Gegenteil... 😋
Eine Digitalsteuerung kannst du für dich gern gern berücksichtigen aber wenn du nicht nur den Zügen zusehen willst und auch bissel was zu tun haben möchtest ist eine analoge Steuerung für mich die bessere Wahl...


Grüße Ronny


-Rettungszwerg-

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#18 von ChristianKaiser , 14.09.2018 16:35

Hallo Ronny,

schöne Anlage hast Du da.... Spur Z, ei wie klein. Das ist faszinierend!

Ich möchte ja auf jeden Fall selbst fahren. Habe bereits eine MS2, mit der sich die Loks wunderbar fahren lassen.
Analog geht auf gar keinen Fall.

Ich möchte keine Bocksprünge mehr beim umpolen und nur 1 Lok pro Trafoabschnitt. Dazu die schönen Möglichkeiten, einzelne Funktionen der Lok schalten (Licht, etc), dauerhafte Innenbeleuchtung im Personenwagen... da geht kein Weg dran vorbei. Außerdem baue ich alte Loks gerne mit Decoder um. Am liebsten fahre ich mit Lenz Standard V2 mit DCC und 128 Fahrstufen.
Da neue Zentralen alle Multiprotokoll haben, funktioniert das alles wunderbar.

P.S.: Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Trassenbrettern aus OSB-Platten? Kostet ungefähr die Hälfte von Sperrholz, könnte man sich überlegen.

Schönes Wochenende!
Christian


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#19 von ET 65 , 14.09.2018 18:23

Zitat
... Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Trassenbrettern aus OSB-Platten? Kostet ungefähr die Hälfte von Sperrholz, könnte man sich überlegen. ...

Hallo Christian,

guckst Du hier.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#20 von XelionRail , 19.09.2018 17:55

Hallo Christian,

das sieht ja auch sehr interessant für mich aus, wieder Einer mit Nebenbahn-Endbahnhof
da ich auch von der Größe her eine ähnliche H0 Anlage habe, kann ich mit Dir auch die ein oder andere Erfahrung teilen.

Zum einen Thema Eingriffstiefen: Ich bin mit 1,87 etwas kleiner als du. Mein Ground Zero liegt bei 75 cm im Schattenbahnhof. Damit komme ich noch halbwegs bequem unter die Anlage und kann dort im sitzen an den elektrischen Komponenten herum-basteln. Das ist sehr bequem. Mein Endbahnhof liegt auf 1,02m. Auf eine Zwischenebene habe ich damals verzichtet, aber nun möchte ich die auch haben. Trotzdem denke ich, dass man min. 20cm Luft im Schattenbahnhof haben sollte, um Züge evakuieren zu können. mehr auch kann auch nicht schaden. Vielleicht kannst du ja mit Deiner untersten Ebene noch etwas weiter runter gehen.

Auch ich komme bei der Anlagen-Tiefe von 1,20m von vorn eigentlich überall hin, eigentlich ... Irgendwas ist aber immer und deswegen habe ich mir trotzdem einen festen Servicegang von 50cm hinter der Anlage gelassen. Den möchte ich auch nicht missen.

Beim Thema Digitalsteuerung ja/nein: da denke ich ist es wichtiger, ob du solche Spielereien haben willst, das interessant findest oder ob es Dir komplett unwichtig ist oder Dich sogar stört. Die Größe der Anlage ist aber in meinen Augen kein allzu wichtiges Kriterium für die Entscheidung. Ich habe alles digital und liebe es. Programmiert sind bei mir komplette Zug-Routen, Umsetzmanöver im Endbahnhof, Rückwärts einparken im Schattenbahnhof, usw. Und es wird regelmäßig mehr. Bei mir macht das im wesentlichen iTrain als Computersteuerung. Warum ich das auch mag ist neben meinen Digital-Virus, den ich als Berufs-ITler habe, auch die Tatsache, dass man so den Zügen oft schön zu schauen kann, ohne sich um Betriebssicherheit und Ähnliches zu kümmern.

Bei Deiner Idee die Weichen im Untergrund nicht alle komplett elektrisch zu schalten, bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Mir wäre das zu unsicher. Eine Weiche, bei der ich mich zu 100% darauf verlassen kann, dass sie richtig geschaltet ist, ist für mich sehr wichtig. Erst recht im Untergrund. Das liegt vielleicht auch daran, dass bei mir iTrain die Züge steuert. Aus diesem Grund habe ich sogar mal meinen kompletten Schattenbahnhof neu aufgebaut mit anderen Weichen und deren Antrieben (weg von Fleischmann, hin zu Peco mit Servo).

Ansonsten bleibe ich hier nun dran und bin gespannt, wohin die Reise geht bei Dir.

Viele Erfolg und Spass dabei, André


Grüße aus dem Münchner Outback, André

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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#21 von ChristianKaiser , 20.09.2018 11:38

Hallo Andre,

vielen Dank für den netten Beitrag!

Ich habe Deinen Thread zu Deiner Anlage jetzt halb durchgelesen und bin von der Anlage begeistert! So stelle ich mir das auch vor, Nebenbahnendbahnhof, eingleisige Strecke, bisschen Güterverkehr, rangieren... Besonders interessant finde ich die Reichsbahn-Fahrzeuge, mit denen ich so noch nicht in Berührung gekommen bin. Sehr interessant! So um die Jahrtausendwende, vielleicht etwas früher, fuhren bei uns in Hessen mit DB AG-Logo versehene "Halberstädter" in Beige-Grün gemeinsam mit Ex-Bundesbahn-Schnellzugwagen (Abteile!) im Nahverkehr. Bin damit öfter mal gefahren. Zuglok waren meist 141 oder Kasten-110er.

Die Baureihe 143 mit N-Wagen (Ex-Silberlinge mit Steuerwagen) kam später und hat bis vor kurzem, bis Triebwagen kamen, die RegionalBahn gezogen/geschoben.

Zurück zur Modellbahn...

Ich denke ich werde die Wendeln rechts dazu nutzen, um mehr Eingriffshöhe im SBF zu erreichen. Pro Umdrehung ca. 8 cm, ergibt 16cm zum Reingreifen. Vielleicht bekomme ich ja auch 20cm hin.

Die Höhe des untersten SBF muss nicht 1m sein, ich könnte auch tiefer gehen. Vielleicht wähle ich 90cm Höhe.

Bei Märklin H0 ist die Stellung der Weichen hinsichtlich Kurzschlüssen ja egal, die Weichen können auch aufgeschnitten werden. Insofern wüsste ich nicht, warum die Ausfahrweichen mit Antrieb versehen werden müssen. Eigentlich werden die nie gestellt (wenn man immer in eine Richtung fährt im SBF).

Jetzt muss ich den Rest von "Christolin" noch lesen

Christian


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#22 von Frank K , 20.09.2018 12:44

Servus, Christian,

in Sachen Eingriffshöhe mag ich André unterstützen - 20 cm Abstand zwischen den Ebenen sollten schon sein. Schließlich musst Du im Notfall auch mal einen Zug bergen können. Und von den 20 cm gehen ja noch ein paar ab für Weichenantreibe, Kabelschächte, Stützleisten etc.

Was das Auffahren der Weichen betrifft, das kann man machen. Zumindest im Einrichtungsbetrieb. Allerdings sind je nach Weichentyp dann keine Fahrten aus der spitzen Richtung mehr möglich, insbesondere dann, wenn die Weichenzunge keinen Federmechanismus hat und sehr leichtgängig ist. Bei Weichen mit Federmechanismus kann es hingegen sein, dass das Gewicht von kleinen Loks nicht ausreicht, um die Weiche in die richtige Stellung zu drücken. Die Lok würde dann aufklettern und entgleisen. Heißt also, Du musst in Deinem konkreten Fall probieren, schauen, was sich ausgeht und dann entscheiden, ob Du Antriebe verbaust oder auch nicht.

Digitales: Auch ich bin bei Grainitz II den Weg ins Digitale gegangen und habe diesen Schritt keine Sekunde bereut. Es hat dabei mehrere Optionen:
(a) nur digital fahren - Weichen/Signale ganz klassisch über Stellpult. Vorteil: geringe Kosten (nur Fahrregler und einfache Zentrale), geringerer Verkabelungsaufwand. Nachteil: keine Rückmeldung zum Standort der Loks, keine Sicherheitsüberwachung. Machbar, wenn es beim Einzugbetrieb bleibt.
(b) digital fahren und schalten (über PC) - Teilautomatisierung einzelner Aktionen (z.B. Zugfahrten), Rangierbetrieb per Hand - wird u.a. bei Grainitz II gemacht werden. Vorteil: Rückmeldung zum Standort der Loks, Sicherheitsfunktionen (Schutz gegen Flankenfahrten, Nothalt bei außerplanmäßigen Stops) möglich. Nachteil: höhere Kosten (Rückmeldemodule, Schaltdecoder, Steuersoftware etc.), höherer Aufwand bei der Verkabelung und für die Implementierung des Gleisplans und der Steuerung am PC
(c) Vollautomatisierung: ist aus Sicht der Hardware wie (b) - aber man programmiert auch Folgen von Zugfahrten. Heißt am Ende noch mehr Programmieraufwand. Ist aber, glaube ich, bei einer Endbahnhofanlage nicht wirklich oder nur teilweise (z.B. zur SBF-Steuerung) relevant.

Wenn Du dann beim Gleisbau angekommen bist, mag ich Dir nahelegen, die Anschlüsse für potentielle Rückmelder an den Gleisen und die Trennstellen (entspricht von der Positionierung ungefähr der der abschaltbaren Abschnitte bei Analogbetrieb) schon mal mit vorzusehen. Dann musst Du bei einem möglichen Umstieg von teil- auf volldigital nicht noch mal an die Gleise Letztendlich musst Du aber für Dich entscheiden, wieviel Digitales Du am Ende haben magst.

Bin nun gespannt auf Deine Umsetzung und werde dranbleiben

Ciao, Frank




Ehemalige Anlagen:

Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#23 von XelionRail , 20.09.2018 13:07

Servus Christian,

Hessen in den 90er Jahren, das kenne ich auch. Ich habe in Bad Hersfeld damals eine zeitlang die Technikerschule besucht und kenne daher auch die von Dir beschriebenen Garnituren. Das war damals eine sehr bunte Zeit und es gab auch in Bebra & Umgebung noch viel Eisenbahn Flair.

Zurück zur MoBa: bei mir sind die Weichen im Untergrund auch deshalb alle mit Antrieb versehen, da ich dort regelmäßig Züge umparke. Nach dem wenden werden diese per iTrain (Drag 'n Drop ) rangiert und dabei mit einer Sägefahrt rückwärts in einem Stumpfgleis 'eingeparkt'. Ohne verstellbare Weichen wäre das nicht möglich. Zuerst hatte ich nur 2 Stumpfgleise im Schattenbahnhof für Triebwagen und Lz-Loks. Aber als ich die Möglichkeiten von iTrain erkannte da noch mehr Züge abstellen zu können, baute ich aus, sodass bei mir in der Kehre fast der komplette Platz mit Stumpfgleisen ausgefüllt ist.

Grüße aus dem Süden, André


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#24 von KaBeEs246 , 22.09.2018 22:33

Hallo Christian,

ich wundere mich über die Verunsicherung bei den antriebslosen Weichen. Die Federn müssen natürlich bei allen Weichen, die von beiden Seiten befahren werden, drin bleiben (mindestens 1 x beim oberen SBH). Das Auffahren der Weichenzungen ist bei C-Gleis völlig problemlos, auch für den leichtesten Waggon, ebenso wie bei K- und M-Gleisweichen. Bei Spur Z habe ich das auch jahrelang praktiziert, in gleicher Weise wird bei uns im Verein bei 2-L Gleichstrom verfahren.
Die Höhe des SBH sehe ich hier auch nicht so dramatisch, bei drei Gleisen im oberen SBH musst du dann halt die, von hinten gesehen, vorderen Gleise leerfahren und im unteren SBH kannst du von unten seitliche Eingriffsöffnungen vorsehen, wo du dann 20 cm Eingriffshöhe hast.
Ich weiß nicht, mit welcher Häufigkeit bei anderen Anlagen Entgleisungen auftreten. Meine, zugegebenermaßen brettebene Anlage bleibt davon weitestgehend verschont, vielleicht, weil ich auf meiner eingleisigen Hauptbahn selten mit mehr als einem Zug gleichzeitig und außerdem manuell fahre.
Der geheimnisvollen Zugvermehrung mit zunehmendem Alter der Anlage kann man auch durch eine Andockstation für Zugkassetten Herr werden.
Ich würde übrigens die Kehrschleife bei Personenzügen nur dazu nutzen, die Lok zu wenden und die Wagen immer in gleicher Reihung zum Endbahnhof zu fahren. Aber das ist eine ferrosophische Ansichtssache und sollte jeder für sich entscheiden. Streng genommen brauchst du die Kehrschleife nicht, eine Umfahrmöglichkeit für Loks z. B. mittels einer kleinen Drehscheibe reicht völlig.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


 
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RE: Nebenbahn-Endbahnhof in Hessen 3,50m x 1,20m

#25 von ChristianKaiser , 05.10.2018 09:44

Guten Morgen wertes Forum,

der Bau der Anlage hat leider noch nicht gestartet, da der Raum noch nicht fertig gestrichen ist. Da wir aber alle gerne Bilder gucken, musste ich gerade eine meiner alten Preußinnen fotografieren. Ich hab einen Fimmel für Robert Garbe - Lokomotiven...
Es ist eine Märklin 3106, umgebaut auf HLA, Lenz Standard+ V2 Decoder und Roco Universalkupplung. Läuft sehr schön. Die Donnerbüchse ist von Fleischmann, die sind sehr schön detailliert.



Mit den besten Grüßen aus Hessen
Christian


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punch hat sich bedankt!
 
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