RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#1 von KalleH , 01.11.2018 17:30

Hallo!
Schon vor 3 Jahren hab' ich einen Planungsthread eröffnet und mit Eurer Hilfe auch einen ganz ansehnlichen Plan fertig gestellt. Aus der Verwirklichung ist jedoch nicht viel geworden. Zwar steht derzeit schon einiges des Holzgestells, doch kamen mir während des Baus (und den überwiegenden Ruhephasen ) Immer mehr Zweifel am Anlagenkonzept.

Die alte Planung findet sich hier https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=129601. Ein Problem dieser Planung war auch einfach, dass die Anlage kaum in Teilstücken funktioniert und somit von Anfang an eigentlich alles fahrtüchtig sein muss.

Doch viel entscheidender für den neuen Planungsthread ist die veränderte Raumsituation. Der bisher verplante Raum soll anders genutzt werden, dafür stehen nun gleich 2 Räume zur Verfügung . Ich beginne jetzt einfach mal mit dem Fragebogden für die Planung.

2. Spurweite & Gleissystem
Spurweite H0 und 2-Leiter. Hauptsächlich wird Tillig Elite zum Einsatz kommen, partiell ergänzt um den Altbestand an Fleischmann Profigleis in unkritischen Bereichen oder für provisorische Aufbauten.

3. Raum & Anlage

Die Fenster sind in 1,5 Meter Höhe. Vereinzelt verlaufen Heizungsrohre an der Decke. Die Raumhöhe beträgt 2 Meter. Es gibt keine relevanten Anschlüsse in den Räumen. Die Wand lässt sich nicht vollständig entfernen, es werden nach Bedarf tunnelartige Durchbrüche erstellt.

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Keine Ahnung! Je nachdem, was sinnvoll ist. Hauptsache genug Bewegungsfreiheit zu allen Stellen

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Die Räume können komplett bebaut werden.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Wichtig sind mir vielfältige Rangiermöglichkeiten und realistische Betriebsabläufe. Die Anlage soll von Binnenverkehr geprägt sein. Das ganze Szenario soll realistisch wirken, keine überladenen Gleispläne oder 3 stöckige Brücken über der Altstadt. Auf Nietenzählerei hab ich jedoch keine Lust.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Eine 2-spurige Hauptbahn! Die soll sich durch die ganze Anlage ziehen und somit lange Fahrstrecken ermöglichen und auch mehrere Bahnhöfe erschließen.

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Verdeckt und Innenradien R3/R4. Sichtbare Außenradien gerne größer.

4.4 Maximale Steigung
Sollte ich wirklich eine Multideckanlage bauen, werden die Etagen über eine 2-spurige Wendel verbunden. Der Radius soll dabei > 600 mm liegen und die Steigung < 3 %. Auf den Ebenen soll eigentlich alles eben verlaufen.

4.5 Maximale Zugslänge
Personenzüge bis 7 Schnellzugwagen. Güterwagen über 1,5 Meter Länge werden sich nicht sinnvoll einsetzen lassen, wenn ein Rangierbahnhof diese auch zerlegen und zusammenstellen soll.

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Kein Gleis weiter als 60-80 cm von der Anlage entfernt!

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Keine Eingriffslücken, Wartungsklappen, herausnehmbare Elemente oder dergleichen. Die einfache Zugänglichkeit für Bau und Betrieb ist mir sehr wichtig.

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Wahrscheinlich 130 cm. Kommt eine 2. Etage dazu, wird diese auf ca. 80 cm Höhe verlaufen

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Derzeit halte ich einen mittleren Schattenbahnhof, insbesondere für Personenzüge für sinnvoll. Der Fiddle-Yard könnte ausgestaltet im Rangierbahnhof liegen. Dort stehen normal ja auch reichlich Güterwagen rum.

4.10 Oberleitung ja / nein
Vielleicht wird das irgendwann mal interessant. Derzeit trotz E-Loks eher uninteressant

5. Steuerung
Gefahren wird Digital, die Unterstützung durch den PC halte ich für unausweichlich. für die Digitalkomponenten soll das Bidib-Programm genutzt werden, Steuerung wahrscheinlich mit Rocrail.

6. Motive
6.1 Epoche
Ca. um das Jahr 1990.

6.2 Bahnhofstyp(en)
Bahnhof Bonn samt Bahnhofshallen ist vorhanden und auch erwünscht, je nach Ausbaugrad 2-4 weitere Streckenbahnhöfe ohne Fernzughalt

6.3 Landschaft
Norddeutsches Flachland oder Mittelgebirge, relativ egal, keine Konkreten Vorbildszenen im Kopf.

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Eine gute Mischung aus allem. Die beiden Räume und Etagen bieten wohl reichlich Möglichkeiten für unterschiedliche Szenarien.

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Was Dieselloks halt so brauchen, ein paar Abstellgleise, Loktankstelle. Es sollen keine monströsen Loksammlungen präsentiert werden

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Rollmaterial aus Epoche III - IV vorhanden.

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Gibt es noch nicht. Erstmal sollte ich mir darüber Klar werden, was auf der Fläche untergebracht werden kann und vor Allem benötigt wird.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Hauptsächlich 1-2 Spieler. Dabei ist der Computer wohl immer stiller Mitarbeiter.

7.4 Budget
Erstmal von untergeordneter Rolle.

7.5 Zeitplan
Baubeginn frühestens in einem halben Jahr, Aufgrund der einfacheren Planung sollen dann zeitig zumindest erste Fahrten möglich sein.


Das sind jetzt meine Überlegungen und Wünsche, die sich in den letzten Monaten verfestigt haben und die ich hier gerne zur Diskussion stellen würde. Ziel ist erstmal die Entwicklung eines vernünftigen Betriebskonzepts und der möglichen Grundfläche. Gleise werden dann nach Platz und Bedarf verlegt, wie in echt also

Liebe Grüße
KalleH


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RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#2 von E-Lok-Muffel , 02.11.2018 10:19

Hallo Kalle,

Jetzt also auf ein Neues, aber nicht weniger ambitioniert!

Wenn ich Deine Skizze richtig gelesen habe, besteht keine direkte Verbindung zwischen beiden Räumen, die Zugänge sind aber benachbart (ich rate jetzt mal, dass das "Fenster" in der C-Wand den Zugang zum großen Raum darstellt…)
Da damit der kleinere Raum nicht direkt zugänglich, folglich "unsichtbar" ist, ist die logische Folge, dass der große Raum der eigentliche Anlagenraum wird und der untere quasi der "Technik-Raum" für Abstellung = Schattenbahnhof und ggfs. Ebenen-Wechsel=Gleiswendel wird.

Dann willst Du bei so einem großen Projekt nicht in einer Holzwüste versinken und Ewigkeiten auf den Kreisschluss warten, was bei Dir zu Frustration und schließlich zum Projekt-Abbruch / Abriß geführt hat, eine nachvollziehbare und - wie ich finde - weise Entscheidung.

Bedeutet: alles in einer Ebene, ggfs. zwei Ebenen übereinander (Multideck), jedoch ohne Verbindung zueinander (Verbindung geschieht über ausgelagerte Wendel). Das klingt jetzt für mich so etwas nach Modul-Anlage, zumindest nach modularem Aufbau: Die Anlage wird in einzelne Segmente aufgeteilt, die mit einer provisorischen Kehrschleife abgeschlossen werden, somit ist die Anlage von Beginn an betriebsfähig und kann "wachsen".
Das bedeutet aber auch ein etwas ungewöhnliches Betriebskonzept, nämlich das der Kehrschleife: die Züge kommen aus der Abstellung aus der Wand, drehen eine Runde über die Anlage und fahren wieder zurück; wenn Du dich mit diesem Konzept anfreunden kannst, kannst Du weiterlesen, ansonsten hat es wenig Sinn….

Du willst in einem 4x4m-Raum gleich zwei Bahnhöfe mit Bahnsteig-Kanten von >2,50 m (sieben D-Zugwagen + z.B. 218-DoTra)
Ich habe in meiner DEO-Planung einen fünfgleisigen Bahnhof mit 2m-Bahnsteigen und 15°-Weichen (K-Gleis) geplant und für den Bahnhofsschenkel 5,80 m gebraucht! Na gut, da ist auch die Kehre mit Rampe in den Untergrund dabei, die können wir uns hier schenken, d.h. der eine Bahnhof geht auf den linken Schenkel direkt nach Ausgang des SBF (ggfs. nur ein halber Bahnhof dargestellt, die Gleise verschwinden unter der Halle in der Wand…), aber der zweite Bahnhof bereitet mir Kopfzerbrechen, erstens muss der "in Gänze" dargestellt werden - wir haben allerdings hier nur den durch die Türe rechts unten verkürzten Schenkel rechts zur Verfügung und zweitens sollte zwischen den Bahnhöfen auch eine ausreichende Fahrstrecke zur Verfügung stehen, es sieht schon blöd aus, wenn zwischen Ausfahrsignal und dem nächsten Einfahrsignal nur für eine Zuglänge Strecke vorhanden ist…
Lösung könnte ein umgedrehtes G sein, mit Mittelzunge vor der Tür und aussenliegendem Bahnhof, vielleicht auch mit einem Szenentrenner: Es gibt tatsächlich auch relativ kurze Strecken zwischen Bahnhöfen, auf Anhieb fallen mir drei Stück ein:

    Mainz: zw. HBF und "Römisches Theater" liegen 1,5 km und ein 800 m langer Tunnel ( beides darzustellen für die Moba eher ungeeignet - zumindest auf einer Ebene - denn man sieht die Züge ja nicht! )

    Hamburg: zwischen Dammtor und HBF liegen gerade mal zwei Kilometer!

    Dresden: die Bahnhöfe HBF und Neustadt sind ca. 3 km voneinander entfernt.

Beiden letzten Beispielen ist ausser der Innenstadtlage noch etwas gemeinsam: Beide Verbindungen führen über eine Brücke (Alster bzw. ELBE).
Wenn DU also zwei Bahnhöfe auf gegenüberliegenden Seiten Deines Raumes planen willst, solltest Du auf dem Mittelschenkel eine große Flussbrücke stellen, um die räumliche Nähe plausibel zu machen.

Jetzt noch die Frage der Ebenen, was soll wo drauf?
Bei der ersten Planung war die Trennung von Personen- und Güterverkehr ein großes Thema, das wäre z.B. eine Möglichkeit der Ebenen-Trennung, da der Güterverkehr meist aus den Innenstädten herausgehalten wird und über "Umgehungsbahnen" zu den Güterbahnhöfen am Stadtrand geleitet wird.
Oder Du machst Auf der Parade mit Bahnhöfen (=Hauptebene) Gemischen Verkehr (Güterzüge fahren nur!) und auf der zweiten Ebene gibt es dann Güterverkehr "satt": eingleisige Strecke mit Güterbahn und Industrie-Anschließer zum Rangieren, rangieren, rangieren….

das wären so meine Gedenken zu Deinem Projekt, vielleicht ist ja was für Dich dabei…

Gruß
uLi


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RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#3 von E-Lok-Muffel , 02.11.2018 10:35

Nachtrag:

Beim längeren Überlegen bekomme ich partout keinen zweiten Bahnhof mit 2,5-m-Bahnsteigen auf einen 3-M-Schnekel gegenüber der Türe, egal ob adW, oder gewinkelt oder gebogen, es klappt nicht, es sei denn wir könnten die Vorfelder derart verschlanken, dass sie nur noch aus einer einzigen Weiche bestehen:
Der Bahnhof kommt in die Kehrschleife! Zufahrt durch Weichen-Kombi in oder Hosenträger nach der Kurve oben rechts.
dann bestünde dieser Bahnhof in der Minimal-Ausstattung aus zwei (Bogen-)Weichen und einem Mittelbahnsteig.

Betrieb: Der Bahnhof liegt asymmetrisch in der Kehrschleife direkt nach der Streckentrennung, damit sind zwei Betriebsabläufe möglich:

    Zugbegegnung: Züge fahren hintereinander im Blockabstand, der vordere Zug wird auf den längeren Weg der Kehrschleife geleitet, der nachfolgende auf kürzestem Weg in den Bahnhof geführt, so treffen beide Züge beinahe gleichzeitig im Bahnhof ein. Bei gleichzeitiger Ausfahrt in die gegenläufigen Richtungen wird der Blockabstand auf der Hauptstrecke wieder hergestellt.

    Zugüberholung: Beide Züge fahren im Blockabstand in die gleiche Richtung die Kehrschleife an. Der vordere Zug hält an und läßt den hinteren Zug passieren (fährt durch).


Gruß
uLi


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RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#4 von KalleH , 02.11.2018 11:25

Moin uLi!
Schonmal vielen Dank für deine umfangreichen Gedanken zu meiner zukünftigen Planung. Mit einigen Sätzen sprichst du mir auch direkt aus der Seele

Fangen wir mal an:

Zitat
Wenn ich Deine Skizze richtig gelesen habe, besteht keine direkte Verbindung zwischen beiden Räumen, die Zugänge sind aber benachbart (ich rate jetzt mal, dass das "Fenster" in der C-Wand den Zugang zum großen Raum darstellt…)
Da damit der kleinere Raum nicht direkt zugänglich, folglich "unsichtbar" ist, ist die logische Folge, dass der große Raum der eigentliche Anlagenraum wird und der untere quasi der "Technik-Raum" für Abstellung = Schattenbahnhof und ggfs. Ebenen-Wechsel=Gleiswendel wird.



Genau, in "C" ist die Tür, sie geht nach innen auf und stört wenig. die eingezeichnete Tür geht nach außen auf. Da Wand C lang genug ist, steht sie nicht in de Tür des großen Raumes rein. für einen Betrieb mit offenen Türen ist die Zugänglichkeit eigentlich recht gut. Zur Nutzung des kleinen Raumes habe ich 2 Szenarien im Kopf:
1. An-der-Wand: lange Szenen für Stadt/Dorf etc.
2. große Innenzunge, allseits begehbar: perfekt für großen und gut zugänglichen Schattenbahnhof/Zugspeicher/Fiddle-Yard.

Zitat
Bedeutet: alles in einer Ebene, ggfs. zwei Ebenen übereinander (Multideck), jedoch ohne Verbindung zueinander (Verbindung geschieht über ausgelagerte Wendel). Das klingt jetzt für mich so etwas nach Modul-Anlage, zumindest nach modularem Aufbau: Die Anlage wird in einzelne Segmente aufgeteilt, die mit einer provisorischen Kehrschleife abgeschlossen werden, somit ist die Anlage von Beginn an betriebsfähig und kann "wachsen".


Dem ist nichts hinzuzufügen Zuerst ein Raum und eine Ebene, provisorische Kehrschleife. Lässt sich um Anlage im 2. Raum ergänzen, eine Wendel anbauen, 2. Etage hinzufügen. Modular und trotzdem recht zeitnah fahrmöglichkeiten.

Zitat
Du willst in einem 4x4m-Raum gleich zwei Bahnhöfe mit Bahnsteig-Kanten von >2,50 m (sieben D-Zugwagen + z.B. 218-DoTra)


Nein! ein großer Bahnhof reicht vollkommen aus und mehr halte ich auch wie du für unpassend. Für alle anderen Bahnhöfe dachte ich an mittlere bis kleine Orte, die rein zufällig an der Zweispurigen Strecke liegen. Hier hält nur der Nahverkehr.
Die Bahnhöfe sollen vor allem Güteranschlüsse bieten, um mir einen interessanten Binnenverkehr zu ermöglichen.

Zitat
Bei der ersten Planung war die Trennung von Personen- und Güterverkehr ein großes Thema, das wäre z.B. eine Möglichkeit der Ebenen-Trennung, da der Güterverkehr meist aus den Innenstädten herausgehalten wird und über "Umgehungsbahnen" zu den Güterbahnhöfen am Stadtrand geleitet wird.


Wird es zwangsläufig. Normalerweise hätte der große Bahnhof den Rangierbahnhof angegliedert, der würde aber immer deplaziert und viel zu klein wirken. Trotzdem soll er stadttypischen Güterverkehr ermöglichen (Bspw. und sehr interessant: http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.p...tedt-Markthalle).

Zitat
Nachtrag:



Kein Grund dir den Kopf zu zerbrechen (nicht hierfür ) ein Bahnhof mit 2,5 Meter Gleisen reicht

Vielleicht mal meine ganz grobe derzeitigen Gedanken:
- Baubeginn im kleinen Raum an der Wand entlang
- Kehrschleife/Hundeknochen/Wendel links der Tür
- 130 cm: Bahnhof Bonn mit Markthalle und Stadtszene

Nochmal recht herzlichen Dank für deine Ideen

Liebe Grüße
KalleH


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RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#5 von E-Lok-Muffel , 06.11.2018 14:06

Hallo Kalle,

nur so zur Inspiration: Modul-Anlage mit Bahnhof Bonn (o.k. nicht Bonn, Faller "Mittelstadt"),
...oder hier: große, wunderschön ausgestaltete Vereinsanlage mit einfacher Kehrschleife am Ende der Paradestrecke.

Vielleicht ist für Dich hier was dabei

Gruß
uLi


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#6 von KalleH , 10.11.2018 20:39

Hallo!

Zitat
Da damit der kleinere Raum nicht direkt zugänglich, folglich "unsichtbar" ist, ist die logische Folge, dass der große Raum der eigentliche Anlagenraum wird und der untere quasi der "Technik-Raum" für Abstellung = Schattenbahnhof und ggfs. Ebenen-Wechsel=Gleiswendel wird.


Hierzu nochmal ein paar Worte. Das war auch mein erster Gedanke. Allerdings ist der Raum dafür irgendwie zu schmal. sollen beidseitig 70 cm Durchgangsbreite freibleiben habe ich nur noch 115 cm für die mittlere Zunge.

Ich habe schonmal einen ersten Plan für den kleinen Raum erstellt. Dargestellt werden soll eine zweispurige Hauptbahn im großstädtischen Gebiet. Links in der Kurve befindet sich ein S-Bahn artiger Bahnhof, das mittlere Gleis ist dabei ein beidseitig befahrbares Durchgangsgleis ohne Bahnsteig. Halten werden hier hauptsächlich Nahverkehrszüge. Der Spielbetrieb findet am Gbf statt. 3 Rampengleise für Stückgut, ein Abstellgleis für Leerwagen (vielleicht kommen die beiden unteren Gleise auch in die Halle). Am unteren Ende folgt dann die Wendel ins Untergeschoss.



Natürlich fehlt bei der Planung noch etwas, rechts im 2. Raum soll ein kleiner Übergabebahnhof folgen. Hierher werden von den am Stadtrand liegenden Rangierbahnhöfen die Güterzüge ins Stadtgebiet zugestellt. Im 2. Raum folgt dann auch der "große" Stadtbahnhof, sowie weitere städtische Gewerbe/Industrie. Sinn macht hier das bereits erwähnte Markthallenthema.


Soweit ein paar erste Gedanken. Für Kritik und Anregungen bin ich immer offen

Beste Grüße
KalleH


Edit: Bild angepasst.


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RE: Zweispurig auf 2 Etagen durch 2 Räume oder ganz was anderes!?

#7 von E-Lok-Muffel , 29.11.2018 13:03

Hallo Kalle,

Zitat

Zitat
Da damit der kleinere Raum nicht direkt zugänglich, folglich "unsichtbar" ist, ist die logische Folge, dass der große Raum der eigentliche Anlagenraum wird und der untere quasi der "Technik-Raum" für Abstellung = Schattenbahnhof und ggfs. Ebenen-Wechsel=Gleiswendel wird.


Hierzu nochmal ein paar Worte. Das war auch mein erster Gedanke. Allerdings ist der Raum dafür irgendwie zu schmal. sollen beidseitig 70 cm Durchgangsbreite freibleiben habe ich nur noch 115 cm für die mittlere Zunge.





Die Plattenkanten sind doch schon ganz gut gesetzt, bis auf...:
Du bräuchtest sowohl Wendel auf die zweite Ebene, als auch Kehrschleife, damit Du auf der aktuellen Ebene bleiben kannst.
Wenn Du also im kleinen Raum noch ausgestalten willst muss auf dei zweite Ebene der SBF und danach sinnvollerweise die Kehrschleife....
Schattenbahnhof auf einer Mittelzunge schwebte mir nie vor, das war Dein Gedanke, aber jetzt im kleinen Raum auch Ausgestaltung und Spielvergnügen zu machen, widerstrebt meinem planerischen Instinkt.
Du kannst hier z.B. nicht wirklich rangieren, ohne rechts durch die Mauer ( "ins off" ) auszuziehen, das macht echt keinen Spaß, dann hast Du am Ende ( unten) eine Wendel auf die 2. Ebene geplant - und wo kommt jetzt die Zugabstellung hin??? auf diese zweite Ebene? Und wie kommen die Züge wieder zurück? Ausgelagerte Kehrschleife? Im eigentlichen Anlagenraum????

Ich glaube, Du solltest Dir erst nochmal Gedanken über Dein Konzept machen, Du hast mittlerweile auch schon einen neuen Faden für zweigleisiges MiniMax angefangen - kannst Du machen, aber wo soll das hinführen? Du hast nur 4,5 X 4,2 m Platz, da gehen nur wenige Module hin!
Schau mal in den Faden von Rainer ( rainer123 ), der baut in einem größeren Raum eine MIT-Nord-Modulanlage, allerdings bleiben hier die Kurvenmodule stationär und nur die Geradeaus-Strecken- und Bahnhofsmodule sind dann für die Fahrtage konzipiert... übrigens auch Multideck mit ausgelagerter Wendel...
Ich hatte ja eine zweigleisige Paradestrecke mit Kehrschleife angeregt, aber willst Du genau das: Hingleis-Kehrschleife-Rückgleis;
oder willst du eine zweigleisige Strecke mit Kehre und einer wie auch immer gearteten Rückführung ( verdeckt oder offen, je nach Geschmack )... Die zweite Möglichkeit hätte quasi eine Verdoppelung der Fahrstrecke zur Folge, ist aber jenseits aller Modulnormen, trotzdem wesentlich einfacher zu bauen als großartige SBF-Unterkonstruktionen, z.B. siehe hier...

Die Frage, die Du Dir stellen musst, ist die: Was bringt Dir die Modulnorm?
Meine Meinung dazu: Gar Nichts! Es wäre ja eine neue Norm ( Minimax-2 ? ), die Du da kreierst, es gibt also (noch) keine anderen Modulbauer, mit denen Du Dich für Fahrtage treffen könntest, und überhaupt, willst Du das denn???, die Anlage 2-3x im Jahr auseinander bauen, Bäume, Häuser abnehmen und separat verstauen, auf einen Fahrtag fahren mit dem Risiko, am Modul kann etwas kaputtgehen oder es sich nur durch Temperatur- oder Feuchtigkeits-Unterschiede so verziehen, dass es hinterher nicht mehr in die Lücke der Anlage passt...

Kannst Du alles machen, wäre mir persönlich aber für eine Heim-Anlage zu steif, was nicht bedeuten soll, dass Du trotzdem ein oder zwei Module nach welcher Norm auch immer ( vielleicht doch Fremo ??? ) in Deine Anlage integrieren kannst, aber eine Heim-Anlage nur mit Modulen... : Ich hatte ja auch mit dem Gedanken gespielt, ein Modul zu bauen, was sich dann in eine größere Anlage integrieren läßt ( siehe Haraldsau ), ich habe dies während meiner gesamten Planung im Hinterkopf behalten, mich schlussendlich doch davon verabschiedet, da es mir in der Gleisführung zu viele Kompromisse abverlangt hätte...

...und es kommt auch darauf an, inwieweit Du den Multideck-Gedanken weiterverfolgen willst: Für ein Rangierfeld/Güterbahnhof ist ein Minimax-Modul auf jeden Fall zu schmal, hier wäre die Maximale Breite (80-85 cm adW) für viele Parallelgleise sinnvoll, genauso, wie für Deinen Stadtbahnhof, nach Ende des Bahnhofsvorfeldes kann sich die Anlage entlang der Streckengleise verjüngen, vielleicht sogar auf die angedachten 35 MiniMax-cm, aber damit wird der adW-Streckenverlauf sehr eintönig, denn für jeden Modulübergang müsstest Du wieder in die Ausgangslage, d.h. Gleise mittig auf den Modulkopf, eine weit geschwungene Streckenführung ist da dann nicht drin, gleichzeitig bleibt kaum Raum zur Ausgestaltung ( Strassenzüge, Hinterhöfe, alles, was ein "städtisches Umfeld" ausmacht, deshalb sagt MiniMax ja auch "ländliche Nebenbahn im Flachland" )

Nun aber zurück zum Konzept:
Unabhängig davon, ob es jetzt Module oder Segmente geben soll, hast Du festgelegt:

    2 Ebenen ( Multideck ) im großen Raum

    1. Ebene Rangierfeld/Güterbahnhof

    2. Ebene HBF mit Paradestrecke


D.h. Auf eine dritte Ebene, sprich SBF, willst Du im grossen Raum verzichten, d.h. der SBF + die Verbindung der Ebenen muss in den kleinen Raum.
Es kommt jetzt darauf an, wie groß der SBF werden muss, d.h wieviel Garnituren Du abstellen willst, Zuglänge hast Du mit 7 Schnellzugwagen angegeben, das wären ca. 2,40 m, Güterzüge in Ep. IV/V bedeutend länger...
Klar werden 3,50-m-Züge nicht komplett zerlegt werden können, aber ein 1,50-m-KLV-Zug sieht auf der Parade schon eher lächerlich aus, Gleichzeitig lohnt es sich für meine Begriffe nicht, mit Ganzzügen rangieren zu wollen, das bedeutet, im Güterbahnhof stehen die Wagen für die kurzen gemischten Züge zum Rangieren und zum Zustellen zu den vielleicht sogar auch schon angedeuteten Industrien ( Anschließer ). Die Ganzzüge mit Fads, Kessel- Container-, KLV-Wagen bleiben zusammen und fahren nur über die Parade (und ggfs. am Gbf vorbei).
Das heißt jetzt für mich:
Untere EBENE Rangierfeld an der Wand 80 cm tief (überall), auf dem Du nach Herzenslust rangieren und fiddlen kannst, Abstellgleise ca 1,50 m lang ( d.h. Wagen aus zwei Gleisen ergeben auch einen kompletten Güterzug ), hinter der Wand - im kleinen Raum - Abstellgleise für die Ganzzüge.
Wendel
Obere EBENE: braucht zunächst eine Kehrschleife um die Wendel herum, denn auf der unteren Ebene findet ( so gut wie ) kein Personenverkehr statt. dann Abstellgleise für die Personenzüge.
Nach dem Wanddurchbruch: HBF mit Paradestrecke.

Ich hoffe, Du konntest meinen Ausführungen (mega-monster-Text ops: ) folgen...

Gruß
uLi


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#8 von KalleH , 05.12.2018 20:22

Guten Abend uLi und natürlich auch alle anderen!

Du schreibst immer sehr ausführliche Texte, dabei merkt man eindeutig, dass du dir um deine und andere Planungen wirklich Gedanken machst

Deine Antwort habe ich bereits letzte Woche gelesen, der Grund für die späte Antwort, ist dass du einen sehr wahren Satz geschrieben hast:

Zitat
Ich glaube, Du solltest Dir erst nochmal Gedanken über Dein Konzept machen...


Nachdem der Raumwechsel fest stand, hatte ich spontan Bilder einer raumfüllenden Anlage vor Augen, auf 2 Etagen, mehrere Bahnhöfe, 80-90 Meter Streckenlänge. Voller Euphorie eröffnete ich den Planungsthread und begann mit der ersten Planung, die ja auch hier zu sehen ist.

Bei allen Überlegungen der letzten Tage, kam ich vor allem zu einem Entschluss: keine Zeit in ewige Planungen verschwänden, einfach mal anfangen Die Räumlichkeiten bieten 1000 Möglichkeiten und wahrscheinlich jeden Monat neue Ideen. Was wohl jedoch jede Planung beinhalten wird, ist mindestens ein kleiner Bahnhof an einer zweigleisigen Strecke. So komme ich auch zu deinem nächsten Punkt:

Zitat
Die Frage, die Du Dir stellen musst, ist die: Was bringt Dir die Modulnorm?



Einen nachhaltigen Anfang der praktischen Modellbahnerei! Einen kleinen Bahnhof an 2-gleisiger Hauptstrecke mit ca. 3 Metern Länge lässt sich nachher in jede Planung integrieren. Dabei kann ich halt irgendwie bauen, mir eine eigene Bemaßung ausdenken oder den Anstoß zu einer neuen Modulnorm geben. Selbst wenn sich keine weiteren dafür begeistern können, habe ich ja immer noch einen ersten Bahnhof, den ich schon irgendwie integrieren kann.

Von daher nun meine Strategie kleiner Bahnhof an zweigleisiger Hauptstrecke als Beginn der Großanlage. Mögliche Gleispläne werde ich wohl im MiniMax-Thread diskutieren.

Beste Grüße
KalleH


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