RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#1 von v100anderlingen , 02.11.2018 20:25

Hallo Stummis,
hallo MiniMaxler,

MiniMaxP ?

Das "P" steht für Privatbahn.


Die Idee
Als Fan von Privat - und Kleinbahnen besteht schon länger der Wunsch nach einer Erweiterung der MiniMax-Norm.
Und dafür benötige ich eure Hilfe!

Vorbild
MiniMaxP ist keine spezielle Privatbahn, sie soll sich an Vorbilder - in unserer Gegend wären das z.B. die BOE (Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn), WZTE (Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn), BHE (Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn) und etwas weiter entfernt die OHE (Osthannoversche Eisenbahn) - orientieren.

Epoche
MiniMax und MiniMaxP spielen zusammen, somit ist die Epoche 3, Frühherbst 1965 fix!


Bis hierhin war es recht einfach.
Wir könnten einfach vorhandene MiniMax-Module für die Privatbahn nehmen! Dann bliebe es einfach, die MiniMaxP-Norm(erweiterung) ist [s]fertig[/s] unnötig und der Tröt wird geschlossen...
Das entspricht aber wenig dem Vorbild.
Oder es gibt komplett neue (reinrassige) Privatbahn-Module! Hier stellt sich die Frage, ob ich dafür genügend Mitstreiter finde?


Da hilft mir doch die
Geschichte
unserer MiniMaxP-Kleinbahn weiter...
Wie bei vielen anderen Kleinbahnen war das Geld knapp, bei der Gründung (um 1900) wurden die Gleise in Sandbettung verlegt, nur Weichen bekamen ein Schotterbett.
Nach dem 2. Weltkrieg stufte die Nato die Kleinbahn als strategische Bahn ein, und so flossen ab Ende der 1950er Jahre Fördermittel in die Verbesserung der Strecke.
Heute (1965) ist bereits ein Teil der Strecke geschottert und noch ein Teil in Sandbettung.
Mit diesem geschichtlichen Kunstgriff könnten wir existierende MiniMax-Module in MiniMaxP einbinden!


Der Bahnhof Riensförde ist ein idealer Kleinbahn-Bahnhof!




So könnte die Norm-Erweiterung für die "alten" (in Sandbettung liegenden) MiniMaxP-Module aussehen...

Gleise
Die Gleise dürfen (nicht müssen!) etwas filigraner sein. Für Streckenmodule bietet sich das Weinert (Rolf sein Gleis) -Flexgleis an.
In den Betriebstellen kann man z.B. Tillig-Elite verlegen.


(Sand-) Schotter
Strecken liegen in Sandbettung, nur die Weichen in MiniMax-Schotter.


Telegrafenmasten
vielleicht so:




Dieses ist bisher nur eine Idee! Sehr gerne nehme ich Anregungen und Verbesserungsvorschläge entgegen...

Grüße und Hp2
Dieter




MiniMax-Flachland 1965 im Frühherbst
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RE: MiniMax Bahnhöfe und Anschließer


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#2 von TTFux , 02.11.2018 21:24

Hallo Dieter,

Ich bin ja auch ganz in geheim ein ganz großer Fan eurer Minimax-Module, aber warum das Rad neu erfinden?
Benutzt doch den Bhf. Riensförde als Ausgangspunkt eurer zukünftigen Privatbahn, ab da an benutzt ihr dann einfach Module mit gesandeten Gleisen, Norm bleibt wie sie ist. Da braucht ihr doch nichts Neues....apropos Privatbahn, gab es sowas schon in Ep.III, 1965?


Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!
Erik

Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten
(Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120)
und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.


 
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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#3 von 3Sbahner , 02.11.2018 23:53

Moin, moin Dieter;
die Idee spricht mich an. Ich konnte Eure MiniMax-Module ja ausgiebig in Varel in Augenschein nehmen. Betrieb mit wenig Aufwand und viel Spaß. Als Freund der Meterspur im Norden bin ich ausgesprochener Freund der Simplifizierung; da kommt mir die Kiesbettung sehr entgegen; einfache Signaltechnik und kleine Bahnhöfe; viel norddeutsche Tiefebene in der Landschaftsgestaltung. Eine Probepackung Weinertschen Gleises ist gerade auf dem Weg zu mir und die Temperaturen erlauben auch wieder Modellbau ohne freien Oberkörper.
Vielleicht kann man den Zeitraum noch ein wenig nach hinten nehmen? Groß geworden zwischen Bundesbahn und Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn..
Werde schon mal ein Stück Strecke in Angrif nehmen ...
mit einem lieben Gruß
Wilfried


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#4 von Stader Gleisbauer , 03.11.2018 09:17

Moin,

Zitat von TTFux im Beitrag MiniMaxP: Echtholzschwellen
aber warum das Rad neu erfinden?
Benutzt doch den Bhf. Riensförde als Ausgangspunkt eurer zukünftigen Privatbahn, ab da an benutzt ihr dann einfach Module mit gesandeten Gleisen, Norm bleibt wie sie ist. Da braucht ihr doch nichts Neues....apropos Privatbahn, gab es sowas schon in Ep.III, 1965?


die technische Norm soll auch bleiben wie sie ist. Es geht um die optische Ausgestaltung. Wobei ich dann noch die Schienenstöße (und Modulübergänge, das sind ja auch Stöße) in Schotter betten würde, dann ist der Übergang optisch harmonischer zum Schotterbettmodul. Das letzte Privatbahngleis in unserer Gegend mit Sandbettung ist übrigens erst vor 2-3 Jahren erneuert worden, 1965 dürfte daher bei Privatbahnen noch die Sandbettung voherrschend gewesen sein. Übrigens kann man auch Bachdurchlässe etc. einfacher bauen, so daß man Strecken von Staats- und Privatbahn deutlcih unterscheiden kann (auch heute noch).
Und die Entscheidung ob Riensförde mal in Minimax P eingesetzt wird bleibt dem Eigentümer vorbehalten.

Bei Deiner Frage ob es 1965 schon Privatbahnen gab, natürlich gab es die schon. Spätestens mit dem preußischen Kleinbahngesetz (ich meine das war 1892) schossen die wie Pilze aus dem Boden. Und da die auch im Westen nicht kommunistisch vom Staat einverleibt wurden existieren da durchaus noch einige (oder deren Nachfolgeunternehmen). Die EVB (um in unserer Nachbarschaft zu bleiben) ist ein Zusammenschluß der BOE, WZTE und BHE.
Du denkst wahrscheinlich gerade an den liberalisierten Schienenverkehr unserer Tage, da gibt es ja durchaus Unternehmen mit eigenen Fahrzeugen ohne Streckennetz oder Streckennetzbereiber ohne eigene Fahrzeuge. Das war damals noch nicht so der Fall wie heute. Da fuhr man im wesentlichen auf dem eigenen Streckennetz mit eigenen Fahrzeugen, wobei es auch damals schon Einsätze auf anderen Strecken gab (ein Beispiel sei hier der "alte" Moorexpress, der als Kooperation von DB und BOE gefahren wurde, dabei wurden abwechselnd die Fahrzeuge gestellt und man fuhr eine Linie über Strecken beider Eigentümer).

MfG Christoph


 
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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#5 von v100anderlingen , 03.11.2018 10:33

Zitat von TTFux im Beitrag MiniMaxP: Echtholzschwellen

Hallo Dieter,

Ich bin ja auch ganz in geheim ein ganz großer Fan eurer Minimax-Module, aber warum das Rad neu erfinden?
Benutzt doch den Bhf. Riensförde als Ausgangspunkt eurer zukünftigen Privatbahn, ab da an benutzt ihr dann einfach Module mit gesandeten Gleisen, Norm bleibt wie sie ist. Da braucht ihr doch nichts Neues....apropos Privatbahn, gab es sowas schon in Ep.III, 1965?

TTFux
Hallo Erik,

MiniMaxP ist einzig eine (kleine) Erweiterung der bestehenden MiniMax-Norm! Aktuell sind ganze 3 Änderungen (Schotter, Telegrafenmasten und vielleicht filigranere Gleise) geplant.
Ohne Festlegung der gewünschten / erlaubten Änderungen besteht die Gefahr eines Kuddelmuddels! Und erst durch die bisherige Normierung erreichen wir im MiniMax ein so homogenes Aussehen.

Privatbahnen gab es schon sehr lange. Z.B. wurde die BOE 1909 und die WZTE 1912 gegründet.

Mir geht es einzig um ein harmonisches und vorbildliches Aussehen zukünftiger MiniMaxP-Module. Und da halte ich eine "Festlegung" für wichtig!

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#6 von v100anderlingen , 03.11.2018 11:05

Zitat

Moin, moin Dieter;
die Idee spricht mich an. Ich konnte Eure MiniMax-Module ja ausgiebig in Varel in Augenschein nehmen. Betrieb mit wenig Aufwand und viel Spaß. Als Freund der Meterspur im Norden bin ich ausgesprochener Freund der Simplifizierung; da kommt mir die Kiesbettung sehr entgegen; einfache Signaltechnik und kleine Bahnhöfe; viel norddeutsche Tiefebene in der Landschaftsgestaltung. Eine Probepackung Weinertschen Gleises ist gerade auf dem Weg zu mir und die Temperaturen erlauben auch wieder Modellbau ohne freien Oberkörper.
Vielleicht kann man den Zeitraum noch ein wenig nach hinten nehmen? Groß geworden zwischen Bundesbahn und Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn..
Werde schon mal ein Stück Strecke in Angrif nehmen ...
mit einem lieben Gruß
Wilfried

3Sbahner
Hallo Wilfried,

1965 ist (m)ein "Wahljahr" für die MiniMax (und MiniMaxP) -Norm. Das Jahr sehen wir MiniMaxler sehr tolerant! Du darfst dir auch einen eigenen Zeitraum wählen. Die Jahreszeit dagegen ist fix der Frühherbst!
Die MiniMaxP-Idee ist noch nicht mal 1 Tag vorgestellt, und schon möchtest du ein Modul bauen!
Das (Teil-) Ergebnis bitte unbedingt hier vorstellen...




Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#7 von v100anderlingen , 03.11.2018 12:19

Hallo Stummis,

ich greife die Idee von Christoph ( Stader Gleisbauer) auf:

(Sand-) Schotter
Variante 1
Die Strecken liegen in Sandbettung, nur die Weichen in MiniMax-Schotter.

Variante 2
Zusätzlich liegen die Schienenstöße (und Modulübergänge) in Schotter, dann ist der Übergang optisch harmonischer zum Schotterbettmodul.

Persönlich favorisiere ich Variante 1, auf vielen - mir bekannten - Vorbildfotos war es eher so.
Könnten wir nicht beide Varianten "erlauben"?




Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#8 von Stader Gleisbauer , 03.11.2018 14:54

Moin,

Zitat

(Sand-) Schotter
Variante 1
Strecken liegen in Sandbettung, nur die Weichen in MiniMax-Schotter.

Variante 2
Zusätzlich liegen die Schienenstöße (und Modulübergänge) in Schotter, dann ist der Übergang optisch harmonischer zum Schotterbettmodul.

Persönlich favorisiere ich Variante 1, auf vielen - mir bekannten - Vorbildfotos war es eher so.
Könnten wir nicht beide Varianten "erlauben"?


grundsätzlich ist beides möglich, als Untervariante zu 1 auch noch mit (Nebengleis-) Weichen in Sandbettung.
Ansonsten hast Du recht, die reine Sandbettung war eigentlich eher die Norm.
Willst Du dann "harte" Übergänge in Kauf nehmen oder Übergangsmodule vorsehen? Z.B: ein 12,5er Modul mit einem Stoß am Ende in Schotter oder ähnliche Module?
Stöße im Schotter hätten den Vorteil das jedes Modul für sich jeweils ein Übergangsmodul wäre und "wild" gebaut werden kann.
Aufgrund der "Länge" der Modellweichen würde ich diese übrigens entweder komplett in Sand oder Schotter betten wollen, da die Anzahl der Stöße in den meisten Weichen nicht stimmen wird.

MfG Christoph


 
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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#9 von 3Sbahner , 03.11.2018 18:06

Moin,

ich habe mir vorhin noch einmal das Buch Rosas Zeiten - die Geschichte der Rendsburger Kreisbahn - ist zwar Schmalspur gewesen aber vieles dürfte auch für die Klein- und Privatbahne in Pommern, Mecklenburg und besonders an der Küste gegolten haben, gegönnt; vorherrschend Kiesbettung.
Dieser Rohstoff war reichlich vorhanden und diese Bahnverwaltungen rechneten mit dem sehr spitzen Bielstift.
Ich wäre für die Variante 1. Allzuviele Weichen hat es bei den Kleinbahnen wohl nur im Bereich der Bahnhöfe gegeben; viele Betriebsstellen kamen ohne Weichen aus, und wenn handelte es sich um Abzweige zu Ladestrassen für landwirtschaftliche Güter oder Handelsstationen. Verbreitet waren auch Abzweige auf eine 600-mm Feldbahn, die direkt zu den größeren Höfen führten. Fotos hiervon zeigen eher eine "Acker"- denn eine Kiesbettung.
Ein Blick in das Lenzsche Standardwerk über die Normalien der Klein- und Privatbahnen lohnt hier auch allemal; speziell was das Anlegen von Haltepunkten angeht ..
mit einem lieben Gruß
Wilfried


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#10 von v100anderlingen , 03.11.2018 20:34

[quote="Stader Gleisbauer" post_id=1890587 time=1541233074 user_id=26163]
... wobei es auch damals schon Einsätze auf anderen Strecken gab (ein Beispiel sei hier der "alte" Moorexpress, der als Kooperation von DB und BOE gefahren wurde, dabei wurden abwechselnd die Fahrzeuge gestellt und man fuhr eine Linie über Strecken beider Eigentümer).
...
[/quote] Stader Gleisbauer
Hallo Christoph,

super Idee!
Einen "Moorexpress-Eilzug" habe ich dann schon.




Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#11 von v100anderlingen , 03.11.2018 21:37

[quote="Stader Gleisbauer" post_id=1890695 time=1541253292 user_id=26163]
Moin,
...
Willst Du dann "harte" Übergänge in Kauf nehmen oder Übergangsmodule vorsehen? Z.B: ein 12,5er Modul mit einem Stoß am Ende in Schotter oder ähnliche Module?
Stöße im Schotter hätten den Vorteil das jedes Modul für sich jeweils ein Übergangsmodul wäre und "wild" gebaut werden kann.
Aufgrund der "Länge" der Modellweichen würde ich diese übrigens entweder komplett in Sand oder Schotter betten wollen, da die Anzahl der Stöße in den meisten Weichen nicht stimmen wird.

MfG Christoph
[/quote] Stader Gleisbauer
Hallo Christoph,

mit einem kurzen Übergangsmodul (10-15 cm reichen hier) können wir den "harten" Übergang von Schotter- auf Sandbettung vermeiden.
Und die Weichen würde ich komplett einschottern, auch weil es so auf vielen Vorbildfotos zu sehen ist.

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMax Bahnhöfe und Anschließer


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#12 von v100anderlingen , 04.11.2018 14:37

Hallo Stummis,

"Alle Theorie ist grau..."
Und so möchte ich mein 1. MiniMaxP-Modul - mit einer Länge von 50 cm - bauen!

Die (nicht nur) auf vielen Nebenbahnen auch heute noch zu findenden Kuppelschwellen plane ich mit ein, das ist für mich ein optisches Highlight! Leider macht es den Gleisbau etwas aufwendiger...


Auf dem Bild vom Frühjahr 2018 liegt eine Kuppelschwelle im Bahnhof Oerel (EVB-Strecke - ehemals BOE). Übrigens lagen die Gleise hier früher in Kies-/Sandbettung und nur die Weichen in einem Schotterbett.




Bei den gewünschten Kuppelschwellen ist nur eine Annäherung ans Vorbild möglich! ops: Wichtig ist für mich mehr der Gesamteindruck...

Bei Recherchen im Internet bin ich auf den "Oberbau N" gestoßen, ohne zu wissen wann und wo dieser genau eingesetzt wurde. ops: ops: ops:
Hier ergeben sich Gleislängen von (nur) 12 und 15m, und an jedem Gleisübergang liegt eine Kuppelschwelle. Diese Vorgaben übertrage ich jetzt auf mögliche MiniMaxP-Modullängen.



Der Kompromiss:
Gleislänge-Rastermaß 16,67 cm

Beim Weinert-Flexgleis liegen 23 Schwellen auf ca. 16,6 cm, das wäre beim Vorbild eine Gleislänge von ca. 14,45 Meter.

16,67 cm ist ein ideales Rastermaß, 3 Gleise passen dann auf ein MiniMaxP-Modul mit einer Länge von 50 cm und 6 beim 100er, bei Modulen < 50 cm muß ich dann etwas schummeln, oder ich passe die Modullänge aufs Rastermaß - oder auf ein Vielfaches davon - an.


Eine Kuppelschwelle - hier unter Rocoline-Gleise:



Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMax Bahnhöfe und Anschließer


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#13 von nochriwu ( gelöscht ) , 04.11.2018 17:14

Moin Dieter und alle anderen MiniMaxPler !

Ein Kleinbahn-Gleisoberbau im Jahr 1965 kann eigentlich nur heißen:

1.) Ein niedriges Schienenprofil, also 1,9 mm, wenn man mit NEM-Radsätzen fahren will. Eigentlich dürfte es nur 1,3 bis 1,5 mm hoch sein, aber dann geht nix mehr mit normalen Radsätzen.
2.) Ein vergrößerter Schwellenabstand.
3.) Zu einem niedrigen Schienenprofil gehört ein feiner Schotter, also Sand oder Kies bzw. Schotter für die Baugröße N oder TT.
4.) Gleisjoche mit der Länge von ca. 13 cm mit Schienenlaschen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man davon hinterher ziemlich wenig sieht.
5.) in Nebengleisen liegen die Schwellen auch schon mal ein bischen schief bzw. ist der Schwellenabstand noch ein bischen größer und der Schotter ist dort noch feiner (Sand).

Ich habe das alles schon ausprobiert, mein Thema sind nordwestdeutsche Kleinbahnen und es macht Spaß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Man kann z.B. das Roco N- bzw. H0e- Schienenprofil in H0-Schwellen einfädeln, das sieht schon sehr zierlich aus.

Googelt doch z.B. mal "Gleisoberbau Kleinbahn" und schaut Euch die Bilder genau an. Fachbücher, z.B. aus dem Kenning-Verlag sind auch sehr informativ.

Und immer wieder: Das EJ-Heft "Mit Rolf Knipper an die Küste" !!!!!

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Erstellen Euer MiniMaxP-Norm !

Gruß in den schönen Norden

Norbert


nochriwu

RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#14 von v100anderlingen , 05.11.2018 22:05

Hallo Stummis,

die Planung eines Übergabebahnhofs von DB auf Privat-/Kleinbahn ist bereits weit fortgeschritten (siehe MiniMax-Tröt).

Aktuell gibt es eine neue Skizze vom Bahnhof Holste.

Ein paar kleine Änderungen...

... bei der Kleinbahn
- Die Strecke nach rechts liegt in einer leichten Kurve.
- Die Strecke endet hier vorm Bahnübergang, eine Sperre aus Schwellen schützt ihn.
- Um 1960 (also vor 5 Jahren) wurde dieser Streckenabschnitt (nach rechts) stillgelegt.
- Das Kleinbahn-EG passt sich der Gleislage an uns steht nicht mehr parallel zur Segmentkante.

... bei der DB
- Das Durchgangsgleis nach rechts liegt jetzt genau 15 cm von der Segmentkante entfernt (vorher 18 cm).
- Das EG bekommt dadurch etwas mehr Platz.




Mehr durch Zufall haben (/hatten) mehrere Kleinbahn-Bahnhöfe in unserer Region den Zusatz Süd:
- Buxtehude-Süd
- Harsefeld-Süd
- Bremervörde-Süd
- Zeven-Süd

Und so bekommt auch mein Kleinbahn-Bahnhof den stolzen Namen Holste-Süd.

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#15 von v100anderlingen , 08.11.2018 18:25

Zitat von Gast im Beitrag MiniMaxP: Echtholzschwellen

Moin Dieter und alle anderen MiniMaxPler !

Ein Kleinbahn-Gleisoberbau im Jahr 1965 kann eigentlich nur heißen:

1.) Ein niedriges Schienenprofil, also 1,9 mm, wenn man mit NEM-Radsätzen fahren will. Eigentlich dürfte es nur 1,3 bis 1,5 mm hoch sein, aber dann geht nix mehr mit normalen Radsätzen.
2.) Ein vergrößerter Schwellenabstand.
3.) Zu einem niedrigen Schienenprofil gehört ein feiner Schotter, also Sand oder Kies bzw. Schotter für die Baugröße N oder TT.
4.) Gleisjoche mit der Länge von ca. 13 cm mit Schienenlaschen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man davon hinterher ziemlich wenig sieht.
5.) in Nebengleisen liegen die Schwellen auch schon mal ein bischen schief bzw. ist der Schwellenabstand noch ein bischen größer und der Schotter ist dort noch feiner (Sand).

Ich habe das alles schon ausprobiert, mein Thema sind nordwestdeutsche Kleinbahnen und es macht Spaß, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Man kann z.B. das Roco N- bzw. H0e- Schienenprofil in H0-Schwellen einfädeln, das sieht schon sehr zierlich aus.

Googelt doch z.B. mal "Gleisoberbau Kleinbahn" und schaut Euch die Bilder genau an. Fachbücher, z.B. aus dem Kenning-Verlag sind auch sehr informativ.

Und immer wieder: Das EJ-Heft "Mit Rolf Knipper an die Küste" !!!!!

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Erstellen Euer MiniMaxP-Norm !

Gruß in den schönen Norden

Norbert

nochriwu
Hallo Norbert,

wir setzen Fahrzeuge mit NEM- und Rp25-Radsätzen ein. Das Schienenprofil darf dann nicht niedriger als 1,9 mm sein. Ich halte das für einen guten Kompromiss! Und das Weinert-Gleis sieht auch noch gut aus.

Den Schwellenabstand werde ich vergrößern, das hatte ich ursprünglich nicht vor ops: . Beim 50 cm Testmodul plane ich gerade mit 70 cm Vorbildabstand.

Die Streckenmodule sollen in Sandbettung liegen. Die Weichen erhalten unseren MiniMax-Schotter - von der Größe ist das schon TT-Schotter.

Auch will ich Schienenlaschen (nur?) außen am Gleis anbringen, hier fehlt mir aber noch die richtige Idee.

Der Testaufbau sieht schon - ungewollt - unregelmäßig aus.

Das Heft: "Mit Rolf Knipper an die Küste" ist ein super Tipp!
Danke für die Anregungen!

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#16 von 3Sbahner , 10.11.2018 19:52

Moin Dieter,

zuvörderst eine Frage von einem engagierten Mitstreiter; welche Gleisjoche sind angedacht; 12 oder 15 Meter? Und welchen Schwellenabstand hast Du ermittelt?

Zitat
Beim 50 cm Testmodul plane ich gerade mit 70 cm Vorbildabstand.


Käme ich beim Weinertschen Gleis auf ein Verschieben um ca. 1 mm pro Schwelle?!

Zitat
Auch will ich Schienenlaschen (nur?) außen am Gleis anbringen, hier fehlt mir aber noch die richtige Idee.


Ich habe mich hier für die Bestellnummer 74015 von Weinert entschieden; innen geätzte Laschen - aussen Messingfeinguss. Und die entprechenden Doppelschwellen mit #74014 gleich dazu. Gut, entspricht nicht ganz der preiswerten MiniMax-Variante aber lohnt sich allemal.
Was die Kiesbettung angeht, werde ich mal ein paar Versuche mit verschiedenen Sänden aus dem Ostseeraum machen ...
Morgen erstelle ich erst einmal zwei Modulkästen von Meterlänge.
mit einem lieben Gruß
Wilfried


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#17 von v100anderlingen , 11.11.2018 10:14

Zitat

Moin Dieter,

zuvörderst eine Frage von einem engagierten Mitstreiter; welche Gleisjoche sind angedacht; 12 oder 15 Meter? Und welchen Schwellenabstand hast Du ermittelt?

Zitat
Beim 50 cm Testmodul plane ich gerade mit 70 cm Vorbildabstand.


Käme ich beim Weinertschen Gleis auf ein Verschieben um ca. 1 mm pro Schwelle?!

Zitat
Auch will ich Schienenlaschen (nur?) außen am Gleis anbringen, hier fehlt mir aber noch die richtige Idee.


Ich habe mich hier für die Bestellnummer 74015 von Weinert entschieden; innen geätzte Laschen - aussen Messingfeinguss. Und die entprechenden Doppelschwellen mit #74014 gleich dazu. Gut, entspricht nicht ganz der preiswerten MiniMax-Variante aber lohnt sich allemal.
Was die Kiesbettung angeht, werde ich mal ein paar Versuche mit verschiedenen Sänden aus dem Ostseeraum machen ...
Morgen erstelle ich erst einmal zwei Modulkästen von Meterlänge.
mit einem lieben Gruß
Wilfried


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Hallo Wilfried,

als Voldbild-Gleisjoch verwende ich 15 m, das ergibt ca. 17,2 cm in H0. Dieses schummele ich auf 16,7 cm hin (wären im Vorbild ca. 14,50 m), dadurch passen auf ein 50 cm MiniMaxP-Modul genau 3 Gleisjoche! Das kommt einem harmonischen Gesamtbild zugute.

70 cm Schwellenabstand der Kleinbahn (gegenüber 65 cm der "Großbahn") ergibt umgerechnet ca 8 mm. Beim Weinert-Gleis sind die Schwellen 3 mm breit, so habe ich 5 mm breite Rührhölzer dazwischen gelegt. 21 Schwellen lege ich so aus. Berechnet ergibt das 16,3 cm (21 x 3 mm für die Schwellen und 20 x 5 mm für den Zwischenabstand), beim Auslegen ergab es tatsächlich 16,6 bis 16,7 cm.

So ist es aktuell geplant, es kann sich aber noch was ändern... ops:

Links der Kuppelschwelle ist der "normale" Schwellenabstand zu erkennen.



Die Rührhölzer fallen auch unterschiedlich aus! Auf dem Bild sind die dunkleren minimal schmäler, das fördert die Unregelmäßigkeit, ganz wie beim Vorbild.

Über die Laschen von Weinert haben wir in der Gruppe auch schon diskutiert. Die werde ich mal ausprobieren! Zumal dort innen und außen die Laschen liegen und NEM-Räder drüber rollen.

Für mein 50er MiniMaxP-Modul habe ich Spielsand aus dem Baumarkt gekauft, der sieht gar nicht mal so schlecht aus. Ostsee-Sand wäre schön, ist mir aber zu weit...

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#18 von 3Sbahner , 13.11.2018 20:59

MiniMaxP-Modul - die ersten Schritte

Zitat
Die MiniMaxP-Idee ist noch nicht mal 1 Tag vorgestellt, und schon möchtest du ein Modul bauen!
Das (Teil-) Ergebnis bitte unbedingt hier vorstellen...



Moin, moin zusammen!
Ich möchte hier in loser Folge die Entstehung meiner ersten beiden Module nach der neuen MiniMaxP - P steht für Privat und wohl auch Pur, wenn ich an die Gleise und deren Ausgestaltung denke...
Kurzzeitig kam mir beim Nachdenken über das Aufschneiden des Weinertschen Flexgleises der Anflug einer Phantasie, ob man nicht vielleicht doch auf Holzschwellen und entsprechende Kleineisen und dann eine Schienenhöhe von 1,5 mm ins Auge fassen sollte, begleitet von Selbstbauweichen .... ?
Da fragte mich der Mitarbeiter im Baumarkt an der Säge, was ich denn wünsche ...
Ja, meinte er, nachdem ich meinen Wunschzettel auf die Theke gelegt hatte; passt - allerdings 7 cm Breite - dass wäre hier im Markt - Hornbach - nicht möglich. Vorgabe der Geschäftsleitung.
Gut, dann eben auch die Trassenbretter erst einmal auf 10 cm; man will ja den Unfallschutz der Mitarbeiter nicht unterlaufen; nehme ich die 27 mm Abfall dann später als Anschlag für die Beine der Module.
Bei dieser Gelegenheit dann noch entsprechenden Trittschalldämmung aufgeladen - bis Ende 2015 wird das Paket wohl reichen ... und dann den Bereich der gehobelten Kanthölzer angesteuert.
Durch den Kassenbereich - und, der erste Schritt zu zwei Modulen war getan.
Das Ergebnis nach Auspacken und der ersten Bearbeitung - die Bauteile für den ersten Schritt - ist hier zu sehen:



Für die Stirnbretter habe ich mich für 16 mm Tischlerplatte entschieden; alle Verbindungen werden geleimt und mit 3x25 mm Spax verschraubt; die Bohrlöcher angesenkt und anschliessend verspachtelt. Ich habe da irgendwie eine Macke - es muss gut aussehen.
Für die bereits vom Virus MiniMaximus infizierten ist daß, was ich hier schreibe alter Wein in uralten Dunlopschläuchen; ich aber möchte - da ich hier ein Frischling bin - Mut machen es zu versuchen und zur Nachahmung animieren. Ich habe auch noch keine Ahnung wohin mich dieser Weg führen wird - aber es wird ein guter und interessanter und - wie ich nach dem Gebrauch meiner Hände feststellen konnte - ein guter sein ...

Das Ergebnis nach 3 Stunden konzentrierten Werkelns ohne Kollateralschäden zu hinterlassen, sieht im Moment so aus:



Ich hatte schon bei meinen Fremo H0m Modulen festgestellt, dass Tischlerplatten einen guten Anschlag für eine Rechtwinkligkeit der Seitenteile bieten; hat sich auch hier wieder bewahrheitet; Sperrholz hat leider die Angewohnheit, günstig hergestellt zu werden und oftmals auch die Eigenschaft von Flitzestöcken in Bezug auf Welligkeit anzunehmen.
Auch meine Schnittware war nicht ganz frei davon. Ich habe deshalb das Trassenbrett auf den Stirnseiten verleimt und verschraubt - anschließend das mittlere Brett leicht korrigieren können und dann mit dem Trassenbrett schraubmäßig verbunden. Es war zwar nur ein 3,$ mm aus der Achse aber ich bin da pingelig. Ein gutes Aluminium- oder Stahllineal von 1 Meter Länge - senkrecht eingesetzt - ist auch hilfreich um die horizontale Lage des Trassenbrettes zu überprüfen - Differenzen lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Schleifer minimieren. Schwellenbänder und Gleise sowie etwaige Weichen werden es uns danken ... und war noch etwas? Ja, es hat bis hierhin richtig Spaß gemacht; und wenn ich jetzt schon den einen oder anderen animiert habe ... dann war das Absicht ... ach, sollte mein Geschreibsel hier an der falschen Stelle sein... verschiebt es einfach ...
mit einem lieben Gruß
Wilfried

@ Dieter
Danke für Deine Antwort; deckte sich also mit meinen Rechenspielen bezüglich des Schwellenabstandes


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#19 von G1600BB , 14.11.2018 09:45

Zitat


Ich hatte schon bei meinen Fremo H0m Modulen festgestellt, dass Tischlerplatten einen guten Anschlag für eine Rechtwinkligkeit der Seitenteile bieten; hat sich auch hier wieder bewahrheitet; Sperrholz hat leider die Angewohnheit, günstig hergestellt zu werden und oftmals auch die Eigenschaft von Flitzestöcken in Bezug auf Welligkeit anzunehmen.



Moin Moin,

präzisiere doch bitte einmal, was für eine TiPla du verwendest (Holzart, Aufbau, Stärke, Verleimung). Deine Beschreibung entspricht etwa Omas Antwort "Ein silbernes!" auf der Frage noch dem neuen Auto der Kinder/Schwiegerkinder .

Ich habe nämlich genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Vor einiger Zeit hatte ich einen selbstgebauten Einbauschrank zerlegt (durch ein gekauftes Möbel ersetzt), und die Platten letztes Jahr zu Modulkästen verarbeiten wollen. Hatten die Platten den Einbau und die Lagerung anstandslos überstanden, waren die Teile wenige Tage nach dem Zuschnitt so verzogen, daß ich sie nur noch entsorgen konnte. Dabei handelte es sich um 18 mm Virola 5-fach stabverl. WBP. Das Pappel-Sperrholz hingegen, das hier schon mehrere Jahre darauf wartet, Puzzles als Träger zu dienen, steht wie ´ne Eins.

Es graust mir allerdings immer, wenn ich sehe, daß einige Leute Kiefern-Sperrholz verwenden. Da sind ja schon die Platten krumm ... . Aus meiner Sicht stellen Birken-(Fichten)-Kombi-Platten das technische (jedoch nicht das preisliche) Optimum dar. Aber auch da gibt es unterschiedliche Qualitäten. Die Antwort, wie ihr eine BB/BB von einer B/BB-Qualität unterscheiden könnt, muß ich dann doch schuldig bleiben.


HerZlicher Gruß aus dem Norden Bremens
Jörg


 
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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#20 von v100anderlingen , 14.11.2018 11:26

Hallo Stummis,

das ideale Holz für den Modulbau gibt es nicht! Wichtig ist doch: Führt "meine" Bau-Variante - auch nachhaltig - zum Ziel.

Ich verwende weiterhin 10mm Pappelsperrholz und die vorhandenen Nachteile versuche ich "auszubügeln".
So lege ich z.B. die oftmals vorhandenen Ausrundungen nach Außen, durch Zwischenspanten hebe ich den Fischbaucheffekt dann auf.
Und durch das Trassenbrett erhält so ein Modul erst seine Stabilität.
Meine ältesten MiniMax-Module sind jetzt 6,5 Jahre alt, ein Verziehen habe ich bisher nicht feststellen können.

Ganz nebenbei sind "meine" Module sehr leicht, zumindest im Rohbau. ops:


Hier ein paar Rohmodule aus dem Frühsommer 2018, alle aus 10mm Pappelsperrholz.




Selbstverständlich gibt es andere / bessere(?) Bau-Methoden, interessant finde ich die Idee mit dem verstärkten Kopfstück.

Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#21 von 3Sbahner , 14.11.2018 19:42

Moin, moin zusammen!

Zitat

präzisiere doch bitte einmal, was für eine TiPla du verwendest (Holzart, Aufbau, Stärke, Verleimung). Deine Beschreibung entspricht etwa Omas Antwort "Ein silbernes!" auf der Frage noch dem neuen Auto der Kinder/Schwiegerkinder .


Moin Jörg,
Entschuldigung für die undifferenzierte Angabe der Stabplatte, im Volksmund auch als Tischlerplatte bekannt. Da ich viele im Fundus habe, mußte ich eben noch einmal nachsehen. Es handelt sich um eine Stabplatte von 16 mm Stärke, das Innenleben besteht aus 13 mm starken Fichtenstäben von ca. 48 mm Breite und als Deckfurnier wird in diesem Falle vermutlich Birke zur Anwendung gekommen sein. Ich besitze auch welche mit einem Innenleben von 13 mm Kiefernstäben und ca. 24 mm Breite, bei der als Deckfurnier 2 mm starkes Buchenfurnier verwendet wurde. Hier spricht man dann wohl von einer Stäbchenverleimung?
Deine Erfahrungen mit Birkensperrholz - kann ich bestätigen - hinzu kommt noch das größere Gewicht bei gleicher Materialstärke gegenüber Pappelsperrholz.

Zitat

Ich verwende weiterhin 10mm Pappelsperrholz und die vorhandenen Nachteile versuche ich "auszubügeln".


Moin Dieter,
ich doch auch; lediglich bei den Kopfstücken bin ich auf die 16 mm Tischlerplatte ausgewichen; Flügelschrauben, Unterlegscheiben und Muttern haben da ordentlich was zum "Anfassen" Und was das Gewicht betrifft - habe soeben mal je ein Kopfstück gewogen; Pappelsperrholz 10 mm gewinnt bei 110g gegen Tischlerplatte 16 mm bei 265 g. Gut - und ich verwende lieben Schrauben statt Nägel.

mit einem lieben Gruß
Wilfried


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#22 von v100anderlingen , 21.08.2019 10:22

Hallo Stummis,

fast ein 3/4 Jahr ist es her, ops: ops: ops:
jetzt endlich komme ich zum Bau meines 1. MiniMaxP-Moduls.

Gleichzeitig ist es ein Testmodul! Die MiniMaxP-Module sollen auch mit "normalen" MiniMax-Modulen kombiniert werden, so gilt es manchen Kompromiss zu finden...

Auf einem 50 cm Modul bilde ich 3 Gleisjoche nach, jedes hat dann eine Länge von 16,7 cm. Auf's Vorbild umgerechnet ergibt das ca. 14,5 m und stellt ein 15m Kleinbahngleis da. Wie in #17 beschrieben habe ich den Schwellenabstand vergrößert, ergibt dann umgerechnet ca. 70 cm beim Vorbild. An den Schienenstößen liegen Kuppelschwellen.

Zum besseren Verständnis hier noch einmal das Bild aus Post #17:




Unsere Güterwagen besitzen meist NEM- und wenige auch RP25-Radsätze. Als Kleinbahngleis bietet sich da das Weinert-Flexgleis mit 1,9 mm Schienenhöhe an. Im ungetrennten 50 cm langen Flexgleis habe ich die Schienenstöße mit einem feinen Laubsägeblatt „eingeritzt“. Ein leichtes "klackern" der Waggonräder ist (hoffentlich auch später im Betrieb) zu hören.




Die Kuppelschwellen erhalten "normalen" MiniMax-Schotter, die anderen Schwellen liegen in "Edmund's-Spezialsand". (Ein MiniMaxler brachte mir 2 Eimer Originalsand von der OHE mit. Aktuell bin ich immer noch fleißig am Sieben. )

Korrektur: Der Sand kommt von der VWE (Verden-Walsroder Eisenbahn) und nicht von der OHE...

Zeitlich aufwendig ist das Schottern, kann ich doch hier keinen Schotterwagen einsetzen. Was müssen die Kleinbahn-Gleisbauarbeiter damals geschaufelt haben...
Fehlen noch die Schienenverbinder von Weinert. ops:



Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#23 von v100anderlingen , 21.08.2019 10:53

Hallo Stummis,

eine Übersicht fehlt noch:



Grüße und Hp2
Dieter




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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#24 von A321 , 21.08.2019 20:45

Hi, Sieht super aus!
Aber warum gibt es auch so kleine Module?
Paul


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RE: MiniMaxP: Echtholzschwellen

#25 von v100anderlingen , 22.08.2019 11:46

Zitat

Hi, Sieht super aus!
Aber warum gibt es auch so kleine Module?
Paul


A321
Hallo Paul,

die MiniMax-Module haben eine Breite von nur 30 cm, die Länge variiert zwischen ca. 10 cm und 100 cm. Bahnhöfe und Betriebsstellen sind auch breiter. Diese "Größen" übernehme ich für MiniMaxP.
Die "kleinen" Module sind ein Kompromiss an Raumgrößen und vorhandene Transportkapazitäten.




Grüße und Hp2
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Zwischen Ebern und Windsbach
Und noch ein Nebenbahn Endbahnhof

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