im neuesten MM (oder war's doch in den Insider-News?) wird im Zusammenhang mit der Berichterstattung zum Update der CS davor gewarnt, die Booster 6015/6017 an Digitalzentralen zu betreiben, die nicht von Märklin stammen, da diese am Boosterbus mitunter eine zu hohe Spannung abgeben und den Booster beschädigen können. Märklin will in einem solchen Schadenfall die Gewährleistung verweigern wegen "nicht bestimmungsgemäßen Gebrauchs".
Ross und Reiter werden nicht genannt - verständlich...
Kennt jemand die Hintergründe dieser Warnung und weiß jemand, welche Zentrale(n) hier "verdächtigt" wird/werden?
Irgendetwas muss ja dran sein, sonst hätte Märklin nicht eine solche Meldung draus gemacht - oder ist das nur Taktik, um die umsteigewilligen (Noch-) Besitzer einer CU eher zum Kauf einer CS zu bewegen, da er die Booster an einer anderen Zentrale nicht weiterverwenden kann?
Es fällt schon auf, dass die Meldung gerade jetzt veröffentlicht wird, da es Zentralen anderer Hersteller ja nicht gerade erst seit gestern gibt.
Mich persönlich stört das nicht, mir ist das nur aufgefallen...
mein Händler hat mich darauf aufmerksam gemacht, das er zur Zeit eine Menge Reklamationen mit defekten mfx Decodern hat, die mit der IB betrieben wurden. Er sagt das hänge mit der zu hohen Spitzenspannung zusammen, welche wohl nicht abgeregelt wird. mfx wäre da sehr empfindlich. Vielleicht besteht da ja ein Zusammenhang Angaben ohne Gewähr. MfG TEE-Doktor
eine interessante Info, die irgendwie mit ins Bild passt.
Die Frage ist, wie Märklin in beiden Fällen nachweisen will, dass man eine "falsche" Zentrale verwendet hat.
Was freue ich mich, dass ich eine CS habe (bzw. CU).
Wie ich schon sinngemäß in einem anderen Thread geschrieben habe: "Benutzung der IB im Zusammenhang mit Märklin-Produkten geschieht auf eigene Gefahr..."
Nun gehen viele IB-Benutzer scheinbar noch immer davon aus, dass die IB voll kompatibel zur CU ist. Dem ist offenbar nicht so, denn dies wäre ja nicht das erste durch die IB verursachte Problem.
Ich will die IB hier nicht grundsätzlich schlecht machen, es ist jedoch grundsätzlich "gefährlich", ein zwar bekanntes, aber nicht offiziell genormtes Digitalformat wie MM/MM2 nachzuahmen und dann zu verkünden, das Gerät sei voll kompatibel. Das ist den Kunden gegenüber m. E. nicht ganz fair...
Märklin ist natürlich nicht verpflichtet, hier entsprechende Unterstützung zu leisten. Solange die Decoder (MM, mfx) unter Central / Control Unit (und deren Derivaten) und unter MS / CS funktionieren, ist die Fa. ihrer (Test-) Pflicht nachgekommen. Mehr steht ja in den Anleitungen zu den Loks auch nicht drin...
Das gleiche gilt sinngemäß für die Booster. Auch der Boosterbus ist zwar bekannt, aber nicht in seinen Eigenschaften öffentlich dokumentiert (z. B. Spannungstoleranzen).
Also, wer solche ungeregelte Hochspannungsbooster wie die 6015/17 (als auch 6020/21) auf seine Elektronik am Gleis und in den Fahrzeugen loslaesst, ist meiner Ansicht selber schuld. Immerhin 22 bis 23 Volt! Ich halte selbst die IB fuer so ein Biest, da sie selbst bei der Einstellung N max. 18 Volt abgibt, und in H0, je nach Trafo, so um die 21 bis 22 Volt. Laut NEM, die ja auf NMRA verweist bei DCC, sollten solche Spannung bei Grossbahnen (I, II = G) verwendet werden. In H0 ist laut NMRA analog 12 Volt max. und 14 Volt (typ.) digital. Siehe auch NMRA S9 (PDF), NMRA S9.1 (PDF) (Seite 3, Abschnitt C). Das absolute Maximum von 22 Volt ueberschreiten die Maerklin-Produkte ganz leicht. Von daher ist dringend von der Verwendung dieser Maerklin Booster bei DCC und H0 abzuraten! Bei I und II sollte es gehen, dann aber auch geignete Dekoder verwenden!
Meine IB hat die Einstellung N (18 Volt) und versort das Testgleis und Programmiergleis, und die 6021 und der eine 6015 sind fuer Weichen und Signaldekoder (alle Motorola, und alle mit (Eingangs-)Bauteilen die wohl 35 Volt aushalten) zustaendig. Die "richtigen" Booster (fuers Gleis) sind von CVP, Typ Booster3, und liefern max. 14,5 Volt, geregelt.
wenn Maerklin also jetzt vor der Verwendung seiner uralten Booster warnt (aus vor-NMRA-DCC Zeiten), ist das ja dann meiner Ansicht auch voll in Ordnung! Halt die Formulierung ... (my $.02)
cheers/jw (jens) PS: Die genannten Normen der NMRA sind auch solche, S (Standard = "Muss") und nicht RP (Recommende Practice = "Sollte")
Ich denke, irgendwie hast Du da was falsch verstanden, dass Du den Sinn der Aussage völlig ins Gegenteil verkehrst... Von DCC hat hier zudem keiner gesprochen!
Im übrigen kann man die Märklin-Booster auch in der Spannung reduzieren, indem man einen Transformator mit geringerer Ausgangsspannung (z. B. 14 V) zur Versorgung verwendet.
Die Digitalspannung ist bekanntlich gepulst und was ich mich dann frage: Welche Spannung ist denn in der NMRA gemeint? Der Spitzenwert oder der Gleichrichtmittelwert?
Die 18 - 22 V, die Märklin selbst angibt, beziehen sich auf den Spitzenwert, aber was meint die NMRA?
Hallo! Ich bin´s nochmal. Also ich habe nochmal mit meinem Händler gesprochen. Er sagt, das mit der IB seinerzeit jede Menge Memorys und 80f abgeraucht sind. Dies liege wohl an einer Hochfrequenz die mitgeliefert wird und nicht verträglich für das eine oder andere Bauteil ist. Mätrix macht die Geräte auf und sieht sofort am bestimmten beschädigten Bauteil was passiert ist. Garantie / Kulanz, Essig. Früher wurden die Geräte alle kostenlos repariert, bis Sie auf den Grund des Übels kamen. Seither heisst es in diesen Fällen zahlen. Angaben wie immer ohne Gewähr. MfG TEE-Doktor
Hallo, seit es die IB gibt hatte ich die M. Geräte daran. Keines der Komponenten hat jemals versagt oder es kam zu Störungen, allenfals bei der IB selber. Das ist aber kein Fall für M. sondern für U. Inzwischen habe ich die Tams, da sie bekanntermaßen stabiler mit einem Rechner läuft.
Übrigens erzählen Händler oftmals Schmarren. Leider sind viele auch noch immer nicht in der Lage im Bereich Digital fachkundig zu beraten. Mir sträuben sich da bei manchem sog. Fachpersonal die Nackenhaare. Wer kann schon eine IB bedienen oder eine Tams oder gar die CS? Probiert es aus. Fahrt durch die Republik. Fachpersonal ist eben auch schwierig zu bekommen bzw. wird nicht entsprechend bezahlt.
Zitat von Udo NitzscheIch denke, irgendwie hast Du da was falsch verstanden, dass Du den Sinn der Aussage völlig ins Gegenteil verkehrst... Von DCC hat hier zudem keiner gesprochen!
noe. ich les nur zwischen den Zeilen und wende meine eigenen Erfahrungen an. Kurz: Finger weg von den 6015/17, die sind nicht gut! Daher ist es meiner Ansicht gut das endlich Maerklin vor dieser Fehlverwendung warnt! (Nur sagen tun sie es nicht ... jedenfalls nicht direkt. Koennen sie eigentlich auch nicht. DCC gibt es ja gar nicht ... Trix bietet sie ja auch nicht an!)
ZitatIm übrigen kann man die Märklin-Booster auch in der Spannung reduzieren, indem man einen Transformator mit geringerer Ausgangsspannung (z. B. 14 V) zur Versorgung verwendet.
Welcher Maerklinkonfiguration entspricht das? Wohl nicht der empfohlenen mit dem 6002. Und geregelt werden sie dadurch auch nicht.
ZitatDie Digitalspannung ist bekanntlich gepulst und was ich mich dann frage: Welche Spannung ist denn in der NMRA gemeint? Der Spitzenwert oder der Gleichrichtmittelwert?
Die 18 - 22 V, die Märklin selbst angibt, beziehen sich auf den Spitzenwert, aber was meint die NMRA?
Beides ist in S9.1 festgelegt: zum einen der absoluter Spitzenwert ("peak amplitude") ... ganz genau steht es im verlinkten PDF drin. Dort steht dann sinngemaess auch (zum anderen): die rms voltage (root mean square) = effektive Spannung (AC) soll nicht mehr als 2 Volt ueber den in S9 spezifizierten liegen. Also bei H0: 12 V + 2 V = 14 V. Bedenke das digitale Signale recht nahe an Rechtecke erinnern, von daher ist die "rms voltage" nicht sehr weit von der "peak voltage" entfernt. (von Austastluecken, die ja die 6015/17 wohl nicht koennen, mal abgesehen. Schalten die sich ueberhaupt ab wenn kein Steuersignal anliegt? Muss ich mal ausprobieren.)
so ganz verstehen tu ich das ja nicht. Ich betreibe meine Tams MC mit 2 Boostern 6017, versorgt von Trafos 6002, im Mischbetrieb Motorola/DCC ohne jegliche Probleme und die mfx Dekoder fühlen sich auch wohl. Das, was der Dekoder am Gleis "spürt", ist doch massgeblich von der Spannung des Trafos bzw. von der Regelung des Boosters abhängig.
Ich glaube, es wird hier vielleicht ein wenig übertrieben.
Ich betreibe/betrieb das alles mit Power10 und es gibt keine defekten Komponenten. Hier wird wohl wirklich etwas übertrieben oder bewusst Fehlinfo gestreut.
Zitat von Volldampfso ganz verstehen tu ich das ja nicht. Ich betreibe meine Tams MC mit 2 Boostern 6017, versorgt von Trafos 6002, im Mischbetrieb Motorola/DCC ohne jegliche Probleme und die mfx Dekoder fühlen sich auch wohl. Das, was der Dekoder am Gleis "spürt", ist doch massgeblich von der Spannung des Trafos bzw. von der Regelung des Boosters abhängig.
Ich glaube, es wird hier vielleicht ein wenig übertrieben.
Eine mit QSI Dekoder ausgeruestete BLI Lok (GG1, wen es interessiert), tat absolut nichts mehr, als (leise!) "MAX" "MAX" "MAX" (*) durch den Lautsprecher von sich zu geben. Danach Streik. Laut BLI/QSI hat der Dekoder damit sich sicherheitsabgeschaltet, wegen Ueberspannung. Reicht das als Erfahrung mit einem 6015 (mit 6002) als DCC booster?
(*) oder waren des 3 leise "honks"? schon etwas her ... und wiederholen tue ich das definitiv mit meinen BLI Loks nicht!
Kann ich am 6015/17 was einstellen, damit er DCC konforme Spannungen abgibt? Ohne Eigen-/Umbau wird das nichts.
Wer einen Multiprotokolldekoder anbietet (Motorola/DCC, oder gar noch AC-analog), der wird den Dekoder auch "schussfest" designen muessen. Gerade AC-analog ... der Ueberspannungspuls! Wer solche Dekoder im Einsatz hat, oder aus der Familie solcher mit gleichem/aehnlichen Design, wird auch mit der erhoehten Spannung wenig bis keine Probleme bekommen. NMRA S9.1 sagt ja nur das H0-Dekoder "shall be designed to withstand a DC voltage of 27 Volts". Von Funktionieren im Sinne des Anwenders steht da nichts. Das besagte QSI (BLI) Produkt noergelte, wollte aber nicht arbeiten, und erst bei normalen (DCC, H0) Spannungen war es wieder guter Laune und lief es dann ja auch wieder, mit voller Lautstaerke, Fahren und so!
Im übrigen kann man die Märklin-Booster auch in der Spannung reduzieren, indem man einen Transformator mit geringerer Ausgangsspannung (z. B. 14 V) zur Versorgung verwendet.
Hallo,
auch bei dem Märklin Booster 6017 läßt sich die Spannung begrenzen. Mit der Einstellung DIP 4 auf max 16 V
Desweiteren ist mir bisher noch nicht aufgefallen, daß Märklin vorschreibt "es dürfen nur Märklin-Geräte benutzt werden um die Märklin-Bahn zu betreiben.
Jetzt in einer eigenen Hausmitteilung (diese Reklame-Zeitschrift liest doch nicht jeder) zu veröffentlichen, (sinngemäß bei Benutzung von Fremdgeräten übernehmen wir keine Haftung. Eigenartige Geschäftspolitik. Oder ist die Einstellung max 16 V nicht korrekt?
ok, der 6017 scheint moderner zu sein (ist er wohl auch, a la 6020 vs. 6021). jedenfalls sehe ich an meinem 6015 nichts was ich einstellen kann. gut fuer alle die 6017 booster haben ...
Zitat von Sibi Desweiteren ist mir bisher noch nicht aufgefallen, daß Märklin vorschreibt "es dürfen nur Märklin-Geräte benutzt werden um die Märklin-Bahn zu betreiben.
Oh doch, genau solche Hinweise standen zu Analogzeiten im Katalog. Und sinngemäß steht auch noch heute in den Anleitungen genau das!
Ein Booster 6015/6017 ist für den Betrieb an der 6020/6021 konzipiert worden - also für die Verstärkung reiner MM(2)-Signale - mehr nicht! Mit Connect 6017 bzw. nach Update der CS ist er auch für diese freigegeben worden - offiziell durch Märklin!
Wer damit DCC-Signale verstärkt und sich dann wundert, dass seine DCC-Decoder abrauchen, dem ist nicht zu helfen, denn er betreibt das Gerät außerhalb der Spezifikation - punctum!
In der Warnung von Märklin ging es aber darum, dass die Booster selbst kaputt gehen, weil das Booster-Signal (das über das 5-polige Flachbandkabel kommt) von Fremdzentralen eine zu hohe Spannung aufweist - nicht mehr und nicht weniger!
Und eine bestimmte Zentrale wird hierbei noch nicht einmal erwähnt!
Ein Booster 6015/6017 ist für den Betrieb an der 6020/6021 konzipiert worden - also für die Verstärkung reiner MM(2)-Signale - mehr nicht! Mit Connect 6017 bzw. nach Update der CS ist er auch für diese freigegeben worden - offiziell durch Märklin!
Wer damit DCC-Signale verstärkt und sich dann wundert, dass seine DCC-Decoder abrauchen, dem ist nicht zu helfen, denn er betreibt das Gerät außerhalb der Spezifikation - punctum!
In der Warnung von Märklin ging es aber darum, dass die Booster selbst kaputt gehen, weil das Booster-Signal (das über das 5-polige Flachbandkabel kommt) von Fremdzentralen eine zu hohe Spannung aufweist - nicht mehr und nicht weniger!
Und eine bestimmte Zentrale wird hierbei noch nicht einmal erwähnt!
Hallo Udo,
ich glaube diese Warnungen von Mä/ oder dem Händler sind maßlos übertrieben.
Ich habe z.B. ca 2 Jahre mit meiner IB das DCC-Signal durch die Mä 6017 er gejagt. Weder die Booster noch meine 60-70 DCC-Decoder haben Schaden genommen. Auch nicht die beiden 80 f.
Mittlerweile habe ich die Booster aber gegen geregelte Booster getauscht.