RE: Digitalspannung messen

#1 von juergen_bn , 19.11.2018 20:03

Hallo zusammen,
ich hatte es gerade noch gelesen, aber finde den Thread blöderweise nicht wieder. Es war dort die Messbrücke dargestellt, um die Digitalspannnung mit einem herkömmlichen Multimeter zu messen. Diode war 1N4001, aber der Elko? Es wäre nett, wenn mir jemand noch einmal den Link zukommen lassen würde.
Vielen Dank und Grüße Jürgen


Viele Grüße Jürgen


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RE: Digitalspannung messen

#2 von Domapi , 19.11.2018 20:14


Viele Grüße
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RE: Digitalspannung messen

#3 von juergen_bn , 19.11.2018 20:19

Hallo Unbekannter,
Vielen herzlichen Dank, habe komplett auf der Leitung gestanden. ops:
Gruß Jürgen


Viele Grüße Jürgen


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RE: Digitalspannung messen

#4 von Christian_B , 19.11.2018 23:11

Für einfache Prüfzwecke genügt es den Bereich "Wechselspannung" zu nutzen.


Gruß Christian


 
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RE: Digitalspannung messen

#5 von Martin Lutz , 20.11.2018 03:00

Zitat

Für einfache Prüfzwecke genügt es den Bereich "Wechselspannung" zu nutzen.



Nein, so gemessen erreicht man oft nicht mal die Grössenordnung.


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RE: Digitalspannung messen

#6 von Lanz-Franz , 20.11.2018 15:42

Hallo zusammen.
Zur Ergänzung, im Zusammenhang mit der Thematik.
Ich hatte mir vor ca. 2 Jahren ein Multimeter mit True RMS angeschafft. Aus Unwissenheit und Informationsmangel aber nicht darauf geachtet, dass bei dem Gerät die True RMS Messung nur bis 1kHz möglich ist.
Daher möchte ich mir die Schaltung mit den Dioden, Widerstand und Kondensator auch nachbauen.
Wer von euch hat diese Schaltung schon einmal selber nachgebaut und kann etwas zur Genauigkeit der Messwerte aussagen?
Bei der Dimensionierung der Werte für Widerstand und Kondensator findet man unterschiedliche Angaben.
https://www.1zu160.net/digital/tipps-tricks.php

Zitat

5 s Googlen:

http://rainermoba.blogspot.com/2012/07/dcc-messung.html


Außerdem wird in diesem Link darauf hingewiesen, das Zitat: „Ohne Anpassungen der Werte von Widerstand und Kondensator wird die oben gezeigte Schaltung nur ca. 80-90% des tatsächlichen Spitzenwertes der Digitalspannung anzeigen.“

Bisher hab ich es noch nicht versucht, da ich
a)die Bauteile (welche Werte?) beschaffen müsste
b) nicht die Möglichkeit habe eine Referezmessung durchzuführen.

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RE: Digitalspannung messen

#7 von uhx , 20.11.2018 16:46

Zitat


Zitat

5 s Googlen:

http://rainermoba.blogspot.com/2012/07/dcc-messung.html


Außerdem wird in diesem Link darauf hingewiesen, das Zitat: „Ohne Anpassungen der Werte von Widerstand und Kondensator wird die oben gezeigte Schaltung nur ca. 80-90% des tatsächlichen Spitzenwertes der Digitalspannung anzeigen.“



Dieser Hinweis bezieht sich nur auf Selectrix. Für DCC können einfach die angegebenen Werte verwendet werden.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Digitalspannung messen

#8 von Schwanck , 20.11.2018 17:07

Moin zusammen,

nur mit erheblichem Aufwand kann mann die Digitalspannungen von DCC und MM bzw. mfx genau messen, nämlich mit einem sehr guten digitalen Speicheroszilloskop. Allerdings erfasst man damit auch nur Augenblickswerte!
Jetzt ist die Frage, was für die Praxis eigentlich über die Digitalspannung wichtig zu wissen ist? Es geht hier um die Größenordnung in einem Bereich zwischen etwa 12 und 22 V und da reicht die Genauigkeit von +/- 1 V voll und ganz aus. Und wie kommt daran? Ich habe es früheren Threats schon geschrieben: Man misst mit einem einfachen Dreheisen-Voltmeter analog. Und man bekommt einen leicht schwankenden Zeigerausschlag zu sehen und erfährt einen recht guten Mittelwert. Was will man mehr als zu sehen, ob das eigene Digitalsystem den Sollwert bringt oder nicht?


Tschüss

K.F.


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RE: Digitalspannung messen

#9 von Domapi , 20.11.2018 17:17

Habe mal spaßeshalber gemessen:

4 x 1N4148 Dioden
1 x 1200 Ohm
1 x 100 nF

Lt. ECOS-Anzeige 18,4 V, Anzeige am Digitalvoltmeter 13,4 V.

Doch ein deutlicher Unterschied, hätte ich nicht gedacht.


Viele Grüße
Martin

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RE: Digitalspannung messen

#10 von JaM , 20.11.2018 19:43

Hallo Domapi,

kann es sein, dass RailCom an der ECOS aktiv ist?
Dessen Cutout (spannungsfreie Lücke) verfälscht das Messergebnis des Multimeters.

Außerdem wird der Messwert immer wegen der Dioden 1-1,5V niedriger sein als in der Zentrale angezeigt.

Grüße,
JaM


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RE: Digitalspannung messen

#11 von SAH , 20.11.2018 20:13

Guten Abend Domapi,

zwei mögliche Lösungen:
a) wie schon beschrieben, einen Gleichricjter z.B. B63C1000 plus Elko 1mF/63V und ein DC-Voltmeter oder
b) ein true-RMS DMM mit Bandbreite >= 100kHz für die Spannungsmessung.
Beispiele sind Voltcraft 9xx, Fluke 289, Gossen M230B, M248, M249, greenlee 860 oder ähnliche.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalspannung messen

#12 von Domapi , 20.11.2018 20:41

Zitat

Hallo Domapi,

kann es sein, dass RailCom an der ECOS aktiv ist?
Dessen Cutout (spannungsfreie Lücke) verfälscht das Messergebnis des Multimeters.

Außerdem wird der Messwert immer wegen der Dioden 1-1,5V niedriger sein als in der Zentrale angezeigt.

Grüße,
JaM



Ja, Railcom ist bei mir aktiviert, das könnte die niedrigere Spannung durchaus erklären.
Hätte aber nicht gedacht, dass die Railcomlücke so viel ausmacht.

An den Dioden fallen bei mir ca. 1,3 Volt ab.


Viele Grüße
Martin

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RE: Digitalspannung messen

#13 von Domapi , 20.11.2018 20:47

Zitat

Guten Abend Domapi,

zwei mögliche Lösungen:
a) wie schon beschrieben, einen Gleichricjter z.B. B63C1000 plus Elko 1mF/63V und ein DC-Voltmeter oder
b) ein true-RMS DMM mit Bandbreite >= 100kHz für die Spannungsmessung.
Beispiele sind Voltcraft 9xx, Fluke 289, Gossen M230B, M248, M249, greenlee 860 oder ähnliche.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn



Dein Vorschlag mit einem größeren Kondensator zum Puffern der Spannung könnte helfen.
Die Railcomlücke wird der aber wahrscheinlich auch nicht komplett überbrücken können.

Irgendwo habe ich noch einen 1000 müF in der Bastelkiste. Das probiere ich gelegentlich mal aus.


Viele Grüße
Martin

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RE: Digitalspannung messen

#14 von stephan_bauer , 21.11.2018 19:13

Oder Du bestellst Dir das:
https://amw.huebsch.at/Produkte/DCC_VM2.htm

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Digitalspannung messen

#15 von Martin Lutz , 21.11.2018 19:45

Zitat von Domapi im Beitrag Digitalspannung messen

Zitat von SAH im Beitrag Digitalspannung messen

Guten Abend Domapi,

zwei mögliche Lösungen:
a) wie schon beschrieben, einen Gleichricjter z.B. B63C1000 plus Elko 1mF/63V und ein DC-Voltmeter oder
b) ein true-RMS DMM mit Bandbreite >= 100kHz für die Spannungsmessung.
Beispiele sind Voltcraft 9xx, Fluke 289, Gossen M230B, M248, M249, greenlee 860 oder ähnliche.

mit freundlichen Grüßen
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Dein Vorschlag mit einem größeren Kondensator zum Puffern der Spannung könnte helfen.
Die Railcomlücke wird der aber wahrscheinlich auch nicht komplett überbrücken können.

Irgendwo habe ich noch einen 1000 müF in der Bastelkiste. Das probiere ich gelegentlich mal aus.


Ein so grossser Kondensator bringt hier gar nichts!! Im Gegenteil. Seine lange Entladezeit verwirrt nur und gibt die tatsächliche Spannung am Gleis nur mit viel Verzögerung ans Messgerät. Der Verlust der Dioden ist einfach da. Ob man nun einen 1F Kondensator wählt oder nur einen 1nF. Wenn man die Diodenverluste gering halten möchte wählt man statt normaler Siliziumdioden eben Schottky Dioden, welche eine tiefere Durchlassspannung haben!

Die Digitalspannung ist ja eine Rechteckspannung. Der Wechsel zwischen positiver und negativer Halbwelle geht so schnell wie das Umschalten von Transistoren eben geht. Das heisst: richtet man diese Spannung gleich, so klappt sich das negative Rechteck nach oben und es entesteht eine nahezu gleichmässige Gleichspannung. Nur weil eben das Umschalten nicht unendlich schnell geht, sondern eben abhängig ist von der Umschaltzeit der Komponenten, entstehen jeweils schmale Nadeln nach der Nullinie. Nur diese werden mit einem Kondensator ausgeglichen. Deshalb braucht man hier keine Riesendinger! Frage deshalb: Was heisst Railcomlücke? Geht die Spannung in dieser Zeit auf 0 oder ist sie negativ?


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RE: Digitalspannung messen

#16 von Domapi , 21.11.2018 22:09

Bei "RailCom" fügt die Systemzentrale periodisch spannungslose Lücken („cutout“ in das Schienensignal ein. Die Lücke dauert ca. 0,5 ms. In dieser Zeit schaltet die Zentrale die Schiene spannungslos.

Während dieser Lücke hat dann der Decoder die Möglichkeit, ein Datensignal auf die Schiene zu senden, das dann entsprechend von Belegtmeldern oder der Zentrale ausgewertet werden kann.

Damit wird eine bidirektionale Kommunikation Zentrale <——> Lokdekoder ermöglicht.

Hier gibts eine gute Beschreibung:

https://www.opendcc.de/info/railcom/railcom.html

https://www.fichtelbahn.de/pdf/presse_ra...aextra_2014.pdf

Eines noch: Mir ist die Gleisspannung eigentlich wurscht. Erstens zeigt sie meine ECOS an, zweitens ist meine Anlage vorbildlich mit Strom versorgt ( flaster: ) und drittens könnte ich mit meinem Piko Messwagen jederzeit die Digitalspannung messen.


Viele Grüße
Martin

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RE: Digitalspannung messen

#17 von SAH , 21.11.2018 22:24

Guten Abend Domapi,
nur eine Frage:

Zitat

Eines noch: Mir ist die Gleisspannung eigentlich wurscht. Erstens zeigt sie meine ECOS an, zweitens ist meine Anlage vorbildlich mit Strom versorgt ( flaster: ) und drittens könnte ich mit meinem Piko Messwagen jederzeit die Digitalspannung messen.



wie sicher bist Du, dass Ecos bzw. Messwagen genau anzeigen?

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalspannung messen

#18 von Domapi , 22.11.2018 06:27

Sicher im Sinne von wissenschaftlich exakt, messen wahrscheinlich beide nicht.

Ich vermute, die Messwerte werden softwaremäßig hochgerechnet.


Viele Grüße
Martin

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RE: Digitalspannung messen

#19 von Schwanck , 22.11.2018 08:33

Moin zusammen,

vieles, was hier als "messen" bezeichnet wird, ist nur fühlen. Für die Praxis reicht das Fühlen ja eigentlich. Derjenige, der es - aus welchen Gründen auch immer - wissenschaftlich genau wissen möchte, kommt nicht an der bereits dargestellten sehr teuren (# Methode vorbei.


Tschüss

K.F.


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RE: Digitalspannung messen

#20 von hans-gander , 22.11.2018 09:50

Zitat

Moin zusammen,

vieles, was hier als "messen" bezeichnet wird, ist nur fühlen. Für die Praxis reicht das Fühlen ja eigentlich. Derjenige, der es - aus welchen Gründen auch immer - wissenschaftlich genau wissen möchte, kommt nicht an der bereits dargestellten sehr teuren (# Methode vorbei.



Hallo,
ich für meinen Teil habe mich für Dreheiseninstrumente entschieden. Diese messen unabhängig von der Kurvenform auf 1,5% genau immer die Effektivwert. Vor allem beim Strom sind sie die Instrumente sehr Überlastfest, ich meine mich zu entsinnen 200% oder so. Auch ist durch die logarithmische Skala im unteren Messbereich eine gute Auflösung gegeben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk

Nachdenkliche Grüße
Hans


 
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RE: Digitalspannung messen

#21 von SAH , 22.11.2018 10:11

Moin Hans,

in Verbindung mit dem Beitrag von KFS führt das zur klassischen Bezeichung für Dein präferiertes Instrument: Schätzeisen.
mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalspannung messen

#22 von Martin Lutz , 22.11.2018 12:54

Zitat

Zitat

Moin zusammen,

vieles, was hier als "messen" bezeichnet wird, ist nur fühlen. Für die Praxis reicht das Fühlen ja eigentlich. Derjenige, der es - aus welchen Gründen auch immer - wissenschaftlich genau wissen möchte, kommt nicht an der bereits dargestellten sehr teuren (# Methode vorbei.



Hallo,
ich für meinen Teil habe mich für Dreheiseninstrumente entschieden. Diese messen unabhängig von der Kurvenform auf 1,5% genau immer die Effektivwert. Vor allem beim Strom sind sie die Instrumente sehr Überlastfest, ich meine mich zu entsinnen 200% oder so. Auch ist durch die logarithmische Skala im unteren Messbereich eine gute Auflösung gegeben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk

Nachdenkliche Grüße
Hans


Dann hast du sicher auch den Satz gelesen, der in deinem Link zu finden ist:

Zitat
Bei Wechselstrommessung hat das Dreheisenmesswerk eine leicht induktive Impedanz, welche von der Frequenz abhängig ist: (ωL) ω _ = 2 π f {displaystyle {underline {omega }}=2pi f} underline omega =2pi f. Ummagnetisierungs- und Wirbelstromverluste in den Eisen- und Metallteilen führen zu geringerem Ausschlag bei höheren Frequenzen. Bei niedrigen Frequenzen (15…100 Hz) ist das ohne Belang - bei höheren Frequenzen bis 2 kHz werden die Geräte auf die Arbeitsfrequenz kalibriert.

Da wir bei der digitalen Modellbahnwelt sicher über 100Hz liegen, auserdem mit einem dynamischen Puls-Pausenverhältnis der Spannung und einem noch unregelmässigerem Strom, garantiere ich dir, dass das Dreheiseninstrument kaum das richtige Messwerk ist.


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RE: Digitalspannung messen

#23 von hans-gander , 22.11.2018 13:29

Hallo Martin,
du liebenswerter Klugscheißer. Bei den Dreheiseninstrumenten ging es mir in erster Linie um die Überlastbarkeit der Instrumente. Stichwort Kurzschluss. Mir ist durchaus bekannt, dass rechteckige Impulsformen ein großes Frequenzspektrum enthalten.

Ich habe meine Dreheiseninstrumente auf der Eingansseite meiner Booster angeschlossen. Also da, wo der sinusförmige Wechselstrom die vorherrschende Kurvenform ist.

Den Ruhestrom meiner Booster kann ich, wenn ich will, ohne Züge im Stromkreis ablesen. Er ist aber im Vergleich zu einem vollen Boosterabschnitt zu vernachläsigen.

Weißt du Martin, mit dem beruflichem Wissen mancher Forenmitglieder hier, lassen sich viele Beiträge im Forum zerpflücken. Das ist, aus meiner Sicht aber nicht sinnvoll.
- es erzeugt Frust beim Schreiber.
- es erzeugt Unsicherheit beim Leser.
- und letztlich soll es uns unser Hobby doch Freude bereiten.

Wichtig finde ich, dass kein Unsinn mit gefährliche Inhalt erzählt werden.

Beste Grüße an meinen Oberlehrer Martin rost: ,
Hans


 
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RE: Digitalspannung messen

#24 von SAH , 22.11.2018 14:19

Guten Tag zusammen,

vielleicht hilft eine kleine Übersicht: Oszillogramm vs. trms-DMM vs. eff.-DMM
Sinus
gleichgerichteter Sinus ungeglättet
gleichgerichteter Sinus, geglättet
PWM bei 6,6 kHz
Digital MMS (6021)

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalspannung messen

#25 von shaddowcanyon , 22.11.2018 14:20

Hallo zusammen,

Wie messe ich die positive und negative Amplitude einer nichtperiodischen, nichtsymmetrischen Digitalspannung mit einem einfachen Gleichspannungsmessgerät und ein paar leicht zu beschaffenden und günstigen Elektronik-Komponenten ?

Eine prima Prüfungsfrage für einen angehenden Elektroingenieur! Genial! Danke!

Hier meine Lösung (bitte nicht weitersagen): Die Kompensationsschaltung, hier der Plan:



zu 1: die Schaltung besteht aus einer Gleichspannungquelle mit 25 bis 30 V. Diese liegt an einem Potentiometer, an dessen Mittelabgriff man jede beliebige Spannung zwischen 0 V und dem Maximalwert abgreifen kann. Über einen Schutzwiderstand voin ca. 2.2 k geht es dann über eine rote LED (antiparallel dazu eine normale Gleichrichterdiode) an die Messspitzen, mit denen geprüft wird. Achtung: die LED ist "falsch herum" eingebaut, d.h. in Sperr-Richtung. Nichts leuchtet, wenn man die Messspitzen kurzschließt.

zu 2: die Messung. Mit den Messpitzen geht man nun an die Digitalspannung. Man stellt nun das Poti so ein, dass die LED gerade eben an der Schwelle zum Leuchten ist. Die LED kann ja nur dann leuchten, wenn die Digitalspannung um etwa 2 V höher ist als die am Poti eingestellte Spannung (rote LEDs haben etwa 2 V Durchlassspannung)

zu 3: zum Ablesen der Digitalspannung klemmt man nun das Multimeter an die Messspitzen. Jetzt kann Strom vom Poti über die Si-Gleichrichterdiode (dort fallen 0,7 V ab) zum Multimeter fließen. Das Multimeter zeigt dann eine Gleichspannung an, die um 2,7 V unter dem Spitzenwert der Digitalspannung liegt. Mit der Gleichspannung, die vom Poti kommt, kann es ja gut umgehen. Bingo ! Die Kompensationsmessung funktioniert unabhängig von der Wellenform der zu messenden Spannung.

Die negative Spitze des Digitalstroms wird ganz genauso gemessen, man braucht nur die Messspitzen andersherum anzuklemmen.

Grüße

Hans Martin

Edit: in Abb. 2 ist mit ein kleiner Fehler passiert, und zwar am Balken mit der leuchtenden und nichtleuchtenden LED: der nichtleuchtende schwarze Bereich des Balkens geht 2 V unterhalb von U_pos in den weißen Bereich über, nicht 2 V oberhalb.


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Les Aventures du Chasseur Noir (alte Spur 0)
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