Guten Abend zusamen

ich habe leider nichts zu diesem Thema gefunden. Ich plane nach langer Zeit wieder eine Anlage zu installieren. M-Gleise habe ich jede Menge, stelle aber gerade auf C-Gleise um. Zum Einsatz soll ein doppelspuriger Wendel kommen - die M-Gleise fallen da wohl weg. Wenn ich Bilder von Wendeln sehe sind da meistens K-Gleise drauf.

Deshalb meine Frage: was habt ihr für Gleise in euren Wendeln verbaut, und was sind die Vor- und Nachteile?

Vielen Dank für eure Infos im Voraus

Hallo Tom,

ich bin so gut wie durch mit meiner Planung mit dem C-Gleis.

Wenn es soweit ist werde ich in den Wendeln R2 und R3 im C-Gleis verwenden, da ich die Betriebssicherheit des C-Gleises schätze.

Hier im Forum wurde mir sehr geholfen eine harmonische Streckenführung zu verwirklichen.

Näheres ist hier nachzulesen

https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=161010


Gruß

Hallo Peter,

und vielen Dank für deine schnelle Antwort. Du verbaust R2 und R3 - R1 war keine Alternative? Aber ich schau mir jetzt erst mal deinen Link an

Hallo Tom,

nee vom R1 in den Wendeln rät dir jeder ab, sofern dies platzmäßig machbar ist. Selbst in der Ebene versuchen die Planungsexperten hier im Forum den R1 zu meiden wie der das Weihwasser Ist der "magischen" 3%-Steigungsgrenze geschuldet.


Gruß

Hallo Peter,

Mercie für die Info ........ wäre ja auch zu schön gewesen - ich habe nämlich nicht sooo viel Platz

[quote="Der Tom T" post_id=1900815 time=1543344679 user_id=35794]
Deshalb meine Frage: was habt ihr für Gleise in euren Wendeln verbaut, und was sind die Vor- und Nachteile?
[/quote]

PIKO A-Gleis, flexgleis.


Klaus

Hallo Tom,

in allen Wendeln innen K-Gleis 2231, außen 2241 /2231 im Wechsel, außen wird hoch, innen runtergefahren. Klappt gut.

Hallo Tom,

ich nochmal.

Du wirst nicht glauben was die Planungsexperten aus dem zur Verfügung stehenden Raum zaubern.

Als Planungshilfe/Einstieg gibt es den Fragebogen

viewtopic.php?t=49351,-fragebogen-fuer-die-planungshilfe.html#p523699

hier. Hilfreich sind natürlich Skizzen und Bilder des Mobaraumes.


Gruß

Auf meiner Wendel sind die beiden größten K-Radien verbaut. Außer der dadurch erreichten gemäßigten Steigung ist damit ein weiterer Vorteil verbunden:

Das große gebogene Gleis 2251 kann ersetzt werden durch eine schlanke Weiche und die halbe Gebogene 2233. Somit kann aus jeder Ebene
ein Abzweig z. B. zu einer Schattenbahnhof-Ebene gestaltet werden.

Moin,

eigentlich reduziert sich die Frage auf "Schwellengleis (SG) oder Bettungsgleis (BG)?". Mit den SG hat man einige Freiheiten mehr wegen der geringeren Höhe. System ist egal, Marken sind es auch. Mehr ist es nicht!

Hallo zusammen,

zunächst mal vielen Dank für eure Tips. Jetzt muss ichh erst mal schauen, dass ich alles richtig zuordnen kann ..... dann sehen wir weiter

Hallo zusammen

Habe bei meiner ersten Anlage (mit ca. 16 im Elternhaus begonnen, heute nicht mehr existent) Wendel mit innen 2231 und aussen Flexgleis in 64 Abstand gebaut (Innen abwärts, aussen aufwärts). Das funktioniert ganz gut, auch mit langen und/oder schweren Zügen (z.B. Rola mit 2 Loks, Schneepflugwagen, Begleitwagen und 12 metallene Märklin-Hupac-Wagen).

Das Problem, bzw. was mir nicht gefiel, waren die Übergänge der Flexgleise, der Radius war relativ klein, so dass an den Verbindungsstellen ein unschöner Knick entstand (das lässt sich wohl mit anderen Verlegeart/verschieben der Profile ins nächste Schwellenband mildern oder gar weitgehen eliminieren).

Mit diesen Erfahrungen und zum Glück genügend Platz sehe ich bei der im entstehen begriffenen Anlage Wendel mit 2241/2251 K-Gleis vor - deutlich grössere Radien, durch die Bogengleise keine Knicke an den Verbindungsstellen.

Zu C-Gleis vs. K-Gleis oder Bettung/Gleisrost:

Zitat

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Moin,

eigentlich reduziert sich die Frage auf "Schwellengleis (SG) oder Bettungsgleis (BG)?". Mit den SG hat man einige Freiheiten mehr wegen der geringeren Höhe. System ist egal, Marken sind es auch. Mehr ist es nicht!

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Ich gebe dem Gleisrost bzw. K-Gleis eindeutig den Vorzug. Ich sehe den grossen Vorteil in der einfach möglichen Ausrundung am Steigungsanfang/-ende. Dies schätze ich für die Betriebssicherheit als sehr wichtig ein.

Ein Gemisch mit abwechselnd Bogengleise verschiedener Radien tönt zwar interessant, macht mich aber gleichzeitig Skeptisch, wie da wohl die bei Radien heikleren Wagen (REE Modeles als Bsp.) reagieren würden. Es gibt ja dann bei jedem Übergang von Gleisstück zu Gleisstück eine seitliche Bewegung des Wagenkastens. Was gibt es dazu für Erfahrungen?

Hallo,
ich hatte auf meiner Anlage einen Gleiswendel mit C Gleis und R1 bzw. R2 ausgestattet. Innen hoch außen runter. Trotz der großen Steigung nie Probleme gehabt, auch mit langen Zügen nicht. Heute hätte sicher auch so geplant, dass außen hoch und innen runtergefahren wird, ist wohl besser für die Loks. Im sichtbaren Bereich bin ich auch ein Feind von R1/2 aber im Gleiswendel ist das doch egal, Hauptsache man kann unten möglichst platzsparend viele Züge unterbringen

Meine klare Empfehlung ist damit C Gleis in R1 und R2, ist am platzsparendsten und gleichzeitig deutlich günstiger. R1 bekommst du in der Bucht förmlich hinterher geschmissen.

Zitat

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Hallo,
ich hatte auf meiner Anlage einen Gleiswendel mit C Gleis und R1 bzw. R2 ausgestattet. Innen hoch außen runter. Trotz der großen Steigung nie Probleme gehabt, auch mit langen Zügen nicht. Heute hätte sicher auch so geplant, dass außen hoch und innen runtergefahren wird, ist wohl besser für die Loks. Im sichtbaren Bereich bin ich auch ein Feind von R1/2 aber im Gleiswendel ist das doch egal, Hauptsache man kann unten möglichst platzsparend viele Züge unterbringen

Meine klare Empfehlung ist damit C Gleis in R1 und R2, ist am platzsparendsten und gleichzeitig deutlich günstiger. R1 bekommst du in der Bucht förmlich hinterher geschmissen.

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Hallo!
Da der Fragesteller ja laut eigener Aussage im Moment von M-Gleis beabsichtigt auf C-Gleis umzustellen, denke ich, er wird kaum Rollmaterial in seinem Bestand haben was nicht mit dem R1 Radius zurechtkommt.
Insofern sollte R1 kein Problem für ihn sein. Allerdings kann er dann auch schon fast M-Gleis verwenden...😜

Aber wenn man über Märklin hinausdenkt, gibt es doch einiges an Rollmaterial was einen Mindestradius von 420 oder 450mm erfordert.
1:87-Schnellzugwagen gehen zwar in der Regel noch durch R1, aber das ganze dann mit 3 bis 4% Gefälle oder Steigung wird doch schon heikel, wenn der Zug dann mal stark bremst oder ruckartig anfährt...

Gruß
Thomas

Zitat

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Hallo zusammen

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Das Problem, bzw. was mir nicht gefiel, waren die Übergänge der Flexgleise, der Radius war relativ klein, so dass an den Verbindungsstellen ein unschöner Knick entstand (das lässt sich wohl mit anderen Verlegeart/verschieben der Profile ins nächste Schwellenband mildern oder gar weitgehen eliminieren).

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Hallo!
Das Problem lässt sich mit versetzten Schienenstößen eliminieren, wenn man das sorgfältig macht, ist das sogar noch besser als bei vorgefertigten Kurvenschienen, da dort durch die Parallelität der Schienenstöße noch mehr "Unruhe" in den Lauf des Rollmaterials kommt als bei versetzten Schienenstößen.
Allerdings ist das Arbeiten mit versetzten Schienenstößen bei Zweileiter-Gleis natürlich ein wenig einfacher als bei Dreileiter-Gleis.

Ich gebe allerdings zu, dass ich aus Bequemlichkeit auch gerne Wendeln mit Kurvenschienen baue...😜

Mit Gruß
Thomas

Um die Gößer-als-3%-Steigung zu verhindern, kann man ja auch gerade Gleise einschieben und keinen reinen Kreis bauen. Dann können die Kurven weiterhin in R1/R2 bleiben und der/die Wendel wird einfach ein Stück länger. Ich hätte übrigens auch nur einen Quadratmeter Platz - da kann kein Gleisplansparexperte was zaubern...

Hallo Jochen,

Quadratmeter ist nicht gleich Quadratmeter; 33,3m Leukoplast 3cm geben auch einen Quadratmeter.
Aber wenn dein Quadratmeter annähernd quadratisch ist, kann man eine schöne Wendel darauf bauen. Nur nichts anderes dazu...
(Es ist übrigens die Wendel. "Der Wendel" war doch so ein Schlagersternchen.)

Zitat

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Meine klare Empfehlung ist damit C Gleis in R1 und R2, ist am platzsparendsten und gleichzeitig deutlich günstiger.

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Das kannst du machen, wenn du dich auf Märklin-Loks mit Stirnradgetriebe beschränkst. Und auf die dazugehörigen Wagen.
Am besten auch nur mit analogem Antrieb, denn SAH hat aufgezeigt, wie viel weniger eine digital angetriebene Lok leistet als die analoge Schwester.

Ansonsten gilt doch die Faustregel, R1 muss man manchmal nutzen, aber man sollte ihn vermeiden, wo es möglich ist. Aus den Gründen, die Thomas anführt (und die auch bei kürzeren Wagen noch gelten), und weil sogar die Märklin-41 aus den Achtzigern diesen Radius nicht mag. Der quält nur das Material, gerade in der Steigung.

Hallo Tom,

meine Anlage bau ich mit K-Gleisen, lediglich eine Wendel besteht aus C-Gleisen, hoch R4 runter R3. Steigung nach oben minimal mehr wie 3%. Habe die C-Gleise damals genommen, weil ich auf konfektioniertes Gleismaterial zugreifen wollte. Märklin-Loks kommen da ohne Probleme mit schweren Zügen rauf, Brawa 146.5 mit 5-Wagen Doppelstock IC und Roco 1116 mit 7-Wagen Railjet kommen manchmal ins schleudern.

Die zweite Wendel besteht aus K-Gleisen innen hoch mit Flexgleis, aussen runter mit 2241 (geht leider nicht anders herum). Bei 10 cm Trassenabstand ist die Steigung deutlich über 3%, das ist für einige Züge zu steil

Zitat

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Das kannst du machen, wenn du dich auf Märklin-Loks mit Stirnradgetriebe beschränkst. Und auf die dazugehörigen Wagen.
Am besten auch nur mit analogem Antrieb, denn SAH hat aufgezeigt, wie viel weniger eine digital angetriebene Lok leistet als die analoge Schwester.

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Nö kann ich nicht bestätigen, bin da mit sämtlichen Konstruktionen der letzten Jahre im Digitalbetrieb durchgefahren, und da waren sämtliche Loks mit neuen Motoren dabei. Züge mit bis zu 3,5m Länge habe ich ausprobiert, war alles kein Problem.

Die Gleise müssen natürlich sauber verlegt sein.

Moin zusammen

das ist ja mehr Reaktion, als ich zu hoffen gewagt habe! Vielen Dank dafür
....... aber irgendwie werde ich immer unsicherer was ich jetzt machen soll
Ich habe wenig Platz, die Anlage soll aber auch funktionieren. Ich glaube es bleibt dabei: Versuch macht kluch

Und wenn es dann soweit ist teile ich hier mit wie ich es realisiert habe

Zitat

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Ein Gemisch mit abwechselnd Bogengleise verschiedener Radien tönt zwar interessant, macht mich aber gleichzeitig Skeptisch, wie da wohl die bei Radien heikleren Wagen (REE Modeles als Bsp.) reagieren würden. Es gibt ja dann bei jedem Übergang von Gleisstück zu Gleisstück eine seitliche Bewegung des Wagenkastens. Was gibt es dazu für Erfahrungen?

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Der betrieb auf einem wendel der abwechselnd aus K-gleisstücken mit verschiedenen radien (2231 +2241) besteht (= ergibt R3 = 490mm)
ist bei mir problemlos. Habe den wendel mit 2233 (15 grad) begonnen und beendet.
Im Beitrag #7 von Axel wird das auch schon bestätigt.

Hubert

Hallo Tom,

Du schreibst "M-Gleise fallen schon mal weg". Im Gegenteil: Wie oben schon angedeutet, fallen sie in der Wendel am wenigsten auf! Sie haben natürlich (wie alle Bettungsgleise) den Nachteil, dass sie etwas höher sind.

Ich habe zwei Wendeln auf meiner Anlage. Davon besteht die eine komplett aus M-Gleis: R1 (5100) für abwärts und R2 (5200) für aufwärts. Das funktioniert seit Jahren einwandfrei - auch Züge mit zwei Loks und 30 Wagen kommen damit klar, z. B. mein langer Heinrich. Auch aufwärts!

Was allerdings nicht geht, ist R1 aufwärts. Jeder halbwegs lange Zug kippt da nach innen. Meine zweite Wendel war so geplant. Die musste ich dann umrüsten: Innen M-Gleis R2 (was vorher außen war), außen stattdessen K-Flexgleis mit Radius 500 mm. D. h. Ich fahre auf beiden Wendeln - die eine 1,5 Umdrehungen, die andere 2,5 - im R2 bergauf.

Gruß,
Rainer

Hallo Rainer,

danke für deinen Beitrag. Ich dachte, dass bei M-Gleisen die meisten Kontaktprobleme entstehen?

[quote="Der Tom T" post_id=1901521 time=1543495560 user_id=35794]
Ich dachte, dass bei M-Gleisen die meisten Kontaktprobleme entstehen? [/quote]

Tom, frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja .

M-Gleise bestehen komplett aus Stahl. Stahl ist nicht der allerbeste (elektrische) Leiter. Also sollte man etwa alle 5 Gleisstücke eine Fahrstromeinspeisung vorsehen; Masseeinspeisung alle paar Meter.

Das war's auch schon mit den Nachteilen der M-Gleise, ordentlichen/rostfreien Zustand des Materials und saubere Verlegung vorausgesetzt. Die Hauptquelle für Kontaktprobleme, den Schmutz, muss man auf allen Gleissystemen bekämpfen ...

Gruß,
Rainer

Hallo Tom,

ich habe auf meine Analge gleich zwei Wendeln mit R1/R2 verbaut. Weil ich am Beginn meiner Planungen noch keine Erfahrung mit einer Gleiswendel hatte, habe ich ungeschickterweise eine Wendel so gesetzt, dass man dort innen, also über R1 hoch fahren muss.

Bis 20 Güterwagen geht das meist problemlos, wenn ich mehr haben will, muss ich oft etwas tüfteln (keine leichten Wagen mit größem Radstand noch vorne). In der Gegenrichtung geht es mit R2 nach oben. Da gehen gut 4-5 Wagen mehr, ohne zu tüfteln.

Um die Steigung so gering wie möglich zu halten, habe ich den lichten Raum so gering wie möglich gehlassen (7 cm), um den Höhenunterschied je Umdrehung zu minimieren. Für E-Loks gibt es da eine Schienenoberleitung.

Über R2 habe ich auch schon 40 Erzwagen nach oben gefahren, in der Gegenrichtung gehen nur 24 der Erzwagen problemlos.

Schau mal hier: hier :