RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#1 von shirnks , 23.12.2018 01:02

Hallo zusammen,

zunächst einmal: Tolles Forum, danke schon einmal dafür. Ich habe viele Informationen schon so gefunden und konnte mir viel anlesen! Aber bei der Fülle an Infos bin ich hier & da nicht sicher was möglich ist.

Ich habe meine Kindheitseisenbahn wieder ausgegraben, eine Fleischmann (H0, analog) Bahn, die ich wieder ins Leben rufen möchte. Ziel ist es, alle Loks wieder ans Laufen zu bekommen und zwar digitalisiert - wo bleibt denn sonst der Spaß Darüber hinaus möchte ich von meinen Schienen nach Möglichkeit alle weiter verwenden, es sind doch recht viele und wäre sehr schade drum. Mir ist bewusst, dass es möglicherweise nicht immer wirtschaftlich sinnvoll ist die Loks umzurüsten, aber es geht mir um die Erinnerung.

Soweit ich das verstanden habe, wäre ein DCC-System am sinnvollsten, da die alten Fleischmann H0 ein Zweileiter System ist (bitte um Korrektur falls dem nicht so ist).

Meine Frage ist jetzt, wie stellt man das an? Könnte ich z.B. ein Fleischmann / Roco / Digital Starter Set kaufen, mit meinen vorhandenen Schienen verwenden und dann nach & nach meine alten Loks mit entsprechenden Encodern umrüsten und verwenden?

Oder macht es ggf. mehr Sinn z.B. ein Märklin Digital Starter Set zu kaufen und die Loks auf Märklin umzurüsten? Dort gibt es meines Wissens nach umbau Sets für Loks die mir irgendwie sympathisch sind. Einige Loks sind sehr alt und könnten bestimmt auch einen neuen Motor vertragen.

Gibt es bei der "Digitalisierung" überhaupt ein richtig oder falsch am Anfang oder ist es möglich sich das Digitale System aus zu suchen was einem am meisten zusagt und dann seine Loks auf dieses System umzurüsten?

Hier ein Bild meiner Loks, vielleicht hilft das irgendwie: https://cloud.wystron.com/index.php/s/zHjMFFstY6XG84A

Schon einmal herzlichen Dank für eure Hilfe und schöne Weihnachtsfeiertage allerseits!

- JT


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#2 von Erich Müller , 23.12.2018 07:14

Hallo JT,

erst mal: willkommen!

Nun...

Zitat

Soweit ich das verstanden habe, wäre ein DCC-System am sinnvollsten, da die alten Fleischmann H0 ein Zweileiter System ist (bitte um Korrektur falls dem nicht so ist).



Damit machst du bestimmt nichts falsch.

Zitat

Meine Frage ist jetzt, wie stellt man das an? Könnte ich z.B. ein Fleischmann / Roco / Digital Starter Set kaufen, mit meinen vorhandenen Schienen verwenden und dann nach & nach meine alten Loks mit entsprechenden Encodern umrüsten und verwenden?



Kannst du machen, wenn deine vorhandenen Gleise in gutem Zustand sind (nicht oxidiert). Wenn (=falls) die Loks schon analog darauf stottern, solltest du vielleicht einen Austausch der Gleise erwägen.
Allerdings bekommen die Loks einen Decoder, der ein digitales Informationspaket auswertet und in Aktionen umsetzt - Encoder schnüren die Pakete und senden sie ab.

Zitat

Oder macht es ggf. mehr Sinn z.B. ein Märklin Digital Starter Set zu kaufen und die Loks auf Märklin umzurüsten? Dort gibt es meines Wissens nach umbau Sets für Loks die mir irgendwie sympathisch sind. Einige Loks sind sehr alt und könnten bestimmt auch einen neuen Motor vertragen.



Wenn du das meinst, wie ich es verstehe: nein. Die Märklin-Umbausets passen nicht in Fleischmann-Loks.
Ich habe eine "auf Märklin umgerüstete" Fleischmann-Lok, und da ist der Fleischmann-Rundmotor immer noch drin. Ich finde aber auch, dass er sich mit seinen Fahreigenschaften nicht zu verstecken braucht.

Zitat

Gibt es bei der "Digitalisierung" überhaupt ein richtig oder falsch am Anfang oder ist es möglich sich das Digitale System aus zu suchen was einem am meisten zusagt und dann seine Loks auf dieses System umzurüsten?



Das ist eine heikle Frage. Weil viele meinen, ihr System wäre das einzig richtige. Wichtig ist - du hast dich für DCC entschieden, das sollen dann alle Teilnehmer verstehen. Das kannst du dann mit allen Komponenten aus derselben Marke umsetzen, oder (was ich empfehlen würde) die Zentrale danach auswählen, welche Eigenschaften dir wichtig sind (ein oder zwei Steuerpulte, drahtlose Steuerung und vielleicht sogar mit Handy oder Tablet, PC-Verbindung,... Da gibt es einige Kriterien, die erwogen sein wollen), und die Decoder danach, welche den Fleischmann-Rundmotor gut steuern. Eventuell auch, wer schöne Sounds anbietet. Es ist dabei hilfreich, nicht alle Marken auszuprobieren, damit du deine Marke mit ihren speziellen Einstellungen besser kennst. Schlimm genug, dass die Hersteller einem verschiedene Marken aufdrängen...

So, genug Text. Für die Feiertage würde ich vorschlagen: Bau die Bahn erst mal provisorisch auf, fahr analog und guck, wie die Züge laufen. Denn eine Lok, die analog nicht ordentlich läuft, wird auch digital keine Freude machen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#3 von Miraculus , 23.12.2018 07:55

Guten Morgen JT,
auch von mir ein liches hier bei den Stummis.

Zum Wiedereinstieg ist von Erich alles gesagt. Ein Umstieg auf Märklin würde keinen wirklichen Sinn machen. Das bedauere ich als reiner Märklinbahner natürlich sehr .

Aber mal im Ernst, was Du an den Umbausets so sympatisch findest erscheint der 2L-Fangemeinde teilweise als "Zwangsdekoder" weil Märklin neue Loks nur mit Dekoder anbietet, welche heutzutage zwar alle Digiformate wie DCC, mFX oder das alte MM-Format verstehen, aber meist das mFX-Format bevorzugen (lässt sich aber ändern).

Die 2L-Fans lehnen das i.d.R. ab und möchten sich die Eigenschaften der Lok selber zusammendengeln. Je nach Ausstattung stehen sich beide Systeme preislich dann in nichts nach. Großer Vorteil der DCC-ler ist die größere Auswahl unter verschiedenen Herstellern. Ob es jetzt von Fleischmann/Roco ähnliche Nachrüstsets wie bei Märklin gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Gefunden hab ich auf die Schnelle nix. Märklin legt immer großen Wert auf sogenannte Abwärtskompatibilität, damit auch Uraltschätzchen mit neuester Technik fahren können. Das finde ich sympatisch.

Deshalb mach es wie Erich geschrieben hatte. Bau dir ein Testgleis auf und lass die Kindheitserinnerungen erwachen. Sollten die Gleise in Ordnung sein, so dürften sie auch für die Übertragung des DCC-Signales kompatibel sein. Dann steht einem Wiedereinstieg im digitalen Zeitalter nix im Wege.


Wünsche frohe, besinnliche Weihnachten.


Grüße


Peter

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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#4 von Stummilein , 23.12.2018 10:37

Zitat

Aber mal im Ernst, was Du an den Umbausets so sympatisch findest erscheint der 2L-Fangemeinde teilweise als "Zwangsdekoder" weil Märklin neue Loks nur mit Dekoder anbietet, welche heutzutage zwar alle Digiformate wie DCC, mFX oder das alte MM-Format verstehen, aber meist das mFX-Format bevorzugen (lässt sich aber ändern).

Die 2L-Fans lehnen das i.d.R. ab und möchten sich die Eigenschaften der Lok selber zusammendengeln.


Hallo,

ich kann das so nicht stehen lassen.

Zunächst einmal bezweifel ich, dass Du hier der Sprecher aller 2L-Fans bist.

Darüber hinaus ist Deine Aussage zum Umbauset als Zwangsdecoder irgenwie widersprüchlich.
Es gibt keine Zwangsdecoder und wenn mit Zwangsdecoder gemeint ist, dass Märklin-Loks nicht ohne Decoder zu erwerben sind, so müsste ja jeder Decoder, der herstellermäßig in einer Lok verbaut ist, ein solcher Decoder sein.
Und ein Umbauset, bestehend aus einem neuen Motor und einem Decoder hat mit Zwang ja wohl absolut nichts zu tun.

Zurück zum Thema. Auf den Bildern von shirnks sehe ich keine Märklin-Loks und somit würde ich auch DCC-Decoder wählen.
Denn die Märklin Umbausets, die Du meinst sind wahrscheinlich die Sets mit Motor und Decoder und ich denke, dass diese Motoren nicht so einfach in Fleischmann-Loks einbaubar sind.

Somit reichen hier einfach nur die passenden Decoder, die mit dem vorhandenen Motor klarkommen.

Hierzu wirst Du hier im Forum sicherlich eine Menge Umbau-Tipps und Decoder-Vorschläge bekommen.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#5 von LukasLokführer , 23.12.2018 11:13

Hallo JT,

bei älteren Fleichmann-Loks kann die Digitalisierung aufwändig werden. Je nach Alter haben die u.U. kein isolierbares Motorschild. Dann sind immer eine Schiene und ein Pol des Motors über den Rahmen verbunden.
Es gab mal Austausch-Motorschilde, die isolierbar waren. Aber so weit ich weiß sind die nicht mehr lieferbar.

Gruß,
Lukas


 
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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#6 von Bayer ( gelöscht ) , 23.12.2018 11:57

Hallo JT,

wegen der Motorschilder kannst du dich z.B. hier http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/fl...orschilde01.jpg und hier http://www.modellbahn-online.de/index.ph...ischmann-triebf informieren.

Gruß
Wolfgang


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#7 von Sinerb , 23.12.2018 11:57

Grüß Dich

Fleischmann bietet keine Umbausets an, nur Märklin bietet die Möglichkeit seine alten Loks mit Umbausets aufzurüsten
diese enthalten aber nur die Teile um den Motor aufzufrischen, der Decoder ist frei wählbar. Nur das Set 60760 enthielt
eine einfachen Decoder und Motorumrüstteile.

Um Fleischmannloks umzurüsten gibt es Umrüstsets bei https://sb-modellbau.com/

Auch stellt Fleischmann sein H0 Programm ab 2019 ein, dann läuft alles über Rocco
inwieweit dann noch Ersatzteile auf Dauer verfügbar sind steht in den Sternen.

Schönen 4.Advent
Sinerb


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#8 von Miraculus , 23.12.2018 13:13

Hallo Ralf,

in letzter Zeit erscheinst Du seeehr genervt und gereizt. Ich habe weder Dir, noch dem Forum etwas getan

Zitat

Zitat

Aber mal im Ernst, was Du an den Umbausets so sympatisch findest erscheint der 2L-Fangemeinde teilweise als "Zwangsdekoder" weil Märklin neue Loks nur mit Dekoder anbietet, welche heutzutage zwar alle Digiformate wie DCC, mFX oder das alte MM-Format verstehen, aber meist das mFX-Format bevorzugen (lässt sich aber ändern).

Die 2L-Fans lehnen das i.d.R. ab und möchten sich die Eigenschaften der Lok selber zusammendengeln.


Hallo,

ich kann das so nicht stehen lassen.

Zunächst einmal bezweifel ich, dass Du hier der Sprecher aller 2L-Fans bist.




Habe ich das irgendwo, irgendwie behauptet . Ich schrieb "erscheint" und "teilweise" und dies in Verbindung mit der Märklinphilosophie nur Lokomotiven mit Dekoder auszuliefern. Ich habe weder behauptet 2L-Fahrer zu sein, geschweige denn deren Sprecher. Deshalb habe ich ja auch "in der Regel" geschrieben, da Ausnahmen immer diese bestätigen.

Zitat
Darüber hinaus ist Deine Aussage zum Umbauset als Zwangsdecoder irgenwie widersprüchlich.
Es gibt keine Zwangsdecoder und wenn mit Zwangsdecoder gemeint ist, dass Märklin-Loks nicht ohne Decoder zu erwerben sind, so müsste ja jeder Decoder, der herstellermäßig in einer Lok verbaut ist, ein solcher Decoder sein.



Auch das habe ich nirgendwo behauptet oder festgestellt. Und "Zwangsdekoder" habe ich erstens in Ausführungszeichen gesetzt und zweitens ist das ein Wort so mancher (nicht aller, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen ) 2L-Fans. Ich selbst bin, wie ich im zweiten Satz geschrieben hatte, reiner Märklinist und kann mit den hier teilweise verbissen geführten Diskussionen nichts anfangen, im Gegenteil, die gehen mir teilweise richtig auf die Nerven. Mein Motto lautet: Leben und Leben lassen und uns am gemeinsamen Hobby erfreuen.

Zitat
Und ein Umbauset, bestehend aus einem neuen Motor und einem Decoder hat mit Zwang ja wohl absolut nichts zu tun.



Habe ich das irgendwo geschrieben : . Also irgendwie hast Du meine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert. Weder habe ich in die eine (DCC), noch in die andre (Mfx oder MM) missioniert, sondern Erichs Meinung bekräftigt, dass sich JT auf ein Digiformat, in seinem Fall das DCC, konzentrieren solle, und es eigentlich keinen Sinn macht die "alten" Fleischmannloks mit wahrscheinlich großem Aufwand auf 3L umzurüsten. Dies wurde ja in den weiteren Beiträgen genauso weitertransportiert.

Falls ich mich tatsächlich widersprüchlich ausgedrückt haben sollte, so tut es mir leid.

Wünsche dennoch allen schöne und besinnliche Weichnachten


Peter

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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#9 von 218411 ( gelöscht ) , 23.12.2018 14:14

Zitat

Hallo Ralf,

in letzter Zeit erscheinst Du seeehr genervt und gereizt. Ich habe weder Dir, noch dem Forum etwas getan

. Ich selbst bin, wie ich im zweiten Satz geschrieben hatte, reiner Märklinist und kann mit den hier teilweise verbissen geführten Diskussionen nichts anfangen, im Gegenteil, die gehen mir teilweise richtig auf die Nerven. Mein Motto lautet: Leben und Leben lassen und uns am gemeinsamen Hobby erfreuen.





Guten Tag,
dem kann ich nur zustimmen und bestätigt meine Meinung das man sich nicht wundern braucht wenn der erhoffte Nachwuchs sich zurückhält
wenn man bei einfachen Anfragen schon durch solch eine gewissen anscheinend vorhandene Dünnhäutigkeit so die Mitglieder abschreckt.


218411

RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#10 von shirnks , 23.12.2018 14:43

Hallo ihr lieben,

zunächst vielen herzlichen Dank für das herzliche Willkommen und für die vielen und sehr hilfreichen Antworten!

Die Philosophie der Abwärtskompatibilität von Märklin ist mir natürlich auch sympathisch, insbesondere da es mir den Einstieg vereinfacht hätte. Aber habe ich leider nicht, in so fern keine Option. Das es so etwas von Fleischmann nicht direkt gibt, ist natürlich schade, das Fleischmann das H0 Programm aufgibt natürlich auch nicht gerade beruhigend. Auf der anderen Seite gibt es ja genügend Optionen. Ich werde den Link von Sinerb (danke!) mal durchstöbern, vielleicht ist für mich ja etwas dabei was für meine Loks passt.

Ansonsten beherzige ich den Rat von Erich und Teste die Loks & Schienen alle einmal analog durch. Es ist ja noch alles vorhanden. Super zu wissen ist auf jeden Fall einmal, dass DCC ein guter Anfang ist. Die schwierige Frage wird für mich sein, was ist die richtige Zentrale.

Da werde ich mich noch einmal mit dem Ergebnis des Tests an euch wenden, das bisherige war ja auch super hilfreich.

Vielen Dank noch einmal an alle für eure Antworten und Anregungen und ein schönes Weihnachtsfest!

- JT


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#11 von BernhardI ( gelöscht ) , 23.12.2018 17:49

Hallo JT,

wegen der Zentrale wär wichtig, was Du damit machen willst. Willst Du nur fahren oder später automatische Abläufe? Handregler mit oder ohne Kabel, oder über Smartphone oder Tablet? Das geht alles gleichzeitig, nur kann nicht jede Zentrale alles.

Eine Zentrale kauft man, wie Du schon erkannt hast, am besten in einer Startpackung, oder einzeln von jemand der Startpackungen in Teilen verkauft. Für Straßenpreise um die 150 Euro gibt es schon einiges an Auswahl.

Den Beitrag mit den "Zwangsdecodern" fand ich auch nicht so passend. Einer angeblichen "2L-Fangemeinde" zu unterstellen, sich über Märklin-"Zwangsdecoder" auszulassen, ist merkwürdig. Ich kenne das Wort "Zwangsdecoder" nur aus langen Threads, in denen 3L-Fahrer beklagen, daß Märklin nur noch digitale Loks verkauft. Ich habe noch nie einen 2L-Fahrer gelesen, der sich über "Zwangsdecoder" aufregt (warum auch, für 2L bekommt man fast alle Loks auch analog mit Digitalschnittstelle, wenn man möchte).

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#12 von Stummilein , 23.12.2018 21:01

Zitat

Hallo Ralf,

in letzter Zeit erscheinst Du seeehr genervt und gereizt. Ich habe weder Dir, noch dem Forum etwas getan

Zitat

Zitat

Aber mal im Ernst, was Du an den Umbausets so sympatisch findest erscheint der 2L-Fangemeinde teilweise als "Zwangsdekoder" weil Märklin neue Loks nur mit Dekoder anbietet, welche heutzutage zwar alle Digiformate wie DCC, mFX oder das alte MM-Format verstehen, aber meist das mFX-Format bevorzugen (lässt sich aber ändern).

Die 2L-Fans lehnen das i.d.R. ab und möchten sich die Eigenschaften der Lok selber zusammendengeln.


Hallo,

ich kann das so nicht stehen lassen.

Zunächst einmal bezweifel ich, dass Du hier der Sprecher aller 2L-Fans bist.




Habe ich das irgendwo, irgendwie behauptet . Ich schrieb "erscheint" und "teilweise" und dies in Verbindung mit der Märklinphilosophie nur Lokomotiven mit Dekoder auszuliefern. Ich habe weder behauptet 2L-Fahrer zu sein, geschweige denn deren Sprecher. Deshalb habe ich ja auch "in der Regel" geschrieben, da Ausnahmen immer diese bestätigen.

Zitat
Darüber hinaus ist Deine Aussage zum Umbauset als Zwangsdecoder irgenwie widersprüchlich.
Es gibt keine Zwangsdecoder und wenn mit Zwangsdecoder gemeint ist, dass Märklin-Loks nicht ohne Decoder zu erwerben sind, so müsste ja jeder Decoder, der herstellermäßig in einer Lok verbaut ist, ein solcher Decoder sein.



Auch das habe ich nirgendwo behauptet oder festgestellt. Und "Zwangsdekoder" habe ich erstens in Ausführungszeichen gesetzt und zweitens ist das ein Wort so mancher (nicht aller, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen ) 2L-Fans. Ich selbst bin, wie ich im zweiten Satz geschrieben hatte, reiner Märklinist und kann mit den hier teilweise verbissen geführten Diskussionen nichts anfangen, im Gegenteil, die gehen mir teilweise richtig auf die Nerven. Mein Motto lautet: Leben und Leben lassen und uns am gemeinsamen Hobby erfreuen.

Zitat
Und ein Umbauset, bestehend aus einem neuen Motor und einem Decoder hat mit Zwang ja wohl absolut nichts zu tun.



Habe ich das irgendwo geschrieben : . Also irgendwie hast Du meine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert. Weder habe ich in die eine (DCC), noch in die andre (Mfx oder MM) missioniert, sondern Erichs Meinung bekräftigt, dass sich JT auf ein Digiformat, in seinem Fall das DCC, konzentrieren solle, und es eigentlich keinen Sinn macht die "alten" Fleischmannloks mit wahrscheinlich großem Aufwand auf 3L umzurüsten. Dies wurde ja in den weiteren Beiträgen genauso weitertransportiert.

Falls ich mich tatsächlich widersprüchlich ausgedrückt haben sollte, so tut es mir leid.

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Hallo,

warum so empfindlich?

Du hast Deine Meinung geäußert und ich meine; wo ist denn jetzt das Problem?


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#13 von Analogbahner , 23.12.2018 22:17

Märklin-Loks fahren heutzutage analog nur mit Decoder, weil sonst das Umschalten nicht ginge. Also gibt es vorab eingebaute Decoder, verständlicherweise welche, die Märklin genehm sind. Dann könnte man auch behaupten, dass Märklin-Loks früher mit "Zwangsumschaltrelais" produziert wurden. Digital sieht das anders aus, aber eine Lok, die erst fährt, wenn ich sie geöffnet und einen Chip eingebaut habe, finde ich benutzerunfreundlich und nervig.

Da außer Märklin keine andere Marke das Mittelleitersystem forciert hat und außerdem als einzige Marke statt DC eben AC nutzte, ist die missbräuchliche Verwendung solcher Begriffe naheliegend, wenn auch längst genaugenommen inhaltlich falsch (wegen der Digitalsysteme). Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen, natürlich verallgemeinerten, Übereinstimmung von AC und Mittelleiter, sowie DC und Zweileiter. Märklin-Loks lassen von außen nicht erkennen, in welche Richtung sie losfahren, weil der Motor individuell durch den Umschalter gepolt wird. Auf einem DC-Gleis hingegen fahren alle Loks in dieselbe Fahrtrichtung (jedenfalls so die Regel). Deshalb kannten Märklin-Fahrtregler lange Zeit nur einen Fahr-Bereich, der Fahrtrichtungswechsel geschah durch Überstromimpuls nach links über die Null hinaus. Gleichstromregler haben links den Bereich für Rückwärts, rechts für Vorwärts.

Wie gesagt - das ist nur noch für Analogfahrer von Belang.

Deine Loks sehen von unten so aus, als wäre da nur noch geringe Bodenfreiheit. Ein Umrüsten auf einen Mittelleiter mit Schleifer halte ich deshalb für Murks, zumal die anderen Einwände - wie die Motoren verkabelt und geerdet ist usw. - dagegen sprechen. Ein Übergang zu bzw. Verbleib in einem "2-Schienensystem" (jetzt muss man sich auch noch genau überlegen, was man schreibt... ) ist also sinnvoll und zukunftsweisend. Da sind Auswahl und Marken riesig.


Gruß Analogbahner


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#14 von TheK , 24.12.2018 04:39

Meine Fresse, da fällt einmal das Wort "Märklin" und schon kommen die Missionare wie die Heuschrecken um die Ecken.

Du hast 5 Fleischmann-Loks, die auf Fleischmann-Gleisen fahren. Das heißt aber nicht, dass du ein "Fleischmann-System" hast, sondern ein "Zweileiter-System". Wenn du eine als Lok von Roco, Piko, Trix oder noch zahllosen anderen Herstellern kaufst, kannst du die einfach auf's Gleis stellen und damit genauso fahren – nur eben nicht von Märklin. Da die Hersteller oft auch Versionen für das Märklin-System anbieten, muss man dabei nur auf "DC" oder "DCC" (das ist dann digital) oder "Gleichstrom" achten. Digital wird beim Zweileiter-System fast immer mit DCC gefahren, es gibt allerdings auch noch einige andere Systeme mit geringer Bedeutung – wenn was von "FMZ" oder "Selectrix" steht, also Bogen drum machen (bzw. genau lesen, ob die Lok ggf. AUCH DCC kann). Bogen auch um die Fans dieser Nischen, die sind auch sehr… von sich überzeugt

Eine Umrüstung des ganzen auf Märklin käme finanziell und im Aufwand "wegwerfen und neu kaufen" gleich – das willst du aber sicherlich nicht. Neben einem Umbau der Loks wären dann auch die Gleise nicht mehr verwendbar und ggf. wären auch die Räder an den Wagen zu tauschen. Die Umbausätze könntest du allerdings immer noch nicht verwenden – man kann ja in einen BMW auch keinen Fiat-Motor einfach so einbauen, selbst wenn der nun auf italienischen Straßen fährt

Als Start solltest du erstmal gucken, dass die Loks analog mit der vorhandenen Ausrüstung weiterhin laufen. Einen neuen Motor wird davon höchstwahrscheinlich KEINE brauchen, allerdings eine Reinigung (vor allem der Rad-Laufflächen) und eventuell neue Motorkohlen und Haftreifen. Das muss man aber im Einzelfall prüfen. Auch die Gleise wären zu reinigen.

Für die Digitalisierung würde ich dann ein aktuelles digitales Startset von Roco, Fleischmann (so noch zu bekommen), Piko oder Trix kaufen – dabei würde ich durchaus danach gehen, welche Lok dir am ehesten zusagt, die aber hier im Forum kurz absprechen. Die Lok sollte dann zwei Funktionen haben: Als sichere Bank, die ab Werk funktioniert und als Referenz, wie heutige Loks so sind. Wegen letzterem die Absprache; nicht dass du gerade eine "Konstruktion von der Resterampe" erwischt
Die digitalen Loks sind übrigens in aller Regel auch analog einsetzbar – nur eben ohne die ganzen tollen Funktionen.

Die fünf vorhandenen Loks umzurüsten ist dann dran – wobei das in meiner Rechnung nur vier sind. Die V 60 ist doch in sehr schlechtem Zustand und hätte zwar nostalgischen, aber nicht unbedingt praktischen Wert. Die würde ich eher "wie sie ist" in die Vitrine stellen als Erinnerung an früher und als Ersatz entweder ein identisches Exemplar in gutem Zustand oder ein aktuelle Modell des gleichen Vorbildes beschaffen. Die anderen vier Loks lohnt es sich [zumindest dem optischen Zustand nach] definitiv herzurichten; die kann man ggf, bis auf Details durch Standardteile (Kupplungen bei 212 und Werkslok, Stromabnehmer beim ICE) auch wieder wie neu bekommen. Beim ICE 1 gibt es bisher nichtmal was wirklich besseres von irgendeinem Hersteller.

Zitat

Gleichstromregler haben links den Bereich für Rückwärts, rechts für Vorwärts.



Nicht ganz: Links ist "nach links", rechts ist "nach rechts" – wo an der Lok vorne ist, spielt in der Betrachtung keine Rolle. Hat man den Trafo falschrum angeklemmt (50% Chance), fahren halt alle Loks in die falsche Richtung. Wenn eine einzelne Lok aus der Reihe tanzt, hat man die falsch zusammengebaut (meistens irgendwas da drin verdreht).


Gruß Kai

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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#15 von shirnks , 24.12.2018 11:36

Hallo zusammen,

Zitat von TheK
Meine Fresse, da fällt einmal das Wort "Märklin" und schon kommen die Missionare wie die Heuschrecken um die Ecken.



Es ist halt ein sehr emotionales Thema, wie schon zuvor festgestellt. Zeigt eigentlich, wie sehr einige ihr Hobby lieben - was ja schön ist - bis irgendjemand was anderes schöner findet Ich schließe mich da Miraculus an:

Zitat von Miraculus
Mein Motto lautet: Leben und Leben lassen und uns am gemeinsamen Hobby erfreuen.




Ich habe gestern Abend euren Rat beherzigt und alle Loks ausprobiert. Interessanterweise hat TheK genau das beschrieben was eingetreten ist: Zunächst musste ich einmal die Schienen grob reinigen, damit überhaupt etwas ging. Danach die Loks bzw. die Räder soweit möglich und danach liefen die meisten anstandslos. Nach ein paar Runden sogar ohne Kontaktverlust. Die kleine Anna (mein Liebling, von meinem Vater geschenkt bekommen, aus seiner Kindheit) brauchte etwas mehr Zuwendung. Motorkohlen und Haftreifen habe ich nicht geprüft, aber vermutlich ist da nachholbedarf. Ich werde mich jetzt mal weiter Informieren was Themen wie Wartung und Instandsetzung angeht.
Die V60 jedoch war nicht in Betrieb zu nehmen. Sie nimmt zwar Strom auf, der Motor dreht sich auch, allerdings bewegt sie sich nicht. Ich habe sie kurz zerlegt und das Innenleben folgt dem äußerem Eindruck: Da fehlt ein Zahnrad an der Übersetzung von Motor zu Rädern/Achsen. Da sie, wie festgestellt, optisch nicht mehr in idealem Zustand ist, wird sie wohl den Weg in die Vitrine finden - Sie hat sich geopfert um einem kleinen Jungen viel Freude zu bereiten

Für mich bleibt die Frage welche Zentrale mir liegt und welche Erwartungen ich habe, und die wichtigste Frage überhaupt: Wo und wieviel Platz steht zur Verfügung! Da werde ich mich über die Feiertage mit meiner besseren Hälfte kurzschließen. Ich denke, das ist eines der wichtigsten Faktoren überhaupt. Gerade so ein ICE möchte ja auch entsprechend Auslauf bekommen...

Schöne Feiertage und auf das sich die gewünschte Lok unterm Weihnachtsbaum findet!

- JT


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#16 von TheK , 24.12.2018 11:57

Die "Anna" wird wohl auch immer die härteste Nuss bei der Stromversorgung bleiben, das starre und kurze (zweiachsige!) Fahrwerk lässt da keine Wunder erwarten. Eventuell lohnt sich da später ein Kondensator...

Die V 60 ist also innen im gleichen Zustand wie außen, auf ebay nennt man das dann "leicht bespielt"
Für einen Ersatz gilt dort, dass die Baureihe demnächst von Piko und Brawa neu kommen wird. Dadurch werden sicherlich jede Menge Roco-Modelle der V 60 auf ebay auftauchen, weil jemand die neue haben will. Das wäre dann eine Chance für ein Schnäppchen einer nicht mehr ganz neuen, aber noch guten Umsetzung.

Der ICE passt halt als modernes Hauptstrecken-Fahrzeug mit eigentlich 400 m Länge thematisch so gar nicht zu den anderen Loks. Das andere sind alles typische kleine Nebenbahn-Fahrzeuge längst vergangener Zeiten - fehlt eigentlich nur noch ein Schienenbus und vielleicht eine 64 oder 74.


Gruß Kai

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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#17 von shirnks , 26.12.2018 16:35

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest!

Ein kleiner Nachtrag meinerseits: An Weihnachten ist bei uns eine weitere Lok aufgetaucht, auch aus vorheriger Generation. Nach meinen Infos müsste das eine "E 03" von der Deutschen Bahn sein. Auch die möchte instand gesetzt werden:

[url="https://cloud.wystron.com/index.php/s/Z3xn55AHtyrjc8e"]DB E03 Bild[/url]

Hat jemand einen Tip für mich, was für Wagen zeitlich passend zur "Anna" und der "E 03" sind? Wagen haben wir nur noch ein paar verbleibende Güterwagen. Ich würde der E 03 gerne Personenwagen, der Anna ein paar kleine Güterwagen spendieren.

"leicht bespielt" finde ich übrigens einen wirklich schönen Ausdruck TheK


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#18 von Sinerb , 26.12.2018 18:27

Grüß Dich

die BR 103 zog TEE- Wagen IC-Wagen auch mal Güterwagen, später auch Nahverkehrwagen( aufgrund mangelnder Instandhaltung der DB wurde der Lok die Höchstgeschwindigkeit heruntergesetzt, was sie für den TEE-Verkehr ausschloss.

Gruß Sinerb


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#19 von Analogbahner , 26.12.2018 19:09


Gruß Analogbahner


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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#20 von Miraculus , 26.12.2018 19:57

Hallo JT,

was Weihnachten doch so zu Tage fördert. E03 oder 103er, eine der zeitlos formschönsten Lokomotiven.

Zu deiner passende Wagensets wären z.B. die hier:



Oder natürlich die von Thek angesprochenen Wägen.


Gruß


Peter

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RE: Das Kind im Mann - Hilfe beim (Wieder)Einstieg

#21 von Instandsetzung , 26.12.2018 20:19

Hallo JT,

Deinem Foto kann man ja entnehmen dass du das Fleischmann Profi-Gleis hast. Das Gleis ist zwar nicht das Neueste aber auch nicht so uralt wie das Fleischmann Modell-Gleis. Der Vorteil ist, dass die Gleisprofile nicht so extrem oxidieren wie bei dem alten Gleis.
Nutze zur Gleisreinigung bitte keine Feile oder Schmirgelpapier, weil man damit die Oberfläche zu sehr aufrauht. Es gibt für die Gleisreinigung spezielle Gleisradiergummis. Darüber gehen die Meinungen zwar auch auseinander, aber die sind meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit die Oxidschicht vernünftig weg zu bekommen.

Und nach dem Du hier schon eine mehr oder weniger ungewollte Abhandlung über sogenannte Zwangsdecoder zu hören bekommen hast, schreibe ich Dir jetzt hier noch etwas über die verschiedenen Motortypen.
Dies soll Dir Hintergrundinformationen geben, um zu verstehen warum es von Märklin Tauschmotoren und die dazu passenden Umbausätze gibt. Um nicht zu sehr zu verwirren, nutze ich mit Absicht nicht die genauen Fachbegriffe, sondern nur allgemeine Oberbegriffe.

Fleischmann verbaut seit jeher in seinen Lokomotiven Gleichstrommotoren. Märklin verbaute früher in seinem Lokomotiven sogenannte Allstrommotoren. Dies waren Motoren die mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom funktionierten. Heute verbaut Märklin auch nur noch Gleichstrommotoren.
Warum ?
Moderne Digitaldecoder funktionieren nur noch mit Gleichstrommotoren, denn die sogenannte Lastregelung funktioniert fast nur mit solchen Gleichstrommotoren. Darum gibt es auch von Märklin diese Umbausätze, damit man die alten Allstrommotoren auf moderne Gleichstrommotoren umbauen kann.

Bei Fleischmann ist ein Umbau schlichtweg nicht nötig da ja bereits ein Gleichstrommotor vorhanden ist. Zur Ehrenrettung von Märklin sei gesagt, dass bei den neuen Motoren es sich um sogenannte 5-Poler handelt, während die alten Motoren nur 3-Poler waren. Je mehr Pole ein Anker hat, desto ruhiger sind seine Laufeigenschaften. Fleischmann verbaut noch bis heute bei vielen Lokomotiven nur 3-polige Motoren.

Zitat

Es gab mal Austausch-Motorschilde, die isolierbar waren. Aber so weit ich weiß sind die nicht mehr lieferbar.


Wer sagt dass ?
Das Motorschild für die Dampflok BR 89 ( Ersatzteil-Bestellnummer 504737 ) ist laut Fleischmann-Homepage lieferbar. Es ist auch schon mit einem 6-poligen Decoder-Stecker ausgerüstet. Nicht zu verschweigen ist allerdings der Preis, der mit 25 € nicht gerade preiswert ist.
Bei diesen Preisen sollte man sich einen Umbau überlegen. Manchmal ist es sogar billiger die Lok zu verkaufen und sich eine ähnliche Lok neu oder gebraucht mit Decoder wieder zu kaufen.
Die 2-achsige Anna zum Beispiel hat gar keinen Scheibenkollektormotor mit Motorschild. Dort ist ein Standardmotor verbaut, bei dem es allerdings auch eine versteckte Massebrücke - in Form eines kleinen Bleches innerhalb der Bürstenschächte - geben kann. Um diese Brücke zu entfernen muss man die Bürstenhalterung herausziehen, das Blech entfernen und die Bürstenhalterung wieder hinein stecken.

Am einfachsten dürfte der ICE umzubauen sein, da dieser kein Motorschild aus Blech, sondern aus Pertinax haben wird. Mit viel Glück reicht es aus eine Leiterbahn mit dem Dremel zu durchtrennen und schon ist das Motorschild Massefrei. Außerdem ist in diesem Fahrzeug definitiv genug Platz für den Decoder.

Mfg
Oliver


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