Hei folkens!
Kurzvorstellung:
Auch ich habe die typische "Modellbahnerkarriere" hinter mir. Als Jugendlicher mit fast 80m Spur N aufgewachsen, bekam ich nach ueber 20 Jahre Abstinenz das typische 80er-Jahre-Märklin-S-Startset fuer "unter dem Weihnachtsbaum" geschenkt. Dort fuhr sie dann letztes Jahr auch schoen in ihrem Oval. War irgendwie Mist.
Dieses Jahr wurde mit einem "Resterampengrabschpaket" aufgeruestet und das Tøfftøffchen durfte diesmal mit drei kleinen Flachwagen als "Ferreroexpress" auf 12m Bodenbahn zwischen Kuechentheke und Couch am Weichnachtsbaum vorbei pendeln. (Die Beladung mit 6 Rochers hat uebrigens den Vorteil, dass die Lok selbst ohne Haftreifen noch ordentlich durch die Weichen der Wendeschleifen rutscht )
Das war auf jeden Fall schon wesentlich besser, ist aber natuerlich immer noch ausbaufaehig.
Meine Idee ist nun das "utimative Rund-um-den-Weihnachtsbaum-Saison-Wollmilchsau-Mini-Modul"
Voraussetzungen:
- H0, M-Gleis (da billig, robust und gut erhaeltlich)
- Grundflaeche mit ca 120 cm Durchmessern (entspricht in etwa einem kleinen bis mittelgrossen haushaltsueblichen Weihnachtsbaum)
- In der Mitte Platz fuer den Weihnachtsbaumstaender (min. 40x40)
- Plattenbahn, aber mehrere Etagen moeglich
- reine Kreisbahn mit Anschlussmoeglichkeit fuer Fussbodenerweiterungen (Kehrschleifen, evt aber auch SB oder Fiddleyard)
- sowohl (teilweiser) analoger Automatikbetrieb als auch reiner analoger Handbetrieb (Einzelspieler)
- Budget: erstmal Resterampenniveau (Ich moechte aber nicht ausschliessen, dass ich zu einem spaeteren Zeitpunkt mal in z.B. rollendes Material in H0 investiere)
Auf Details bin ich ueberhaupt noch nicht festgelegt - es geht erstmal rein darum, herauszufinden was ueberhaupt technisch moeglich und sinnvoll ist. Erlaubt ist erstmal alles, was Spass unterm Weihnachtsbaum verspricht
Hier mein erster "Quick&dirty"-Entwurf mit Anyrail in der Gesamtansicht:
Die virtuelle Grundplatte enstpricht 120x120, der auessere Kreis hat einen Durchmesser von 125 cm. (*Uff* - knapp verfehlt...). Der Innere Kreis - ein paar cm nach oben links versetzt - entspricht einem Durchmesser von 80 cm. (Uff* - ... das reisst es wieder raus : )
Die Hoehe wird sich wohl - je nach Bauweise - bei etwas unter 20cm einpendeln, was das Modul doch recht lagerfreundlich macht. Die verschiedene Farben geben die verschiedenen Fahrtstrombereiche an.
Jetzt aber etwas mehr im Detail:
Das ist quasi der "Keller" als Grundplatte auf dem Boden - wo genau die Uebergabe in den sichtabren Bereicch erfolgt, ist aber noch unklar.
Die blauen Gleise sind Ausweichgleise fuer den "Ferreroexpress" - ihr muesst euch jetzt also auf beiden Seiten irgendwo noch Kehrschleifen dazudenken. Zuglaenge fuer die Hauptstrecke waere dann max. ca. 80-90 cm was ich fuer evt. spaetere Module auch als ganz OK ansehe. Hier koennen durch die Eingleisigkeit der Strecke zwei Zuege vollautomatisch nur durch Schaltgleise und Fahrtstromsteuerung unabhaengig vom Rest gleichzeitig fahren.
Das innerste, dritte Gleis ist bei reinem Handbetrieb gleichzeitig Durchfahrtsgleis fuer die Hauptstreke und Anbindung der Schleifen an die obere Ebene. Was mir hier natuerlich richtig Sorgen bereitet, ist die Steigung der Rampen bei engsten Radien: Wenn ich die zweite Ebene bei 10 cm ansetze komme ich auf der inneren Rampe auf ca. 4,9 %, auf der Auesseren auf etwa 4,6%. (Ich kann sicherlich noch etwas rausholen z.B. bei Absenkung des rechten Ausfahrgleises auf absolutes Bodenniveau oder punktuellen Weglassen des Unterbaus bei den beiden Ueberkreuzungen) Oberleitung ist natuerlich nicht...
(Wobei meine Sorgen erstmal rein technischer Natur sind: Es ist ja erstmal "nur" eine reine Spass- und Spielanlage!)
Jetzt aber erstmal der Blick nach oben:
Der Bahnhof ergiebt sich - mehr oder weniger - aus der Gleisgeometrie und erlaubt Zuglaengen bis ca. 50 cm; eine Lok mit 3-4 kurzen Wagen ist ja eh das maximale, was die Rampen vertragen. (Heisst aber natuerlich auch in der Konsequenz, dass hier keine Hauptstreckenzuege durchduesen sollten)
Das zweite Oval liegt nicht mehr ganz in der Gleisgeometrie , folgt aber in der Steigung den beiden darunterliegenden Rampen (hier aber etwas gemaessigter), so dass sich hier noch einmal eine halbe Etage in der Hoehe ergibt; Die obere Weiche ist der hoechste Punkt der Anlage.
(Ich hoffe nur, dass ich die Gemometriefehler noch irgendwie unter Kontrolle bekomme )
Auch dieser kleine Bahnhof ist automatisch ohne grossartige Signal- oder Weichensteuerung mit zwei Zuegen gleichzeitig befahrbar, wobei hier aber beide zwingend in die gleiche Richtung fahren muessen und auch wieder nur gleicheitig losfahren nachdem sie den Platz getauscht haben.
Die beiden Endgleise hatte ich urspruenglich nur fuer den Handbetrieb mit Wendefahrzeugen fuer die beiden externen Schleifen gedacht - hinterher ist mir aber aufgefallen, dass man auf dem oberen Teil alleine aber auch schon gut "Timesaver-Rangieraufgaben" spielen koennen sollte!
Frage jetzt an die Experten hier:
Wo koennten Probleme lauern?
Was habe ich NICHT bedacht?
Gruss aus dem hohen Norden ,
ingenpeiling