beim Teppichbahnbetrieb hat eine C-Gleis Bogenweiche (R1, Rechts) angefangen zu zicken - es ist aber nicht der Weichenantrieb. Den habe ich zuerst getauscht und gegen einen neu getesteten mit gebrückten Endschaltern ersetzt.
Die Weiche schaltet zuverlässig auf rund. Auf geradeschaltet sie sehr schwergängig und bleibt auch auf halbem Stellweg hängen. Von Hand lässt sich die Weiche korrekt stellen. Der Stellhebel bietet aber in Richtung gerade etwas mehr Widerstand. Ich gehe also von einem mechanischen Problem aus und habe die Abdeckung der Mechanik abgenommen (Für Bilder weiter runterscrollen). Sobald die Abdeckung weg ist, ist auch jeglicher Widerstand weg. Die Weiche schaltet auch elektrisch sauber in beide Richtungen.
Was auffällt: An der Umlenkscheibe gibt es eine Verfärbung. Ob die normal ist, kann ich aber nicht sagen. Das ist die erste C-Gleis-Weiche, die ich geknackt habe. Am Deckel sehe ich nichts, was an dieser Stelle reiben könnte. Allerdings ist zu erkennen, dass die Verfärbung in dem Bereich liegt, der unter der Totpunktfeder durchläuft.
Ich habe auch testweise den Handschalthebel abgenommen. Damit kommt die Weiche weiter geradeaus, aber schaltet dennoch nicht sauber um.
Leider ist der Betrieb ohne Abdeckung auf der Teppichbahn eher suboptimal. Der ganzen Familie wegen einer seltsamen Weiche glatzen zu rasieren, wird nicht akzeptabel sein. Und damit weiß ich schon, woran der nächste Ausfall liegen würde. Da das Problem ohne Abdeckung nicht auftritt, kann ich auch nicht so richtig untersuchen, woran es liegt. Hat jemand von euch eine Idee?
Könntest du vielleicht noch ein Foto von oben machen, ich hatte es auch schon mal das , dass bewegliche Gleis ein wenig verbogen war un die Weiche da dann immer so ein wenig hängen geblieben ist.
Also von oben scheint meinen ermessen nach alles Richtig zu sein. Du konntest noch versuchen die Weiche einfach mal per Hand hin und her zu schalten(Bei geschlossem Zustand ). Wenn du da dann einen größeren Wiederstand spürst musst du den Antrieb mal ausbauen und die Weiche nochmal per Hand schalten. Wenn du dann keinen Wiederstand hast liegt es doch irgendwie an dem Antrieb. Wenn doch kann es auch sein das du beim schließen der Weiche da drinnen vielleicht irgendetwas einklemmst. ( z.B. die Feder o.ä.). Wichtig ist das du die Weiche ohne Antrieb sauber, ohne Wiederstand schalten kannst ! Sonst funktioniert es mit Antrieb auch nicht.
Sonst kannst du auch mal probieren die Feder in der Weich zu tauschen, g.g.f kann es auch sein das die einwenig ausgeleiert ist und die Weiche dardurch quasi eine umwucht hat.
Hallo Fantux, auf dem zweiten Bild deines ersten Beitrags glaube ich den Grund deines Problems zu sehen. Auf der Weichenabdeckung befinden sich 2 längere Führungsrippen deren rechte Verschleiß zeigt. Ich würde diese beiden Rippen mal vorsichtig mit einer Klinge abziehen (keine Feile). Danach unbedingt auf Gratfreiheit prüfen. Die Verfärbung unter der Totpunktfeder ist durch Abrieb beim Schalten verursacht. Volker
nachdem mir in der letzten Saison die Zeit ausgegangen ist, habe ich mich gerade in Vorbereitung auf das disjährige Eisenbahnf... ääh Weihnachtsfest der fraglichen Weiche wieder angenommen. Dabei glaube ich den Grund für das Problem gefunden zu haben - und es hat nichts mit der Mechanik zu tun!
Die Weiche ist mit Märklinantrieb und WeichEi digitalisiert. Im eingebauten Zustand konnte ich das Problem erfolgreich reproduzieren. Ich habe die Weiche also mal an den Schreibtisch genommen und dort an eine Gleisbox angeschlossen. Weiche flach auf dem Tisch liegend, Abdeckung dran: Problem besteht. Weiche flach auf den Tisch liegend, Abdeckung ab: Problem weg. Wie finde ich nun die potentiell schleifende Stelle? Test mit Abdeckung dran und Weiche auf den Rücken gedreht: Schaltet. Mit der Hand zusätzlichen Druck auf die Abdeckung ausüben: Schaltet nicht mehr. Wenn es also am Druck vom Gehäuse liegt, dass die Weiche nicht schaltet - was passiert, wenn ich diesen Druck wegnehme? Weiche wieder richtig rum gedreht, diesmal aber aufgebockt betrieben, so dass kein Druck auf die Abdeckung kommen kann: Weiche schaltet nicht.
Also wieder in die Theorie zurück: Weiche auf den Rücken und ratlos draufstarren. Beim mutlosen herumdrücken in der Weiche ist mir dann aufgefallen, dass der WeichEi nicht komplett plan auf der Weiche aufliegt. Der WeichEi ist nur mit den Lötfahnen befestigt, nicht eingeklebt o.ä. Könnte es sich vielleicht um einen Wackelkontakt irgendeiner Art handeln? Also ein neuer Test: Ich drücke mit dem Finger den Weichei gegen die Weiche, schalte mit der anderen Hand auf der MS2 die Weiche und bete gleichzeitig, dass ich keinen Stromschlag bekomme. Und siehe da: Weiche schaltet auch mit Abdeckung! Wenn ich die Weiche jetzt wieder richtig herum drehe und den WeichEi gegen die Weiche drücke und schalte: Funktioniert zuverlässig!
Nach optischer Inspektion konnte ich keine kalten Lötstellen entdecken, die eine derartige Reaktion auf mechanische Verformung hätten erklären können. Da der Weichei elektrisch wie mechanisch an den Anschlusslaschen der Weiche befestigt ist, habe ich versuchsweise den Lötzinn an beiden Polen einmal angeschmolzen und dabei den WeichEi flach auf die Weiche gedrückt - quasi um die Konstruktion zu entspannen, so dass der WeichEi nicht mehr von den Anschlusslaschen von der Weiche weggedrückt wird. Siehe da: Die Weiche schaltet auf einmal wieder zuverlässig!
Datenpunkt gesammelt: Wenn eine Weiche nicht schaltet, kann das an einem schief hängenden WeichEi liegen.
Wieso allerdings der schiefhängende WeichEi dieses Problem verursachen kann und warum das aufschmelzen der Lötpunkte das Problem löst ist mir nicht klar. Ob das Problem so langfristig gelöst ist, muss der härtetest dieser Saison zeigen. Ist ja erst die erste Adventswoche