Guten Morgen Stummis,
mal wieder eine extrem stressige Wochen hinter mir. Dennoch konnte ich vergangenen Sonntag einen SSS-Kauf tätigen. Hier bei den Stummi-Kleinanzeigen war ein Angebot eingestellt, an welchem ich nicht vorbeikam. Doch zuerst die Post:
@Heinz: Danke für die Tipps zur Literatur. Die kannte ich (noch) nicht. Muss aber zugeben, dass ich zwar Modellbahn betreibe, mich bisher aber noch nie so richtig eingehend mit einzelnen Strecken, oder Modellen beschäftigt habe. Bin da eher der DAU, da ich einfach, im Grunde wahllos, kaufe, was mir gefällt und vor allem was das Budget hergibt. Ein paar von Josef Brandls Anlagen konnte ich ja jüngst in Fürth im Odenwald bewundern. Das ist schon ein Meister seines Faches.
Dieter Bertelmanns Anlage kannte ich bis Dato noch nicht. Danke für den Tipp und Hinweis. Da muss ich dann doch mal einen Urlaubstag "opfern" und mit dem BW-Ticket nach Freiburg düsen und mir diese tolle Anlage anschauen.
@Michael: Da wär dann ein Treffen möglich, oder? Dann können wir weiter Fachsimpeln über die Lokomotiven, welche auf der Höllentalbahn unterwegs waren. Apropos unterwegs, kuckst Du unten.
@Christoph: Jo, der Wagen ist ein nettes G'schenkle. Das Höllentalbahnset #42353 wird immer mal wieder zum Verkauf angeboten. Die Preise sind aber nicht ohne und bewegen sich auf heutigem Neupreisniveau. Ansonsten würde das aber gut nach Waldmohr passen
. Nicht zuletzt ist die Versuchung groß, einen Abstecher nach Hamburg zu machen. Eine Stummireise der Grisus vielleicht? 2 bis 3 Tage?
Jetzt aber zum UpDate und meinem besonderen SSS-Kauf. Vergangenen Sonntag stöberte ich so nebenher bei den Stummis Kleinanzeigen. Hierbei fiel mir ein Angebot ins Auge, an welchem ich einfach nicht vorbeikam. Angeboten wurden als "gebraucht" eine E44 in DELTA-Ausführung # 34440 mit drei Umbauwägen, dazu noch ein analoger Trafo.

Der Preis war wirklich, wirklich gut, denn es stellte sich heraus,

es handelte sich sozusagen um Neuware. Außer dass die OVP leichte Lagerspuren aufwiesen, war alles niegelnagel neu. Es ging

an's Auspacken.

Alles da, sogar alle Beschreibungen, Garantieerklärung usw.

Ab auf's Diorama damit.

Dort mach sie eine gute Figur, findet ihr nicht?

Näher ran bitteschön!

Dann von oben

und weiter unten betrachtet.

Wir gehen drum herum

rechts, wie

links bleibt sie gleich schön.

Dann kamen die Wagen dran

etwas näher

Halbgepäckwagen

näher

und im Verband.

Hier mit Lok

Dann sollte es losgehen. Die Lok auf's Gleis gesetzt, und sie raste sofort los. Zefix, da noch neu und unbespielt stand die noch im Werksauslieferungsstatus auf analog. Das hieß umstellen
Öffnen war angesagt.
Dazu mal die beiliegende BDA studiert, welche

wie sich herausstellte, nicht so hilfreich, da abweichend von den tatsächlichen Gegebenheiten war. Auf dem Bild der BDA schaut es ja hier so aus, als ob die Gehäuseschrauben wie oft üblich, mittig im Drehgestell zu finden seien.
Pustekuchen, nichts da, keine Gehäuseschrauben 


Gesucht,

sogar Fahrgestellblenden abgeschraubt, aber nichts gefunden. Selbst die seitlichen schwarzen Rahmenimitationen habe ich abgepfriemelt.

Das Gehäuse ließ sich einfach nicht abnehmen, obwohl ich alle Schrauben,

welche von unten erreichbar waren, abgeschraubt hatte. Also mal den Gockel befragt, und siehe da,

es gab eine abweichende Beschreibung. Obwohl ich auch diese Schrauben zuvor gelöst hatte, ging es plötzlich, und ich konnte das Gehäuse abnehmen. Uff, geschafft.

Hiernach das Innenleben in Augenschein genommen.

Aha, hier ein Mäuseklavier

mit DIP-Schaltern, alle auf 0

also Analogbetrieb.

Flugs mal Adresse 26 eingestellt und die Lok auf den Rollenprüfstand gepackt.

Siehe da, jetzt konnte ich sie problemlos mit der CS3 oder meiner MS2 ansteuern. Frohen Mutes die Lok geschnappt, auf das Gleis gesetzt und Wagen angehängt. Ein wirklich schöner Zug.

Die Lok fuhr sogleich an und ließ sich recht gut ansteuern. Doch was dann? Bei der folgenden Kehrschleife in der Rechtskurve blieb alles stehen und die CS ging auf Kurzschluss. Die Lok vom Gleis genommen, auf den Rollenprüfstand gestellt, einen Reset durchgeführt und alles lief ohne Probleme. Also wieder die Lok auf's Gleis, Wagen angehängt, losgefahren uuuuund
zefix, wieder an der gleichen Stelle Kurzschluss. Ich konnte mir das nicht erklären, da die Lok ja auf dem Rollenprüfstand mehrere Minuten in beide Richtungen ohne Probleme fuhr.
Also wieder Lok vom Gleis, alles gaaanz genau
angeschaut und hierbei das entdeckt.

Eine Querstrebe war wohl abgebrochen und leicht verbogen. Bei Kurvenfahrt kam diese Strebe dann wohl an den Schleifer und das Ergebnis war der beschriebene Kurzschluss.

Da war ich wohl beim Aufgleisen oder so nicht vorsichtig genug und habe die Querstrebe einseitig abgebrochen 
Sehr ärgerlich. Aber mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber ließ sich das Problem lösen und seither fährt die Lok einwandfrei durch Klostermühl. Zu sehen ist das hier
Jetzt muss ich nur noch schauen, ob und wie ich die Lok dem heutigen Standard entsprechend aufwerte und ihr einen mLD/3-Dekoder verpasse. Ist wohl ein bissle a fisselige Arbeit wie
hier beschrieben. Ob ich mir das zutraue??
Nicht zuletzt ist die E44 eine Verstärkung, bzw. Nachfolgerin in der Höllentalbahn. Passt dann ganz gut finde ich.
LG