#1 von
König Ludwig
(
gelöscht
)
, 18.10.2007 20:42
Hallo,
habe von konventionellen Betrieb auf eine Mobile Station umgestellt. Da ich aber auch noch ein paar analoge Loks habe wollte ich fragen, wie und ob überhaut ich die auf der digitalen Anlage betreiben kann.
Jetzt ist es so, dass wenn ich eine Analoge Lok aufs Gleis stelle, diese sofort mit "Vollgas" losfährt. Mit der Stoptaste kann ich die Fahrt unterbrechen. Wenn ich sie wiederholt drücke fährt die Lok wieder voll los.
Habe leider über die Suchfunktion nichts passendes gefunden. Vielleicht kann mir wer helfen.
wie mein Vorredner schon schreibt, das geht nicht. Naehere Infos dazu findest Du auch hier (Die Seite ist zwar fuer Kinder und deren Eltern gedacht aber die Infos koennen natuerlich von allen genutzt werden ;o) )
#4 von
König Ludwig
(
gelöscht
)
, 18.10.2007 21:07
Schlechte Nachricht - habs aber schon irgendwie befürchtet.
Hatte aber die Hoffnung gehabt irgendwie mit der MS "Analoge Lok" einstellen zu können und somit den Zug (natürlich nur eine Lok auf der Anlage) somit fahren zu können.
Dann muss ich mich mal mit der Umrüstung befassen.
Zitat Dann muss ich mich mal mit der Umrüstung befassen.
Wenn Du ein wenig Loetkenntnisse hast ist das kein grosses Problem und auch kein allzugrosser Kostenfaktor.
Brauchbare Decoder gibt es ab 15EUR/Stueck, fuer saubere Fahreigenschaften macht es zudem Sinn, die Feldspule gegen einen Permanentmagneten auszutauschen.
Tipps und Antworten bekommst Du sicher hier im Forum.
ZitatBrauchbare Decoder gibt es ab 15EUR/Stueck, fuer saubere Fahreigenschaften macht es zudem Sinn, die Feldspule gegen einen Permanentmagneten auszutauschen.
na ja 15euro und brauchbare fahreigenschaften..... ich bin da ein wenig skeptisch.
schlechter als mit dem alten Umschaltrelais laufen die loks in diesem fall des Umbaus auch nicht. Nur es ist eben kein erstklassiges fahrverhalten zu erwarten.
Ich glaub, für 30.- EUR zuzüglich Versand (zweimal, hin und wieder zurück) bekommt man die Loks auch via ebay mit einem Decoder versehen (der Decoder ist dann schon im Preis enthalten). Hier lässt sich jemand die Viertelstunde Umbauzeit mit 15.- EUR bezahlen. Eventuell macht das ja auch der Händler vor Ort oder der HiFi-Laden im Dorf, wenn man nicht selber löten will/kann. Den Decoder kann man mit bereits angelöteten Kabeln kaufen (dann verbruzelt man ihn schon mal nicht mehr :wink und (wie Wolfgang schon sagt) schlechter als vorher fahren die Lokomotiven mit dem Decoder anstatt einem mechanischen Umschalter auch nicht.
Es gäbe auch die Möglichkeit, einen Decoder zwischen Stromeinspeisung und Gleisen einzubauen, dann würden halt nur noch die analogen Lokomotiven, aber nicht mehr die digitalen Loks fahren. Mal nach "globalem Decoder" suchen. Ist aber glaube ich hier nicht sinnvoll.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
um den Gedanken von Peter nochmals aufzugreifen, diese Technik haben auch schon manche Zetties ausprobiert. Das geht aber nur bei Gleichstrommotoren, leider nicht bei Wechselstrom- oder Allstrommotoren. Diese brauchen einen eingebauten Umschalter für den Richtungswechsel. Damit wird das Magnetfeld der Motorspule und damit die Fahrtrichtung umgedreht und das kann der Decoder in der Zuleitung nicht.
Das einzige was ohne Lokumbau geht, einen Handumschalter und zwischen analogen Trafobetrieb und MS-Digitalbetrieb umschalten, je nachdem was auf dem Gleis steht. Das habe ich auch so auf meinem Testkreis. Wenn die Anlage aus mehreren Kreisen besteht, gibt es auch die Möglichkeit für jeden Kreis einen eigenen Umschalter. Damit ist auf einem Kreis analog und auf dem anderen digital möglich. Aber die sinnvollste Lösung ist sicherlich die Loks wenn sie noch in halbwegs gutem Zustand sind, schön langsam zu digitalisieren.
Grüße, Alfred
Z mit MÜT-Digirail + RR&Co 5.0 HO mit CS2 + iPad6 iOS16 + iPhone15 iOS17 + RR&Co 10G CS1 2.0.4 + ControlGui, C-Gleis LGB Gartenbahn analog Fronius PV-Anlage 10kWh 1.Österreichischer Straßenbahn und Eisenbahn Klub Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof
na ja, alle lösungsvorschläge (ausser natürlich jene(r), die lok zu digitalisieren) haben den nachteil, dass immer nur eine lok gleichzeitig fahren kann.
mein fazit: mit der ms macht es nur sinn, die loks zu "digitalisieren" und mit feldmagnet zu versehen. je nach ms und lok(mit wagen) fährt man sonst u.u wieder nur mit einem zug (wegen der zu grossen stromaufname) anständig digitalisiert fahren an meiner 1.2A ms 5 ganze (kurze) züge. das macht schon wesentlich mehr spass (es lohn sich) und : mit dem hunger kommt der appetit : oder wie war das doch gleich. ---> wer billig kauft, kauft zweimal!
zum beginnen würde ich da zu märklins umbauset (60760) raten. das ist günstig und der decoder entspricht wohl etwa einem 15euro decoder? auf jeden fall würde ich eine "schnitstelle" einbauen (lassen) vor allem dann, wenn du mit einem billigen decoder beginnst.
Zitat "Brauchbar" heisst natuerlich nicht "erstklassig" sondern eben "brauchbar" ..... Nur es ist eben kein erstklassiges fahrverhalten zu erwarten.
ist mir ja schon klar, die gretchenfrage ist einfach "was versteht der fragesteller unter brauchbar" (für die einen ist ja alles unter 128 fahrstuffen nicht brauchbar )
hallo toby mit wem haben wir es denn zu tun:
bist du schüler mit "kleinem" taschengeld? bist du junggeselle mit grossen geldreserven? wie beurteilst du deine lötkenntnissee und schraubenziehererfahrungen. (hast du schon irgend etwas elektronisches zusammengelötet?)
#12 von
König Ludwig
(
gelöscht
)
, 19.10.2007 19:15
Zitathallo toby mit wem haben wir es denn zu tun:
bist du schüler mit "kleinem" taschengeld? Nein bist du junggeselle mit grossen geldreserven? Nein wie beurteilst du deine lötkenntnissee und schraubenziehererfahrungen. (hast du schon irgend etwas elektronisches zusammengelötet?) Beurteile ich als gut, bin gelernter Energieelektroniker
Habe mich in der Mitgliedergalerie vorgestellt, da steht mehr.
#13 von
Siegfried Grob
(
gelöscht
)
, 27.10.2007 00:05
Zitat von Wolfgang Prestel schlechter als mit dem alten Umschaltrelais laufen die loks in diesem fall des Umbaus auch nicht.
Hallo,
dieser Behauptung kann ich nur mit Entschiedenheit widersprechen, selbst wenn nicht genauer spezifiziert wurde, welcher "fall des Umbaus" genau gemeint ist. Wer eine analoge Lok mit einwandfreien Fahreigenschaften vor sich hatte, wird mit einer Umrüstung auf Digital mittels billiger Decoder - meiner Meinung nach - nicht glücklich werden.
Die deutlich reduzierte Anzahl der Fahrstufen bei Digital, plus die stärkere Lastabhängigkeit ungeregelter Decoder lassen dann keine rechte Freude aufkommen.
Während eine analoge "Zentraleinheit" (neudeutsch für Trafo) ca. 80 Fahrstufen erzeugen kann, beherrschen traditionelle Digitaldecoder gerade mal 14. Loks mit ungeregeltem Digitaldecoder haben eine stark lastabhängige Geschwindigkeit. Diese Lastabhängigkeit ist mit Digitaldecodern viel ausgeprägter als mit dem traditionellen analogen Umschaltrelais (vorausgesetzt natürlich der Motor bleibt unverändert) - weil die Decoder einfach schlecht sind und einen hohen Innenwiderstand haben. Zum Thema Wirkungsgrad von Decoder/Umschaltrelais scheint mir SAH ein ausgezeichneter Experte zu sein - leider wird dieses Thema von viel zu wenigen Leuten verstanden. Die klassischen Märklinmotoren mit Feldspule haben mit ihrem Anker eine Schwungmasse eingebaut, die die Lok problemlos über kurze Stromunterbrechungen nahezu unmerklich drüberfahren lässt. Für Digitaldecoder (insbesondere die "geregelten") ist das eine Eigenschaft, die sie nur ganz schwer erreichen, sondern eher kläglich versagen.
Also meine Empfehlung: eine Lok, die analog gut läuft, und mit der man gerne spielt/fährt, sollte man nur auf einen sog. Hochleistungsantrieb umrüsten - und seine Schienen immer schön sauber halten.
Zitat von Siegfried Grob Während eine analoge "Zentraleinheit" (neudeutsch für Trafo) ca. 80 Fahrstufen erzeugen kann, beherrschen traditionelle Digitaldecoder gerade mal 14. Loks mit ungeregeltem Digitaldecoder haben eine stark lastabhängige Geschwindigkeit.
Ich habe es nicht abgezählt, aber der Schleifer eines Trafos dürfte so in der Größenordnung 20 Windungen sekundär überstreichen. 80 ist wohl etwas viel.
Zitat von Siegfried Grob
Also meine Empfehlung: eine Lok, die analog gut läuft, und mit der man gerne spielt/fährt, sollte man nur auf einen sog. Hochleistungsantrieb umrüsten - und seine Schienen immer schön sauber halten.
Grüße, Siegfried Grob
Ist auch meine Meinung. Die Umbauteile dürfte es auch nicht ewig zu einem gerade noch erträglichen Preis geben. Wenn die letzte Lok umgestellt ist und kein HLA mehr in Serie produziert wird ...